[Pauline]

Hallo, zusammen!

Neulich hat sich ein Wittfeld-Akkutriebwagen in meinen Bestand verirrt. Es handelt sich hier um die soundlose Variante von Liliput (ArtNr. L133507):

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Natürlich soll er auch mit Fahrgästen bestückt werden. Daher muß das Gefährt geöffnet werden...
Im Wagenboden befinden sich Aussparungen, in die gem.Anleitung ein Schraubendreher eingesetzt werden kann, um die darunter liegenden Rastnasen zu lösen.
Aber Achtung: Die Rastnasen liegen in Wirklichkeit etwas weiter von den Aussparungen weg:

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Wenn das Gehäuse weit genug gespreizt wird, lösen sich die Rastnasen trotzdem ganz leicht. Für das Spreizen verwende ich generell Zahnstocher
oder Plastikstreifen (hier: Reste einer Scheckkarte). Damit fahre ich vorsichtig an der Gehäuseinnenseite entlang, bis sich die Rastnasen lösen.
Während der hintere Fahrzeugteil ziemlich stramm sitzt, ist das Vorderteil recht einfach auszuklipsen. Daher habe ich mit dem Heck begonnen.

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Wichtig:
Bei diesem Fahrzeug rasten die Haltenasen im Fenstereinsatz ein. Das Gehäuse bildet mit dem Fenstereinsatz also eine „Einheit“. Daher ist der
Plastikstreifen hinter den Fenstereinsatz zu schieben. Das ist nicht so einfach, weil der Einsatz bis zum Boden herunterreicht:

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Nach dem erfolgreichen Zerlegen sind die Rastnasen gut erkennbar:

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Um den Fahrgastraum zu bevölkern, ist die Platine abzuschrauben. Sie ist mit nur zwei Schrauben befestigt:

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Sind alle Fahrgäste eingestiegen, kommt die Platine wieder drauf:

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Wie bei all meinen Personenzügen werden auch hier ein paar Vorhänge vor die Fenster gezogen.
Wahrscheinlich sind sie nicht authentisch, mir gefällt´s trotzdem :

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Die Vorhänge stammen aus den unvermeidlichen Angeboten der Möbel- und Teppichhäuser 8) :

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Jetzt fehlt noch der Fahrzeugführer. Der Führerstand ist ebenfalls geklipst. Die Haltenasen rasten auch hier im Fenstereinsatz ein. Gleichzeitig
hält der Führerstand auch den Vorbau fest. Beim Zusammenbau ist zuerst der Führerstand in das Ende des Vorbaus zu legen und danach in den
Gehäuseaufbau zu schieben und festzuklipsen. Weil der Führerstand hierbei nur lose im Vorbau liegt, ist etwas Geschicklichkeit gefragt:

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Die Instrumente habe ich mit schwarzem Edding angemalt. Damit der Fahrzeugführer weiß, wo es lang geht, liegen auch schon Fahrpläne und
sonstige Vorschriften auf dem Arbeitsplatz (farbiges Papier):

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Endlich kann das Fahrzeug wieder zusammengesetzt werden und zur Probefahrt auf die Strecke:

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Vor dem Zusammenbau ist darauf zu achten, dass die Stromabnehmerkontakte für das obere Spitzenlicht in der korrekten Lage sind:.
Bei der Demontage des Führerstandes habe ich sie etwas verbogen und musste das Fahrzeug nochmals auseinander nehmen .

Vielen Dank für Euer Interesse!

[silz_essen]

Hallo Jürgen,

ich würde dem Schleifer von oben noch einen Tropfen grauer Farbe spendieren, damit er optisch mit dem Gleisbett verschwimmt.
Ansonsten: Vielen Dank für den Bericht.
Eine wirklich gute Arbeit. Respekt!

Gruß
Martin

[UlrichRöcher]

Hallo,

ich habe jetzt am gleichen Fahrzeug so ziemlich das Gleiche gemacht wie Pauline und ich muss sagen, ich war ihr für die Tips dankbar. Sehr nützlich war zu wissen, dass man zwischen Fenstereinsatz und Inneneinrichtung gehen muss, um das Gehäuse auszuklipsen. Überhaupt: Wer hier so als Altmärklinist unter Rastnasenallergie leidet, der sollte es besser lassen - es ist schon ein ziemliches Gefummel. Das Ergebnis ist aber nett - Fahrzeuge mit Innenbeleuchtung brauchen nunmal unbedingt Fahrgäste.

Wichtig zu wissen ist noch, wo bei diesem Fahrzeug vorne ist (muss man für den Einbau des Fahrzeugführers wissen). Dafür gibt es drei Hinweise: Die Fahrzeugteile sind mit "ETA180 018a" bzw "b" bezeichnet. "a" ist vorne. Außerdem finden sich am Rahmen eine eingekreiste 1 für vorne. Zu beachten ist, dass in Abweichung von typischen Märklinfahrzeugen der Schleifer hinten ist und das angetriebene Drehgestell vorne.

Einen wichtigen Hinweis hat Pauline außerdem noch zusätzlich gegeben: Man muss darauf achten, dass die beiden Stromabnehmerkontakte im Dach nicht verbogen werden. Sie sind sehr unauffällig und man muss zweimal hinsehen, um sie wahrzunehmen. Sie sitzen im Dach hinter der Trennwand zum Führerstand unter dem grauen Teil.

Falls der Triebwagen auf Sound umgerüstet werden soll, ist das keine ganz so große Sache, wenn man von der Aufklipserei absieht. Es ist ausreichend Platz für einen MTC-Decoder vorhanden. Für einen Rundlautsprecher 20mm Ø ist eine Halterung vorhanden. Welches Soundprojekt allerdings verwendet werden kann, dürft Ihr mich nicht fragen. Der einzig erhalten gebliebene Wittfeld in Polen ist m.W. nicht mehr betriebsfähig.

Viele Grüße
Ulrich

[Nobo200]

Ganz herzlichen Dank an Pauline und Ulrich für die sehr ausdrucksstarke und umfangreiche Dokumentation über den Umgang mit dem ETA 180.
Ich habe mir ebenfalls dieses kleine, aber feine Stück angeschafft, heute wurde er geliefert und ich habe ihn heute Abend Probe fahren lassen. Er hat wirklich sehr gute Fahreigenschaften und ist auch optisch ein Genuss.
Die nächsten Tage werden dann hier ebenfalls Fahrgäste einsteigen. Auch wartet natürlich ein Sound-Decoder, dass es bald ordentlich auch brummt.

Grüße! Norbert

[doncolor]

Geil 😍