Hallo Reinhard,
diese Signale sind empfindlich und benötigen ab und an etwas Nachhilfe. Ist sehr davon abhängig wie intensiv diese Signale geschaltet werden. Jeder hat sicherlich eigne Methoden entwickelt. Somit habe ich auch meine, die ich hier versuche darzustellen. Für mich gibt es da zwei Regeln:
1. Habe ich neue Signale die sich so verhalten, tausche ich diese um.
2. Habe ich Signale die alt sind und sich so verhalten muss ich basteln mit der Möglichkeit das Signal zu zerstören.
Hatte auch schon mal Signale zur Reparatur bei Viessmann, für den Preis damals hätte ich auch ein neues kaufen können.
Zum Basteln.
Allgemeines:
Die Stecksignalantriebe haben einen Schiebeschalter. Eine Seite sitzt ganz unten und führt die Anschlusskabel, ist innen wie ein U aufgebaut. Darin läuft ein Schieber mit Kontaktblechen die federnt ausgeführt sind. So ca. 7mm breit. Auf diesen 7mm sind 3 dieser Kontaktfedern auf beiden Seiten. Nun passiert es manchmal, wenn man das Signal schaltet, das der Kontakschieber neben die Kontakte des U läuft. Dann entstehen die von dir genannten Simtome. Auch passiert es, das die Kontakte zu weit laufen und über die Endabschaltung laufen.
Aufbau:
Solch ein Antrieb ist äußerlich in drei Sektionen zu unterteilen.
1. Halteplatte auf dem das Signal sitzt, ist grün und eckig.
2. Blechteile rund, die beiden Teile ergeben quasi eine Röhre und sind schwarz.
3. runder Kunststoffeinsatz mit den Kabelanschlüssen.
Mögliche Fehlerbehebungen:
Wenn man am unteren Ende des Antriebs (Kunststoffeinsatz mit den Kabelanschlüssen) ganz leicht mit zwei Fingern diesen etwas bewegt, können die Kontaktfeder im inneren wieder Kontakt bekommen und schalten wieder. Es gib auch das Simptom, dass das Signal an sich schaltet aber den Flügel nicht bewegt, hier hilft es manchmal wie Wolfgang beschrieben hat die Stellstange zu unterstützen.
Wenn die Kontakte zu weit gelaufen sind hilft i.d.R nur ein öffnen des Stellantriebes durch entfernen eines der zwei Bleichteile und dann den Schieber leicht anschubsen.
Allerdings:
Beim öffnen meines ersten Signales habe ich mir mein erstes völlig zerstört, hatte dann aber Einblick wie es aufgebaut ist.
Weiteres:
Zu dem Signal mit dem abgebrochenen Stellhebel, der Signalflügel ist auf eine Welle gesteckt, versuche mal den Flügel vorsichtig anzudrücken, damit er auf der Welle wider halt bekommt und mitgenommen werden kann. Auch kann es sein, dass die Stellstange oben am Stellmechanismus ausgeharkt ist und deshalb nicht wie gewünscht seine Bewegung ausführt.
Es gibt auch das Simptom, dass das Signal nur in eine Richtung schaltet, dann ist meist ein Anschlusskabel ab oder ein Anschluss der Stellspule im inneren des Antriebes ab. Auch dieses kann man wider anlöten, ist aber eine totale fummelei und man muss den Antrieb völlig zerlegen.
Tipp:
Hat man mal einen Antrieb zerstört, so kann man diesen einzeln nachkaufen und das Signal umbauen, dabei ist aber auf die Anschlusskabel für die Beleuchtung zu achten. Man kann die Beleuchtungskabel neben dem Antrieb herausführen und verlängern.
Hoffe mein Beitrag ist eine kleine Hilfe.
VG
Andy
Nachtrag:
Bin bei meinem MoBa Aufbau auch an einem Signal hängen geblieben. Dabei habe ich die Mechanik, welche die Signalflügel bewegt, über den Anschlag am oberen Mastende gebracht. Es schaltet der Antrieb, aber der Flügel saß total fest. Hier muss man die Mechanik neu einstellen. Dabei hat mir die Explosionszeichnung der Signalbausätze sehr geholfen, weil der Mechanismus über Kreuz arbeitet. Eventuell gibt es so eine Zeichnung im Netz oder man schaut es von einem heilen Signal ab.