Hallo zusammen!
Hier mein Eistand in diesem Forum
Möchte Euch einen Weichenbaubericht für den Nachbau des Bf Boppard vorstellen:
Basis ist der Weichenbausatz von Tillig W6 Art.Nr. 85445 und eine Weichenschablone.
Die Schablone habe ich auf ein Brett geklebt, damit beim auf Seite legen nix verrutscht.
Des Weiteren habe ich 2 Schienenprofile von Tillig als Ersatz für die zu kurzen Orgienalteilen des Bausatzes besorgt.
Auf der Schablone habe ich die einzelnen Schwellen, welche genau die Lage der Schienen getroffen haben, aufgeklebt. (Tesa Kleberoller)
Im Hintergrund der “Abfall“, welcher eine Lage der Schwellen zwischen den auf der Schablone dargestellten Schwellen ergab.
Als Hilfe zur Ausrichtung und Prüfung der Schwellen habe ich 2 Schienenprofile eingeschoben.
Weitere Schritte:
Aus einer Holzleiste 2x3mm habe ich mir anhand der Schablone die fehlenden Schwellen geschnitten und mit Tütenbeize “Eiche dunkel“ eingefärbt.
Die gefärbten Schwellen habe ich auch auf die Schablone geklebt.
Danach habe ich Kleineisen von Tillig, Nr 85530, nach und nach im Wechsel Holz / Kunststoffschwellen, auf das Schienenprofil des geraden Stranges geschoben.
Nach dem Zurechtschieben der Kleineisen auf den Schwellen habe ich diese mit Sekundenkleber befestigt.
Das Aufschieben der Kleineisen bedarf einer ruhigen Hand und etwas Geduld, weil diese Kleinteile gerne mal aus der Pinzette „gleiten“
Nach dem selben Prinzip werden dann auch die anderen Schienenprofile eingesetzt.
Im Bereich der Zungen habe ich die Kleineisen in der Mitte geteilt, damit die Zunge nachher sauber anliegen kann.
Im Nachhinein machte sich ein kleiner Gedankenfehler bemerkbar. ops: Im Bereich der Radlenker musste ich die Kleineisen nachträglich auf der Innenseite entfernen,
damit der Radlenker auch ihre Funktion wahrnehmen kann.
Die Profile des Herzstückes habe ich mit einer feinen Feile und unter ständigem Testen in Form gefeilt, eingeschoben und mit den halbierten Kleineisen ergänzt. ... Fisselarbeit!!!
Selbige Arbeit dann auch mit den Radlenken.
Danach habe mich an die Zungen gewagt und es war gar nicht so schwer wie ich dachte!
Habe mir auf der Holzplatte mit dem Bastelmesser eine kleine Kerbe geschnitten, sodass ich das Schienenprofil mit dem Schienenfuß hineinlegen und somit eine ebene Auflagefläche hatte. Danach habe ich mit einer kleinen Feile die Zunge in Form gefeilt.
Zwischendurch immer wieder die Zunge einschieben und die Form prüfen.
Anschließend habe ich mir die Zapfen (Messingdraht D 0,8mm) für die Aufnahme in der Stellschwelle gebogen und angelötet.
Dazu habe ich auf der Innenseite der Zunge, mittels kleiner Trennscheibe, eine kleine Kerbe eingeschnitten und die Brünierung weg geschliffen.
In diese kam der Drahtwinkel, den ich dann verlötet habe.
Das überschüssige Lötzinn habe ich dann wiederum mit der Trennscheibe entfernt und die Form des Zungenfußes fast wieder hergestellt.
Nach dem Einschieben der Zungenprofile und der Kleineisen, dem Einhängen der Stellschwelle und Rollversuchen mit RP 25 Achsen und Wagen habe ich die Kleineisen ausgerichtet und fixiert.
Die fehlenden Gleitplatten werde ich später noch ergänzen, dazu suche ich mir noch passende Kunststoffprofile. (daran hatte ich zu Beginn nicht gedacht)
Und hier nun die fertige Weiche:
Sie ist 58 cm lang, der Schotter ist von Koemo und ist nur zur feinabstimmung der Farbmichung eingestreut.
So, das war der Baubericht. Hoffe ich konnte Anregungen und Hilfe geben.
Gruß, Nico