Umbau-Bericht für einen Rottenkraftwagen KLV 53 von Brawa:
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Brawas Rottenkraftwagen "Herkules" KLV 53 war eine besondere Herausforderung. Es war einfach kein Plätzchen für den Decoder zu finden. Auf die Ladefläche wollte ich ihn nicht legen, unten drunter waren die Stromabnehmer und die Antriebswelle im Weg und unter dem Dach war die Verkabelung schier unmöglich. Da kam mir die Idee, ihn direkt auf den Motor zu kleben. Dazu musste zunächst die Fläche frei gemacht werden.
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Also zeichnete ich die Fläche auf der Motorabdeckung an und sägte sie zunächst mit der Dremel aus. Auf diesem Bild sieht man schon den späteren Arbeitsgang, in dem ich die Kanten mit der Fräse nachbearbeitete. Beim ersten Versuch war mir der CT-Decoder (DCX 74D) im Wert von 30 Euro durchgebrannt. Deswegen wollte ich beim zweiten Versuch etwas gründlicher vorgehen und bediente mich der Werkzeuge meines Vaters, auch wenn ich bis heute nicht sicher bin, ob es mein Verschulden war oder ob der Decoder fehlerhaft war. Also bestellte ich einfach einen neuen.
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Auf diesem Bild sieht man den ursprünglichen Ausschnitt ohne den Einsatz der Fräse. Nach erfolgreicher "Anprobe" der Motorabdeckung schloss ich die vier Kabel zunächst am Fahrzeug an (Schiene links/rechts und Motoranschluss links/rechts) und verlegte sie bis in den Motorraum.
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Mit zwei ca. 4mm schmalen Streifen doppelseitigem Klebeband befestigte ich dann den Decoder auf dem Motor und lötete die vier Kabel an. Um einen weiteren Kurzschluss und somit einen weiteren Decoderdefekt zu vermeiden, habe ich das Klebeband so verlegt, dass die blanken Metallkanten der Motorabdeckung mit abgedeckt wurden. Nach erfolgreicher Testfahrt sicherte ich die vier Kabel noch mit etwas Uhu hart gegen Verrutschen nach der Endmontage.
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Der Decoder hat eine Stärke von 1,8 mm. Die Motorabdeckung ist an der ausgefrästen Stelle 1,3 mm stark. Somit fehlten noch 0,5 mm in der Höhe. Also habe ich vor Montage der Motorabdeckung den Ausschnitt auf die Unterseite der Sitzgruppe durchgezeichnet.
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Mit der Fräse wurde diese Fläche dann 0,5 mm tief aus der Sitzgruppe von unten ausgefräst. Mehr war hier technisch nicht möglich, da die Sitzgruppe zu instabil war. Es ging nunmal um Zehntel. Um auch hier einem Kurzschluss vorzubeugen, wurde die Kontaktfläche mit Packband isoliert. Um noch ein paar Zehntel an Höhe zu gewinnen, klebte ich noch zwei dünne Streifen doppelseitiges Klebeband links und rechts auf die Motorabdeckung, wobei ich den Abdeckstreifen nicht entfernte. Es dient nur zusätzlicher Höhe für den Decoder.
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Fertig! Der Rottenkraftwagen "Herkules" KLV 53 in digitalisierter Version. Weder Führerhausdurchblick, noch Ladefläche wurden in "optische Mitleidenschaft" gezogen. Der Kostenaufwand zweier CT DCX 74D hat sich gelohnt!
Viel Spaß bei Nachbau!