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Hallo,
das Bremsenquietschen ist, gelinde gesagt, suboptimal.
Kommt aus dem Baukasten und ist mir schon in mehreren Loks unangenehm aufgefallen. Ich habe ebenso die Anfahr-und Bremsverzögerung erweitert, ich fahre ja keine Carrerabahn, kann also ebenso von einem kaum mehr wahrnehmbaren Bremsenquietschen berichten. Abhilfe habe ich keine gefunden. Ich bleibe dabei, die märklinsche Soundqualität ist und bleibt unterirdisch.
Märklin, kauft doch einfach bei Henning oder Leo zu, die Welt könnte so einfach sein...
Kopfschüttelnde Grüße
Hi Alex,
war früher viel am Bahnhof, da ich mit dem Zug täglich zum Studium gefahren bin. Da bremsten die verschiedensten Züge. Okay, ein langer Güterzug mag sich noch etwas vom Personenzug unterschieden haben, aber irgendwie klang das beim Vorbild alles sehr gleich. Vielleicht hatte die DB ja auch den Märklinschen Brems-Baukastensound . Da das alles ziemlich gleich klang, weshalb darf dann Märklin nicht gleiche Klänge für gleiche Vorbildklänge verwenden. Das verstehe ich irgendwie nicht.
Mit Henning Sound und Leo verhält es sich wie z. B. mit Spezial-Tuning-Firmen für Autos, wie z. B. AMG. Diese Ausstattung wird auch nicht von den großen KFZ-Herstellern geliefert. Wer diese möchte, kauft ein Standard-Fahrzeug, läßt die zu tunenden Teile wie Auspuff, Stoßdämpfer, Lenkrad usw. austauschen und hat dann ein aus seiner, nicht aus meiner Sicht höherwertigeres Auto. Wenn Henning, Leo usw. nicht deutlich bessere Qualität hätten als die Großserienhersteller, hätten sie überhaupt keine Chance am Markt. Aber bedenke, sie machen auch gar nichts anderes als Decoder und Sounds, können sich weitgehend auf ein einziges Produkt bzw. eine Produktgruppe konzentrieren. Das machen sie sicherlich super gut, große Hersteller MäTrix, RoFleisch, PIKO usw. können aber ein bißchen mehr. Die liefern nämlich komplette Modelle in großer Auswahl und weiteres Zubehör. Und z. B. PIKO hat seit Jahren Probleme mit Decodern. Da wird bereits ein neuer Decoder für ein neues Modell mit eingepreist. Warum machst Du das nicht genauso bei MäTrix? Gefällt Dir der Sound nicht, nimmst Du Krach von wem auch immer und verkaufst die mfx(+)-Decoder. Da man die +-Variante nicht so bekommt, ist ein Markt dafür sicherlich da. Und fertig ist die Laube.
Weshalb machen das andere Hersteller anders als Märklin mit dem Sound? Weil sie keine eigenen Decoder herstellen. Auch ist deren Fokus einfach anders. Dafür arbeiten die z. B. massenhaft mit Rastnasen, die abbrechen können, liefern mehr Kunststoffgehäuse, die ich nicht so mag wegen der unechten Haptik, schieben Kesselwagen oder haben Baumstämme durch das Führerhaus gelegt. Jeder Hersteller macht etwas anders. Dem einen Kollegen gefällt oder stört das eine und den anderen das andere. Ich finde es gut so, wie es ist mit den unterschiedlichen Herstellern mit deren unterschiedlichen Schwerpunkten. Das ist Vielfalt und des einen Herstellers Schwäche ist des anderen Stärke.
Der ordentlichen Kompatibilität wegen möchte ich keine Fremddecoder in Märklin-Modellen. Den Ärger und Umstand, den ich bei PIKO und anderen Herstellern mit Decodern habe, möchte ich dosiert mir kaufen können und nicht bei jedem Modell haben, dann wäre MoBa bei mir als Hobby nämlich ziemlich schnell beendet. Es ist nicht so, daß ich nicht mit Decodern könnte, habe ca. 20 Loks selbst digitalisiert und eingestellt, die laufen einwandfrei. Aber so ein paar Kandidaten fremder Hersteller sind widerspenstig bis dorthinaus, das reicht mir bei deren aktueller Zahl, das brauche ich nicht häufiger.
So hat jeder von uns seine Interessen und meine möchte ich nicht durch Sound-Liebhaber weggebogen haben, da dieser Aspekt nicht mein Hauptaugenmerk hat. Wobei ich nichts gegen einen guten Sound habe. Aber wenn ich dafür andere Nachteile mir einkaufen müßte, wäre das das KO-Kriterium für besseren Sound.
Das ist MEINE Meinung, die ist genauso richtig und falsch wie jede andere Meinung eines jeden anderen Kollegen.
Viele Grüße aus BaWü, Stefan