RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#526 von 7-Kuppler , 11.06.2015 21:55

Hallo Namensvetter

Sach mal, die riesigen Knochen am Eingang des Hofes, stellen sie Walfischrippen, oder Stoßzähne von fossilen Mammuts dar ?

Herzlichen Glückwunsch auf jeden Fall für die gut gelungene T 3 !


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
....... natürlich in TT !

Dirk

Meine BW und RAW - Zangeleien:

viewtopic.php?f=64&t=103681&p=1134896#p1134462 und viewtopic.php?f=64&t=103546


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#527 von Carolusmagnus1911 ( gelöscht ) , 12.06.2015 19:22

Hallo Dirk,

ich hatte mich schon auf eine Sommerpause bei dir eingestellt und da sind mir die Bilder von gestern glatt durchgegangen

Die T3 ist super geworden und sehr dezent, wie gewohnt. Am allerbesten gefällt mir das Bild am Bahnsteig mit dem Leierkasten. Da stimmt alles!

Dirk stellt da vor mir im Beitrag eine Frage, die mir auch immer wieder in den Kopf kommt: Was sind das für Stumpen vor dem Bauernhaus?


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#528 von Dirk Frielingsdorf , 12.06.2015 19:34

@ Daniel & Dirk, das ist die Walkieferpforte! Diese gab es vor dem Vorbild 'Mittelsbüren 25' nicht, aber einige andere Höfe in den Bürens hatten diese, meist so aufgestellt, dass sie nur eine schmale Fußgängerpforte überspannten. Meine stehen weiter, die Wagenpforte einfassend.
Der Grund: Die Bürens waren in den vergangenen Jahrhunderten Heimstatt diverser Generationen Grönlandfahrer (vulgo: Walfänger), Kapitäne, die nach ein paar Fangfahrten auf die Hofstelle zurückkehrten, stellten diese als Torpforten auf. Diese gibt es trotz fortschreitender Verwitterung noch heute in vielen (einstigen) Grönlandfahrergemeinden im Norden zu sehen, in allen Größen (je nach gefangenem Wal).


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#529 von Dirk Frielingsdorf , 20.09.2015 15:54

+ + + Der Telegraph erreicht die Küste! + + +


Mit diesem Worten möchte ich mich aus dem Sommerhalbjahr zurückmelden und gleichzeitig das nächste Thema auf meinen Segmenten "irgendwo hinterm Deich der Nordseeküste" bekanntgeben.

Der Telegraph erreicht die Küste, vereinzelt wurden schon Bautrupps beim Mastensetzen und Anbringen von Hausanschlüssen gesichtet, in Bürenwerder hängt an der Station zumindest schonmal der Hausisolator:





Da das ganze Thema mit eigentlich teilbaren Segmenten nicht ganz ohne ist, wenn man auch die dazugehörigen Leitungen verlegen will, wird es da in Zukunft den ein oder anderen Knoten zu lösen geben, sprichwörtlich...

Dazu demnächst mehr, wenn es Neues zu berichten gibt!


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#530 von br42 9001 , 20.09.2015 16:25

Herrlich!
Sonne ich will auch

Steffen


Endlich mal die Eifel
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#531 von Modulbahner , 27.09.2015 21:43

Hallo Dirk,
ich freue mich schon auf die weitere Berichterstattung aus Bürenwerder......
wenn der Hausisolator schon mal dran ist ich freu mich auf jeden Fall
auf weiteres "Strippenziehen" und hab das Thema mal abonniert !!

Beste Grüße aus dem Rheinland sendet der Jörg


Schöne Grüße vom Jörch
🤓..Präsident des CMTW Fanclub...🤓

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#532 von Dirk Frielingsdorf , 15.11.2015 00:20

Erstmal vielen Dank allen treuen Lesern!
Ich weiß, wenig ist von mir zu lesen derzeit, zu vieles anderes habe ich um die Ohren.

Dennoch, es geht langsam voran.

Die Telegraphenmasten stehen schon von der Kokermühle an (dem ersten Segment) einige Meter entlang der Strecke, ein paar Fotos will ich davon zeigen. Wobei es jetzt weniger interessant ist, das Setzen jedes einzelnen Mastes hier großartig zu präsentieren, sondern eher das ganze darum herum natürlich auch zum verweilen einlädt...


Eigentlich hätte Mast im Vordergrund auch eine Diagonalabstützung haben müssen, aber zwischen Gleis und Hintergrund ist schlicht kein Platz.


Bahnhofseinfahrt Bürenwerder


In Bürenwerder kommt uns einer der drei täglich verkehrenden Züge entgegen, im Hintergrund steht aber auch ein Mast!


Gut tarnt sich der Mast vor der Hofstelle Mb25.


Vor der Kate ist er hingegen wieder besser zu erkennen (mittlerweile auch gerade).

So geht es langsam aber sicher weiter.

Eine Herausforderung wird noch sein, bei der späteren Leitungsverlegung die weiter erforderliche Trennung der Segmente zu berücksichtigen. Ideen habe ich, aber ob die sich so umsetzen lassen... Dazu dann zu gegebener Zeit mehr!


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#533 von TheK , 15.11.2015 08:31

Wie sagt man doch so schön… Wenn es "fast" fertig ist, sind 20% der Arbeit getan


Gruß Kai

Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken.
Ep.3-Anlage in N zum Fahren.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#534 von Nordwest ( gelöscht ) , 15.11.2015 10:29

Lieber Dirk,

ganz hervorragend, was du uns wieder aus dem Norden präsentierst. Hervorragende Detailtreue UND ein ausgesprochen stimmiges Ganzes! Dein Opus ist großes Vorbild für mich! Dir einen schönen Sonntag,

Christian


Nordwest

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#535 von Dirk Frielingsdorf , 13.12.2015 17:08

Vielen Dank allen treuen Lesern, auch wenn ich diesen Herbst bisher nicht so aktiv sein konnte, wie ich es gerne gewesen wäre.
Aber nachdem ich nach all dem Trubel der vergangenen Monate endlich wieder etwas Zeit finde, darf ich auch vom Fortgang meiner Segmente Neues berichten:

Alle Telegraphenmasten sowie die Hausanschlüsse in den Stationen Bürenwerder und Klingsiel stehen, so dass in Kürze mit ersten Drahtspannversuchen begonnen werden kann, wenn alle Masten im Erdreich ordentlich angetrocknet sind.

Zu einer Fotosession entlang der Strecke, leider mit Kunstlicht und hoher ISO, reichte es aber heute schon. (Ich freue mich schon auf wieder längere Tage, um endlich wieder mit natürlichem Tageslicht meinen Segmenten auf die Pelle zu rücken. Nein, Tageslichtleuchtmittel baue ich hier nicht in meine Lampen, die Segmente stehen in einem Wohnraum.)













Bis demnächst, wenn ich Neues zu berichten habe!


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#536 von zehkuppler , 12.01.2016 10:36

Hallo Dirk, ganz dicke Anerkennung für deine Arbeiten von mir! Ich habe den Thread erst partiell gelesen und daher mag meine Antwort auf diesen Beitrag veraltet sein und schon erledigt ...

Zitat von Dirk Frielingsdorf
Immer mal wieder entdecke ich Gebäude, die zum Thema passen könnten, aber nicht konkret verplant sind. Wie dieses Pikohäuschen, im normalen Leben ein Edekamarkt der Nachwendezeit, in welchem ich durch ein paar Modifikationen vor allem an den Dachfirsten den Kolonialwarenhändler Keno ten Broke dort habe einziehen lassen:




Gefällt mir sehr gut, ich würde den großen Fenstern noch Sprossen einziehen, vielleicht drei senkrecht und im oberen Drittel eine quer ...

Ahoi!
Willi


allen Stummis immer genug Strom am Gleis und im Hirn wünscht
Rangierer Willi


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#537 von Dirk Frielingsdorf , 12.01.2016 10:44

Moin Willi,

besten Dank für deine Anregung. Dieses Gebäude steht noch heute im Regal und hat es nicht auf die Segmente geschafft, Du wirst es beim Weiterlesen Im Thread noch selbst merken bzw. "vermissen". Grundsätzlich gebe ich Dir recht, aber es gab auch schon zu jener Zeit, wenn auch seltener, große Schaufensterscheiben ohne Unterteilung, die ich hier auch mit Absicht gewählt habe, um das Innere mehr zur Geltung kommen zu lassen.

Tatsächlich bin ich gerade dabei, den Telegrafendraht an den aufgestellten Masten zu spannen, mit etwas Licht gibt es auch demnächst wieder Fotos dazu zu sehen.


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#538 von Frank1467 , 12.01.2016 18:57

...........einfach schwärmen pur.
Deine modellbahnerische Kunst stellt alles sowas von real dar.
Noch so jedes kleine Detail hebt alle Szenen bestens hervor. Danke, das Du uns daran teilhaben lässt.

Viele Grüße
Frank


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Dieselpower mit 218......ein Muss





Gruß
Frank1467


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#539 von Dirk Frielingsdorf , 16.01.2016 19:28

Vielen Dank allen treuen Mitlesern! Es geht vorwärts. Ich spanne den Telegraphendraht. Watt 'ne Fieselei...

Ich stelle mal ein Zwischenfazit voraus:
Das ist eine Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter... Je feiner und schöner die Masten mit den Isolatoren und der feinste "Draht" sind, desto filigraner ist auch die Arbeit. Ich kann jetzt alle verstehen, die nur die Masten aufstellen und den Draht Draht sein lassen. Zumal dieser so fein ist, dass man diesen normalerweise nicht wahrnimmt (und damit eine böse "Zugriffsfalle" darstellt, wenn man unbedacht auf die Anlage in die Drähte greift...)
Die Makrofotos machen ihn schlussendlich dann doch sichtbar, und das will ich hier zunächst mal zeigen:



Mit etwas wild strukturiertem Hintergrund wird der Draht schnell nahezu unsichtbar:



Und ich spanne nur eine ländlich sparsame Variante mit zweifach-Draht, das ganze kann man auch mit beliebig mehrfachem Draht aufbauen...

Die Porzellanisolatoren sind feinstens nachgebildet mit leichter Kerbe für den Draht und mit Geduld und stets Spannung auf dem Faden lässt sich letzterer um diese wickeln und mit einer homöopathischen Dosis Sekundenkleber an diesen fixieren. Auf das Vorgehen und verwendeten Material gehe ich am Schluss ein.





Zum Bau und den verwendeten Materialien:

Die Masten und der "Draht" kommen aus dem Vertrieb von KoTol, Hersteller der Masten ist der polnische Hersteller KLUBA. Der "Draht" ist ein allerfeinstes Serafil-ähnliches Produkt von "Giorgio Benecchi's Products".
Die Masten sind aus sehr bruchfestem Holz hergestellt und halten was auch, die Isolatoren samt ihrer Halter aus zwar biegsamen, aber durchaus mit Zug belastbarem Draht. Diese beiden Eigenschaften erleichtern das Arbeiten sehr.

Ich habe die Masten, die deutliche Überlänge haben, entsprechend tief im "Erdreich" versenkt und mit Weißleim in ihrer Bohrung fixiert und diese mehr als ausreichend lange durchtrocknen lassen. Da mein Untergrund aus Dämstoffplatten besteht, brauche ich da entsprechende Geduld, bevor Weißleim wirklich durchhärtet, da die Umgebung dessen Feuchtigkeit weder aufnimmt noch viel Luft an ihn heran lässt.
Da ich trennbare Segmente habe, habe ich "von rechts nach links", also vom (fiktiven) Klockenstedt an den Draht gespannt und jeweils dem von rechts kommenden Draht möglichst kurz vor der Segmenttrennkannte den letzten Mast gegönnt und den Draht an diesem abschließend mit Sekundenkleber fixiert.

Vom nächsten im "Notfall" zu trennenden Modul wird der Draht über den bis dort geführten und fixierten Draht mit einer kleinsten Schlaufe am selben Isolator darübergelegt und der Schlaufenknoten von der Fadenseite her mit einer sehr homöpathischen Dosis Sekundenkleber versucht zu fixieren, ohne das sich der Draht (=Faden) so sehr voll saugt, dass die Schlaufe am Isolator für alle Zeiten festklebt. (So weit die graue Theorie. Ob das wirklich an allen Segmentübergängen funktioniert hat, weiß ich, wenn ich mal eines herausnehmen muss.)

Als Sekundenkleber benutze ich "tesa Sekundenkleber Gel stark & schnell, ideal für poröse Flächen", der sich für diese (und viele andere äußerst filigrane Arbeiten) als mehr oder weniger idealer Allrounder herauskristallisiert hat. Es ist kein "echter" Sekundenkleber, sondern seine Konsistenz lässt Korrekturen auch (relativ) längere Zeit zu. Er ist dank seiner Gel-artigen Konsistenz kein Sekundenkleber, der in Sekundenschnelle durch den verwendeten Faden fließt und diesen vor der Zeit aushärtet, sondern mit ihm lässt sich das System mit den vorher geschilderten "Trennstellen" relativ gut praktizieren. Seine Gel-artige Konsistenz bedarf gelegentlich des Einsatzes einer Nadelspitze o.ä. zur noch vorsichtigeren Dosierung.

Ich spanne von Isolator zu Isolator, wobei jede Drahtbefestigung am Isolator gründlich aushärten lasse. Zwar saugt sich dieser Kleber nur beschränkt in den Faden, man muss trotzdem die Spannung und Spannungsrichtung am zuletzt verarbeiteten Mast zum nächsten Mast simulieren. Ich spanne den Faden dann zum nächsten Mast, ohne ihn dort zu fixieren und beschwere ihn während der Aushärtezeit am zuletzt fixierten Mast mit Werkzeug.



Dem Faden sieht man dann schon an, in welche Richtung es weitergeht.

Derzeit hängt der lose Draht kurz vor Klingsiel, in absehbarer Zeit bin ich damit durch.
Weiter auf dem Programm stehen diesen Winter noch:
- Der SSm muss neu beladen werden, neben zu korrigierenden Fehlern in der Beladungsfxierung der Dreschmaschine wird noch ein stationäres Lokomobil auf dem Wagen Platz finden (eine mir vorliegende Vorbildaufnahme einer ähnlichen Situation wird dabei Pate stehen).
- Nach der Neugestaltung des Segmentes Bürenwerder als Ersatz für das Segment Büttenwarder im vergangenen Winter ergab sich eine Ungereimtheit am Übergang zum anschließenden Eckelement, die ich diesen Winter noch beginnen werde zu korrigieren.


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#540 von bernieb , 16.01.2016 20:00

Hallo Dirk,

die Freileitung sieht super aus, und dann noch dazu preußische Fahrzeuge.
Ich weiß übrigens wovon Du redest. Habe auch die Masten von Kluba verwendet, allesdings dann für die Leitung einen sogenannten Unterfaden (aus dem Nähkästchen meiner Mutter, dünn und reißfest) verwendet. Auch da kam Sekundenkleber zum Einsatz.

Schönes Wochenende,
Bernd


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http://www.brinkhues.de


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#541 von Dirk Frielingsdorf , 19.01.2016 19:24

Zunächst mal: Heute kam aus Österreich ein dickes Brieflein mit folgendem Inhalt von railboys.at:



So kann ich mich in Kürze an eine vorbildgerechte Beladung meines SSm machen. Beladen wird er mit der Lanz'schen Dreschmaschine und diesem Lokomobil, es passt ins Lichtraumprofil auch auf der Ladefläche des SSm, soviel vorweg. Zur Befestigung werde ich mich an die von D.I.T.-Modell gezeigte halten:



Also teilw. Seile (aus Serafil), tlw. feine Kette (Weinert, Bavaria), und vor allem die Abdeckbleche der Untergurtspannpunkte wieder ordnungsgemäß verschließen, die ich fälschlicherweise als Fixpunkte meiner Verzurrung, oder besser: Verkettung gewählt hatte... 8-)
Und ich werde über Kreuz zu verspannen.

Und nun etwas ganz anderes:

Der Draht ist in Klingsiel angekommen:



Nur an einer Stelle ist er noch unterbrochen, denn dort ergab sich nach dem letztjährigen Neubau des Segments "Bürenwerder" (ex Büttenwarder) eine Ungereimtheit am anschließenden Eckelement "Zweiständerhof", die ich diesen Winter korrigieren will: Von dem nach hinten führenden gepflasterten Weg bog im Hintergrund hinter einer Pferdekoppel eine Straße zur ehemaligen Station Büttenwarder ab. Diese macht nun keinen Sinn mehr, da das Element Bürenwerder anders aufgebaut ist. Also verschwindet diese abzweigende Straße und die zwischen dieser und dem Gleis liegende Pferdekoppel:



Hier bewährt sich wieder mein schichtweiser Geländeaufbau mit Dämmplatten, die oberste Schicht ließ sich recht simpel herausoperieren, ein Cutter für die Grundstückskontur sowie ein Spachtel zum Heraushebeln reichten. Da ich die Platten schichtweise mit Weißleim verklebt hatte, lassen sie sich relativ einfach "absprengen". (Der Weißleim geht keinerlei saugende Verbindung unter diesen ein, er bildet nur eine adhäsive Schicht zwischen den Platten. Das Aushärten des Weißleims zwischen diesen styrodurähnlichen Platten dauert zwar beim Segmentbau sehr lange, dafür sind auch Jahre später noch Operationen wie diese schadlos möglich.)

Es entsteht ein genau passender Einsatz, der zunächst wieder mit meiner Grundbehandlung aus branuer Abtönfarbe und in diese eingestreute entkeimte, getrocknete und gemahlene ortstypische Originalerde vorbehandelt wird:



Auf dem Gelände soll ein kleines dörfliches Schulhaus entstehen, genau genommen nur ein Klassenraum, eine kleine Lehrerwohnung und die damals übliche kleine Stallung für das Hausvieh werden in diesem Gebäude vereinigt. Das Gebäude entsteht vollkommen frei ohne konkretes Vorbild in komplettem Selbstbau aus Finnpappe, Lasercut-Klinkern, Reetdach aus Schaumstoff und was mir sonst noch so dazu einfällt... ;)

Zunächst habe ich aus Finnpappe eine "Grundplatte" geschnitten, um mal einen Grundriss zu entwickeln, der auch ohne gequetscht zu wirken auf das Geländestück passt. Da ich noch auf Materiallieferung für das Gebäude warte, habe ich zunächst begonnen, die Inneneinrichtung des einzigen Klassenzimmers zu basteln. Das Klassenzimmer soll durch die Fenster später einsehbar sein, ich werde auch eine der bei mir äußerst seltenen Innenbeleuchtungen vorsehen, um diesen Effekt zu unterstützen.

Nach Vorbildaufnahmen aus der Suchmaschinen-Bildersuche (sowie eigenen Eindrücken und eigenen Fotos aus dem "Dörpmuseum Münkeboe" und dem dortigen Schulhaus sowie des Films "Die Heiden von Kumerow", Walter Koppel/DEFA 1967, eine BRD/DDR-Gemeinschaftsproduktion) entstanden die Schulbänke der lieben Kleinen, eine Tafel mit Sütterlin-Schönschrift (in IrfanView mit Schrift von Peter Wiegel) und ein Lehrerpult, alles aus zurechtgeschnitzten Polystyrolplatten und Polystyrolprofilen:

















Farblich behandelt mit Revell Aqua-Color in braun 85 und dunkel (absichtlich dunkel auf hell!) übergraniert in lederbraun 84.

Demnächst mehr, wenn ich Neues zu berichten habe!


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#542 von Shorty_GSI , 20.01.2016 12:24

Dem Lehrer fehlt aber noch der Rohrstock flaster:

Bin immer wieder begeistert mit welcher Liebe zum Detail Du hier zu Werke gehst. Es ist immer wieder eine Freude die Fotos anzuschauen und immer wieder neue kleine Detail zu entdecken.


Gruß Shorty


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#543 von paloo , 20.01.2016 13:35

Hallo Dirk,

so eine Telegrafenleitung ist ja doch ein "gewisses Etwas", wirkt super!

Die Idee mit der Dorfschule ist echt klasse ( ), und die Einrichtung, besonders die Farbgebung, ebenso. Bin gespannt auf das fertige Gebäude!

Grüße,
Lukas


Schau' doch auch mal bei mir 'rein:

H0m-Gütertram Ep. II im Ikea-Regal

Bahnhof Launburg a.d. Elbe (Hafen) - H0, Ep.II, 400x35cm (inaktiv)


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#544 von Daniel84 , 20.01.2016 18:50

Skandal!!

Lehrer Kannegiesser erteilt mit entblössten Armen Unterricht - und das in Preussen. Die Schulaufsichtsbehörde ist informiert und schickt mit dem nächsten Sonderzug Superintendant Sanftleben zur Klärung vorbei

Wieder alleroberste Klasse und bis ins kleinste Detail geplant. Bin aufs fertige Schulhaus gespannt. Und was man dann noch vom Schulzimmer sehen kann. Kommt Pastor Breithaupt auch zur Einweihung vorbei?

Lieber Gruss

Daniel


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#545 von Andy_1970 , 20.01.2016 20:14

Hallo Dirk,
jede Deiner einzelnen Basteleien ist für sich schon eine Augenweide!
Aber das Ganze im Kontext auf den Fotos geniessen zu können, ist der absolute Wahnsinn!
Auf den beladenen SSm und das Schulgebäude bin ich schon sehr gespannt!


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#546 von Dirk Frielingsdorf , 20.01.2016 20:33

Gemach, gemach, der hemdsärmelige Typ gehört zum Bautrupp und stellt natürlich keinen Lehrer des ersten Jahrzehnts des 20. Jahrhunderts dar...

Im Augenblick warte ich für beide Baustellen auf Materiallieferungen. Für Eure Anmerkungen sei Euch auf diesem Wege schon mal gedankt!


Edit: Kein Beitrag ohne Bild, zumindest versuche ich das. Also ein Bild meiner oben angesprochenen Stellprobe auf dem lebenden Objekt:


Beste Grüße!

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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#547 von Rockabilly Hobo ( gelöscht ) , 21.01.2016 09:52

Hallo Dirk,
der Schulraum erscheint mir sehr klein. Da gibt es ja nicht mal Platz um einen Schüler in die Ecke zu stellen.
Einen kleinen Kanonenofen solltest Du auch vorsehen. Im Winter ging man ja zur Schule um das während der Ernte versäumte aufzuholen.
Hatten die Lehrer damals keinen Stuhl?
Dein können und Deine Zeit zum Basteln möcht ich haben.

Gruß Frankie


Rockabilly Hobo

RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#548 von Dirk Frielingsdorf , 22.01.2016 18:27

Frankie, Zeit habe ich auch viel zu wenig. Diesen Winter ging es ja gerade erst richtig los...

Das Klassenzimmer soll so klein sein, es geht ja schließlich um kleinste Bauerndörfer um 1910. Die allgemeine Schulpflicht war noch nicht gesetzlich festgeschrieben, Lehrer waren noch im 19. Jahrhundert "Anhängsel" der Kirchen und ihrer Pastoren und zugleich Küster und Organist und für die Selbstversorgung des Pastorenhaushaltes zuständig. Zwar wurde unter preußischem Einfluss vor allem in protestantischen Landesteilen darauf Wert gelegt, dass jedes Kind mindestens 6 oder 8 Jahre zur Schule ging, aber gerade bäuerliche Gemeinden wussten sich auch stets dagegen zu wehren, eine durchsetzungsfähige Kultusbürokratie wurde erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgebaut. Und genau da stecke ich mit meinem Schulhaus. Das gibt es immerhin, mit Lehrerwohnung und Stallung für die Selbstversorgung. Aber eben nur ein Klassenzimmer für alle Jahrgänge...
Im Zusammenbau werden die Bänke noch zusammenrücken, da wie oftmals annodunnemals zwischen Tisch der hinteren und Rücklehne der davor angeordneten Bank kein Platz verbleiben muss. Schließlich hatte Lehrer Kannepisser, äh, Kannegießer ja "Distanzwaffe", sprich Rohrstock, um auch den ihm vom Mittelgang abgewandt sitzenden Delinquenten zu erreichen. Die Idee mit dem Kanonenofen ist gut und ich wollte sowas auch schnitzen, aber eine Websuche mit den Stichworten "Kanonenofen 1:87" führte dann schnurstracks zu diesem Kleinod. Der kommt dann auch ins Klassenzimmer. Aber ich warte noch auf diverses Material, daher muss das Schulhaus noch warten.


Dafür habe ich mich an die Neuverladung des SSm gemacht, Dreschmaschine und Lokomobil warten festgezurrt auf ihren nächsten Einsatz. Jeweils mit gekreuzten Ketten auf der einen Seite und ordentlichen Tampen auf der anderen. Dazu stehen alle Räder beidseitig mit Bremsklötzen gesichert in Holzgestellen. Ich habe etwas dickeres Seil, am Lokomobil auch doppelt, gewählt, das auf der Vorbildaufnahme auf der Seite von D.I.T.-Modell wirkt etwas zierlich auf mich.





Und nochmal etwas von oben, so sieht man die Bremsklötze und das Holzgestell besser:


Als weitere Zwischendurchbastelei warteten schon länger zwei Bauernwagen von Artitec darauf, gebastelt zu werden, an die habe ich mich dann auch mal ran gemacht:





Die kleben gerade alle auf doppelseitigem Klebeband, um mit Airbrush grundiert zu werden (was sie mittlerweile auch sind).

Bis demnächst, wenn es Neues zu berichten gibt!


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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#549 von otwinn , 22.01.2016 20:57

Hallo Dirk,
zum Thema Telegrafenmast muss ich Dir wirklich recht geben , ich habe heut angefangen diese wieder zu setzen nach dem Einfädeln des Drahtes am 4 Mast, hab ich nicht aufgepasst und mit der Hand 3 Stück komplett rausgerissen ....ist wirklich ne Höllenarbeit ops:


Basteln vertreibt die Sorgen und schafft dabei immer wieder neue :-)

Auf Kohle geboren, Irgendwo im Ruhrpott neue Bilder "Glück Auf
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RE: Von Klockenstedt über Büttenwarder nach Klingsiel: KPEV, H0=

#550 von pollotrain , 23.01.2016 12:08

Moin und Hallo Dirk

Schon lange bin ich ein Verfolger Deiner Arbeit.
Deine Arbeit besonders gut, besonders die
Häuser, welche ja irgendwie das flache Land in Schleswig H. oder MP
wieder spiegelt.
Bei den Namen Büttenwarder fällt mir immer eine andere Anlage hier
im Forum ein. Aber nichts desto trotz, ich bleibe weiter dran.


Gruß Thomas

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