Hallo zusammen,
weiter geht es mit dem Beseitigen von Mängeln. Im Beitrag vom 19.08.2020 hatte ich es schon angekündigt:
Zitat von silv1971 im Beitrag Ebrueck - Hafenbahnhof als Verbindung zwischen DR und DB
Und wenn ich schon dabei bin gibt es gleich eine Generalreparatur: Auschlaggebend war DKW 15/16 vor dem Lokschuppen. Dort war beim Einschottern leider eine Stellschwelle verklebt und ich habe sie nicht wieder leicht gangbar gekriegt. Folge: Reparaturschäden und ein abgescherte Befestigung einer Zunge an der Stellschwelle. Ein Austausch der Stellschwelle ist bei der DKW wegen der Enge (für mich) unmöglich. Außerdem bestehen die Weichenzungen aus einem schwer lötbaren Material. Also habe ich mich für den Kompletttausch entschieden. Ein Ersatz durch eine einfache Weiche (was mir lieber gewesen wäre) war nicht möglich, das hätte aber je nach Einbau die Abkopplung der Gleise 09, 28 oder 38 bedeutet.
Die beiden anderen doppelten Kreuzungsweichen (W17/18 + W34/35) werde ich durch einfache Weichen ersetzen. Hier gab es immer wieder Kontaktprobleme. Beim Rangieren ist nicht mehr viel mit Schwung wenn mal kurzzeitig kein Strom da ist.
Also fliegen sie raus. Dadurch ist unter Umständen eine nochmalige Sägefahrt notwendig aber dann lieber eine bessere Betriebssicherheit.
Diesmal habe ich die Weichen vor Einbau gealtert und werde auch beim Schottern seeehhr vorsichtig sein.
Und so ging es weiter:
Die Ausgangssituation:
Mit dem Dremel wurden die Weichen abgetrennt. Anschließend wurde der Schotter ausgiebig genässt, um den Kleber aus dem verwendeten Weißleim/Wassergemisch wieder zu lösen.
Die ersten beiden DKW wurden entfernt und der Unterbau gesäubert. Die neuen Weichen mit der Styroporunterfütterung liegen schon bereit.
Die Styroporteile wurden eingeklebt....
.... und die Weichen eingebaut.
Die DKW auf der rechten Seite wurde ebenfalls entfernt, der Unterbau mit Styropor angeglichen und die Weiche eingebaut. An den neuen Weichen habe ich diesmal an den Stellschwellen eine (Beton-) Einfassung ebenfalls aus Styropor eingebaut, um die Schottersteine von der Mechanik fernzuhalten.
Abschließend wurde der Schotter aufgebracht und mit dem bewährten Weißleim/Wassergemisch verklebt.
Und so sieht es im Endzustand nach der farblichen Behandlung der Einfassungen mit Betonfarbe aus.
Noch ein paar Anmerkungen zur Verwendung des hellen Schotters.
Bei nachträglichen Änderungen bei der Geländegestaltung trifft man nie wieder den verwendeten Farbton, die Änderungen sind immer sichtbar. Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und es wie bei der großen Bahn dargestellt:
Der Ersatz einer Weiche (bei engen Platzverhältnissen werden auch DKW ersetzt) sowie bei den anderen ein Austausch durch einfache Weichen. Auch beim Vorbild ist der neue Schotter nach Bauarbeiten noch längere Zeit hell und zeichnet sich deutlich gegenüber dem Altschotter ab. Und wie beim Vorbild werden die nicht mehr genutzten Gleise einfach liegen gelassen und nicht abgebaut. Auch in Emelsum haben die Bauarbeiter einfach die ehemalige Verbindung liegen gelassen.
Jetzt ist der Schotter am Trocknen und dann steht den Probefahrten und anschließende Übergabe an den Betrieb nichts mehr im Weg.
Damit wünsche ich Euch noch einen schönen Abend!