Guten Tag,
mein Problem ist bereits über ein Jahr alt, hat mich jetzt aber wieder eingeholt.
Und damals, wie heute habe ich (Schande über mich) das Thema in Threads diskutiert, die nicht zu 100% das Thema treffen.
Daher erstelle ich hiermit einen neuen Thread und hoffe, dass sich noch ein paar Leidensgenossen finden
Die Umgebungs-Bedingungen:
Im Laufe des letzten Jahres habe ich meinen überschaubaren Märklin-Fuhrpark von alten Digitaldecodern mit teilweise alten Allstrom-Motoren auf den 5-pol Märklin HLA mit Kugellagern und LokPilot V4.0 umgebaut.
Gefahren wird nicht auf einer Anlage, sondern auf dem Teppich, auf vorübergehend aufgebauten C-Gleis Strecken.
Die Strecke wird nach jedem Aufbau erst mal ausgiebig mit einem "Reinigungszug" (3 Schleifer und ein Schleifer-Putz-Wagen) befahren.
Die betroffenen Loks:
Bei den Loks geht es um sehr verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Getrieben, manche sehr alt, manche etwas moderner:
BR216 (3075), BR103 (3357), BR50 (33840), BR86 (33961), BR012 (3310)
Auch bereits umgerüstet, aber noch nicht viel gefahren: BR111 (3042)
Das Problem:
Es handelt sich bei mir nicht um das oft bemängelte "Ruckeln", sondern um Sprünge beim Beschleunigen.
Besonders fällt das auf, wenn man der stehenden Lok vorgibt, auf Vollgas zu beschleunigen.
Die Loks beginnen gleichmäßig zu beschleunigen, machen dann jedoch mehrere Sprünge, an denen sie schlagartig ein bisschen schneller werden.
Das Selbe ist auch beim Bremsen zu beobachten, hier wird dann entsprechend stärker gebremst.
Das sieht man, aber man hört es noch viel besser und wenn dann noch einige Wagen angehängt sind, hört sich das einfach schrecklich an
Das selbe Problem kann ich übrigens auch beobachten, wenn ich von Hand ganz langsam beschleunige.
Ich kann die Stellen, an denen die Sprünge sind, dadurch recht genau herausfinden und das auch noch reproduzierbar...
ESU Standard-Werte und Einmessfahrt:
Die Standard-Werte, die ESU vorgibt, haben bei mir leider nicht geholfen.
Die automatische Einmessfahrt (CV 54 = 0 und dann F1 aktivieren) hat manchmal Werte ermittelt, die noch viel schlechtere Fahreigenschaften zur Folge hatten
Mein erste Versuch das Problem zu lösen:
In diesem Thread habe ich vor einem Jahr für einige Loks gute Erfahrungen damit gemacht die CV54 (K) auf den Wert 2 einzustellen.
ESU hat für den 5* HLA jedoch 60 als Standard vorgeschlagen
Damit war ich damals schon recht zufrieden und habe nicht länger experimentiert, da es mit der MS2 sehr umständlich ist die CVs oft zu ändern...
Mein zweite Versuch das Problem zu lösen:
Seit einer Weile besitze ich endlich den Lok Programme und kann die CVs jetzt viel schneller und auch ohne Übertragungsfehler programmieren.
In diesem Thread habe ich meine ersten Erfolge geteilt.
Diesmal habe ich das Problem durch das verkleinern von CV55 (I) beinahe in den Griff bekommen.
Leider nur beinahe und ich bleibe auf jeden Fall dran.
Ich konzentriere mich jetzt auf jeden Fall erst mal auf verschiedene Kombinationen von K und I.
Mir wurde auch schon "empfohlen" die Anleitung zu lesen. Das habe ich mittlerweile natürlich gemacht, aber eindeutig ist anders:
Je höher K, desto härte die Regelung.
Je träger der Motor, desto kleiner muss I gewählt werden.
Meiner Meinung (und Test-Erfahrung) nach kann beides bei falschen Einstellungen zu Sprüngen führen, aber ok
Vielleicht hat noch jemand Tipps oder CV-Kombinationen parat.
Es ist doch nichts schöner als eine sanft und gleichmäßig beschleunigende Lok
Gruß,
Janik