[toschu]

hallo zusammen,
hab euer forum schon lange beobachtet und freue mich nun dabei zu sein.
nun zu mir und meinen fragen
nach langer abstinenz habe ich nun über drei Jahre fleissig in z gesammelt und die erste bahn ist funktionsfähig. durch einen ortswechsel hab ich die möglichkeit an einer neuen anlage die vorher gemachten fehlernzu vermeiden, und somit kommen wir zum hauptthema
digital oder weiterhin analog????
ich finde die möglichkeiten wie sound, lichtspiel etc. sehr ansprechend und auch die chance ohne diverse trennstellen einen funktionierenden gleisplan zu erstellen.
auch die chance über den pc die steuerung abzuwickeln find ich gut aber brauch man dafür wirklich eine software für 800€?
wenn ich die hauptstrecke digital fahre, stimmt es das man beim fahren vom analogen bereich in den digitalen dann einen super gau erlebt??
wenn ich meine vorhandenen loks auf digital umbaue, gibt es wirklich nur das platzproblem für die platine?

wie ihr sicher gemerkt habt sitze ich gedanklich zwischen den berühmten zwei stühlen
freu mich auf eure unterstützung
thomas

[md95129]

Thomas,
ich wuerde auf keinen Fall mehr auf Analog bei einem Neubau setzen. Ich bin selbst ein Pfennigfuchser und wuerde niemals 800€ fuer eine Zentrale ausgeben. Das geht um Groessenordnungen billiger. Ich habe mir solch ein Geraet fuer unter 20€ zusammengestellt (Stichwort DCC++https://github.com/DccPlusPlus/BaseStati...-DCC--Plus-Plus). Das geht ohne Loeten, nur ein bis zwei Jumperkabel muessen gesteckt werden. Damit und mit einem PC (+ kostenloser Software) kann man schon fahren und sogar Automatikbetrieb machen. Da ich unabhaengig vom PC sein will, habe ich mir fuer weitere etwa 20€ einen 4 fach Fahrtregler gebaut, der ueber Bluetooth mit der Zentrale verbunden ist und "Walk-around" ermoeglicht.
Auch Decoder sind heute so billig geworden - ich hatte vor Jahren meinen eigenen Decoder entwickelt/gebaut - aber das lohnt sich heute nur noch in Spezialfaellen. Ausserdem sind hervorragende Motorregelungseigenschaften und weitere Moeglichkeiten wie Licht/Sonderfunktionen damit ebenfalls verwirklicht. Schon mit einer zweiten Lok wird Digital guenstiger, da man keine zuschaltbaren Blockabschnitte etc. mehr braucht. Falls Du spezielle Fragen hast, sende mir eine PM, sonst weiter hier im Forum.
Uebrigens, ich habe ein bischen Ahnung, worueber ich rede: viewtopic.php?f=50&t=145389
Regards

[stephan_bauer]

Hallo Thomas,

ich würde auch Digital anfangen.
Wie schon Henner geschrieben hat, kann man auch viel günstiger einsteigen.
Ich würde mit was einfachem Anfangen, einer Multimaus oder einer Märklin MS2.
Da kannst Du testen und machst kein Geld kaputt.

Wenn Du dann genauer weist, was Du willst, dann suchst Du Dir die passende Zentrale.

Was hast Du denn vor?

Grüße
Stephan

[md95129]

Thomas,
hier noch ein paar Informationen. Die Zentrale besteht aus einem Arduino und einem Motorshield:



Den Arduino habe ich hier fuer 4,49$ (ca. 4€ gekauft: https://www.ebay.com/itm/192317120565.
Das Motorshield kam von hier: https://www.ebay.com/itm/181210688809 fuer 2,18$ (ca. 2€). Die beiden Teile werden einfach zusammengesteckt und zwei Drahtbruecken eingesteckt. Fertig ist eine Zentrale mit einem Ausgangsstrom von 2A fuer die Anlage und 2A fuer ein Programmiergleis. Die Zentrale unterstuetzt 126 Fahrstufen, Kurzschlussueberwachung etc. etc. Das Ganze wird an einen PC/Laptop ueber USB angeschlossen und von folgendem Programm gesteuert:



Allerdings muss man einige Bedienungsanleitungen lesen, da der Arduino programmiert werden und auch die Bedienungssoftware an die tatsaechlichen Lokadressen angepasst werden muss. Aber alle diese Programme/Hilfsprogramme sind kostenlos herunterzuladen und koennen fuer weitere Entwicklungen weiterverwendet werden.

Fuer etwa 6€ plus einem 12..15V Netzteil hat man einen ersten Einstieg in die Digitalwelt. Decoder gibt es wie gesagt ab etwa 25€.
Ich selbst habe wie schon erwaehnt den PC durch ein 4-fach Fahrpult mit Bluetooth ersetzt. Preis in der aehnlichen Groessenordnung (Das Gehaeuse ist der teuerste Teil...)
Regards

[8erberg]

Hallo,

ein Neuanfang in einer der kleinen Spurweite in Analog ist m.E. eine vertane Chance.

Decoder kosten heute nicht mehr sooooviel.

Trennstellen sind jedoch nach wie vor nötig:
einerseits um Boosterbereiche voneinander zu trennen
andererseits wenn man Automatiken nutzen will um Besetztmelder anschließen zu können, denn diese sind die "Augen" der Software

drittens für Gleisdreiecke, Kehrschleifen usw.

Software gibt es von 0 bis ganz viele Talers, es kommt darauf an was man möchte.

Peter

[toschu]

#henner, Stephan, Peter
Danke schon mal für eure Infos und Tipps, und stimme eurer Empfehlung zu in Digital den Neubau zu starten. hab in den letzten Tagen noch ziemlich im Web gestöbert Plus Händler euch und denke das das Angebot in spur n hier dann doch sinnvoller erscheint und werde wohl meine z dann mal auf den Markt bringen.
Henner deine Infos spitze aber solche Einheiten kann ich beim besten Willen nicht zusammen bauen da mir hier derzeit noch der background fehlt
Gruß Thomas

[RolfH]

Warum der Wechsel von Z zu N?

In Z kannst du genauso gut digital fahren wie in Spur N.

[toschu]

aber ehrlich ist mir das Angebot hier größer.
Habe auch schon gewechselt und bin echt angetan, daher gebe ich nun meine Z Artikel zum Verkauf frei
Gruß
Thomas

[torsten83]

Hallo Thomas,

das Angebot in N ist aber auch nur auf den ersten Blick größer, auf den zweiten ist es das auch noch, aber optisch kompatibel ist vieles untereinander schlichtweg nicht. Grundsätzlich gibt es Hochflur-N mit Spielbahnoptik, wie Fleischmann (alt) und Niederflur-Modellbahnen in N, wie Fleischmann (neu).

Wenn Du neu in N startest würde ich Dir raten, gleich nur auf die "Niederflur"-Modelle zu gehen. Die neuen Lokmodelle von Fleischmann, zum Beispiel der Taurus mit Sound sind wirklich toll geraten. Ich denke, am Anfang stört einen der Mix vielleicht noch nicht so, mit der Zeit werden die alten Konstruktionen aber optisch immer weniger attraktiv wirken. Ist ja eigentlich das gleiche wie in Z, wobei in Z schon die (für heutige Verhältnisse) schlechte Lackierung/Bedruckung der Anfangszeit diese Modelle auf dem Abstellgleis landen lässt.

Gruß,
Torsten

[8erberg]

Hallo,

in N gibt es eine Unmenge an Anbietern - viele Vorbildmodelle werden von verschiedenen Herstellern angeboten, bei Z sind es 2 für den europäischen Markt mit recht gesalzenen Preisvorstellungen.

Die "hochbeinigen" alten GFN-Wagen lassen sich mit wenig Aufwand umbauen sodass diese auch zu den Wagen z.B. von Roco und Minitrix passen.

Bei Z seh ich sehr wenige Dampfloks die einigermassen dem Vorbild entsprechen, bei N ist seit fast 50 Jahren die Heusinger-Komplettnachbildung Standard und viele Lokmodelle z.B. von GFN kommen von der Detaillierung H0-Modellen nicht nur nahe.

Letztlich ist es Geschmackssache: bei Z muss der Hersteller wie auch der Kunde sehr viele Kompromisse schließen zwischen Modellnachbildung und Betriebssicherheit, bei N ist es da schon besser.

Peter

[graetz]

Zitat

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aber ehrlich ist mir das Angebot hier größer.
Habe auch schon gewechselt und bin echt angetan, daher gebe ich nun meine Z Artikel zum Verkauf frei
Gruß
Thomas

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Manchmal denke ich auch "Wechsel auf N". Aber N hatte ich in meiner Jugend. Die Hochbeinigkeit hat mich da immer gestört. Letzendlich bleibe ich aber aus einem anderen Grund bei Z: Da fährt alles (noch) auf dem Industrieradius. Den verwende ich im versteckten Teilen der Anlage und kann damit den Platz bzw. die nicht vorhandene Tiefe der Anlage besser ausnutzen. Digital ist für mich kein Thema in Bezug auf Lokumrüstung. Auch fahre ich bevorzugt Epoche III und IV und komme da bei Z noch gut weg.

[8erberg]

Hallo,

na ja, optikstörender als die bei GFN-Schnellzugwagen 1,5 mm "Höhenlage" find ich manch andere Konstruktionen....

Ich rate immer allen Leuten nicht unter 300 mm in N zu nehmen, die kleinen Radien kann man noch für Straßenbahnen nehmen...

Aber jeder wie er will.

Peter