[Peter Müller]

aufgeständerte Schränke
Aluminium-Podest
Rampen aus Lego
günstiger Digitalstrom
leicht zu transportieren

1. Merkmal: aufgeständerte Schränke

Ein Tagebuch unserer Teppichbahn ist in meiner Signatur verlinkt. Hier wollte ich ein paar grundsätzliche Ideen vorstellen, die mir so im Laufe der Zeit gekommen sind und die ich für nachahmenswert halte.

Als erstes stelle ich unsere aufgeständerten Schränke vor. 12 Zentimeter (bzw. später auch mal 20 Zentimeter) Platz habe ich unter den Schränken verschafft. Anfangs ganz einfach und preisgünstig, in dem ich mir ein Kantholz im Baumarkt in kurze Stücke habe schneiden lassen. Die kleinen Schränke stehen darauf sicher und an die Gleise komme ich immer noch dran. Von Vorteil ist nicht nur der neu gewonnene Auslauf, sondern auch die Tatsache, dass die dort verlegten Gleise nicht mehr versehentlichen menschlichen Fußtritten ausgesetzt sind.




Später habe ich etwas aufwändiger kurze Metallfüße an Tischlerplatten geschraubt. Die Rückwand der Galerie ist auch eine Tischlerplatte, welche mit Eisenwinkeln befestigt ist. Das Ganze steht wunderbar stabil und hat ausreichend lichte Höhe, so dass die Lego-Rampe darunter beginnen kann anzusteigen.

[Shane]

sehr fantasiereich alles.ideen muss man haben
unter den schränken befindet sich der sogenannte SCHATTENbahnhof,wie?
aber lego-pfeiler...ich meine:passen die c-gleise so haargenau dazwischen ohne probleme?

aber sieht schön aus auch so nach dem motto "platz ist überall" wie?

[Peter Müller]

2. Merkmal: Aluminium-Podest

Zitat von Shane

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unter den schränken befindet sich der sogenannte SCHATTENbahnhof,wie?

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Nee, unter den Schränken befinden sich die Streckengleise, die die Bahnhöfe verbinden. Der zentrale Schattenbahnhof befindet sich unter einem Aluminium-Podest:




Dieses Aluminium-Podest kann auch ganz einfach mal weg genommen werden, um zum Beispiel den Teppich zu saugen:




Auf dem Aluminium-Podest befindet sich der Hauptbahnhof:




Und hier zwei ältere Bilder noch mit etwas dickeren ungestrichenen Sperrholzbrettern. Die Bilder sollen verdeutlichen, wie man an den Schattenbahnhof darunter kommt, wenn dort mal etwas aufgegleist werden muss. Die Bretter können nicht nur zur Seite heraus gezogen werden, sie können auch übereinander geschoben werden.






Dieses gut vier Meter lange Gestell wurde mir dann zu unhandlich, und ich habe noch ein weiteres Element dazu gekauft, dafür aber zwei Teile von je 2½ Metern daraus gemacht.




Und weil es sich so prima aufbauen und auch wieder zerlegen lässt, hat das Aluminium-Podest auch noch ein kleines Schwesterchen bekommen:



Hier muss allerdings noch die Abdeckung optimiert werden. Die Bretter längs zu legen war eine doofe Idee, ich muss kurze Bretter quer legen. Die Bretter längs hatte ich gewählt, um noch ein siebtes Feld an das große Podest anschließen zu können. Bei Teppichbahn-Treffen zum Beispiel. Zuhause habe ich gar keinen Platz dafür, da ist so schon die ganze Etage ausgenutzt.

[lokhenry]

Hallo Peter, eigentlich ist das eine Hochbahn, warum machst Du nicht Modul Anlagen Teile zbs. für den Bahnhof/BW und den Rest weiter als Teppichbahn, hat irgendetwas Faszinierendes. Wir machen so was nur Weihnachten und da bleiben die verlegten Gleise bis zu der Sylvester Feier liegen.

Gruß

Henry

[Peter Müller]

Zitat von lokhenry

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eigentlich ist das eine Hochbahn

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Hat mein Sohn auch mal ausdrücklich so gebaut, nachdem wir aus Hamburg zurück gekommen sind, wo wir üblicherweise mit der U3 (U = Hochbahn :wink zwischen Hauptbahnhof, Wunderland und Jugendherberge immer hin und her pendeln.





Die Modul-Idee geistert mir dauernd durch den Kopf. Auf dem kleinen Aluminium-Podest zwei Beiträge früher soll mal eine Auflieger-, Wechselbrücken- und Container-Verladung dargestellt werden. Darum drehen sich zur Zeit meistens die Modul-Ideen. Aber das wird noch lange dauern bis dahin.

Oberleitung ist auch so ein Wunsch von meinem Sohn, den ich ihm bisher immer ausgeschlagen habe. Ginge nicht bei einer Teppichbahn, aber sehr wohl bei ebenerdigen Modulen. Das, was wir jetzt haben, stapele ich mühelos in ein paar Curver-Boxen weg. Mit den Modulen wäre das anders. Im Bild unten sieht man die verpackte Teppichbahn, um damit zum Beispiel auf die Reise zu gehen (zwischen roter Box unten links und der roten Tasche weiter vorne liegt ein Bündel mit einer rosa Decke; darin befindet sich das komplette Aluminium-Podest inklusive der Abdeckplatten):



Na ja, OK, etwas gelogen . Die Katze war nicht mit, die hat nur anschließend bei der Gleis-Inventur "geholfen".

[Lutz_Ulrich]

Hallo Peter,

Deine Teppichbahn finde ich irgendwie cool. Ich bekomme immer mehr Lust so etwas auch in unserem Wohnzimmer zu machen.

es grüßt der

Lutz

aus Hofheim

[lokhenry]

Mit unserer Puppi ist das bei uns auch so, sie liebt meine Anfangs -Packungen wo sie sich am liebsten einkuschelt.

Die Idee zumindest den Bahnhof komplett darzustellen, bei einer max. Höhe von 30 cm sollte möglich sein und da ist eine Oberleitung möglich, die Weichen Einfahrten Links und Rechts können auch Module sein und die Strecke? Da ist alles möglich. Was sagt dein Chef dazu???

Das ist Puppi.



Lieben MB Gruß

Henry

[uplandbahner]

Unsere Katzen sind auch ganz heiß auf schnelle Züge Hier unser Kater Garfield.

Bildlink

Gruß Peter

***Bild in Link umgewandelt, bitte Groessenbeschraenkung beachten***
***mfG Muenchner Kindl***

[Shane]

was für mich ja der reiz an einer solch großen anlage wäre sind züge in vorbildgerechter länge...
oder zumindest lange züge..
wie lang bekommst du den IC an deinen bahnsteig? 9wagen + lok? oder geht noch mehr?

dein moba händlger kann den kunden alles anbieten-ausser c-gleise die müssen vorbestellt werden wie?

[Peter Müller]

Zitat von Shane

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wie lang bekommst du den IC an deinen bahnsteig? 9wagen + lok? oder geht noch mehr?

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Der Bahnsteig hat 2½ Meter und der Zug ist mit Lok noch einmal 15 Zentimeter länger (die neun Wagen sind alle 1:100). Eigentlich passt es nicht mehr, ein Zug der länger als der Bahnsteig ist, ist nicht der Normalfall. Einen nochmal zehn Zentimeter längeren Personenzug habe ich schon wieder abgeschafft, hatte eh nur die alten Blechwagen.

Aber es wird sich noch etwas tun. Die angedeuteten Bahnsteige wollte ich irgendwann durch "echte" Bahnsteige mit Dach, Beleuchtung und Bestückung ersetzen. Dann werden sie auch unterschiedlich lang und übertreffen an den mittleren Gleisen die Zuglänge. An den äußeren Gleisen werden sie dafür kürzer.

Der Zug könnte bei ungefähr gleicher Länge auch aus acht 1:87-Wagen bestehen, eine Option. Der Bahnhof wird sein Layout noch verändern, denn er soll an eine zweigleisige Strecke angeschlossen werden. Vorher verändere ich die Züge nicht und bastele auch keine neuen Bahnsteige.

Aber Du hast recht, langen Zügen Auslauf zu gewähren ist das Ziel. Im Verlauf der weiteren Entwicklung der Teppichbahn ist auch ein über sechs Meter langes Schattenbahnhofsgleis für Güterzüge vorgesehen. Aber das ist erst in Plan 8 nach dem aktuell gültigen Plan enthalten und der wird sich noch mindestens acht mal ändern. Bis dahin fahren viele Züge die Lego-Rampen rauf und runter .

Zitat

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dein moba händlger kann den kunden alles anbieten-ausser c-gleise die müssen vorbestellt werden wie?

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So schlimm ist es nicht, ich gehöre wohl nicht zu den bevorzugten Kunden mit meinen 50.- bis 100.- Euro jeden Monat für Gleismaterial. Weichenantriebe und Decoder besorge ich mir eh ständig über eBay.

Aber es macht richtig Spaß, sich vier Wochen lang Gedanken zu einem geänderten Gleisplan zu machen und dann in Verbindung mit einer Ab- und wieder Aufbau-Aktion zwecks Staubsaugens in die Tat umzusetzen. Neue Gleisfiguren werden oft zuerst mit M-Gleisen gelegt, um dann später sukzessive durch neu erworbenes C-Gleis-Material ersetzt zu werden. So eine Teppichbahn lebt !

[Shane]

das wäre doch mal herrlich so einen IC standart gemäß mit 12-13 wagen zu bestücken,wenn der dann an dir vorbeirauscht...der nimmt kein ende.

die einzigen züge die bei mir durch mindest original länge auf ihre kosten kommen sind regionalzüge: RE RB S-bahn

m-gleise finde ich am besten,da kann man nämlich schön mit fuschen
aber ich lege nicht nach gleisplan.ich leg am liebsten nach "gedanken-gang" einfach der fantasie freien lauf lassen.
wo ich mal nen plan von brauchte war wie ich per 3weg weiche am effektivsten in einem ringlokschuppen komme..

[Peter Müller]

3. Merkmal: Rampen aus Lego

Zitat von Shane

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aber lego-pfeiler...ich meine:passen die c-gleise so haargenau dazwischen ohne probleme?

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Die M-Gleise passen genau zwischen die Noppen der großen Duplo-Steine und die C-Gleise passen genau zwischen normale Lego-Steine.




In *diesem* Thread ist die Lego-Rampe übrigens genau beschrieben, wie man sie konstruieren kann und vor allem, wo man sie bestellen kann.



Mittlerweile gibt es die kleinen weißen Steine auch in hellgrau. Wenn die Rampe also demnächst zum zweiten Mal angeschafft wird (sechs Pfeiler nachgekauft hatte ich schon einmal), so werde ich alle weißen gegen graue Steine austauschen.


Nur der Vollständigkeit halber, die Ideenfindung zum Aluminium-Podest war Thema in *diesem* Thread.

[clemix]

hallo
nette Anlage und das mit dem Lego mach ich ähnlich.
Ich bin gerade auch am überlegen was ich mir für eine Anlage bau, vielleicht läuft's ja auch auf eine Teppichbahn raus. Mir macht das Aufbauen auch am meisten Spaß.
Aber inzwischen gefällt mir die Lösung mit den Lego Stützen nicht mehr so.

Ich bin gerade am überlegen, wie man so Rampenstützen am besten aus Holz macht. Weil dann könnte man auch eine Steilkurve machen, was mit den Lego ja leider nicht möglich ist

schöne Grüße


Clemens

[Matthi205]

Eine Steilkurve????Ich bin mir nich sicher ob das meine Loks moegen,sind ja alle bis auf zweiziemlich lahm. Aber den Versuch ist es wert.Dann fahren meine Lok7 in N und die 80 mit 2 achsen von Piko in H0 auf Dreischienengleis vereint ueber so eine Art Carrera-Bahn

[clemix]

muss ja nicht gleich ne 90° Steilkurve sein, aber so 20° Grad würden doch nix schaden, oder?
Außerdem schau doch mal die Müncher Sbahn an (am besten jetzt zur Wiesnzeit ) wenn so richtig Hochbetrieb ist. Dann wenn die Sbahn mal in einer Kurve anhält, wird dir auffallen, dass die Schienen auch nicht eben verlegt sind. Man merkt richtig wie schief der Zug steht.
Wenn er fährt wird man ja wegen der Zentrifugalkraft in die Schienen 'rein gedrückt, da merkt man des gar nicht.


Gerade bei Loks mit Ganzmetalgehäuse (ich hab noch eine alte Märklin 3034 von meinem Papa) ist ein Steilkurve sinnvoll, da hier der Schwerpunkt weiter oben ist und sie dann viele schwerer umkippen (bzw. stabieler laufen).

Es ist also schon vorbildgerecht eine Steilkurve zu machen.

schöne Grüße

clemens

[Analogbahner]

Die Ausführung mit dem Alu-Rahmen finde ich ziemlich genial. Ursprünglich wollte ich eine Bockkonstruktion ca. 15 cm hoch aus Holz machen (darunter Schattenbahnhof), würde dadurch um einiges schwerer. Magst Du verraten, wie teuer so ein Rahmengefüge pro m ca. ist und bekommt man die im Baumarkt?

Gruß
Analogbahner (ebenfalls Teppichbahner...)

[Peter Müller]

Zitat von Analogbahner

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Magst Du verraten, wie teuer so ein Rahmengefüge pro m ca. ist und bekommt man die im Baumarkt?

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Gibt es meines Wissens in keinem Baumarkt und ist auch keine Konfektionsware sondern nach Kundenangaben angefertigt. Man könnte sich die Aluprofile auch als Meterware kaufen und alle Schnitte selber machen und auch die Löcher für die Verbinder selber bohren. Habe ich nicht so gemacht, sondern ich habe mir alles anfertigen lassen. So konnte ich sicher sein, dass die Kanten auch haargenau 90° sind. Bei den Löchern war ich mir auch sicher, funktionierte aber nicht 100%: ein Loch musste nachgearbeitet werden bzw. ich bekam eine Stange kostenfrei ersetzt.

Von der Rechnung notiert, also Netto:

- Stange 80 cm = 8.84 Euro (zwei gebohrte Löcher)
- Stange 70 cm = 8.30 Euro (zwei gebohrte Löcher)
- Stange 35 cm = 6.40 Euro (zwei gebohrte Löcher)
- Stange 11 cm = 3.60 Euro (ein gebohrtes Loch)
- Verbinder = 2.19 Euro
- Kappe = 0.57 Euro

Was für mich den Ausschlag gegeben hat, war die Tatsache, dass man zuhause planen kann (mache ich gerne) und sich dann alle Teile wie bei einem Technik-Baukasten anfertigen lassen kann (mir fehlen Werkzeug und Handlungswissen, um präzise arbeiten zu können). Billig war es nicht, aber es ist genau so geworden wie ich es erdacht habe. Mit gekauften und zuhause gesägten Profilen wäre mir das nicht so schön gelungen.

[Spike]

Zitat von clemix

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so 20° Grad würden doch nix schaden, oder?

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20° sind schon verdammt viel...

Zitat von clemix

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wenn die Sbahn mal in einer Kurve anhält, wird dir auffallen, dass die Schienen auch nicht eben verlegt sind. Man merkt richtig wie schief der Zug steht. Wenn er fährt wird man ja wegen der Zentrifugalkraft in die Schienen 'rein gedrückt, da merkt man des gar nicht.

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Das ist richtig, allerdings würde ich die Überhöhung in H0 nicht größer machen als 1 mm (entspricht 3°), allerhöchstens 1,5 mm (ca. 5°).

Zitat von clemix

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Gerade bei Loks mit Ganzmetalgehäuse [...] ist ein Steilkurve sinnvoll, da hier der Schwerpunkt weiter oben ist und sie dann viele schwerer umkippen

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Ein hoher Schwerpunkt führt dazu, dass die Loks schneller umkippen.

Gruß,
- Spike

[clemix]

Zitat

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Question Ein hoher Schwerpunkt führt dazu, dass die Loks schneller umkippen.

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Hab ich doch geschrieben, oder? (vielleicht bissl komplex, geb ich zu)

Aber bist du sicher, dass nur 3° genug sind?
ich glaub ich rechne des heut Abend mal aus....

Weis einer, was für Geschwindigkeiten mit einem 5 Poligem Motor erreicht werden können?

schöne Grüße

clemens

[Cate S.]

Hallo Peter.

Wow. Das nenn ich groß. Nicht schlecht, da macht das Eisenbahn "spielen" mit Sicherheit viel Spass

[Peter Müller]

4. Merkmal: günstiger Digitalstrom

Die Steuerung unserer Teppichbahn ist unterteilt in mehrere Ebenen.

als Ebene 0 bezeichne ich die Computer mit LAN und WLAN, der freien Software RocRail und weiteren Programmen als Verbindung zu übrigen Teilnehmern bei einem Patchwork aus mehreren Modeleisenbahnen.

als Ebene 1 bezeichne ich die Steuerzentrale und gegebenenfalls weitere Bediengeräte. Derzeit werkelt bei uns die Tams MasterControl, welche wiederum über das EasyNet mit weiteren Handreglern verbunden ist. An Digitalprotokollen stehen DCC, Mfx und MM zur Verfügung. RailCom wäre möglich, allerdings sind die folgenden Ebenen (noch) nicht darauf abgestimmt.

als Ebene 2 zählt die Bahnstrom-Erzeugung. Bei kleineren Aufbauten wird direkt vom Tams B-2 Booster eingespeist. Bei größeren Arrangements schickt der B-2-Booster das Digitalsignal auf eine Ringleitung. Dort angestöpselt werden dann sogenannte Delta-Booster-Platten, die jeweils 2 Ampere Bahnstrom erzeugen. Zehn Platten habe ich derzeit, zwölf plus zwei Reserve sollen es mal werden.

als Ebene 3 gilt die optionale weitere Verschaltung des Bahnstromes. So kann er wahlweise mittels Mehrsystempulten zwischen 2-Leiter-Betrieb und Mittelleiter-Betrieb umgeschaltet werden. In das gleiche Pult können auch zwei weitere Stromarten eingespeist und blockweise verteilt werden. Üblicher Weise sind das Gleichstrom und entweder Wechselstrom oder der Anschluss zum Programmiergleis. Hier ein Schaltschema:


Draufklicken zum Ausprobieren

Zusätzliche Pulte dienen einer Schleusengleis-Schaltung oder dem Umpolen des Bahnstroms in einer Kehrschleife.

Die Ebenen 2 und 3 sehen schematisch wie in der Zeichnung aus. Alle Stecker sind 3-polig und alle Kabel 3-adrige Schlauchleitungen mit 0.75 mm² Kabelquerschnitt.





Das Ensemble mal zum Fototermin aufgestellt:




Für die Steckverbindungen habe ich kleine Mate-N-Lock-Stecker und -Buchsen genommen. Die Kabel sind konfektioniert auf zwei, fünf, zwanzig und vierzig Meter. Eine Ringleitung zuhause immer an der Wand entlang mit mehreren Anschlüssen ist feste verlegt.




Na ja, ist alles seit heute so in Betrieb. Mal schauen, wie es sich bewährt. Eins finde ich schon mal gut: das Mfx-Signal verstärken die Deltas ebenfalls. Und gegenüber Stromkreis-Überbrückungen scheinen sie sehr tolerant zu sein. Unseren ICE mit seiner zwei Meter langen Stromaufnahme-Basis habe ich zwei Stunden im Kreis fahren lassen und dabei hat er rund 120 mal für jeweils zehn Sekunden zwei Stromkreise zusammen geschlossen. Es hat den Deltas und auch dem B-2 Booster nichts aus gemacht.

[wolfgang58]

Hi Peter,
leider scheint was mit dem Bilder-Link nicht zu funzen.
Prüf das bitte mal.

Nur so kann man dann sehen, wie das mit Deiner Schaltung gehen soll.

[Peter Müller]

5. Merkmal: leicht zu transportieren

So sieht unsere Teppichbahn dann aus, wenn sie auf die Reise geht:



Und auch zuhause lässt sie sich in Transportboxen verpackt gut verstauen. Wobei sie die meiste Zeit aufgebaut verbringt und eigentlich nur gelegentlich für die Zeit der Raumpflege in ihre Verpackung verschwindet.

Ihre bisher größte Ausdehnung zuhause hatte sie zuletzt, als erstmals der Rundkurs komplett doppelgleisig mit Hauptbahnhof, kleinem Bahnhof und Schattenbahnhof verlegt worden war.

[Peter Müller]

Der Vorteil einer Teppichbahn ist ihre Vergänglichkeit. So kann man bei jedem Aufbau wieder neue Gleisentwicklungen ausprobieren. Noch ohne Namen sieht man hier unseren Bahnhof im Jahre 2008 anlässlich eines Teppichbahn-Treffens in Neunkirchen:





Hier auf "Petersburg" getauft im Januar 2009 in einer Fabrikhalle in Kassel:





Ein Jahr später sieht "Petersburg" in der Jugendherberge in Velbert so aus:






"Petersburg" im Juni 2010 in Losheim in einem leerstehenden Möbelhaus gegenüber der ArsTecnica, zusammen mit dem Nebenbahn-Bahnhof "Katzenhausen":







Zwei Monate später wird der Bahnhof wieder in der Jugendherberge in Velbert aufgebaut, diesmal zusammen mit einer Abstellgruppe:



Die Lego-Duplo-Steine stellen keinen Tunnel dar, sondern eine ICE-Wartungshalle, die mein Sohn gebaut hat. Zu unserem 8-teiligen ICE-3 gesellte sich noch ein zweiter 8-teiliger und ein 5-teiliger hinzu. Da musste natürlich auch ein Betriebswerk her .



Im Oktober 2010 liegen unsere Gleise im Foyer einer Modelleisenbahnschau/-börse in Pulheim und stehen vorbeikommenden Kindern zum Spielen zur Verfügung. Von Morgens bis Abends ist an vier Reglern ununterbrochen Betrieb und in der Mitte be- und entlädt ein Fischertechnik-Containerkran.





Im Januar 2011 buche ich bereits zum dritten Mal die Jugendherberge in Velbert und zusammen mit zwei Dutzend Mitstreitern werden insgesamt sieben eigenständige "Länder" bzw. Bahnhöfe aufgebaut, die sich gegenseitig die Züge schicken. Auf dem Bild sieht man unseren Bahnhof, als er Probe gefahren wird: ein Tag aufbauen und vernetzen, zwei Tage spielen und einen halben Tag wieder alles einpacken.





*Hier* sind ältere und neuere Teppichbahn-Treffen gezeigt.

[sebbelr]

Hallo Peter

Ist schon Interressant was ihr da immer auf und abbaut und das es auch immer wieder funktioniert bei sovielen gleichen Kabeln.

Echt super

Gruß

Sebastian