Hallo Forengemeinschaft,
anlässlich eines Kaufs in dem großen Kaufhaus hatte ich nach der Übersendung des Artikels feststellen müssen, dass ich offenbar wieder einmal in die "braune Masse" gegriffen habe, indem der Wagen -Eaos von KMB- beschädigt war. Dies ist allerdings bei Leibe kein Schaden, der sich auf den früheren Hersteller KMB beschränkt, sondern ich habe das immer mal wieder auch bei anderen Herstellern, so des öfteren bei Roco, vor gefunden. Aber, es gibt nach mehrmaligen erfolgreichen Probierens eine Lösung, die ich hier einmal zeigen möchte.
Hier die Fotos:
Nach dem Auspacken die Feststellung, dass Haltezapfen, sowie deren Aufnahme für die Befestigung der Drehgestelle abgebrochen ist. Selbst, wenn man die abgebrochenen Teile in der Verpackung noch findet, ist ein Kleben fast immer erfolglos.
Derartige Beschädigungen kommen bei allen Herstellern ähnlicher Drehgestellbefestigungen immer wieder vor, auch wenn Drehgestelle unsachgemäß demontiert werden.
Hier müssen zunächst diese beiden links und rechts vorhandenen Öffnungen neben dem Abguss des Haltezapfens mit Füllmaterial verschlossen werden. Ohne dieser Füllung hätte die neue Befestigung der Drehgestelle nicht ausreichenden Halt. Diese Arbeiten sind bei Erzeugnissen von KMB allerdings nur nach Ausbau der Ladefläche möglich.
Nach der entsprechenden glättenden Bearbeitung bringe ich vorsichtig anschließend zur Befestigung mittels Schrauben eine Bohrung an. Dieses allerdings nur mit Hand und unter Zuhilfenahme eines Uhrmacherklöbchens. Bei Verwendung einer Bohrmaschine würde das Material schmelzen!
Wichtig ist hierbei, dass durch die Befestigung mittels Schraubverbindung, das Drehgestell genügend Bewegungsfreiheit besitzt.
Hilfreich in diesem Zusammenhang wäre auch eine Tropfen Sek-Kleber, damit die Rückzugfeder nicht ins Nirgendwo verschwinden kann.
Fertig ist die neue Drehgestellbefestigung.
Bei der Gelegenheit habe ich den Wagen einen neuen Laderaumboden spendiert, da der alte bereits durch Zinkkrebs leicht verbogen war. Hier sollte man quer zum Laderaum in den Boden die angedeuteten Schweißnähte einritzen. Leider auf dem Foto nur schwach zu entnehmen.
Nach einer "geringfügigen" Patinierung ist der Wagen vollständig wieder hergestellt!
Gruß in die Runde
vps