ich habe in meinem alten Fundus einen Märklin Decoder gefunden. Leider kann ich das Teil nicht mehr zuordnen. Auch im Netz konnte ich den Decoder nicht finden. Meine Frage: kennt einer diesen Märklin Decoder??? Wo wurde er verwendet?? Der Decoder hat die Maße: 37mm x 21mm Die Dip-Leiste hat die Maße: 11mm x 5mm Die Poties haben die Maße: 3,5mm x 3,5mm
die Aussage von Stephan ist m.W. nicht ganz korrekt. Es ist zwar ein Decoder aus der 6090x-Familie (also mit mehr als nur 1 Funktion; zumindest noch F4 und somit MM2), jedoch handelt es sich um einen Spezialdecoder speziell für Glockenanker-Motore. Damalige Märklin-Nr. 60905. Er funktioniert nicht mit dem normalen 5-pol. HLA. Besonderes Erkennungsmerkmal dieses Spezialdecoders sind die Potis mit Kreuzschlitz statt mit Einfach-Schlitz. Auch nachzulesen auf der Internet-Seite von HGH. Ich hatte ihn auch mal für wenig Geld auf ner Börse gekauft, weil ich dachte, es wäre ein 60901/60902 Decoder, aber zuhause ist er mit einem HLA glühend heiß geworden und der Motor wollte nicht rund laufen.
Mich hatten die Mikroschalter auch irritiert, aber den Kabeln nach hat der Dekoder nur die Lichfunktion und keine F1 - F4. 6090x haben mehr Funktionen. Mmh. Der 6090 hatte aber keinen gemeinsamen Rückleiter für die Funktionen. Der im Bild schon.
ob die Funktionen F1-F4 tatsächlich bei allen 60905 auch mit Kabeln oder Lötpads serienmäßig von Märklin bestückt wurden, weiß ich nicht. Aber der verbaute Decoder-Chip arbeitet definitiv nach dem MM2-Protokoll und kann somit auch theoretisch diese Funktionen. Normalerweise müssten neben dem blauen Kabel noch 2 Lötpads sein. Ich meine, die auch auf dem 2. Bild erkennen zu können. Das wären die Lötpads für F1 und F2. Aber auf jeden Fall ist F4 decoder-intern belegt und schaltbar, und zwar (wie bei den anderen Decodern der 6090x-Familie auch) als Funktion des Abschaltens der Anfahr-/Bremsverzögerung. Wenn man die Schutzfolie entfernt, könnte man sehen, ob die anderen Funktionsausgänge F1-F3 auf der Platine bestückt und nutzbar sind und ggf. nur die entsprechenden Kabel angelötet/ergänzt werden müssten. Gruß Thomas
Danke für die schnelle Antwort. Das was mich irritiert hat waren die Mini Dip-Schalter sowie die Mini Poties und die fehlende schwarze Litze.
Gruss Josef
Hallo Josef,
Bis zur Einführung der MS1/CS1 und von mfx war bei Märklin die Hardware-Codierung üblich: Adresse über Mäuseklavier (Mikro-Dip-Schalter), und ggfs Höchstgeschwindigkeit und ABV über Potis. Auch gehört ein schwarzes Kabel nicht zum Märklin-Farbschema. Wenn das ein 60905 ist, findest du die Einbauanleitung mit den Kabelfarben unter http://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/60905/ Ich vermute, dass es sich um einen Decoder handelt, der ab Werk in einer Lok ohne weitere Funktionsmöglichkeiten (die Anleitung spricht von Rauchsatz und Führerstandsbeleuchtung) eingebaut war und deshalb die entsprechenden Kabel nicht aufweist.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
ist ein 6090 Dekoder und wurde in Loks mit HLA mit Permanentmagnet eingebaut, der sogenannte digitale 5* Antrieb.
MM1 Protokoll und 1 Funktion, einstellbare Höchstgeschwindigkeit und Verzögerung per Drehpoti.
Gruss
Stephan
Das stimmt nicht. Es handelt sich um einen 60902 Decoder und nicht um den direkten Vorgänger, den 6090. Der 6090er hat keine Stufe im schwarzen Plastikdeckel, welcher bei 6090er komplett zu ist und keine durchsichtige Folie eingeklebt hatte.
Bei der Famile 6090x (60901, 60902, 60903 usw.) handelt es sich immer um den selben Decoder. Die letzte Ziffer stand für die verschiedenen Motortypen der entsprechenden Umbausätze (mit 5pol Rotor, Dauermagneten usw)
Ein Bild vom reinen 6090er Decoder hier: https://pics.ricardostatic.ch/2_84852945...090-decoder.jpgWollte man damals nicht den Umbausatz, sondern nur der Decoder, musste man den 60902 bestellen. Der 60902 Decoder spricht MM2 und ist der direkte Vorgänger von mfx.
Danke für die schnelle Antwort. Das was mich irritiert hat waren die Mini Dip-Schalter sowie die Mini Poties und die fehlende schwarze Litze.
Gruss Josef
Hallo Josef,
Bis zur Einführung der MS1/CS1 und von mfx war bei Märklin die Hardware-Codierung üblich: Adresse über Mäuseklavier (Mikro-Dip-Schalter), und ggfs Höchstgeschwindigkeit und ABV über Potis. Auch gehört ein schwarzes Kabel nicht zum Märklin-Farbschema. Wenn das ein 60905 ist, findest du die Einbauanleitung mit den Kabelfarben unter http://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/60905/ Ich vermute, dass es sich um einen Decoder handelt, der ab Werk in einer Lok ohne weitere Funktionsmöglichkeiten (die Anleitung spricht von Rauchsatz und Führerstandsbeleuchtung) eingebaut war und deshalb die entsprechenden Kabel nicht aufweist.
Der 6090x hatte immer alle Kabel dran: - rot und braun Gleisanschluss - blau und grün Motoranschluss - Gelb und grau die Stirnbeleuchtung (f0 Fahrtrichtungsabhängig) - orange gemeinsame Plusleitung - 2 zweifarbige Leitungen für F1 und F2 (die Farben weiss ich jetzt nicht auswendig)
Wenn am besagten Decoder gewisse Kabel fehlen, die ich hier aufgezählt habe, dann wurden die abgelötet weil man sie damals vielleicht nicht brauchte. Schnittstellenstecker gab es bei Märklin bei dieser Familie noch nicht.
Das galt für alle Decoder der 609x Familie. Ich bin mir nicht ganz sicher aber es kann sein, dass der 60905 speziell für Glockenankermotoren ausgelegt wurde. Ob er genau so aussah, wie ganz oben auf dem Bild kann ich jetzt nicht genau sagen. Tatsache ist, dass auf dem obigen Bild ganz klar der 60902 abgebildet ist
ich habe mir den Decoder nochmal angeschaut. Neben der blauen Litze sind noch zwei freie Lötpads.
Gruss Josef
Ja, das wohl so sein. Alle 6090x Decoder haben (oder hatten) ja das gleiche Layout. Loks, die vom Werk aus schon mit solchen Decoder ausgestattet waren, fehlten halt nur die Leitungen, welche nicht benötigt wurden. Auch viele, die die Loks selber umgebaut haben, entfernten meist die Kabel, die nicht benötigt wurden. Ich habe sie meist gekürzt und die Enden eingeschrumpft um Kurzschlüsse zu vermeiden.
ich möchte es gerne nochmal wiederholen: es ist definitiv kein 60902, sondern ein 60905-Decoder speziell für Glockenankermotoren. Es stimmt, die Decoder aus den Sets 60901, 60902, 60903 und 60904 sehen alle gleich aus, der 60905 sieht optisch aber geringfügig anders aus. Er hat zur Unterscheidung Potis mit Vierkant-Muster und eine andere Bestückung bzw. Platinenlayout, sowohl auf der Vorderseite als auch auf der Rückseite. Man kann es schön vergleichen, in dem man die jeweilige Märklin-Produktseite der einzelnen Decodervarianten aufruft oder die Seite des Kollegen Hans-Günther Heiserholt (HGH; ist auch hier im Forum). Es reicht sogar die Google-Bildersuche....... Rein funktional (in Bezug auf die Funktionen) waren diese Decoder wirklich alle gleich ausgestattet, aber der 60905 weicht eben optisch ab und taugt nicht für den HLA.
Danke für die schnelle Antwort. Das was mich irritiert hat waren die Mini Dip-Schalter sowie die Mini Poties und die fehlende schwarze Litze.
Gruss Josef
Hallo Josef,
Bis zur Einführung der MS1/CS1 und von mfx war bei Märklin die Hardware-Codierung üblich: Adresse über Mäuseklavier (Mikro-Dip-Schalter), und ggfs Höchstgeschwindigkeit und ABV über Potis. Auch gehört ein schwarzes Kabel nicht zum Märklin-Farbschema. Wenn das ein 60905 ist, findest du die Einbauanleitung mit den Kabelfarben unter http://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/60905/ Ich vermute, dass es sich um einen Decoder handelt, der ab Werk in einer Lok ohne weitere Funktionsmöglichkeiten (die Anleitung spricht von Rauchsatz und Führerstandsbeleuchtung) eingebaut war und deshalb die entsprechenden Kabel nicht aufweist.
Der 6090x hatte immer alle Kabel dran:
(07:50)
Zitat von Martin LutzLoks, die vom Werk aus schon mit solchen Decoder ausgestattet waren, fehlten halt nur die Leitungen, welche nicht benötigt wurden.
(11:04)
Wie ein Morgenkaffee doch die Geister beflügeln kann... *lächel* nächstes Mal erst Kaffee, dann Forum?
Die Kabelfarben sind übrigens, nicht aus Martins Erinnerung, sondern mit Märklin-Brief und -Siegel, in der Einbauanleitung hinter dem o.a. Link zu finden. Damals ging Märklin noch davon aus, dass Decodernachrüstung nur von Fachhändlern vorgenommen würde. Und wenn die freien Lötpads keine Spuren von früheren Lötstellen tragen, dann war dies ein Decoder, der im Werk gar nicht erst mit Kabeln auf den Sonderfunktionen bestückt wurde, weil für eine Lok ohne weitere Funktionen bestimmt.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.