RE: Straßenbahnen H0

#1 von oegot , 08.05.2018 16:49

Hallo Stummis ,

wir überlegen eine Platte mit Straßenbahnen zu bauen . So Epoche III und früher in Deutschland .
Leider haben wir bisher nichts finden können außer ein paar ROCO Modellen .

Gibt es da noch andere gute Hersteller ?

Mit welchem Gleissystem fahren die ?

Gibt es da auch Digitalsysteme , ,,ähnlich,, wie Märklin und Steuerung ,, ähnlich,, wie CS2/ cs3 ?

Vielleicht ist da unter Euch ja ein Routinier

Vielen Dank
für Tips und Hilfe

Grüße

Jörn


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RE: Straßenbahnen H0

#2 von Sebastian Woelk , 08.05.2018 17:25

Hallo Jörn,


Hier mal ein Tipp, http://www.halling.at dort habe ich Fahrzeuge bestellt. Du kannst aber auch Herrmann und Partner in Dresden ansprechen, die Internetseite zeigt leider noch keine Inhalte.

Bei Bahn und Bus und mehr (Dirk Artschager) http://www.bahn-und-bus-und-mehr.de kannst Du Swedtram-Gleise bestellen. Es gibt aber diese Artikel auch bei anderen Händlern.

Ich beginne übrigens in anderer Epoche auch gerade. Vielleicht können wir u s ja hin und wieder abstimmen.


Viele Grüße
Sebastian Woelk


St. Galenit?

- nicht realen Namen
- Liste von Städten bei wikipedia durchgegangen...
- Eisenerz in Österreich... klingt gut.
- Ein Bleierz heisst wissenschaftlich Galenit...
- Heiligensud drüber und heraus kam St. Galenit...

https://de.wikipedia.org/wiki/Galenit


 
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RE: Straßenbahnen H0

#3 von klein.uhu , 08.05.2018 17:36

Moin Jörn,

Straßenbahnmodelle fahren alle auf 2-Leiter-Gleisen, Gleichstrom analog. Die lassen sich auf digital umrüsten, ähnlich wie andere 2L=Loks, meist ist da aber eigener Umbau angesagt. In Frage kommt dann digital das DCC-System. Da gibt es einige Zentralen (Roco, Viessmann, ESU, Tams u.a.).

Für | Gleis und Wechselstrom analog sind mir keine Hersteller bekannt. Das ist eine etwas andere Welt als das von Dir verwendete Märklin-System.

Bei Straßenbahnen gibt es im Maßstab 1:87 drei Spurweiten:
- Normalspur H0
- Meterspur H0m
- und die noch schmalere H0e
entsprechend dem Vorbild, denn auch dort fahren die Bahnen auf unterschiedlichen Spuren.
Das gilt es beim Kauf zu beachten. Roco-Straßenbahnen fahren auf Normalspur H0. Es gab auch Straßenbahnen von Lima/Rivarossi (Italien), die auf Börsen und sonstwo gelegentlich angeboten werden. Dann gibt es noch ein paar kleine Hersteller, die nur Straßenbahnen anbieten: u.a. die Fa. Halling, Hödl, swedtram, ... Schau mal,hier:
http://www.bus-und-bahn-und-mehr.de
http://www.strassenbahnfreunde-hemer.de/...uebersicht.html
Weitere findest Du mit einer Suchmaschine im Internet mit Suchbegriff Straßenbahnmodelle H0.

Und schau mal hier im Forum im Unterforum Schmalspurbahn Feldbahn.
Es gibt auch spezielle Straßenbahngleissysteme für Straßen.


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Straßenbahnen H0

#4 von Bobbel , 08.05.2018 18:04

@ Jörn...

... da Du Straßenbahnen der Fünziger und Sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts
suchst, würde ich Dir empfehlen die wunderschönen Modelle von Hummel anzuschauen...

Es gibt die Modelle in H0 und H0m und in den Farben und Ausführungen verschiedener
deutschen Städte wie Stuttgart, Reutlingen, Essen, Bogestra, Freiburg u.a.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Edit: Rechtschreibfehler beseitigt


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Straßenbahnen H0

#5 von Muggel , 08.05.2018 19:41

Hallo zusammen,

Zitat
Bei Straßenbahnen gibt es im Maßstab 1:87 drei Spurweiten:
- Normalspur H0
- Meterspur H0m
- und die noch schmalere H0e



So ist es, bleibt noch zu erwähnen, das man auch im Modell manche Triebzüge umspuren kann.
Tauschradsätze H0m für Lima und Rivarossi gibt es z. B. hier:

http://www.hustra.de/html/tram-bauteile.html

http://www.bahnwahn.de/limatram/Umbauten...chradsatze.html

Auch gibt es Strassenbahnen mit Schnittstellen, z.b. von Rivarossi. Decoder rein und gut ist.
Prinzpiell funktionieren auch mfx Decoder auf 2 Leiter Gleisen, inclusive automatischer Anmeldung und Zentrale cs x.
Beim Kauf und Bau sollte man noch beachten das es ein-Richtungs Triebzüge und 2 Richtungs Triebzüge gibt (Türen nur auf einer bzw. auf beiden Seiten.)
(Gleisplan, Haltestelle auf der richtigen Seite usw.)



Gruß Jörg


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RE: Straßenbahnen H0

#6 von oegot , 08.05.2018 19:59

Hallo

Habt vielen Dank für Eure Hilfe .

Also kann man dass auch so machen , dass man mehrere Trams auf einmal und hintereinander fahren lassen kann ?vorausgesetzt die sind digitalisiert .

Gruß
Jörn


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RE: Straßenbahnen H0

#7 von V 200 , 08.05.2018 20:37

Du kannst alle 2 Leitermodelle digitalisieren.Mit dem ESU decoder neuester Bauart kannst Du auch auf 2 Leitergleisen MFX fahren. Also auch mit MS2 und CS. Ich fahre meine mit ner CS2.https://www.youtube.com/watch?v=6U_6TlWN...e6x4J9cryR1buZA
Gruss ECKI


TEE RAM


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RE: Straßenbahnen H0

#8 von Erich Müller , 08.05.2018 23:03

[quote="V 200" post_id=1830605 time=1525804628 user_id=3414]
Du kannst alle 2 Leitermodelle digitalisieren.Mit dem ESU decoder neuester Bauart kannst Du auch auf 2 Leitergleisen MFX fahren. Also auch mit MS2 und CS. Ich fahre meine mit ner CS2.
[/quote]

... und mit den aktuellen Märklin-Decodern geht das genauso gut. Nur preisgünstiger.
Aber auch jeder (andere) DCC-fähige Decoder kann mit MS2 und CS2 oder CS3 angesteuert werden. Die können nämlich auch DCC.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Straßenbahnen H0

#9 von lernkern , 09.05.2018 06:59

Tag.

Hustra (Hummel Straßenbahnen) wurde schon genannt. Beka fällt mir noch ein, oftmals motorisierbar mit den Antrieben von pmt/Technomodell. Harmsen Modellbau und Hamann aus Frankfurt fallen mir auch noch ein.

Ich wäre bei zweiachsigen Fahrzeugen immer vorsichtig. Sie haben oft starre Achsen. Nicht polarisierte (=stromlose) Weichenherzstücke oder schlechter Gleisbau tun dem Vergüngen dann gern einen Abbruch. Entgegenwirken kann man dem mit dem Einbau Stromspeichern.

Wenn du von Roco, Lima und Halling weggehst, dann bist du schnell im Kleinserienbereich.

Hödl Linie 8 fertigt die aktuellen Modell zusammen mit Rietze. Da kannste auch noch mal gucken. Antrieb für die Rietze Straßenbahnen plant Herr Hödl. Oder sind sie schon fertig?

Viele Grüße

Jörg


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RE: Straßenbahnen H0

#10 von OttRudi ( gelöscht ) , 09.05.2018 07:25

Zitat

Moin Jörn,

Straßenbahnmodelle fahren alle auf 2-Leiter-Gleisen, Gleichstrom analog. Die lassen sich auf digital umrüsten, ähnlich wie andere 2L=Loks, meist ist da aber eigener Umbau angesagt. In Frage kommt dann digital das DCC-System. Da gibt es einige Zentralen (Roco, Viessmann, ESU, Tams u.a.).



Seit wann ist ein digitales Protokoll von der Stromaufnahme abhängig? Natürlich kann man auch einen MFX Decoder im Zusammenspiel mit der CS2 einsetzen.


OttRudi

RE: Straßenbahnen H0

#11 von Railstefan , 09.05.2018 08:45

Hallo Jörn,

hier findest du einige Bilder und Daten zu meinem Straßenbahn-Projekt: viewtopic.php?f=172&t=155557

Auch bei Jörg / lernkern findest du einige Bilder etc seiner Überlandstrecke.

Gruß
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Straßenbahnen H0

#12 von klein.uhu , 09.05.2018 10:45

Zitat

Seit wann ist ein digitales Protokoll von der Stromaufnahme abhängig?


@ OttRudi:
Da hast Du selbstverständlich Recht. Manchmal fährt man doch in Gedanken auf eingefahrenen Gleisen ... ops:
2L mit mfx dürfte aber selten sein.


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates)
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RE: Straßenbahnen H0

#13 von 8erberg , 09.05.2018 13:31

Hallo,

na, Märklin versuchts bei LGB und Trix-H0 immer wieder...

Zum Thema Straßenbahn: die unterschiedlichen Spurweiten sind historisch bedingt: so durften die Straßenbahnen im Ruhrgebiet nur Meterspur haben weil die preussischen Behörden Angst hatten, dass es eine Alternative zu Ihren Staatsbahnen gibt wenn sich die kommunalen Betrieber zusammenschließen würden. Es gab auch Verbindungen zwischen den Netzen, aber nie richtige "Schnellbahntrassen" um von Duisburg bis Dortmund fahren zu können...
In den 60er Jahren kam dann ein kluger Knabe auf die Idee "Stadtbahnen" zu propagieren auf Normalspurweite und viele Straßenbahnbetriebe legten viele Strecken still oder bauten um. So kommt es, dass es z.B. in Essen viele Gleise mit 3 Schienen gibt.

In Stuttgart das Gleiche, in vielen anderen Städten wurde die Straßenbahn in den 60-70-80er Jahren ausgemustert und heute heult man ihr hinterher...

Peter


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RE: Straßenbahnen H0

#14 von Erich Müller , 09.05.2018 14:33

Zitat

Seit wann ist ein digitales Protokoll von der Stromaufnahme abhängig?



Hallo Rüdiger,

nur ganz kurz als Exkurs, weil nicht zum Thema gehörig: seit 1984, vielleicht auch schon eher.
Die frühen MM-Decoder, und manche Zubehördecoder auch noch ziemlich lange, benötigen klar "rot" am einen und "braun" am anderen Anschluss und funktionieren nicht, wenn man die Anschlüsse wechselt. Auf dem Mittelleitergleis ist "rot" immer am Schleifer und "braun" an den Rädern.
Weil das aber bei Zweileitergleis so nicht klappt (Dreh mal die Lok um... Dann ist rot braun und rechts links), hat Märklin das MM-System nicht für Zweileiter anbieten können und Bernd Lenz beauftragt, Märklin Digital = zu entwickeln, das dann auch als Lenz-Digital angeboten wurde. Die Geburtsstunde von DCC.
mfx allerdings scheint vorauszusetzen, dass die Pilung wechseln kann, und MM-fähige Zubehör-Decoder verschiedener Marken haben damit auch keine Schwierigkeiten.
Ende des Exkurses.

Hallo Peter,

zu den historischen Ausführungen würde ich gern mehr wissen. Wo kann ich das nachlesen?

Die Straßenbahnen in Heidelberg und Mannheim, nicht preußisch, sind auch auf Meterspur, ebenso wie die OEG. Der Grund, wie bei vielen Kleinbahnen, ist die bessere Kurvengängigkeit. Und wenn ich mir ansehe und anhöre, wie sich manche normalspurige Straßenbahn durch die Kurven quält, war das damals gar nicht so falsch.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Straßenbahnen H0

#15 von 8erberg , 09.05.2018 15:18

Hallo,

ich muss mal im Archiv nachschauen wo ich es habe. Damals ging es um die Konzession die zuerst Siemens hatte (später Vestische Straßenbahn).

Da die preussischen Staatsbahnen auch wegen der Zuständigkeit verschiedener Direktionen nicht ausse Pötte kam gab es u.a. auch von der RWE und den Kommunen das Projekt: https://de.wikipedia.org/wiki/Rheinisch-...St%C3%A4dtebahn

Wie man sieht: 100 Jahre weiter und der Mist ist der Gleiche.

Peter


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RE: Straßenbahnen H0

#16 von Bobbel , 09.05.2018 16:48

Zitat

Hallo,

... ... ...

... in vielen anderen Städten wurde die Straßenbahn in den 60-70-80er Jahren ausgemustert
und heute heult man ihr hinterher...

Peter



Genau, so auch bei uns hier in Reutlingen. Die Straßenbahn wurde regelrecht "ausgehungert".
Fuhren bis fast zum Schluß (19. Oktober 1974) die Triebwagen aus der Anfangszeit von
1912 bzw. 1916, sowie der Baujahre 1928 und 1929.
Nach dem Krieg wurden insgesamt nur drei T2-Triebwagen Nr. 56-58 (1955 + 57) nach dem
Vorbild der SSB und 1964 drei Zweirichtungs-Zweiseiten-GT4 Nr. 59-61 neu beschafft, dazu
insgesamt sieben passende Beiwagen.
Von den Stuttgarter Straßenbahnen wurden 1961 der TW35 (Bj. 1929) und 1966 die beiden
Triebwagen Nr. 62-63 (Bj. 1950) und mehrere altbrauchbare Beiwagen gebraucht beschafft.

Alles andere waren Vorkriegswagen, die Nr. 21-27 (Bj. 1912/16), die 28, 29, 30/1, 30/2-32
(= Umbau zu ATW, gebraucht aus der Schweiz [Strab Luzern] beschafft), TW34 (Bj. 1910!)
und 35 (gebraucht aus Stuttgart) gekauft und die original Reutlinger TW 51-54 und der
größere TW55 (alle Bj. 1928/29). Alle Fahrzeuge besaßen einen Aufbau größenteils aus Holz
und einer Blechbeplankung. Sämtliche Altbauwagen wurden in den eigenen Werkstätten
mehrmals umgebaut und modernisiert.

Die älteren Fahrzeuge durften später im allgemeinen Betrieb (wegen der Holzaufbauten) nur
noch tagsüber und mit einer Sondergenehmigung des RP Tübingen eingesetzt werden...!
Im Regelbetrieb wurden bis zum Schluß nur noch die Triebwagen Nr. 35, 62 und 63 jeweils
mit zwei Beiwagen eingesetzt. Die Triebwagen 29, 53 und 55 dienten als Reservefahrzeuge.

Außer der 1,1 km langen Stichstrecke nach Hagen der Linie 4, welche am 12. Sept. 1964 ein-
weiht wurde, wurden nach dem Krieg kaum Veränderungen / Verbesserungen am Netz vor-
genommen.
Im Gegenteil:
Reutlingen als autofreundliche Stadt entledigte sich bereits in den 1950er Jahren der sog.
Bahnhofsschleife. Straßenbahnzüge aus Pfullingen mußten nun umständlich am Hauptbahn-
hof umgesetzt werden, während sie vorher im Kreis zurück über den Listplatz zum Karlsplatz
und /oder in die Wilhelmstraße fuhren.
Zudem wurde versäumt das Streckennetz, welches in weiten Teilen neben der Straße auf
einem separaten Bahndamm angelegt war, zweigleisig auszubauen und den Erfordernissen
anzupassen.
Im Jahre 1967/68 wurde dann noch der sogenannte Nordring erbaut. Neben einer
Abstell- und Umsetzanlage sollte diese Bau-/Erweiterungsmaßnahme verbesserte Zugläufe
und Fahrzeitverkürzungen auf den Linien 1, 3 und 4 mit sich bringen.
"Leider" wurde eine wichtige Weichenverbindung "vergessen" und somit ging der Nordring
praktisch nie richtig in Betrieb und wurde am 30. Mai 1970 mit den Linien 3 und 4 stillgelegt.
Mit Baubeginn des Nordrings wurde ab September 1967 der Streckenast nach Betzingen (Teil
der Linie 1) "vorübergehend" stillgelegt und nie mehr in Betrieb genommen...!

Übrigens: ein Fünfjähriger hätte beim Blick auf den Gleisplan sofort erkannt, daß am
Karlsplatz eine wichtige Weichenverbindung, ohne die der Betrieb nur schwerlich möglich ist,
"vergessen" wurde...! Nur die Verkehrsplaner, allen voran ein berühmter Professor der TH
Stuttgart, haben diesen kapitalen Fehler nicht bemerkt (nicht bemerken wollen!).
Grundlage für die Stillegung war ein Verkehrsgutachten, welches die Stadt Reutlingen bei o.g.
Wissenschaftler anfertigen ließ. In diesem Gutachten empfahl er eine sündhaft teure U-Straßen-
bahn (zu dieser Zeit kaum denkbar) oder die Stillegung der Bahn.

Gegen Ende der 1960er Jahre (in Reutlingen ab Sept. 1967 in drei Schritten) konnte man sich
nicht schnell genug der angeblich so altmodischen Straßenbahn entledigen und bereits wenige
Jahre nach der Einstellung sprach man hier von einer modernen Regional-Stadtbahn.
Doch diese Stadtbahn lebt bisher - obwohl fast jede Woche in der Zeitung davon zu lesen ist -
bisher nur in den Phantasien der "Volksvertreter", konkrete Dinge gibt es trotz positiver Signale
aus Stuttgart und Berlin bisher nicht, und der Landrat vermag bisher nur mit "glühenden Worten"
(= Lippenbekenntnisse) von der künftigen Stadtbahn zu erzählen...!
In Reutlingen streitet man sich schon jahrelang über die Linienführung quer durch die Stadt.
In Tübingen wird plötzlich von einer Gegnergruppe, welche z.T. im Rathaus beheimatet ist, be-
hauptet die Neckarbrücke wäre ungeeignet, weil zu schwach für den Straßen-/Stadtbahnbetrieb
und die Straßen in Tübingen wären (plötzlich) für eine Linie zu den Uni-Kliniken Berg und den
Uni-Fakultäten auf dem Schnarrenberg zu schmal, zu eng und deshalb ungeeignet. Interessant
ist, daß sich zwischenzeitlich auch der Tübinger Grünen-OB von einer Linie durch die Stadt und
auf den Schnarrenberg distanzierte...!
Und wiederum andere träumen von autonom fahrenden Elektrobussen usw.

Genau aus diesen Gründen wird die Stadtbahn - zu mindest in unserer Gegend - (vorläufig) eine
Utopie bleiben...!
Leider...!

OFF TOPIC ENDE...!

Bitte entschuldigt meine Themaverfehlung...
... aber nach dem Beitrag von Peter mußte alles was sich angestaut hatte alles raus und
endlich mal geschrieben werden...!

Zurück zum Thema...:

Meine Straßenbahn (nach Vorbild der ehem. Reutlinger Straßenbahn) wird derzeit von zwei
GT4 (Uenver + Halling) befahren. Als weitere Triebwagen stehen ein T2 (Hummel), ein Her-
brand, versch. Beiwagen und der ATW Nr. 27, ebenfalls ein alter, von mir umgebauter Her-
brand-Triebwagen, alle von GOG-Tram, zur Verfügung, sind jedoch auf der ca. 5 m langen
Pendelstrecke selten im Einsatz.
Die Fahrzeuge haben eine Spurweite von 12 mm (H0m) und fahren auf BEMO-Gleis.
Das Gleis wurde in den Straßenbereich eingelassen und die Zwischenräume (besonders der
Ausweichen) aufwendig mit BraWa Pflasterstraßen-Nachbildungen (heute leider nicht mehr
erhältlich) aufgefüllt. Die Fahrzeuge fahren analog mit Gleichstrom.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Edit: diverse Verbesserungen und Korrekturen, Rechtschreibfehler beseitigt


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RE: Straßenbahnen H0

#17 von drsell , 09.05.2018 20:50

Modelle miit Schwerpunkt Stuttgarter Straßenbahnen stellte Herr Spieth her.
Ich selbst besitze von ihm 8 verschiedene Fahrzeugtypen. Herr Spieth dürfte
altersbedingt nicht mehr produzieren, aber auf dem Gebrauchtmarkt sollten
Kaufchancen bestehen.


Triebfahrzeuge von Brawa, Fleischmann, Gützold, Hobbytrain, Kato, Liliput, Lima, Märklin, Piko, pmt, Rivarossi, Roco, Trix


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RE: Straßenbahnen H0

#18 von Bobbel , 09.05.2018 21:55

... das Spieth-Programm wurde von Hummel-Straßenbahnen, Bochum (www.hustra.de)
übernommen und wird fortgeführt.

Das GOG-Tram-Programm (Hugo Gog, Ulm) wurde von einer Fa. Bauer oder Baur
übernommen. Was allerdings daraus geworden ist entzieht sich meiner Kenntnis.
:

Vielleicht weiß jemand mehr...?

Grüßle aus HONAU.
Klaus


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Straßenbahnen H0

#19 von oegot , 10.05.2018 08:03

Hallo Stummis

habt alle Vielen Dank für Eure Tipps .

Wie sieht es aus mit dem Gleissystem ?
Ist das Luna/ Tillig Gleis zu empfehlen ?


Und nehmen wir an Ich habe in den Trams DCC Decoder , mit was steuert Ihr die Trams , und schaltet die Weichen ?

Bin zwar mittlerweile Märklin Profi , aber das Thema ist für mich noch ein wenig undurchsichtig ops:

Grüße


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RE: Straßenbahnen H0

#20 von att , 10.05.2018 09:16

Hallo,
ich verfolge diesen Thread mit größtem Interesse, auch die „Off Topic“ Exkursionen!
Plane als Reminiszenz an meine Heimatstadt Heidelberg auch eine kleine Strassenbahnnebenstrecke auf C-Gleis. Stromaufnahme über Oberleitung.
Viele Grüße
Alexander


 
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RE: Straßenbahnen H0

#21 von Elokfahrer160 , 10.05.2018 10:06

Hallo Jörn,

auch bei mir dreht eine Strassenbahn auf der HO Anlage ihre Runden , ich habe mir die Modelle in 1:87 von Kato zugelegt, auf diese
schönen Strassenbahn Modelle sei hier noch einmal hingewiesen , auch wenn sie nur noch auf dem Gebrauchtmarkt zu haben sind.

Kato hatte seinerzeit den 2 achs. Triebwagen der Rheinbahn , Düsseldorf mit einem 2 achs. Anhänger nachgebildet, der fuhr in vielen
westdeutschen Grosstädten bis ca. Mitte der 60-Jahre. Folgende Tram Packungen fahren bei mir:

- Kato Triebwagen K 30900 mit 2 achs. Anhänger , neutral cremefarben , mit Decalwerbung zum Selbstanbringen (Persil, Jacobs Kaffee)
- Kato Arbeitswagen K 30905 , orange, mit 2 Straba Loren als Arbeitszug ( den Arbeitswagen gab es auch in grün)
- Kato Triebwagen K 30908 mit 2 achs. Anhänger , bedruckt mit " 4711 " Werbung
- Kato Triebwagen K 30915 mit 2 achs. Anhänger , bedruckt mit " Kölner Zucker " Werbung
- Kato Triebwagen K 30918 mit 2 achs. Anhänger , bedruckt mit " Krombacher " Werbung

Die Modelle besitzen einen kleinen 5 pol. DC Motor und sie haben eine gute Stromabnahme , man kann sie auch über den Stromabnehmer
mit einer echten Oberleitung fahren , die Modelle sind ab Werk analog ausgestattet , ein Decodereinbau stellt aber kein Problem dar.
Bei mir fährt die StraBa analog in DC auf dem Fleischmann Profigleis , und seit Jahren einwandfrei. Decalbögen zum Selbstbeschriften
liegen den Kato Packungen bei, ebenso Kleinteile wie StraBa Stecker, Kupplungen usw.

Gruss - Elokfahrer160 / Rainer ( aus der Kurpfalz)


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RE: Straßenbahnen H0

#22 von lernkern , 11.05.2018 06:11

Tag Jörn.

Ich glaube, Stefan (Railstefan) verwendet das Luna-Gleis, daher kann er mehr dazu sagen. Fakt ist, beim Luna-Gleis sind die Weichenherzstücke aus Kunststoff. Das hält mich immer noch davon ab, es zu verbauen. Mit meiner Überlandlinie, die ihr Gleis neben der Straße hat, bin ich da aber auch fein raus

Ich versuch's hier nochmal: bei MKB gibt es Weicheinlets, z.B. für Roco Weichen. Leider sind die für mich nichts, weil ich in H0m baue. TRotzdem würde ich mich über einen Test sehr freuen!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Straßenbahnen H0

#23 von Railstefan , 12.05.2018 01:09

Hallo Jörn,

in meinem oben bereits verlinkten Beitrag (oder auch in meiner Signatur) findest du viele Infos zum LUNA-Gleis, da ich es verwende.
Es hängt ein wenig davon ab, was für Straßenbahnen du einsetzen möchtest, ob die Kunststoffstücke in den weichen störend sind oder nicht.
Je länger die Bahnen sind und damit mehr Achsen zur Stromabnahme haben, desto weniger stören sie.
Aber auch 2-Achser mit ordentlicher Schwungmasse kommen da problemlos drüber.

Gruß
Railstefan


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RE: Straßenbahnen H0

#24 von Minok , 17.05.2018 02:34

[quote="Erich Müller" post_id=1830673 time=1525813437 user_id=26147]
[quote="V 200" post_id=1830605 time=1525804628 user_id=3414]
Du kannst alle 2 Leitermodelle digitalisieren.Mit dem ESU decoder neuester Bauart kannst Du auch auf 2 Leitergleisen MFX fahren. Also auch mit MS2 und CS. Ich fahre meine mit ner CS2.
[/quote]

... und mit den aktuellen Märklin-Decodern geht das genauso gut. Nur preisgünstiger.
Aber auch jeder (andere) DCC-fähige Decoder kann mit MS2 und CS2 oder CS3 angesteuert werden. Die können nämlich auch DCC.
[/quote]

Aber wen man Ton von der Straßenbahn haben will die einer Straßenbahn entspricht ist es einfacher mit ESU als mit Märklin, den da kann man den Decoder schon MIT entsprechenden Ton programmiert bestellen. Die ich dan mit MobilStation 2 bedienen kann per DCC ohne problem.


--
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RE: Straßenbahnen H0

#25 von Erich Müller , 17.05.2018 10:23

Hallo Minok,

das ist richtig, aber von Sound war ja in der Frage gar keine Rede.
Außerdem: der TE besitzt CS2 und CS3 und kann sich also die Sounddateien für einen MSD/3 mühelos und wunschgemäß zusammenstellen und überspielen.
Suum cuique. Jeder, wie er es mag.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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