RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#1 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 14.03.2009 13:09

Hallo erstmal!

Seit einem halben Jahr läuft im Krefelder BW das Schulprojekt "TT-Modellbahn", ein paar Infos findet ihr hier:
http://www.eisenbahn-technik-park-krefel...en/Page3027.htm

Nachdem nun das erste Teilstück im Rohbau fertig ist und die Schienen provisorisch verlegt sind, diskutieren wir gerade, wie wir ein preisgünstiges digitaltaugliches Rückmeldesystem bauen können. Leider haben wir keine Erfahrungen, wie man Rückmelder in einem DC-System verwirklichen kann.

Geplant ist, die Anlage später mit einem PC und Win-Digipet zu steuern. Als DCC-Zentrale wollen wir eine von Lenz oder Massoth verwenden, da uns diese beiden Firmen bei dem Projekt unterstützen wollen.

Wir könnten theoretisch fertige Produkte dieser Anbieter verwenden, aber bei der Anzahl der benötigten Rückmelder kommen wir in Kostenregionen, die leider bei diesem (privat finanzierten) Projekt nicht zu realisieren sind.

Wer kann uns helfen, eine kostengünstige Form der Rückmeldung im DC-System zu realisieren????

Übrigens können sich interessierte Schüler aus dem Raum Krefeld noch an dem Projekt beteiligen, näheres per PN an mich.


Ulrich Schmidt KK

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#2 von Ferenc , 14.03.2009 13:23

Hi Ulrich,
das Prinzip der Strommessung ( Stromfühlprinzip ) sagt euch etwas ? Schaut mal bei Onkel Google vorbei.

Ferenc


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#3 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 14.03.2009 13:42

Hallo Ferenz,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Im Prinzip sagen uns diese Begriffe schon etwas, aber das geht wohl alles ein bischen arg ins Geld.

Bei unserer Märklin Anlage trennen wir einfach einseitig die Masse, löten ein Kabel an, schliessen das an den S88 an und fertig

Gibt es für DC-DCC auch so eine einfache und kostengünstige Möglichkeit :

Wenn ja, hast du einen konkreten Tipp, am besten einen Schaltplan oder so :


Ulrich Schmidt KK

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#4 von Ferenc , 14.03.2009 14:10

Hallo,
hier ein Paar Anmerkungen zu dieser Sache.
Die unten stehenden Info's stammen aus verschiedenen Foren.

Rückmeldemodule mit Gleisbestztmeldung kommen normalerweise bei sogenannten "Zweileiterschienen" zum Einsatz. Hier wird ein bestimmter Streckenabschnnitt als besetzt gemaldet, wenn ein Stromverbraucher darin erkennt wird.
"Normale" Rückmeldemodule nimmt man normalerweise bei "Dreileiterschienen" (Mittelleitersystem Märklin), denn diese Module werden durch anlegen eines Massesignals an den Eingang belegt. Dies kann man bei Mittelleiterschienen sehr einfach erreichen, indem man eine Schiene auftrennt. Durch die leitenden Achsen kommt dann die Masse von der anderen Schiene an den Eingang vom Rückmeldemodul.
Natürlich kann man auch "normale" Rückmeldemodule auf Zweileiteranlagen einsetzten, doch dann muß ein externer Kontaktgeber (Reedkontakt; Schaltgleis; Lichtschranke oder Gleisbestztmelder) zwischen geschaltet werden.
Du siehst, so wirklich aussuchen kannst Du dir das nicht, welches Modul Du nimmst...

Somit brauchst Du GBM's, d.h. die Rückmeldungen werden durch einen Stromverbraucher ausgelöst (Motor, Wagenbeleuchtung, Widerstandsachsen in den Wagen). So kommt für Dich aus dem LDT-Programm nur das RM-GB-8, 8fach Rückmeldemodul mit integrierter Gleisbesetztmeldung in Frage. Ähnliche Module für 2-Leitergleis und den s88-BUS gibt es aber u.a. auch von Blücher, Viessmann usw.

Module ohne "Stromfühler" sind für uns 2-Schienenfahrer nicht brauchbar bzw. wie Jürgen schreibt müsste noch zusätzliche Elektronik dazwischen geschaltet werden so dass die Kosten mit dieser Lösung nicht geringer werden.


Und hier mal etwas bei Blücher:

http://www.bluecher-elektronik.de/besetztmelder.html
aber der Preis ist auch nicht schlecht

Einen reinen Selbstbau habe ich für 2L selber noch nicht durchgeführt.
Gruß Ferenc

Edit:
Hier noch ein kleiner Nachtrag:

Ich bin wie Du auch 2-Leiterfahrer und hatte meine ersten digitalen Gehversuche bereits 86 mit Märklin-Digital und FMZ. Wie Du vielleicht mitbekommen hast, hat Fleischmann FMZ eingeschläfert und mit dem Twin-Center und Twin-Decoder den Bogen zu DCC geschlagen. Ich habe bereits einen Großteil meiner FMZ-Ausrüstung über e-bay abgesetzt und rüste jetzt kompromisslos auf DCC um. Unser gemeinsames Problem sind die Stromfühler und deren Auswertung. Was Anzahl und Verteilung der RMK's angeht hängt ein wenig vom angestrebten Betrieb ab. Grundsätzlich gilt, wo Du Action willst, brauchst Du einen Kontakt. Wichtig sind die Brems-und Stoppkontakte. Wenn Du es natürlich vorziehst jederzeit den Standort Deines Zuges zu visualisieren , mußt Du die gesamte Strecke kontaktmäßig abdecken. An Hardware gibt es 8-fach(Viessmann,Litfinski,Boll) bzw.16-fach(Blücher) GBM's mit integriertem S88 Decoder oder reine GBM's mit Optoausgang in 4-fach und 8-fach (Jokashop) denen Du den S88(Kabasoft-Computing,Conrad,Boll,Littfinski usw.um einige zu nennen) nachschaltest. Letzteres ist die preiswerteste Lösung. Du kannst mir ja Deine Tel.NR. mailen, dann können wir das alles direkt erörtern. Die Kompetenz in Bezug auf das Märklin Dreileitersystem ist in diesem Forum unübertroffen. Wenn es danach geht haben wir uns für das falsche System entschieden, denn die Automatisierung des MoBa-Betriebes ist bei unserem System um den Faktor 2, 5 teurer.


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#5 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 14.03.2009 14:30

Hallo Ferenc,

Ich nochmal

Wir hatten überlegt, ein Tillig-Schaltgleis nachzubauen: Art.-Nr. 83159 und das Ganze an einen Rückmelder anzuschliessen.
Haben wir da überhaupt eine Chance :

Manoman, bei ca. 6,00 Euronen plus Rückmeldemodul kommt ja ganz schön was zusammen bei geschätzen 30 Rückmeldekontakten.....

Kann man denn in DC keine Rückmeldekontakte verwenden, bzw. müssen es zwingend Gleisbesetztmelder sein :


Ulrich Schmidt KK

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#6 von Gast ( gelöscht ) , 14.03.2009 15:27

Hallo Ulrich,

Für eine PC gesteuerte Anlage mit RS-Bus braucht es sinnigerweise ein flächendeckende Rückmeldung. Hier empfehle ich bei TT nur freimeldung-verrzögernde und ausreichend empfindliche Rückmelder einzusetzen (Blücher, Lenz, etc.).

Kommen günstige S88 Melder zum Einsatz, sollte man auf jedenfall auf ausreichen hohen Stromverbrauch der Fahrzeuge achten. Ein sicher erkanntes Fahrzeug sollte wenigstens an 2 Achsen/Drehgestellen ein Widerstand von <= 4,7 kOhm haben. Also in jeder Sitaution muss ein gemeldetes Fahrzeug mehr als 3 mA "ziehen".

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#7 von Rossi , 14.03.2009 15:29

Hallo

Ich habe die beigefügte Schaltung direkt in meine 16-fach S88-Module integriert (ein bisschen ein Gefummel). Funktioniert bisher tadellos.

Für die Detektion von verloren gegangenen Wagen muss ein Widerstand mit einem Wert zwischen 1kohm und 4.7kohm in die Achsen gelötet werden.

Die Schaltung entnahm ich einmal aus dem 1991 erschienenen Buch "Modelleisenbahnen digital gesteuert" von M. J. Wijffels aus dem Elektor-Verlag.

Gruss
Rossi


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Mein Fred zur Tauernbahn: viewtopic.php?f=24&t=103114&p=1126282&hilit=Tauernbahn#p1126282

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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#8 von Muenchner Kindl , 14.03.2009 15:48

Zitat von Rossi
Hallo

Ich habe die beigefügte Schaltung direkt in meine 16-fach S88-Module integriert (ein bisschen ein Gefummel). Funktioniert bisher tadellos.

Für die Detektion von verloren gegangenen Wagen muss ein Widerstand mit einem Wert zwischen 1kohm und 4.7kohm in die Achsen gelötet werden.

Die Schaltung entnahm ich einmal aus dem 1991 erschienenen Buch "Modelleisenbahnen digital gesteuert" von M. J. Wijffels aus dem Elektor-Verlag.

Gruss
Rossi



Hi,

GENIAL! Und das funktioniert zuverlaessig?

Ich wuerde das gerne abtrennen und in die Grundlagen schieben.


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#9 von Ferenc , 14.03.2009 16:41

Hi,
hier mal was von Henning, sollte doch auch funktionieren. Link unten und dann weiter mit Gleisbelegtmeldung.
http://www.henningvoosen.de/Site/Insider/Index_Insider.htm

Ferenc


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#10 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 15.03.2009 15:23

Hallo erstmal!

Vielen Dank für eure Hilfe.

Wir werden jetzt mal mit Rossis Rückmeldern unser Glück versuchen.


Ulrich Schmidt KK

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#11 von Gast ( gelöscht ) , 15.03.2009 18:09

Hallo Ulrich,

Zitat
Wir werden jetzt mal mit Rossis Rückmeldern unser Glück versuchen.



Dann nimm wenigstens 3 Ampere-Dioden. Bei Rossis 1-Ampere - Typen fürchte ich, eine schnellen Tod der Dioden bei Dauerstrom z.B. durch einen Beinahe -Kurzschluss.

Und Berichte mal, wenn der/die ersten installiert sind. Ich bin ein wenig skeptisch. Wenn Du echte S88 Melder verwendest, bildet der S88 eine gemeinsame Masse zwischen den Boostern. Um diese nicht zu überlasten, würde ich die Schaltung nur verwenden, wenn die gemeinsame Masse beabsichtig ist, und sowieso schon existiert.

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#12 von SeppDepp ( gelöscht ) , 09.04.2009 10:34

Hallo zusammen,

ich bin momentan auch dabei auf 2-Leiter umzusteigen. Bisher hatte ich meine Gleisbesetztmeldung nach der einfachen "Auftrennmethode" eines der Gleise + s88 realisiert.
Da ich meine ettlichen s88-Module und den s88-Bus gerne weiterverwenden würde suche ich momentan nach Möglichkeiten.
Also das Ziel sollte sein die vorhandenen s88 zuverwenden und damit per PC die Kontake auf einer digitalen 2-Leiter-Anlage auszulesen (wie gehabt bei Märklin 3-Leiter)

Die Schaltung von Rossi würde mich aber auch interessieren. Nur sehe ich hier keinen Link!
Gibt es schon Erfahrungen mit der Schaltung von Rossi und wo finde ich sie?

Bisher bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass dies wohl mit "Stromfühler-Modulen" oder Gleisbelegtmeldern mit nachgeschalteten s88 möglich wäre.

"Reine" GBM-Module (ohne integriertem s88 wie zB von LDT) habe ich bisher von Datentechnik Kreischer (4-fach ca. 13Euro) oder Joka Elektronic (jokashop) (8fach ca.23Euro) gefunden.

Wer hat Erfahrungen damit? Oder wer hat andere Ideen?

Danke für eure Hilfe
Dominik


SeppDepp

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#13 von Meise , 09.04.2009 11:32

Hallo Ulrich und Dominik,

wenn schon viele S88 decoder (encoder) vorhanden sind, oder aber in Ulrichs fall relativ günstige variante sein kann, was ist denn mit der lösung bzw. dem einbau von Reed-kontakten? wäre das denn keine günstige alternative?

ich kenne mich aufgrund meiner S88 erfahrung im 3L-bereich (dies ist mal wirklich ein vorteil im puko-system mit der einfachen gleistrennung) nicht mit der zuverlässigkeit von reed-kontakten aus, ich weiß nur, das märklin selbst auf seiner messeanlage und CS2 vorführanlage viel mit reed-kontakten arbeitet.

und reed-kontakte plus die magnete für die loks bzw. waggons sind doch relativ preisgünstig, oder nicht?


Mit freundlichem MoBa-Gruß - Guido Meißner


 
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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#14 von Achim ( gelöscht ) , 09.04.2009 11:47

Hier bei Stärz gibts auch eine Möglichkeit:
http://www.firma-staerz.de/


8fach Rückmelder Bausatz 36,90 Fertig gebaut 70.-
Zentrale - Businterface Bausatz 49,90 Fertig gebaut 80.-

Mit der Zentrale und dem gleichen Schaltbus könntet ihr auch die Weichen und Funktionen schalten.

Gruß Achim


Achim

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#15 von Martin Lutz , 09.04.2009 12:52

Hallo Ulrich,

Zitat von Ulrich Schmidt KK
Wer kann uns helfen, eine kostengünstige Form der Rückmeldung im DC-System zu realisieren????

Übrigens können sich interessierte Schüler aus dem Raum Krefeld noch an dem Projekt beteiligen, näheres per PN an mich.

Das kostengünstigste System um für Digitalanlagen mit einem Rückmeldesystem auszustatten ist in meinen Augen das s88 System. Man darf nur nicht die Märklin Komponenten anschauen.

Littfinski bietet Module für beide Systeme an: Zweileiter und Mittelleitersystem.

Die Variante für Zweileiter entspricht genau dem Stromfühlerprinzip wie es die Schaltungsbeispiele zeigen die in diesem Thread veröffentlicht wurden. Man muss also das Rad nicht neu erfinden in dem man Rückmeldemodule für das Pukosystem Märklin nimmt und eine Stromfühlerschaltung davor bastelt. Das ist absolut nicht nötig. Die RM GB 8 Module enthalten genau die Diodenschaltung (Sobald über die Diodenschaltung Strom fliesst, erzeugt die Durchlassspannung dieser Dioden die nötige Basis Emitterspannung am folgenden Transistor, dass dieser Leitend wird) wie in diesen Schaltungsbeispielen.

Kostengünstig? Was heisst den das genau? EIn bisschen Geld kosten halt die Dinger, genau wie Eigenbau Schaltungen auch. Unter Umständen sind Serienprodukte billiger als entsprechende selber entwickelte und gebaute Schaltungen. Der Serienproduzent kriegt die Bauteile günstiger, weil er grosse Mengen kaufen kann und nicht auf Conrad und Farnell oder sonst welche Apotheker angewiesen ist. Nicht falsch verstehen: Bei COnrad sind die Bauteile nicht zuletzt deshalb teurer, weil dieser Distributer sich auf kleine Mengen spezialisiert hat.

Bei Littfinski lassen sich alle Module als Bausätze ordern. Da kann man ein bisschen Geld sparen.

Klar, damit über diese Module eine Rückmeldung erfolgen kann, muss das Fahrzeug etwas Strom verbrauchen. Das geht über Motor, Innenbeleuchtung oder Widerstandsachse (Über der Isolationsstelle der Achse kann ein Widerstand eine Rückmeldung erzeugen). Wie hoch der Widerstand sein kann informiert die Anleitung des Littfinski Moduls. http://www.ldt-infocenter.com/rmgb8_02.htm


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#16 von photopeter ( gelöscht ) , 09.04.2009 18:20

Hi.
Leute macht euch keinen Kopf. Die Kosten für die GBM nach dem Stromfühlerprinzip sind zu vernachlässigen. Ein Stromfühler kostet keine 50 Cent und die Schaltung ist so simpel, die kann jeder zusammen löten. Schön beschrieben wie das funktioniert ist das bei Henning (Link weiter oben).

Wenn S88 vorhanden ist, weiter nutzen. Falls nicht, immer was besseres vorziehen. (RS Bus, Loconet, SX Bus, Can Bus, Railcom- Bus,...)
All das ist erheblich besser als S88.

Wenn Lenz Digital Komponenten eingesetzt werden, immer den RS Bus nutzen. Die Melder sind nichts (oder nur minimal) teurer als S88 Melder, dafür aber 100 mal zuverlässiger und 1000 mal einfacher zu verdrahten (nur zwei Pole, frei verzweigbar, keine weiteren Anforderungen...)


photopeter

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#17 von Martin Lutz , 09.04.2009 19:10

Hallo,

Zitat von photopeter
Wenn Lenz Digital Komponenten eingesetzt werden, immer den RS Bus nutzen. Die Melder sind nichts (oder nur minimal) teurer als S88 Melder, dafür aber 100 mal zuverlässiger und 1000 mal einfacher zu verdrahten (nur zwei Pole, frei verzweigbar, keine weiteren Anforderungen...)

Über die s88 Zuverlässigkeit wurde schon oft debattiert. Bei uns läuft auch diese absolut zuverlässig. Das ist meine Erfahrung. (ich gewichte die Erfahrung stärker als eine Vermutung oder Spekulation )


Doch welches System auch immer.
Wenn der Frager die Massoth Zentrale einsetzt, dann ist nix s88 (oder RS Bus, Loconet, SX Bus, Can Bus, Railcom- Bus,...), dann müssen es die Massoth Module sein, wenn ich das richtig sehe. Dumm, wenn man später die Zentrale wechseln will. Da hat dann schon der eine oder andere bereut, dass er nicht auf ein gängigeres System gesetzt hat. Das nur so als Hinweis.


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#18 von photopeter ( gelöscht ) , 09.04.2009 20:39

Hi.
Ja, bei manchen Leuten funktioniert S88. Die Betonung liegt auf "manchen"!

Selbst wenn man mal die reine Betriebssicherheit außen vorlässt, ist der S88 aber auf alle Fälle viel umständlicher zu verlegen, als andere Systeme wie Loconet oder RS- Bus. Alle S88 Module müssen seriell hintereinander und immer in der gleichen Reihenfolge geschaltet werden. Sonst kommen die Adressen durcheinander. (Nicht nur) Bei Modulanlagen tödlich. Klar gib es S88 Weichen, die aber wieder richtig Geld kosten und das ganze noch komplizierter machen. Und für gängige Systeme wie Loconet oder RS und in Grenzen auch SX Bus gibt es genau so viele "Fremdanbieter" wie bei S88. Da besteht keine Gefahr beim Wechseln der Zentrale plötzlich ohne Rückmeldung da zu stehen. Ein "HSI88" gibt es für die anderen genannten Systeme nämlich auch.

Also, wer nicht schon "Altbestände" hat, der sollte sich S88 nicht antun. Jedes andere System ist besser und meist nicht mal spürbar teurer.

Und was Massoth betrifft. So sehr ich auch Fan von leistungsfähigen Boostern bin, aber 12 Ampere für TT, das ist doch "leicht" Oversized. Mal ab davon, das die Dimax schlappe 900€ kostet hat sie gar kein Rückmeldesystem eingebaut. Die Dimax ist für LGB oder Spur 1 gedacht, nicht für so "Kleinkram" wie TT.

TT doch klassisch eine Lenz Digital Spurweite. Und die Lenz Zentrale kostet 250€, hat zwar "nur" 5 Ampere aber dafür wenigsten schon einen Handregler dabei, der bei der Dimax fehlt. Und wer eine Lenz Zentrale hat, setzt mit Sicherheit kein S88 ein, sondern nutzt den integrierten RS Bus. Also ist S88 eigentlich gar kein Thema. Außerdem würde ich jederzeit den Locobuffer dem HSI88 vorziehen, hätte meine Zentrale kein anständiges Rückmeldesystem integriert.

Andererseits ist die klassische Rückmeldung im DCC Bereich eine vom Aussterben bedrohte Spezies. Falls das Projekt des TE nicht gleich diese Woche gestartet werden soll, würde ich überlegen, von vorne herein auf den Railcom- Bus zu setzen. Der bietet doch erheblich mehr Möglichkeiten als herkömmliche Rückmeldung und ist ebenfalls (fast) Zentralen- Unabhängig. Fast, da die Zentrale und der/die Booster prinzipiell Railcom- fähig sein müssen, was bei den meisten aktuellen Zentralen und Boostern ja inzwischen der Fall ist.


photopeter

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#19 von bluetrain ( gelöscht ) , 09.04.2009 21:20

Zitat von Ulrich Schmidt KK
Hallo Ferenz,

vielen Dank für deine schnelle Antwort.

Im Prinzip sagen uns diese Begriffe schon etwas, aber das geht wohl alles ein bischen arg ins Geld.

Bei unserer Märklin Anlage trennen wir einfach einseitig die Masse, löten ein Kabel an, schliessen das an den S88 an und fertig

Gibt es für DC-DCC auch so eine einfache und kostengünstige Möglichkeit :

Wenn ja, hast du einen konkreten Tipp, am besten einen Schaltplan oder so :



Ulrich

Mach's doch so wie mit den S88 bei Märklin.
Im DCC DC betrieb funktioniert das genau gleich, nur dass die Kabel nicht 0,014 mm2 sondern 0,5 mm2 sein sollten.

Die zeichnungen und Schaltungen findest du unter LTD Littfinski Datatechnik mit den Beispielen der Anschlüsse. Die S88 Module gibt es auch als Selbstbaumodule oder sonst bei TAMS.
Beide haben neu einfachste Verkabelung:
Entweder mit Patch-Kabel, RJ 45 Stecker Telecom Cabel oder wie gehabt mit dem S-88 Bus Cabel.
Das 1. Modul muss mit dem S-88 Bus Cabel an der jeweiligen Zentrale angeschlossen werden

So, jetzt seit ihr dran, ich gehe davon aus, das die Herren K. Tams und Littfinski euch mit Rat und Material unterstützen werden.

Frohe Ostern

Jean


bluetrain

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#20 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 25.04.2009 22:14

Hallo Leute,

ich wollte euch mal einen kleinen Zwischenbericht geben:

Wir haben gestern drei von "Rossis" Schaltungen in einem Gleisoval ausprobiert.

Versuchsanordnung: Trix C-Gleis, Märklin 6021, Märklin-Interface 6050 mit "original" Märklin S88, WinDigipet auf dem Pc und einer PIKO-Gleichstromlok, der wir einen alten Tams-Decoder LD-G 1 (oder so ähnlich) verpasst haben.

Diese Selbstbau-Rückmelder haben eine Stunde lang einwandfrei funktioniert, in dieser Zeit fuhr die Lok im Kreis herum.

Nochmals vielen Dank für den Tipp

Wir können so für 15 EUR ca. 20 Rückmelder bauen.


Ulrich Schmidt KK

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#21 von Gast ( gelöscht ) , 27.04.2009 02:46

Hallo Ulrich,

vielen Dank für den interessanten "Zwischenbericht".

Wegen mir könntest Du auch noch verichtig einen kleinen Belastungstest durchführen.

Schere aufs Gleis, und auchmal ein wenig mit der Schere wackeln.
Um zu gucken ob er der Stromfühler das aushält, und auch die Kurzschlussabschaltung richtig funktioniert.

Erst dann wäre auch ich sicher, das der ausreichend dimensioniert ist, und somit der allergünstigste Stromfülhler gefunden wäre.

Viele Grüße
Frank


Gast

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#22 von Martin Lutz , 27.04.2009 07:36

Hallo,

Zitat von Gast_001
Schere aufs Gleis, und auchmal ein wenig mit der Schere wackeln.
Um zu gucken ob er der Stromfühler das aushält, und auch die Kurzschlussabschaltung richtig funktioniert.

Warum so?

Man sollte sich schon vor dem Einbau vergewissern ob die Stromfühler den gesammten Strom des Boosters vertragen kann.

Die Stromfühlermethode funktioniert mit Dioden und einem Schaltglied, das auf die Durchlassspannung der Dioden reagiert. Das heisst, der ganze Fahrstrom wird durch die Dioden geschickt. Im Normalbetrieb ist das sicher kein Problem, da diese Dioden nur höchstens ein Zug versorgen müssen. Anders bei Kurzschluss.

Also, einmal mehr. Vorher in die Dokumentation (meist online) des Moduls reinschauen ist besser als nachher nach jedem Kurzschluss verbruzelte Dioden tauschen.


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#23 von JSteam ( gelöscht ) , 27.04.2009 08:15

Hallo Martin,

die Schaltung ist selber gebaut, da wird es höchstens das Tabellenblatt mit den Daten der verwendeten Dioden geben. Diese sollte natürlich mehr Strom vertragen, als der Booster bereitstellen kann.

Da ich mich für meine Schmalspurbahn mal nach fertigen Stromfühlern umgesehen habe, war ich verblüfft, dass in einigen Fällen überhaupt kein Hinweis über die Strombelastbarkeit vorhanden war.


JSteam

RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#24 von Martin Lutz , 27.04.2009 08:53

Hallo Jürgen,

Zitat von JSteam
Hallo Martin,

die Schaltung ist selber gebaut, da wird es höchstens das Tabellenblatt mit den Daten der verwendeten Dioden geben. Diese sollte natürlich mehr Strom vertragen, als der Booster bereitstellen kann.

Da ich mich für meine Schmalspurbahn mal nach fertigen Stromfühlern umgesehen habe, war ich verblüfft, dass in einigen Fällen überhaupt kein Hinweis über die Strombelastbarkeit vorhanden war.

Wenn es sich um ein Selbstbaumodul handelt, dann gibts eine Stückliste (Tabellenblatt) und hier sollte der Typ angegeben sein. Für mich der Idealfall, so kann ich damit im Datenblatt des Herstellers der Diode noch genauer nach der Strombelastbarkeit schauen. Man muss unterscheiden zwischen Dauerstrombelastbarkeit und der kurzzeitig möglichen Belastbarkeit (für den Kurzschlussfall).

Wenn man nicht so versiert ist mit Datenblatt lesen, kann man immer noch den Anbieter fragen, wie es da ausschaut.

Was mich ebenfalls schockiert, ist die Tatsache, dass es nicht alle Modulhersteller für nötig empfinden, ihren Kunden direkt Angaben in die Anleitung zu schreiben. Offenbar reparieren sie lieber die Module unter Garantie.


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RE: Frage zu Rückmeldung in DC

#25 von Ulrich Schmidt KK ( gelöscht ) , 01.08.2009 10:45

Hallo erstma……!

Leider habe ich im Moment beruflich bedingt wenig Zeit um hier am „Forumleben“ teilzunehmen. Und dann ist da ja noch unser TT-Projekt!
Wir haben mittlerweile die Planungsphase abgeschlossen und Dank eurer Hilfe auch das Problem mit der Rückmeldung in den Griff bekommen.
Nochmals vielen Dank dafür!

Jetzt mal ein paar Bilder vom Bau des ersten Abschnitts, Ebene 0 (=Schattenbahnhof); die Bilder hat für uns der Forumskollege und Mitstreiter im Krefelder BW, Rekord71 geschossen:

Hier sieht man das Grundgerüst, welches von den Schülern gebaut wurde



Das ist der erste Teil vom Schattenbahnhof



Und das ist der Blick aus unserem Bastelraum. Ja das ist eine V36 ohne Achsen. Hier wird demnächst an einer BR 80 im Rahmen einer HU gearbeitet


[/img]


Ulrich Schmidt KK

   


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