RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#1 von Peter Müller , 02.11.2013 13:02

Heute habe ich die lästigen Kontaktprobleme unserer G1206 von Piko beseitigt. Ein zweiter Schleifer drunter war klar, hilft ungemein und hat sich als Maßnahme schon mehrfach bei anderen Triebfahrzeugen bewährt..



Aber dennoch blieb die Lok gelegentlich stehen . Also habe ich mal den Massekontakt an den Rädern gemessen und siehe da, das Drehgestell mit dem Schleifer hatte keine Verbindung. Erst dachte ich, Kabel bei der Montage gespart, Kontaktfedern waren nämlich zu sehen. Aber so dreist ist Piko dann doch nicht. Es waren einfach nur die Kontaktfedern zu den Rädern hin Schuld, welche nicht genügend oder gar keinen Andruck hatten. Nun rollt die Lok wieder ohne anzuhalten - und reagiert auch auf Fahrtsufe 1.

Wollte ich einfach mal erzählen, das war mein Samstag-Vormittag-Bastelevent.

Jetzt muss ich nur noch eine E-Mail an Piko schreiben, warum der Motor schon bei 60 Gramm Zuglast stehen bleibt - keine durchdrehenden Räder. Ich finde, das ist ganz schön schwach und entspricht hoffentlich nicht dem Standard.


Grüße, Peter

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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#2 von Goshiny , 02.11.2013 13:51

Hallo Peter,
meine zieht 120g und die Räder drehen dann durch.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#3 von Peter Müller , 02.11.2013 17:11

Zitat von Goshiny
meine zieht 120g und die Räder drehen dann durch.


Hallo Wolfgang,

Du machst mir Hoffnung. Hast Du irgendwelche Werte des Decoders verändert?


Grüße, Peter

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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#4 von Robert Bestmann , 02.11.2013 18:23

Hallo Peter,

nachdem Du den schlechten Massekontakt nun beseitigt hast, baue doch einmal den zweiten Schleifer ab, denn jeder Schleifer entlastet das jeweilige Drehgestell und verringert durch seinen Anpreßdruck die Zugkraft.

Viele Grüße

Robert


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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#5 von Goshiny , 02.11.2013 18:43

Hallo Peter,
ich habe keine CV Werte verändert. Würde ich manchmal gerne, leider bin ich auf diesem Gebiet so ziemlich blank.

Wenn Dein Motor sogar stehenbleibt, dann hat der vielleicht Kontaktprobleme an den Bürsten.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#6 von Peter Müller , 02.11.2013 19:39

Zitat von Robert Bestmann
... baue doch einmal den zweiten Schleifer ab, denn jeder Schleifer entlastet das jeweilige Drehgestell und verringert durch seinen Anpreßdruck die Zugkraft.


Die Lok wiegt 280 Gramm, hat ein Reibgewicht von 90 Gramm, und hört bei 60 Gramm auf zu ziehen. Daran hat sich mit den Maßnahmen von heute nichts geändert. Die Auswirkungen der Schleiferpresskraft, die ja gegen die 280 Gramm Lokgewicht drücken muss, kann ich bei meinen Reibgewichtmessungen, die zugegebener Weise recht ungenau sind, nicht nachweisen.

Nach den Versuchen mit der Federwaage habe ich dann noch einmal den Zug dran gehangen, mit dem sie letztens am Berg stehen geblieben ist. Dieses Mal ist der Motor wieder einfach stehen geblieben - aber nur für kurze Zeit. Dann hat sie sich ganz langsam weiter gequält. Sah so aus, als wenn sie eine Anti-Schlupf-Regelung eingebaut hätte. Immer, wenn sie kurz ins Schleudern kam, ging die Raddrehzahl wieder ganz runter und sie mühte sich Millimeterweise vorwärts. Wohlgemerkt alles bei Vollgas = FS28. Eine Schienenlänge weiter habe ich sie dann erlöst. Der Zug an der Federwaage lässt sich mit genau 60 Gramm Kraft weiter in die Rampe ziehen. Die Rampe hat 2.1%, der Zug besteht aus 30 Fals (Fleischmann 5521), wovon an der 60-Gramm-Marke 11 noch in der Ebene stehen und 19 bereits auf der Rampe sind.



Zitat von Goshiny
Wenn Dein Motor sogar stehenbleibt, dann hat der vielleicht Kontaktprobleme an den Bürsten.


Vielleicht hat es daran gelegen. Die Motoransteuerung reagiert insgesamt sehr stark auf unterschiedliche Lasten, wie eine alte analoge Lok. Das kannte ich so bisher noch nicht von digitalen Fahrzeugen. Das mag aber daran liegen, dass alle anderen digitalen Fahrzeuge weit unterhalb ihrer möglichen Motorkraft bereits zu schleudern beginnen.


Grüße, Peter

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#7 von Waltikon , 02.11.2013 20:14

Nur damit ich das richtig verstehe: Du willst einen 4,5m langen Zug mit 120 Achsen mit dieser Lok auf eine Rampe mit 2,1% Steigung ziehen und findest, sie ist schwach, weil sie, nachdem sie 3m/80Achsen bereits auf die Schräge gezogen hat, nimmer mehr ziehen kann?


Es grüßt:
Der Pickelkratzer aus Überzeugung!


 
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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#8 von Goshiny , 02.11.2013 20:58

Hallo Peter,
eben habe ich bei meiner G 1206 neue Haftreifen aufgezogen und da verhält sich der Motor wie bei Deiner Lok: er bleibt stehen, wenns nichts weitergeht (Federwaage).

Die Haftreibung zwischen Rad und Schiene hat aus meiner subjektiven Gefühlswelt durch die neuen Haftreifen (es sind ja nur 2) zugenommen. Entweder ist die Leistung des Motors auf die Haftreibung abgestimmt oder der Decoder regelt ab, wenn ein Stillstand des Motors droht (damit nichts durchbrennt). Hast Du noch den originalen Decoder (Uhlenbrock) in Deiner Lok?

Viele Grüße
Wolfgang


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#9 von Peter Müller , 02.11.2013 21:03

Zitat von Waltikon
Du willst einen 4,5m langen Zug mit 120 Achsen mit dieser Lok auf eine Rampe mit 2,1% Steigung ziehen und findest, sie ist schwach, weil sie, nachdem sie 3m/80Achsen bereits auf die Schräge gezogen hat, nimmer mehr ziehen kann?


Korrekt. Ich finde, sie ist (vergleichsweise) schwach. Wirklich bedenklich finde ich, dass der Motor abwürgt anstatt das sie anfängt zu schleudern. Unsere BR 212 (Märklin Feuerwehrlok) zum Vergleich wiegt 270 Gramm, hat ein Reibgewicht von 90 Gramm und zieht locker diese 90 Gramm - der Motor hat richtig viel Reserve nach oben.





Off-Topik: da die Entfernungen auf der Modelleisenbahnanlage in der Regel verglichen zum Vorbild erheblich verkürzt sind (man denke da an Bahnhofslängen, Abständen zwischen den Bahnhöfen, Abständen zwischen Signalen oder Vorsignal und Hauptsignal etc.), sind die Steigungen natürlich viel ausgeprägter. Was das Vorbild in Promille schafft, sollte eine Modell-Lokomotive in Prozent schaffen. Und da Modell-Lokomotiven oft Platzhalter für ähnliche Fahrzeuge sind, sollten sie Leistungsmäßig ein breiteres Feld abdecken als ihr Vorbild. Direkte Vergleiche mit dem Vorbild und herunterrechnen der Vorbildleistung auf den Maßstab 1:87 halte ich deshalb für unpassend.




Zitat von Goshiny
Hast Du noch den originalen Decoder (Uhlenbrock) in Deiner Lok?


Ja, es ist noch der Original-Decoder an Bord.

Zitat
Entweder ist die Leistung des Motors auf die Haftreibung abgestimmt oder der Decoder regelt ab, wenn ein Stillstand des Motors droht (damit nichts durchbrennt).


Ist mir auch schon in den Sinn gekommen, dass der Decoder das regelt. Kann ich mir aber irgendwie nicht vorstellen. Das ist ein Motor mit gringem Durchmesser drin, und der schlicht so wenig Power. Wahrscheinlich für den Motor besser, wenn die Haftreifen etwas weniger griffig sind.


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#10 von Goshiny , 02.11.2013 22:29

Hallo Peter,
habe eben mit dem Strommonitor der ECOS die Leistungsaufnahme ermittelt. Die Werte sind sicherlich nicht genau, lassen aber aus meiner Sicht eine Tendenz erkennen.

Bei Stillstand zieht die Lok, besser der Decoder 40 mA. Bei blockierten Rädern zieht sie 302/576 mA. Wobei der 2. Wert wohl Spitzen darstellen. Die Lok war alleine auf dem Gleis.

D.h., es gibt kein Einbrechen der Leistungsaufnahme bei Stillstand des Motors bzw. der Räder. Also ist vermutlich der Motor etwas schwach und wird wohl alle G 1206 von Piko betreffen.

Viele Grüße
Wolfgang


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RE: Kontaktprobleme bei Piko G1206 für Mittelleiter

#11 von Peter Müller , 02.11.2013 23:38

Zitat von Goshiny
Bei Stillstand zieht die Lok, besser der Decoder 40 mA. Bei blockierten Rädern zieht sie 302/576 mA.


Hi Wolfgang,

danke für die Info. Dann passt das Bild, welches ich von der Lokomotive habe.


Die ihr zugedachte Aufgabe ist es, den Schüttgutzug von der Streckenlok abzuziehen und in zwei (später, wenn weitere Waggons dazu kommen sollten, vielleicht drei) Teile zu zerlegen und der Beladung zuzuführen. Dafür sollen sich eigentlich noch ein oder zwei "Kumpels" dazu gesellen. Aber dafür muss sie sich erst einmal bewähren. Und ihre Leistungen sind eben grenzwertig. Wenn der Schüttgutzug beladen ist, ist er 1½ mal so schwer.


Grüße, Peter

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#12 von Peter Müller , 30.11.2013 00:29

Zitat von Peter Müller
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Ich sollte die Lok einschicken, heute nach drei Wochen habe ich sie zurück.

Im Begleitschreiben steht, "die Zugkraft der Lok ist in Ordnung, es konnte nichts festgestellt werden". Sie zieht jetzt 80 Gramm, dann beginnt sie zu schleudern. Der schwarze Punkt, den ich mit einem Edding auf den Motor gemacht habe, ist weg. Ich denke, der Motor ist jetzt nicht mehr durchbrandgefährdet und ich kann damit zufrieden sein.


Grüße, Peter

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