vielen Dank für deine Videos auf YouTube. Das ist genau das, was ich für meinen Einstieg ins Weathering brauche. Oh mann, ich freue mich schon auf den Herbst...
bei mir wird gealtert - gefällt mir einfach besser als brandneu aussehende Loks und Wagen.
Loks altern habe ich gut im Griff und da weiß ich auch wann ich aufhören muss. Bei Wagen tendiere ich dazu, es zu übertreiben mit mässigem Ergebnis aber das bekomme ich auch noch hin.
Wagen versaut -> Farbe wieder runter und das Ganze von vorne. Ich kann nicht gibts nicht, was ich nicht kann lerne ich!
Vorzuzeigen habe ich leider nichts, da meine photographischen Fähigkeiten zu schlecht sind um repräsentative Bilder vorzeigen zu können
ZitatIch kann nicht gibts nicht, was ich nicht kann lerne ich!
In diesem Sinne: Ich warte auf Bilder ...
ach verd**** ... da hab ich mir wohl selbst eine Tölpelfalle gestellt - gna!
Nun gut, wir haben ja so weit gutes Wetter derzeit, also spricht auch herzlich wenig für die Ausrede "hab keine Tageslichtlampe!" ... ich seh zu, dass ich die Tage mal meine Lokschätzchen auf die Terrasse zum ablichten bringe ...
Zitat Ich altere selbst bisher nichts. Ich kaufe nur gebrauchte gealterte fahrzeuge aus anlagenauflösungen.
Das hat aber auch seinen Grund: Da bei mir bisher nur Holzwüste entstanden ist, stören mich schachtelfrische Loks und Wagen nicht wirklich. Genau wie bei Bodenbahnern und die Besitzern von Retro-Anlagen mit Grasmatten und unbehandelten Plastik-Häuschen wären gealterte Fahrzeuge hier Fremdkörper, weil auch sonst nichts in der Umgebung "schmutzig" (nicht nur sauber, sondern...).
Wenn bei mir zu Hause dann erstmal der Landschaftsbau beginnt, werde ich wahrscheinlich auch über Betriebsspuren am Rollmaterial nachdenken, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg...
Gruß uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
melde mich nochmals zu Wort. Altern hat bei mir nach dem Studium eines Artikels von Bernd Schmid im Märklin-Magazin begonnen. Und ich muss sagen, dass das Ansetzen des Pinsels an meine 86-er von Märklin, meine erste Lok, die ich kpl. selbst vom Taschengeld erspart hatte, viel Überwindung gekostet hat. Erfahrung im "Anmalen" hatte ich - Revell und Airfix sei Dank - auch Preiser und Roco-Peetzy (damals noch ohne Modellbahn) haben ihren Teil dazu beigetragen . Und so wurde das Ergebnis auch akzeptabel. Die Lok hat inzwischen ihren 3. Aufenthalt im Weathering-AW hinter sich - beim Totalumbau vor fast 20 Jahren. Die ersten Spuren sind immer noch drauf! Sie wurden nur ergänzt. Das ist ein Vorteil, wenn man mit einer dezenten Alterung beginnt - zulegen kann man immer.... Und bis vor 2 Jahren habe ich auch kpl. mit Pinsel gealtert - natürlich mit immer "besseren" Farben und Techniken. Seitdem nutze ich zu 20% auch eine Airbrush-Anlage - allerdings derzeit nur für Waggons.
für mich gehört es einfach dazu. Beim Vorbild sieht man nur selten ein nagelneues oder neu aufgebautes Original. Und ich will doch dem Original nacheifern...
Meine ersten Ergebnisse von vor 30 Jahren sind heute auch nicht mehr vorzeigbar. Aber das gehört zum Lernprozess. Und inzwischen weiß ich auch wie man das rückgängig macht. Zur Not per Ganzlackierung.
Natürlich sind die Ansichten darüber individuell. Persönlich habe ich in erster Linie Verständnis, wenn jemand sagt, bei mir nicht. Oder eben alles, was dann auch Gebäde, brücken, Schienen, OL, Autos einschließt. So mache ich das - bin aber noch weit vom Ziel entfernt.
Weniger nachvollziehen kan ich den Standpunkt, einiges oder weniges zu altern. Da stelle ich mir den Gesamteindruck doch eher unharmonisch vor. Allerdings sehe ich es als legitim und sogar sinnvoll an, manche Lok oder Wagen stärker, andere weniger zu altern. Je nach Betriebssituation und Alter des Vorbilds, bezogen auf die Epoche.
Ach übrigens, wenig oder dezent altern ist oft schwieriger als so richtig einsauen...
Mit freundlichem Gruß
Stefan
Epoche III/IV Deutsche Bundesbahn Südwestdeutschland 2L-GS analog
vorausschicken möchte ich, daß auf meiner Anlage nichts fährt, was ich nicht selbst gebaut habe. Und wenn ich zum Beispiel ein,- anderthalb oder zwei Jahre an einem Triebfahrzeugmodell gebaut habe, gibt es nichts oder niemand auf der Welt, der mich dazu bringt, das Modell zu "altern"! Natürlich werden bei Dampfloks die Steuerungsteile brüniert oder die Speichenräder und der Rahmen in einem "dreckigen" Rot und nicht mit RAL 3002 gespritzt, aber das war es auch schon. Wenn allerdings eine Anlage als Gesamtobjekt durchgängig gealtert ist, gefällt mir das dann auch.
Ich habe vor 30 Jahren auch ziemlich wüste ( nach meinem heutigen Wissen ) "Alterungen" abgeliefert. Mittlerweile nehme ich mir ab und zu ein Modell meiner Wahl zur Brust und gebe ihm etwas Patina.
Zitat [...] Und ich muss sagen, dass das Ansetzen des Pinsels an meine 86-er von Märklin, meine erste Lok, die ich kpl. selbst vom Taschengeld erspart hatte, viel Überwindung gekostet hat. [...]
Das kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch wenn bei mir Taschengeld schon lange nicht mehr zutrifft.
Zitat [...] Beim Vorbild sieht man nur selten ein nagelneues oder neu aufgebautes Original. Und ich will doch dem Original nacheifern [...]
Und auch das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ist es doch genau das, was mich in den Fingern juckt.
Selbst wenn ich mit dem Altern anfangen sollte, werde ich wahrscheinlich nicht alles altern. In mir stecken ein Sammler und ein Modellbahner. Der Modellbahner in mir hat meine Region (Nordbaden) in Epoche 6 zum Thema. Hier wird das Altern, so wie ich mich kenne, Einzug halten. Der Sammler in mir greift hin und wieder zu Rollmaterial, das garnicht in das ausgerufene Thema passt. Einfach, weil sie so schön sind. Zum Beispiel habe ich den TEE "Blauer Enzian" mit einer 103 und den TEE "Erasmus" mit einer 110 plus die jeweils passenden Wagen als Vitrinenmodell. Die werde ich bestimmt nicht altern. Die stelle ich aber auch selten auf die Anlage.