ich habe im Internet immer wieder einen kurzen Hinweis gelesen, dass man bei (neueren) Märklin-Decodern einen fest definierten Bremsweg einstellen kann. Somit kommt der Zug mittels Bremsmodul immer an der richtigen Stelle zum Stehen - also egal, mit welcher Geschwindigkeit ich ankomme.
Leider war nirgendwo konkret beschreieben (Schritt für Schritt), wie man den Bremsweg (z.B. 90 cm.) programmiert.
Ich freue mich über Tipps.
Viele Grüße Jürgen PS: Sicher gibt es verschiedene Drittprodukte mit anderen Ansätzen - die kommen aber für mich aktuell nicht in Frage.
Zitat Decoder machen konstanten Bremsweg, nicht das Bremsmodul.
Was sind für Decoder in den Loks ??
Hallo Jogi,
wie wäre es, wenn du die Eingangspostings genauer lesen würdest?
Jürgen schrieb:
Zitat Hallo,
ich habe im Internet immer wieder einen kurzen Hinweis gelesen, dass man bei (neueren) Märklin-Decodern einen fest definierten Bremsweg einstellen kann. Somit kommt der Zug mittels Bremsmodul immer an der richtigen Stelle zum Stehen - also egal, mit welcher Geschwindigkeit ich ankomme.
Da ist doch klar, was Jürgen für Dekoder meint. Dass der konstante Bremsweg nicht von den Bremsmodulen kommt, weiss Jürgen auch.
Hallo Jürgen,
mit der CS2/CS3 die CVs auslesen, im Reiter Motor ganz nach unten scrollen, da kannst du die Einstllungen für den Bremsweg machen. Die Texte sind selbsterklärend.
Wenn du keine der Zentralen hast:
Bremswegkonfiguration (CV253 [0-3]): Legt fest wann der konstante Bremsweg aktiv sein soll. In Bremsstrecke (+1) und Außerhalb (+2) Bremsweg vorwärts (CV254): Wie viele Zentimeter bei Vorwärtsfahrt für das Bremsen zum Stand benutzt werden. Bremsweg rückwärts (CV255): Wie viele Zentimeter bei Rückwärtsfahrt für das Bremsen zum Stand benutzt werden. Motordrehzahl Offset (CV248): Parameter um die Drehzahl-Kurve einzustellen Motordrehzahl Steigung (CV249): Parameter um die Drehzahl-Kurve einzustellen Getriebeübersetzung (CV250): Die Übersetzung des Getriebes, damit der Decoder weiß wie viele Umdrehungen des Motors zu einer Radumdrehung führen. Radumfang (CV251 MSB) &CV252 (LSB)): Der Umfang des angetriebenen Rades, damit der Decoder weiß wie weit er pro Umdrehung fährt.
ich habe im Internet immer wieder einen kurzen Hinweis gelesen, dass man bei (neueren) Märklin-Decodern einen fest definierten Bremsweg einstellen kann. Somit kommt der Zug mittels Bremsmodul immer an der richtigen Stelle zum Stehen - also egal, mit welcher Geschwindigkeit ich ankomme.
Leider war nirgendwo konkret beschreieben (Schritt für Schritt), wie man den Bremsweg (z.B. 90 cm.) programmiert.
Meine eigenen Tests mit einem mLd3 waren nicht wirklich überzeugend. Außerdem habe ich fast alle Generationen von Märklin-Decodern und manche davon (mit Sinusmotoren) lassen sich prizipiell nicht umrüsten, weil der Motortreiber und der Decoder gemeinsam in derselben Platine sitzen...
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
ich habe im Internet immer wieder einen kurzen Hinweis gelesen, dass man bei (neueren) Märklin-Decodern einen fest definierten Bremsweg einstellen kann. Somit kommt der Zug mittels Bremsmodul immer an der richtigen Stelle zum Stehen - also egal, mit welcher Geschwindigkeit ich ankomme.
Leider war nirgendwo konkret beschreieben (Schritt für Schritt), wie man den Bremsweg (z.B. 90 cm.) programmiert.
Ich freue mich über Tipps.
Viele Grüße Jürgen PS: Sicher gibt es verschiedene Drittprodukte mit anderen Ansätzen - die kommen aber für mich aktuell nicht in Frage.
Zitat Hallo Das interessiert mich auch.
Was bedeuten MSB und LSB? Und wozu dienen die Drehzahlkurven?
Bart
Hallo Jürgen und Bart,
Eine Erklärung der DCC-CV 248-255 zum konstanten Bremsweg ist in der allgemeinen DCC-CV Tabelle für mXD3 auf der Märklin Homepage enthalten. Ist doch eigentlich naheliegend, dort nachzuschauen. Ich zitiere:
Ich gehe davon aus, dass ich bei einem Orginaldecoder einer Märklinlok nur die 3 Werte des "konstanten Bremsweges" (also DCC-CV 253-255) nach meinen Wünschen anpassen muss, und das ist doch keine Hexerei. Und bei einem Märklin Nachrüstdecoder/3 sind Standardwerte für die "Wegstrecke" (also DCC-CV 248-252) ja ohnehin schon gespeichert. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung kenne ich dazu nicht, aber so ein Kochrezept kann ja auch nicht zu jeder Lok passen. Wer das mDT3 am PC hat, ist natürlich von Vorteil. Da lade ich mir in der Projektliste von einer baugleichen Lok das Projekt und lese dort die Werte für die "Wegstrecke" aus.
Vor einer Konfiguration sollte die Firmware des Decoders überprüft werden, denn die Fähigkeit des konstanten Bremsweges kann erst die Version: 3.2.0.1 (vom 29. Juni 2018). Ich empfehle aber, unbedingt noch zur Version: 3.2.0.3 (06. Dezember 201 zu aktualisieren, denn dort ist - laut Changelog - diese Funktion eine verbesserte.
Wozu die Drehzahlkurve wichtig ist, kann ich nur vermuten: Durch den Hinweis "EMK" gehe ich davon aus, dass diese Drehzahlkurve (gemäß Formel linear) zur Lastregelung des Bremsweges gebraucht wird.
Viele Grüße, Stephan __________________________________________________________________________ [60211{60128connected}+60215{GUI:4.2.13|GFP:3.81}+60216{GUI3:2.4.1(0)|GFP3:12.113}+CS3webApp] Insider seit 1993 - HeimatBf: MIST Wien - http://www.insider-stammtisch.net/
Ich gehe davon aus, dass ich bei einem Orginaldecoder einer Märklinlok nur die 3 Werte des "konstanten Bremsweges" (also DCC-CV 253-255) nach meinen Wünschen anpassen muss, und das ist doch keine Hexerei. Und bei einem Märklin Nachrüstdecoder/3 sind Standardwerte für die "Wegstrecke" (also DCC-CV 248-252) ja ohnehin schon gespeichert. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung kenne ich dazu nicht, aber so ein Kochrezept kann ja auch nicht zu jeder Lok passen. Wer das mDT3 am PC hat, ist natürlich von Vorteil. Da lade ich mir in der Projektliste von einer baugleichen Lok das Projekt und lese dort die Werte für die "Wegstrecke" aus.
Vor einer Konfiguration sollte die Firmware des Decoders überprüft werden, denn die Fähigkeit des konstanten Bremsweges kann erst die Version: 3.2.0.1 (vom 29. Juni 2018). Ich empfehle aber, unbedingt noch zur Version: 3.2.0.3 (06. Dezember 201 zu aktualisieren, denn dort ist - laut Changelog - diese Funktion eine verbesserte.
Wozu die Drehzahlkurve wichtig ist, kann ich nur vermuten: Durch den Hinweis "EMK" gehe ich davon aus, dass diese Drehzahlkurve (gemäß Formel linear) zur Lastregelung des Bremsweges gebraucht wird.
mit welchen - in welche Loks eingebaute - Nachrüstdecoder konntest Du es bisher testen und wie genau wurde der einmal konfigurierte Anhalteweg dann - bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten beim Bremsbeginn - eingehalten?
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
so...nachdem ich nun meinen Decoder (mLD3) einem Firmware-Update unterzogen habe, finde ich auch die Einstellung "Bremsweg". Den kann ich dort sogar in cm. eingeben. Und das getrennt nach Vor- und Rückwärtsfahrt.
Die cm- Einstellung entspricht allerdings nicht dem realen Bremsweg der Lok. Das wäre mir egal, denn man kann man ja rumprobieren. Was mich aber überrascht, ist die Tatsache, dass trotz fest definiertem Bremsweg die Lok bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht an der gleichen Stelle zum Stehen kommt. Das wäre ja der Grund für den Einsatz des Bremsmoduls.
Muss ich da ggf. noch etwas im Decoder einstellen?
Zitat Was mich aber überrascht, ist die Tatsache, dass trotz fest definiertem Bremsweg die Lok bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht an der gleichen Stelle zum Stehen kommt.
Das ist leider auch mein bisheriger Stand der Erfahrung. Irgendetwas machen wir beide wohl noch falsch. Am Bremsmodul kann es aber nicht liegen, sondern vielleicht an einer noch nicht optimalen Einstellung des mLD3.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Ich habe mittlerweile viele mSD3/mLD3 Decodern eingestellt und der konstante Bremsweg ist auf wenige cm (etwa +/- 2cm) genau. Wichtig ist aber, dass die Motorkennlinie (CV248/249) richtig eingestellt sind. Das ist eine simple Geradengleichung und wenn sie nicht passt, dann berechnet der Decoder aus der EMK wahrscheinlich einfach die falsche Geschwindigkeit/Wegstrecke.
Übrigens lassen sich ältere mSD3/mLD3 Decoder auf den aktuellen Firmwarestand updaten, wenn sie noch keine konstante Bremsstrecke können.
Viele Grüße Stefan
„Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem“
Die Formel beschreibt ja, dass es sich um eine Gerade handelt, also eine lineare Funktion ist.
Wenn also die spezifischen, mechanischen Daten der DCC-CV 250-252 und die gewünschte Bremsweglänge eingetragen sind, muss ich die oben zitierte Kennlinie an die im Decoder vorhandenen anderen Motorwerte anpassen. Eine einfache Möglichkeit dafür ist, zuerst die Basisspannung bei einer langsamen Geschwindigkeit so zu wählen, dass die Bremsstrecke stimmt, und dann den Steigungsfaktor bei einer schnellen Geschwindigkeit zu finden, damit die Bremsstrecke auch wieder stimmt. Mich erinnert diese Prozedur ein wenig an die Einstellung der Dampfstöße ohne Sensor.
Viele Grüße, Stephan __________________________________________________________________________ [60211{60128connected}+60215{GUI:4.2.13|GFP:3.81}+60216{GUI3:2.4.1(0)|GFP3:12.113}+CS3webApp] Insider seit 1993 - HeimatBf: MIST Wien - http://www.insider-stammtisch.net/
Was nutzt mir eine Formel wenn nichtmal beschrieben ist was gemeint ist? Woher nehme ich eine Basisspannung..was ist das überhaupt? Was bedeutet das X in der formel? Was bewirkt die Steigung? Wieso brauche ich Raddurchmesser und Getriebeübersetzung?
Es wäre doch so einfach. Lok fahren lassen in Fahrstufe z.B. 4, und den bremsabstand ermitteln und abgleichen mit enem Multplizierfaktor. Dann nochmal in Fahrtufe 120 und ermitteln und abgleichen. Fertig!
Zitat Wieso brauche ich Raddurchmesser und Getriebeübersetzung?
Hallo Bart,
damit wird das Verhältnis zwischen Motor- und Raddrehzahl hergestellt. Somit kann der Dekoder cm genau die Lok anhalten, indem die Drehzahl des Motors gemessen wird.
Wie aber ein MoBa Kunde die Getriebeübersetzung rausfinden soll, ist mir schleierhaft. Der Hersteller kennt diese, aber z.B. bei Trommelkollektormotoren siehst du von Aussen nicht, wie oft der dreht.
Meine Erfahrungen: -Wenn die Wegstrecke bei hohen Fahrstufen zu lang ist: CV249 absenken -Wenn die Wegstrecke bei niedrigsten Fahrstufen zu lange ist: CV248 absenken Die gesamte Wegstrecke eines Modells in [mm] kann man im Telemetrieblock auslesen.
Viele Grüße Stefan
„Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem“
Gibt es hierzu neue Erkenntnisse? Irgendwie reagieren die Loks nicht wirklich auf die CVs, obwohl die Decoder mit neuer Firmware versehen sind. Habt ihr Beispieldaten?
Was ist eigentlich mit innerhalb und außerhalb der Bremsstrecke bei CV253 gemeint? Innerhalb ist wenn die Bremsspannung erkannt wird vermutlich, aber wie soll die außerhalb aktiviert werden?
Zitat Was ist eigentlich mit innerhalb und außerhalb der Bremsstrecke bei CV253 gemeint? Innerhalb ist wenn die Bremsspannung erkannt wird vermutlich, aber wie soll die außerhalb aktiviert werden?
Hallo,
Mit ausserhalb der Bremsstrecke ist z.B. gemeint, dass auch wenn du manuell am Drehregler abbremst, der konstante Bremsweg eingehalten wird. Also der Bremsweg wird immer eingehalten, egal wie die Lok abgebremst wird. Haben andere Dekoderhersteller auch.
ich habe auch MLD/MSD3 im Einsatz und habe den konstanten Bremsweg aktiviert so wie es ein Kollege oben schon beschrieb.Konstanter Bremsweg nur im Bremsbereich, dann Wegstrcke in cm vor - und rückwärts.Das funktioniert auch alles wunderbar,ausser dass einige Loks am Ende des Bremswegs für meinen Geschmack zu abrupt zum stehen kommen.Ich will damit sagen ,einfach nicht so schön sanft anhalten wie die Loks,die einen ESU Lopi4/5 verbaut haben. Was mache ich falsch, bzw. wo muss ich drehen um das ein zu stellen?
Zur Info: Ich verwende ausschließlich Bremsmodule von IEK auf meiner Anlage.
ich habe auch MLD/MSD3 im Einsatz und habe den konstanten Bremsweg aktiviert so wie es ein Kollege oben schon beschrieb.Konstanter Bremsweg nur im Bremsbereich, dann Wegstrcke in cm vor - und rückwärts.Das funktioniert auch alles wunderbar,ausser dass einige Loks am Ende des Bremswegs für meinen Geschmack zu abrupt zum stehen kommen.Ich will damit sagen ,einfach nicht so schön sanft anhalten wie die Loks,die einen ESU Lopi4/5 verbaut haben. Was mache ich falsch, bzw. wo muss ich drehen um das ein zu stellen?
Zur Info: Ich verwende ausschließlich Bremsmodule von IEK auf meiner Anlage.
Ich habe mich mit Märklin wegen des abrupten Anhaltens bei konstanten Bremsweg in Verbindung gesetzt. Die Rückmeldung war, dass der Fehler bekannt ist und mit dem nächsten Firmwareupdate behoben wird.
Viele Grüße Stefan
„Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem“
Zitat von digitalbahner_1974 im Beitrag #23ch habe mich mit Märklin wegen des abrupten Anhaltens bei konstanten Bremsweg in Verbindung gesetzt. Die Rückmeldung war, dass der Fehler bekannt ist und mit dem nächsten Firmwareupdate behoben wird.
Bla bla bla, wird nicht anders werden, auch bei meine ESU Lopis ist es so das bei konstanten Bremsweg das Bremsverhalten grausam ist bzw. ein apruptes anhalten, aber dafür bremsen sie halt Punktgenau
ich habe auch MLD/MSD3 im Einsatz und habe den konstanten Bremsweg aktiviert so wie es ein Kollege oben schon beschrieb.Konstanter Bremsweg nur im Bremsbereich, dann Wegstrcke in cm vor - und rückwärts.Das funktioniert auch alles wunderbar,ausser dass einige Loks am Ende des Bremswegs für meinen Geschmack zu abrupt zum stehen kommen.Ich will damit sagen ,einfach nicht so schön sanft anhalten wie die Loks,die einen ESU Lopi4/5 verbaut haben. Was mache ich falsch, bzw. wo muss ich drehen um das ein zu stellen?
Zur Info: Ich verwende ausschließlich Bremsmodule von IEK auf meiner Anlage.
Ich habe mich mit Märklin wegen des abrupten Anhaltens bei konstanten Bremsweg in Verbindung gesetzt. Die Rückmeldung war, dass der Fehler bekannt ist und mit dem nächsten Firmwareupdate behoben wird.
Hallo Stefan,
vielen Dank für die Info. Dann lassen wir uns mal überraschen
@ Rolf Warum denn so negativ? Warten wir es doch einfach mal ab. Also ich kann Deine Aussage nicht bestätigen,was ESU Dekoder betrifft.Aber ich denke es ist eine Sache des Anspruchs. Ein Anhalteverhalten wie bei einer PC gesteuerten Anlage wird ein Dekoder alleine wohl nicht hin bekommen.