[chrilu]

Moin,

kurze Frage: Bei einer älteren Märklin-101 (37374) sollen die Lichtplatinen mit gelben LEDs durch neue Lichtplatinen mit weißen LEDs ersetzt werden (Art.Nr. 123905). Die Vorwiderstände der LEDs sind auf der Lokplatine verortet. Kann ich die Lichtplatinen einfach tauschen oder müssen da auch andere Vorwiderstände auf der Lokplatine eingelötet werden?

[Schwanck]

Moin Christian,

wenn auf den bisherigem Lichtplatinen mit den gelben LEDs Widerstände waren, müssen auf der neuen auch welche, jedoch mit anderem Wert sein. Weiterhin ist zu beachten, dass die Polaritäten passen! Wie werden die neuen Platinen gelifert - mit oder ohne - bereits angelöteten Litzen?

[chrilu]

Zitat

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Moin Christian,

wenn auf den bisherigem Lichtplatinen mit den gelben LEDs Widerstände waren, müssen auf der neuen auch welche, jedoch mit anderem Wert sein. Weiterhin ist zu beachten, dass die Polaritäten passen! Wie werden die neuen Platinen gelifert - mit oder ohne - bereits angelöteten Litzen?

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Moin KFS,

auf den Lichtplatinen sind gar keine Widerstände; da sind nur die LEDs und die Leiterbahnen verortet. Die Vorwiderstände sind auf der Lokplatine. Die Lichtplatine hat Lötstellen, an denen die Litzen angelötet werden.

Hier mal ein Bsp. für die Lichtplatine: https://www.lokmuseum.de/shopartikel.php...jyppgyq&suchen=

Ich habe einmal gelesen, dass man die Lichtplatinen einfach tauschen könnte. Bin mir aber nicht sicher, ob die Vorwiderstände passen.

[Schwanck]

Moin Christian,

genau das habe ich befürchtet. Nun musst du überprüfen wie die einzelnen Lötpads zugeordnet sind, weil die reihenfolge der Zuordnung völlig anders sein kann als auf der alten Lichtplatine. Löten musst du auch sehr gut können - ansonsten lasse einen Profi da ran.

[Michael Knop]

Zitat

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Moin,

kurze Frage: Bei einer älteren Märklin-101 (37374) sollen die Lichtplatinen mit gelben LEDs durch neue Lichtplatinen mit weißen LEDs ersetzt werden (Art.Nr. 123905). Die Vorwiderstände der LEDs sind auf der Lokplatine verortet. Kann ich die Lichtplatinen einfach tauschen oder müssen da auch andere Vorwiderstände auf der Lokplatine eingelötet werden?

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Hi Christian,

ich habe gestern bei meiner 128 das gleiche angefangen - sie hat die selbe Beleuchtungsplatine.

Ich habe die Vorwiderstände erstmal so gelassen wie sie ist (ggf., wenn viel zu hell, werde ich sie aber nochmal tauschen müssen), und auch die Anschlüsse an den Beleuchtungsplatinen so hergestellt, wie Bislang - das Layout der Platine mit den weißen LED scheint gleich zu sein, wie das Layout von den Beleuchtungen mit den Gelben LED.

Heute wird der Dekoder dazu kommen, und ich sagen können, ob alles "passt".


Meine Lok hatte einen Deltadekoder, und in der Annahme, das die neuen Lichtplatinen auch Fernlicht haben, habe ich an dem 4. Lötpad auch Anschlüsse gemacht, und via 1KOhm an Aux3/4 (verstärkt) angeschlossen - wie gesagt, heute abend bin ich schlauer - ich melde mich!



Viele Grüße, Michael

[h_guenther]

LEDs in "gelb" benötigen grob 1,5-1,7 Volt
LEDs in weiß benötigen grob 3,5 Volt

Die Vorwiderstände sollen die Differenz zwischen Versorgunsspannung
und LED Versorgung übernehmen und gleichzeitig den Strom begrenzen.

Da die weißen LEDs eine höhere Spannung "abkönnen", meist aber heller sind als gelbe
müsste nach Adam Riese und Eva Zwerg der Austausch testweise
mit dem ursprünglichen Vorwiderstand problemlos funktionieren,
allerdings ist die Helligkeit trotzdem eher zu hoch.

Den Abgleich der Helligkeit können viele Decoder übernehmen indem sie
die Versorgung der LEDs mit Pausen belegen (PWM - Puls Weiten Modulation).

Einige LEDs sind dann immer noch zu hell, dann muß man doch den Rechenschieber,
Taschenrechner, Computer bemühen.

Versorgungsspannung minus LED Spannung bleibt eine Rest-Spannung übrig,
die mit den zu erwartenden mili-Ampere zu teilen ergibt grob den Widerstand

Ohmsches Gesetz, Widerstand (Ohm) = Spannung (Volt) / (durch) Strom (Ampere)

Beispiel : 16 Volt minus 3,5 V -> 12,5 Volt "zu vernichten"
10 mA Stromverbrauch zu erwarten,
-> 12,5 / 0,01 Ampere -> 1,2 kOhm

Und wenn die beiden LEDs hintereinander gelötet sind:
16 V - (2x) 3,5 V (7 V) -> 9 Volt
-> 9 V / 0,01 Ampere -> 900 Ohm

Da nimmt man dann IMMER den nächst größeren Wert
(Widerstände E12 Reihe mit 10% Toleranz -> 1 kOhm, E24 Reihe mit 5% Toleranz-> 910 Ohm)

Meine weißen einzeil-be-Widerstandete LEDs haben teilweise 8-10 kOhm
und sind immer noch reichlich hell

[chrilu]

Zitat

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Moin Christian,

genau das habe ich befürchtet. Nun musst du überprüfen wie die einzelnen Lötpads zugeordnet sind, weil die reihenfolge der Zuordnung völlig anders sein kann als auf der alten Lichtplatine. Löten musst du auch sehr gut können - ansonsten lasse einen Profi da ran.

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Okay, Danke für die Info. Dann werde ich die Anschlüsse ausprobieren müssen. Löten sollte kein Problem sein (ERSA + 0,4 bzw. 0,8 mm Spitze).

[chrilu]

[quote="Michael Knop" post_id=2242131 time=1612176725 user_id=102]
Hi Christian,

ich habe gestern bei meiner 128 das gleiche angefangen - sie hat die selbe Beleuchtungsplatine.

Ich habe die Vorwiderstände erstmal so gelassen wie sie ist (ggf., wenn viel zu hell, werde ich sie aber nochmal tauschen müssen), und auch die Anschlüsse an den Beleuchtungsplatinen so hergestellt, wie Bislang - das Layout der Platine mit den weißen LED scheint gleich zu sein, wie das Layout von den Beleuchtungen mit den Gelben LED.

Heute wird der Dekoder dazu kommen, und ich sagen können, ob alles "passt".


Meine Lok hatte einen Deltadekoder, und in der Annahme, das die neuen Lichtplatinen auch Fernlicht haben, habe ich an dem 4. Lötpad auch Anschlüsse gemacht, und via 1KOhm an Aux3/4 (verstärkt) angeschlossen - wie gesagt, heute abend bin ich schlauer - ich melde mich!



Viele Grüße, Michael
[/quote]

Moin Michael,

das wäre super, wenn Du von Deinen Ergebnissen berichten könntest! Vielen Dank schon mal!

[chrilu]

Zitat

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LEDs in "gelb" benötigen grob 1,5-1,7 Volt
LEDs in weiß benötigen grob 3,5 Volt

...

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Moin Heinz,

vielen Dank für Deine Berechnungen. Diese Erfahrung habe ich auch schon gemacht, dass vor allem weiß sehr hell leuchtet, selbst mit hochohmigen Widerständen.

(Starkes) Herunterdimmen am Decoder hat im Übrigen oft dazu geführt, dass die LEDs etwas geflackert haben.

[Jörg L.]

Zitat

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Moin,

kurze Frage: Bei einer älteren Märklin-101 (37374) sollen die Lichtplatinen mit gelben LEDs durch neue Lichtplatinen mit weißen LEDs ersetzt werden (Art.Nr. 123905). Die Vorwiderstände der LEDs sind auf der Lokplatine verortet. Kann ich die Lichtplatinen einfach tauschen oder müssen da auch andere Vorwiderstände auf der Lokplatine eingelötet werden?

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Hallo Christian,

hier (klick mich) ist ein solcher Umbau mit diesen Beleuchtungseinheiten 123905 beschrieben.

Der gravierende Unterschied zwischen den (alten) gelben LEDs und den warmweißen ist, dass es sich hierbei um sogenannte low current LEDs handelt.
Ein (altes) gelbes Spitzensignal benötigte etwa 10 mA, die warmweißen low current etwa 0,5 mA.
Daher ändern sich die Vorwiderstände von 1 kΩ (auf der Hauptplatine) in der Regel auf 33 kΩ. Bei Fernlicht muss der Widerstand natürlich geringer sein.

Ich habe mal bei einer 101er folgende Widerstände auf der Hauptplatine verbaut
F0 = Licht (FS2: 27kΩ/grau, 22kΩ/gelb)
und für Fernlicht 10 kΩ


PS: Es gibt auch Beleuchtungseinheiten, wo sich bereits die erforderlichen Vorwiderstände auf der Rückseite der Beleuchtungseinheit befinden.

[Michael Knop]

Hi Christian,

So, die Lok ist fertig - die Lastregelparameter sind zwar noch nicht perfekt, aber der Rest arbeitet wie vorgesehen.

Zu den Widerständen, die originalen habe ich belassen (1kOhm für das weiße 3lichtsignal, und 1,2 kOhm für die Schlusslichter), aber die Ausgänge - auf etwa 50% für das Stirnlicht, und 33% fürs Schlusslicht - ich hätte zwar auch die Widerstände anpassen können, aber so war es einfacher - und bei den gewählten dimmungswerten flackert oder flimmert auch (noch) nichts, und die Beleuchtung hat nach meinem Empfinden die richtige Helligkeit.

Die Fernlichter liegen auf dem lötpad neben dem, wo der Orange Anschluss hinkommt. Ich habe 1kOhm als Vorwiderstand genutzt, und den Ausgang nicht gedimmt. So leuchtet es hell - aber nicht zu hell.



Eine längere Knobelarbeit war es, bis das gewünschte Funktionsmapping fertig war:
F0 schaltet Stirn- und Schlusslicht, richtungsabhängig.
F1 das Fernlicht, richtungsabhängig
F3 Schlusslicht an beiden Seiten, nur im Stand
F4 außer abv und rangiergang auch an beiden Seiten 3 Licht spitzensignal ( RangierLicht)
F6 Licht an hinteren Führerstand aus, wenn F0 an
F8 Licht an vorderen Führerstand aus, wenn F0 an

F6 und F8 Rangierlicht an (wenn F0 an?, schon wieder vergessen )


Wie oben geschrieben, ist jede Lichtfunktion an je einem Funktionsausgang angeschlossen (in Summe 6 Ausgänge genutzt), keine Logikschaltung auf der Lokplatine - alles logische Verknüpfungen im Dekoder.




Viele Grüße, Michael

[chrilu]

Hallo Jörg und Michael,

ich danke Euch für Eure Informationen!