Wenn die Herren sich vielleicht ein wenig beruhigen könnten?
Selbstverständlich gilt:
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Erlaubt ist, was gefällt!
Anders gesagt: Die
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Schmerzgrenze
gibt es zwar - aber nicht allgemein. Was für den einen noch mitten im Wohlfühlbereich liegt, ist für den anderen schon unerträglich. Oder sogar: was dem einen nach links die Schmerzgrenze überschreitet, überschreitet sie dem anderen nach rechts - so gesehen bei "Weathering", was dem einen viel zu verranzt ausfiel und dem anderen noch zu sauber war.
Und eigentlich müssten riesige Anführungsstriche bei "Schmerzgrenze" stehen, denn so ernst, dass einem eine Abweichung von der eigenen persönlichen Norm körperliche Schmerzen bereitet, nehmen wir doch das Hobby (hoffentlich) alle nicht, oder?
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Dann brauche ich als unerwünschter Expert ja keinerlei Antworten mehr geben,
An den Titel "Experte" stelle ich hohe Ansprüche. Dass du dich auskennst und sachkundig bist, wird dir niemand bestreiten.
Aber: wenn jemand in Kenntnis der Vorbildsituation sich entscheidet, es anders zu machen, ist das sein Recht. Da gibt es keine MoBa-Polizei, die einen in dunkle Verhörkeller zerrt, wenn man einen Holzwagen an eine Diesellok modernsten Typs hängt. Und wenn ich beispielsweise beschließe, dass diese oder jene Lok bei mir wendezugtauglich ist, obwohl ich genau weiß, dass das Vorbild es nicht war, wer will mir das verbieten? Wenn ich beschließe, dass diese Loktype in meiner Welt nicht 19xx endgültig von der Bildfläche im Hochofen verschwand, sondern auch noch 2018 neben modernen Zügen zu sehen ist - wen geht es etwas an?
Prägnant gesagt: der Sachkundige erklärt: so ist das Vorbild. Der Diktator bestimmt: so musst du es auf deiner Anlage machen.
Sachkundige brauchen wir, immer wieder. Und sind froh, sie zu haben.