[applor]

hallo stummis,

Ich habe bei meinem digitalen Märklin-Layout mit Computersteuerung (Rocrail) festgestellt, dass mein Roco 03.10, Artikel 69281, seinen Streckenabschnitt durchgehend überschießen würde.
Bei der Untersuchung stellte ich fest, dass der Sensor in Ordnung war, aber dass die Radsätze des vorderen Drehgestells tatsächlich Gleichstrom (elektrisch isoliert) sind, obwohl es sich um ein Modell für Wechselstrom handelt.
Ich verstehe, dass das Gleichstrom-Drehgestell für die Klimaanlage noch einwandfrei funktioniert, aber wenn Sie die S88-Erkennung verwenden, bedeutet dies, dass die Lok erst erkannt wird, wenn die Hauptantriebsräder eintreffen, und so den Betrieb ruiniert.

Diese vorderen Drehgestellachsen haben 2 separate Metallräder, die über einen Kunststoffzylinder miteinander verbunden sind. Mein Plan ist es, die Metallräder so zu verbinden, dass sie elektrisch leitend sind und eine S88-Erkennung ermöglichen.

Ich habe versucht, Drahtkleber zu verwenden, bei dem es sich um Kohlenstoff mit einem Bindemittel handelt, indem der Zylinder ausgebohrt und mit Klebstoff gefüllt und die Räder eingesetzt wurden. Leider funktioniert dies nicht, der Widerstand beträgt ~ 200 kOhm und ich glaube, dass die Räder aus rostfreiem Stahl gefertigt sind, wodurch der Klebstoff zumindest elektrisch nicht richtig mit dem Metall verbunden werden kann.
Mein nächster Versuch wird sein, ein Säureflußmittel zu verwenden und zu versuchen, die beiden Radwellen ohne den Kunststoffzylinder zusammenzulöten, was schwierig sein wird, sie auszurichten.

Ich kann auf der Roco-Webseite keinen AC-Laufradsatz finden, der als Ersatz verwendet werden könnte. Vielleicht funktioniert ein Radsatz eines anderen Herstellers?

Hat jemand andere auf diese Probleme gestoßen?
Es ist ein frustrierendes Versehen von Roco, Kosten durch die Verwendung eines vorhandenen DC-Laufradsatzes zu sparen.

[Dreispur]

Hallo !

Frage mal bei Weinert

http://blaetterkatalog.weinert-modellbau.de/#page_64
Tauschradsätze für AC

Eventuell Silberleitlak dick auftragen . Allerdings kann es wahrscheinlich wieder abgrieben werden .

[Arno]

Hallo Forum,

die Weinert-Radsätze sehen zwar sehr gut aus, aber auch hier ist ein Rad isoliert.

Ich habe in solchen Fällen folgenden Trick angewandt und die Original-ROCO-Vorlaufradsätze wie folgt manipuliert:

- die ROCO-Räder zusammen mit den Achsstummeln, auf die sie aufgepreßt sind, aus der verbindenden Kunststoffhülse herausziehen/drehen,

- nun kann man feststellen, daß die Bohrung für die Achsstummel in der Kunststoffhülse nicht durchgängig ist, sondern in der Mitte der Bohrung eine Trennung vorhanden ist. Diese Trennung mit einem passenden Bohrer durchbohren. Dieser Bohrer muß einen Durchmesser haben, der kleiner ist, wie der Durchmesser der Achsstummel!

- Jetzt eine kleine Spiralfeder in die Hülse einführen und die beiden Räder mit ihren Achsstummeln wieder in die Kunststoffhülse einschieben und das passende Radsatz-Innenmaß einstellen (ca. 14,0 mm bei Betrieb auf Märklin-Gleisen).

- über die Feder sind die beiden Räder jetzt leitend verbunden. Die Federn aus Weinert-Federpuffern passen für diese Operation ideal.

Wenn das Ganze zu kompliziert erscheint - ich habe noch eine kleine Anzahl passender Federn vorrätig. Ich würde aber auch die beschriebene Aktion für den Threadersteller durchführen. An Kosten würde nur das Porto entstehen. Ich mache das selbstverständlich kostenlos.

Gruß
Wilhelm

[JoWild]

Hallo,
sind in dem Vorlaufgestell nicht beidseitig Radkontakte? Wenn ja, dann ist da entweder etas verbogen oder es fehlt nur eine Brücke oder es ist ein Kabelbruch vorhanden.

[Beschwa]

Hallo applor,

kenne Rocrail nicht nur WDP.
Bei WDP kann man eingeben nach wieviel Millimeter Lok die erste Messfähige Achse kommt.
Vielleicht gibt es so etwas auch bei Rocrail.
Sonst gibt es bei vielen Zügen Probleme.
Schienenbus fällt mir dazu ein. Da sind die Radsätze sehr weit innen.
Da würde der am Nebenbahnhof nie genau am Prellbock landen.

[applor]

Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe versucht, eine Märklin-Achse im Roco-Drehgestell zu verwenden, und obwohl sie passt und sich frei dreht, ist der Raddurchmesser merklich kleiner als bei den Roco-Rädern und daher nicht geeignet.

Als Antwort auf Wilhelm,

Ich hatte bereits die Plastikhülle aufgebohrt, um meine Drahtklebemethode auszuprobieren, und zum Glück ist der Kleber nicht zu stark und ich konnte die Räder wieder trennen.
Ich hatte auch überlegt, eine Feder zu verwenden, hatte aber keine zur Verfügung. Dann fand ich einige Ersatzfedern, die von der mittleren Achse des Marklins BR38.10 entfernt worden waren.
Diese Feder hat den perfekten Durchmesser, um in die Kunststoffhülle zu passen. Es war jedoch zu dick und die Räder hatten einen Abstand von 15 mm (Roco hatte ursprünglich einen Abstand von 14,6 mm). Dies konnte jedoch leicht behoben werden, indem die Feder in zwei Hälften geschnitten wurde.
Ich bin sehr erfreut, dass dies funktioniert, die Räder sitzen im richtigen Abstand und registrieren jetzt einen Widerstand von 0,2 Ohm.
Viel einfacher als der Versuch einer Lötverbindung und billiger als der Kauf von Ersatzrädern.
Ich bin immer noch enttäuscht, dass der Drahtkleber einen so hohen Widerstand zeigte, dass er funktionieren sollte.

In Bezug auf Rocrail können Sie Anpassungen vornehmen. Befindet sich der Sensor jedoch am erforderlichen Haltepunkt, kann dies nicht korrigiert werden. Dies ist eine physikalische Einschränkung.
Ich ziehe es vor, das Problem mechanisch zu lösen und muss mich dann nicht um Softwareprobleme kümmern.