Grüß Gott und schönes Wochenende in die Runde,
Willkommen zu Teil 3 meines ausführlichen Berichtes zum 3. Stummitreff in PlochZell.
Noch kurz zur Post.
@Hubert: Ja, ja, die Fahrer der Premiumklasse leben halt nach anderen Prämissen, denn denen präsierts (würde man im Schwäbischen sagen). Danke für's Reinschauen und Kommentieren.
Zum Ende des zweiten Teiles sind wir ja in Esslingen am Neckar angekommen. Meine Fahrtstrecke, quer durch Stuttgart, Schlossgarten, Rosensteinpark und den Neckar entlang betrug exakt
35,1 Kilometer. Der Durchschnitt lag bei 16,9 Kilometern in der Stunde und die reine Fahrzeit, wie oben ersichtlich bei 2 Stunden und 4 Minuten. Da sind dann sämtliche Fotostops und kurze Rastzeiten mit einberechnet.
Sodele, in Esslingen angekommen führte der Weg natürlich obligatorisch über den Bahnhof
Zum Einen wollte ich mich nach eventuellen Fahrtzeiten erkundigen, zum Anderen hätte es ja etwa interessantes zu sehen gegeben. Leider fand gerade kein Zugverkehr statt und der Hunger trieb mich in die Altstadt, welche ich von meinen zurückliegenden Besuchen auf den jährlich stattfindenden Weihnachtsmarkt ja schon etwas kannte.
Wie zu bestaunen, hat Esslingen auch eine schöne, pitoreske Altstadt
Nachdem ich eine Vesperpause eingelegt und das obligatorische Eis geschlotzt hatte, machte ich mich auf den Weg die Esslinger Burg zu erkunden.
Wie im Hintergrund erkennbar, geht es steil bergauf.
Dort angekommen sieht es so aus. Der südliche Seilergang von Innen und außen, mit dem Dicken Turm im Hintergrund
Der Seilergang und die Burgstaffel, welche von der Altstadt zur Burg hoch führt.
Blick über Esslingen mit der Burgstaffel
und Blick in Richtung Süd-Osten.
Vom Burghof Blickrichtung Süd-Westen in das Neckartal
Da die Zeit schon etwas fortgeschritten war, machte ich mich langsam wieder auf den Weg den Berg hinunter, um die letzten Kilometer bis Esslingen-Zell, bzw. Altbach zu absolvieren.
Bei der Bergabfahrt stellte ich fest, dass ich mir einen Plattfuß eingefangen hatte. Wie es auch nicht anderst sein konnte hatte ich natürlich mein Flickzeug zu Hause vergessen. Deshalb gegurgelt und eine Fahrradwerkstatt aufgetan. Dort wurde für insgesamt schmale 19,75 € ein neuer Schlauch montiert und ich konnte meinen Weg fortsetzen.
Vorbei an der alten Spinnerei
dachte ich, ich hätte mich Verfahren. Ich wusste nicht, dass unsere Bundes-Angela eine eigene Villa in Esslingen unterhält
In Esslingen-Zell angekommen, nochmals nach den möglichen Abfahrtzeiten gelugt und dabei fast diese hier verpasst
Von dort ging es nochmals einen steilen Anstieg hoch zum Schießhaus (Schützenhaus für Nichtreingeschmeckte), wobei man hier nach Möglichkeit einen Buchstabendreher vermeiden sollte, denn sonst wird's anrüchig
Oben angekommen bot sich mir folgender Ausblick ins Neckartal. Etwas links der Bildmitte liegt Deizisau, Heimatort des Gastgebers Granadabuab Franko . Rechts davon im Bild ist das Heizkraft Deizisau/Altbach unschwer zu erkennen.
Ganz im Hintergrund, quasi in der horizontalen Bildmitte erkennt man die Schwäbische Alb mit dem Albtrauf. Zentral im Bild hierbei schwach zu erkennen die erhöht liegende Burg Teck. Und wer nun noch genauer hinschaut erkennt links neben dem Schlot des Heizkraftwerkes auf der kleinen Bergspitze die Burg Hohenneuffen.
Nun war erstmal Aufbau angesagt. Ein viergleisiges Gleisoval versprach regen Zugverkehr.
Franko beim Aufgleisen seiner 44er,
und sogleich ein Pufferbohlencheck durchgeführt
Sowohl schön von der Seite,
als auch in Fahrt anzuschauen.
Sitzt, passt, wackelt und hat Luft zum Fahren. So soll's sein. Aus meiner Sicht eine feine Lok.
Ich hatte zum Treffen meinen Schienenbus mit Radanhänger mitgebracht.
Jetzt beim Betrachten fällt mir natürlich auf, dass ich den Anhänger auf der falschen Seite angebracht habe. Der sollte eigentlich vor dem Lokführer mitgeführt werden ops: . Deshalb wurde er ja extra so niedrig gebaut, damit der darüber hinwegsehen kann, ohne über mögliche Hindernisse auf der Strecke hinwegsehen zu sollen .
Gefachsimpelt wurde natürlich auch.
Andy, Restaurationsspezialist, brachte seine "fliegende" Retroanlage mit M-Gleisen, sowie entsprechendes
Rollmaterial aus den 60ern und 70ern mit.
Hier mal ein Beispiel seiner Kunst. Einen solchen Blechpersonenwagen (links) hat er in einen fiktiven ET (rechts) umgebaut und entsprechend lackiert.
Markus (MTB_Raider) hatte zuvor noch einen Abstecher ins Märklinmuseum gemacht und führte den diesjährigen Museumswagen, anlässlich des 70-jährigen Porschejubiläums mit
Ich glaube Klaus?? hat diese S21-Containerwagen mitgebracht
Es handelt sich um die "originalen" H0 VTG/AAECargo ContainerWag Sgmmns40, 4-achsig von Rocky Rail
https://www.huenerbein.de/modelleisenbah...erwag-22l0.html
und nicht die von Märklin aufgelegten Spur H0 - Containertragwagen-Set "Erdaushub Stuttgart 21" mit der Art.Nr. 47131
https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/47131/
Was gab's noch? Ach ja, diesen aus Papier und Pappe nachgebauten Kohletender.
Unglaubliche Leistung das
Nicht zuletzt ein Blick auf das erforderliche Equipment, welches für reibungslosen Fahrbetrieb sorgte. WLAN usw. funzte einwandfrei.
No a bissle Zügle gloatza
Auf Sound und Gimmicks umgebaute BR 152.
Kreisverkehr
Spät am Abend, so gegen 21:30 Uhr, machte ich mich wieder auf den Weg zurück in die Heimat.
Hier war ich knapp eine dreiviertel Stunde unterwegs. Allerdings ereilte mich an diesem Tage in Bad Cannstatt zum zweiten Mal das Pech eines Plattußes am Hinterrad . Dies war äußerst mißlich, da ich ja noch von Vaihingen/Enz nach Hause radeln wollte. Also erstmal das Rad über den Neckar zur Haltestelle Wilhelma "geschleppt", in die S-Bahn rein und zum Hauptbahnhof gepilgert. Dort glücklicherweise um 22:59 Uhr rechtzeitig den RE in Richtung Vaihingen/Enz erwischt. Unterwegs das Frauchen angerufen und um Abholung gebeten ops: . T'schuldigung dafür, war nicht so geplant.
Letztendlich war es ein wirklich toller Tag. Nette Menschen kennen gelernt. Wieder viel gesehen, fotografiert und erfahren.
Danke an Franko für die Einladung. Ob es zum nächsten Treff klappt kann ich nicht versprechen, da die Anfahrt doch recht lange dauern würde.
So, und weil ihr alle durchgehalten habt kommt nach das abschließende Video
[youtu-be]https://youtu.be/Stgy-uw0i78[/youtu-be]
Schönes Wochenende wünsch ich Euch und ich hoffe, ich habe nicht allzusehr gelangweilt.