Hallo,
angeregt durch diesen:
viewtopic.php?p=862131 und diesen Thread:
viewtopic.php?f=27&t=91920 besorgte ich mir vor einigen Wochen eine alte 23er von Märklin, um erste Erfahrungen im Supern zu machen. Später soll mit diesen Erfahrungen auch meine P8 bearbeitet werden. Der momentane Zwischenstand gefällt mir schon ganz gut, aber freilich gibt es noch etliches zu tun, auch einige Fehler wären noch zu verbessern. Das Bild ist absichtlich mit schlechter Auflösung gemacht, um viele meiner Patzer gnädig verschwimmen zu lassen. Immerhin steht die Maschine mit dem Fahrwerk in Bellingrodt-Stellung
Was ich im einzelnen dran gemacht habe möchte ich ganz kurz beschreiben. Erst Mal die inneren, elektrischen Werte:
Sie bekam einen Zimo-Sounddecoder (der übrigens mehr kostete als die Lok selbst), auch ein Pufferelko fand Platz. Im Schornstein steckt ein Rauchgenerator. Der Lautsprecher wird in den Tender wandern müssen, die Verbindung wird aber steckbar ausgeführt werden. Erste Probefahrten klangen schon recht gut. Den Feldmagnet habe ich selbst angefertigt, da ich mit den kommerziellen Produkten schlechte Erfahrungen gemacht habe, dafür ist mir mein Geld zu schade.
Die massivste Veränderung war der Rahmenvorschuh, der war mir zu breit. Also habe ich nach langer Überlegung beherzt ein paar Sägeschnitte gemacht und etwas "Fleisch" rausgenommen. Die Stücke anschließend wieder zusammengeklebt, sieht der Rahmen nun wesentlich besser aus, die Schutzbleche stehen nun über den Rädern der Vorlaufachse.
Das Triebwerk habe ich brüniert und anschließend noch leicht farblich nachbehandelt.
Weiter mit den Anbauten. Natürlich musste die Spitzenbeleuchtung besser werden, dafür habe ich aus Messingrohr, Lichtleiterstücken und SMD-Leds Laternen gefertigt. Was für eine Fuzzelarbeit, es musste auch manches mehrfach getan werden, bis es so war wie auf dem Bild. Solche Winzteile können sich selbst zwischen den Fingern in Luft auflösen
Aber der optische Eindruck ist unschlagbar, die fetten Glühlampen des "Originals" sind halt einfach bäh.
Das Lokpersonal bekam Fenster, auch eine Windschutzscheibe (oder wie heissen die kleinen freistehenden Scheiben an der Seite?) habe ich versuchshalber mal angeklebt.
Ein paar Wasserleitungen etc. mussten natürlich auch ran. Die vordere Pufferbohle erhielt Bremsleitungen.
Der Tender bekam Haltegriffe an den Leitern und auch eine Laterne oben, die aber wie die anderen beiden ohne Funktion ist. Da muß ich aber nochmal nacharbeiten, so wie an etlichen anderen Stellen...
Natürlich kam auch einiges an Farbe drauf, die Räder, Kesselringe, Griffstangen am Kessel und vieles andere mehr wurde per Pinsel bearbeitet.
Wie man sieht, bin ich bisher völlig ohne fertige Zusatzteile ausgekommen, das liegt zum Teil daran, daß ich mich nach dem Studium des Weinert-Kataloges und der Preisliste erst Mal setzen musste... 2-3 Teile gekauft hätten den Wert der Maschine glatt mehr als verdoppelt...
Trotzdem gibt es freilich noch einiges zu tun. Da muss eine andere Nummer dran und auch ein DB-Emblem. Die Kohlekastenstützen sollen weg und Echtkohle in den Bunker.
Richtig unangenehm fallen jetzt die riesigen silberfarbenen Spurkränze auf, mal sehen ob das mit etwas Farbe zu kaschieren ist.
Ja, und Bremsen müssen noch ran, vielleicht finde ich bei Roco welche, die nicht ganz so "wertvoll" wie Weinert-Teile sind?
Aber das hat noch Zeit, schließlich gibt es noch etliche andere Baustellen, allen voran die Anlage, auf der die Maschine mal fahren soll.
Wenn's interessiert, kann ich ja gelegentlich noch ein paar Bilder reinstellen und, wenn's denn soweit ist, über weitere Fortschritte berichten.
Gruß,
Micha