RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#1 von DB Epoche III-V , 12.10.2020 21:24

Hallo,

nachdem der Gleisplan meines Hauptbahnhofs an einer 1-gleisigen Strecke soweit fertig ist, gehe ich nun den Gleisplan des Bahnbetriebswerks an.
Es gibt 3 Gleise zur Drehscheibe. Die beiden nördlich gelegenen Gleise sind die Behandlungsgleise mit Bekohlungsanlage samt Kran, Schlackegrube mit Untersuchungsgrube, Wasserkräne und eine Besandungsanlage. Im Ringlokschuppen sind weitere Untersuchungsgruben vorhanden. Das südlich gelegende Gleis ist das Umfahrgleis.
Es ist ein seperates Kohlegleis für den Kohlebansen vorgesehen. Dieses Gleis kann nur von den Gütergleisen aus befahren werden.
Neben dem Ringlokschuppen befindet sich das Rohrblasgerüst mit zugehörigen Kompressorhaus.
Eine Dieseltankstelle für Dieselloks ist ebenfalls vorhanden.
Es sind auch Abstellgleise im Aussenbereich geplant, bei mindestens einem Gleis zusätzlich noch eine Untersuchungsgrube.
Es ist auch eine Lokleitstelle und ein Sozialgebäude geplant.
Das BW ist sicherlich etwas zu groß für den Bahnhof. Die Berechtigung bekommt es aber daher, dass die nachfolgende Strecke an einer größeren Steigung liegt, und die Dampfloks vorher nochmals komplett aufgerüstet werden müssen.


Hier der erste Versuch des Gleisplanes:



Grüße
Andreas

Edith:
nördlich gegen östlich ersetzt
Überschrift geändert, vorgelagert gestrichen


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#2 von Rangierleiter , 12.10.2020 21:58

Hallo Andreas,

[quote="DB Epoche III-V" post_id=2174181 time=1602530673 user_id=30196]

Das BW ist sicherlich etwas zu groß für den Bahnhof.[/quote]

"Etwas" ist gut, das BW ist deutlich überdimensioniert.

Zitat
Die Berechtigung bekommt es aber daher, dass die nachfolgende Strecke an einer größeren Steigung liegt, und die Dampfloks vorher nochmals komplett aufgerüstet werden müssen.



Die Berechtigung ist unlogisch, denn aufgerüstet können die Loks auch in einem BW mit fünfständigem Schuppen. Bedenke, es bleibt immer noch ein Bahnhof an einer eingleisigen Strecke.


MfG

Thomas


 
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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#3 von DB Epoche III-V , 12.10.2020 22:42

Hallo Thomas,

das mit dem überdimensioniert hast du sicherlich recht. Hab beim ersten Versuch mit einem 15-ständigen Lokschuppen geplant, da dieser schon vorhanden ist.
Angenommen ich würde den Lokschuppen auf einen 5- bzw. 6-ständigen Lokschuppen reduzieren, wie würde der Rest vom Plan dann dazu passen?

Grüße
Andreas


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#4 von DB Epoche III-V , 12.10.2020 23:06

Hallo,

hier der 2. Versuch mit einem 6-ständigen Ringlokschuppen.



Grüße
Andreas


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#5 von Atlanta , 13.10.2020 07:15

Moin Andreas,

Du planst doch deinem Lokschuppen fürs BW möglichst passend zu gestalten?

Gut, dazu mußt du erst mal wissen wieviele Loks du benötigst um sie über die Steilstrecke als Helfermaschine zu schicken?

Oder zielt deine Frage bezüglich Lokwechsel mit einer frisch ausgerüsteten Lok der berganfahrenden Züge?

In beiden Fällen benötigst du den Bedarf an Lokomotiven.

Für den 1. Fall der Helfermaschinen werden diese dem Zug zugestellt, entweder in Vorspann oder als Schublok am Zugschluß. Die Helfermaschinen werden meistens an irgendeiner weiteren Station abgekuppelt und kehren ins BW zurück, wenn das Hindernis der Steilstrecke überwunden wurde.

Für den 2. Fall des Lokwechsels mit einer frisch ausgerüsteten Lok müssen wir wissen, wie lange die Bahnstrecke zum Zielort nach beiden Seiten ist, also von wo die Loks herkommen und bis wohin sie fahren sollen.

Es gibt da eine nette Berechnungsformel für den Lokbedarf, diese stammte zwar aus der Epoche I von 1871, ist aber noch anwendbar, um einen groben Überblick zu bekommen, wieviele Loks benötigt werden.

Wie dicht ist dein Fahrplan?
Damit sind alle Zugfahrten gemeint die über deinen Bahnhof laufen und zwar für beide Richtungen.

Nehmen wir mal 8 Zugfahrten je Richtung an, die ohne Helfermaschine auskommen.
Das sind dann zusammen 16 Fahrten.
Nehmen wir weiter an, daß dein Lokwechselbahnhof etwa in der Mitte zweier Richtungen liegt und die Loks mehr wie 45 Km zurücklegen müssen aber noch unter 112 ½ Km dann kann jede Lok pro Tag 2 Fahrten abwickeln und die Maschinenstrecke wird mit 0,5 festgesetzt.

L = Lokbedarf
1,2 = Lokomotive zzgl. 20 % Wartungszuschlag
Z = Anzahl der verkehrenden Fahrten
M = Maschinenstrecke (unter 45 Km = 0,25 und über 45 Km bis 112 ½ Km = 0,5 und über 112 ½ Km = 1)

L = 1,2 x Z x M

Setzen wir nun die Zahlen in die Berechnung ein.

L² = 1,2 x 0,5 x 16
L² = 9,6 ~ 10
L² = 10

Da wir keine 9,6 Loks haben können wird auf die nächst höhere Vorkommastelle aufgerundet.
In diesem Beispiel müßten 10 Maschinen bereitgehalten werden.

Nun berechnen wir noch die Helfermaschinen:

Die Helferstrecke ist kürzer wie 45 Km somit kann eine Lok 4 Fahrten durchführen deswegen sinkt die Maschinenstrecke auf 0,25.
Nehmen wir 6 Züge an, die eine Helfermaschine benötigen, dann ergibt das 12 Fahrten, da die Maschinen ja leer zurückkommen müssen.

L¹ = 1,2 x 0,25 x 12
L¹ = 3,6 ~ 4
L¹ = 4

4 Helfermaschinen sind vorzuhalten.

Für den Gesamtbedarf werden die beiden Werte zusammengerechnet:

L = L¹ + L²
L = 4 + 10
L = 14

Der Lokomotivbedarf würde bei 14 Maschinen liegen, die im BW vorgehalten werden müßten.

Nun wurden aber in BWs auch Reservemaschinen vorgehalten, die im Notfall die Lokomotiven ersetzen müssen, darum brauchen wir uns aber nicht zu kümmern, da wir schon eine Ausfallzeit von 20 % bereits mitberechnet haben.

Für den Bahnhof wird bestimmt eine Rangierlok benötigt, das wäre dann die 15. Lok die unser BW beheimaten muß.

An Hand dieser Formel kann man die benötigten Maschinen leicht errechnen.

Dein 15 ständiger Lokschuppen wäre also genau richtig, wenn wir mit den von mir geschätzten Parametern arbeiten würden.

Aber Vorsicht mit dieser Formel, sie geht von einer Lokomotivreichweite von maximal 112 ½ Km aus.
Liegt die zurückgelegte Entfernung über 112 ½ Km kann eine Lok nur eine Fahrt pro Tag machen und die Anzahl der vorzuhaltenden Loks wird erheblich größer.

Schönen Gruß,

Ingo


LG Ingo

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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#6 von DB Epoche III-V , 13.10.2020 13:06

Hallo Ingo,

der Ansatz von dir gefällt mir.
Wie sieht es aber dann mit den Behandlungsgleisen und den weiteren Abstellgleisen aus. Würden die von mir geplanten "Freigleise" für ein geplantes BW mit einen 15-gleisigen Ringlokschuppen ausreichen?

Zum Test habe ich zuerst einen 6-ständigen Lokschuppen und dann einen 9-ständigen Lokschuppen auf das Segment gestellt. Ich muss sagen, dass mir das von der Optik her sehr gut gefällt. Ein 15-gleisiger Ringlokschuppen sieht schon sehr groß auf dem Segment aus.


Grüße
Andreas


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#7 von Harzroller ( gelöscht ) , 13.10.2020 13:20

Hallo Andreas,

will gar nicht viel Worte verlieren, zeige lieber ein Bild.



Nicht alle Gleise sollten an der DS angebunden sein, denn bei defekt sind deine Loks eingesperrt.
Während die Behandlungsanlagen noch angefahren werden können.
Viele BW's hatten eine Lokwerkstatt im Rundschuppen nebst dazugehöriger Werkstatt/Schmiede.


Harzroller

RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#8 von DB Epoche III-V , 13.10.2020 17:24

Hallo Wolfgang,

danke für das Bild vom Betriebswerk. Sieht für mich sehr gut und stimmig aus. Soweit ich das richtig erkenne, sind es auch
2 Behandlungsgleise und ein Umfahrgleis. Das mit der Werkstatt im Ringlokschuppen erspart jedenfalls viel Platz.
Gefällt mir wirklich sehr gut.

Grüße
Andreas


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#9 von Harzroller ( gelöscht ) , 13.10.2020 18:12

Hallo Andreas,

hier zwei weitere Bilder - eins davon eine Variante ohne Hochbunker mit zusätzlichem modernen Rechteckschuppen.
Da gibt es viel Gestaltungsfreiraum, ja nachdem was das Herz begehrt.





Bei beiden Bildern habe ich den Schlackenkran ausgeblendet.

Für einen Hochbunker, braucht es natürlich einen Bekohlungskran, entweder Weinert oder KHK Bausatz (Basis: Märklin Kranwagen4671+ B&K Bausatz Bekohlungskran mit geteiltem Hochausleger und neuem Führerhaus = 132,50 €)
Ich habe mich damals für den Weinert Kran entschieden.



Rechts im Bild der Weinert Kran, links davon ein EDK 80 der DR mit Langausleger, welcher hilfsweise als Ersatz dienen kann.
Ist aber nur eine Notlösung, da ich als DR-Fahrer einen EDK 6a benötige, welchen es leider nicht gibt.
Da ist Selbstbau angesagt.


Harzroller

RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#10 von DB Epoche III-V , 14.10.2020 12:16

Hallo Wolfgang,

danke für die eingestellten Bilder. Ein Hochbunker mit Verladekran soll es schon sein. Am besten dann noch eine automatische Steuerung des Krans mittels TrainController. Mal sehen ob ich das alles so hinbekomme was ich mir da so vorstelle.
Zur Zeit plane ich mein BW mit einem 9-ständigen Ringlokschuppen. Gleisplan wird eingestellt sobald ich den Plan fertig habe.

Grüße
Andreas


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#11 von DB Epoche III-V , 14.10.2020 15:17

Hallo,

ich habe zwei neue Varianten eines BW´s eingestellt.
Wie findet ihr die Gleispläne?

Bild 1:


Bild 2:


Grüße
Andreas


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#12 von histor , 14.10.2020 17:45

Version 2 sieht gefälliger aus und braucht weniger Platz. 13 könnte noch dichter an 12 oder 6


Freundliche Grüße
Horst
viewtopic.php?f=64&t=50018


 
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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#13 von Harzroller ( gelöscht ) , 14.10.2020 20:37

[quote="DB Epoche III-V" post_id=2174938 time=1602681474 user_id=30196]

[/quote]
Hallo Andreas,
zu der Lokwerkstatt hatte ich bereits etwas geschrieben, besser im Ringlokschuppen - zwei Stände verlängern mit Anbau für Schmiede, Dreherei,......
So wie du deine Lokwerkstatt angeordentet hast versperrt dir diese die Sicht auf Teile der Behandlungsgleisen.
Wenn so dann die gegenüberliegende Seite.
Deine Lokleitung ist viel zu weit von Geschehen, war fast immer am Lokschuppen oder in dessen Nähe, inkl. der Sozialräume für das Lokpersonal.
Sandturm auf Höhe des Sandhauses - küzestete Leitungslänge.
Schlackenkanal weiter in Richtung Drehscheibe.
Wo ist der Stadndort für den Bekohlungskran - Krangleis/e


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RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#14 von Atlanta , 15.10.2020 07:56

Moin Andreas,

auch ein 9 ständiger Ringlokschuppen würde passend wirken, denn für den schnellen Lokeinsatz hatte man oft auch Bereitstellungsgleise "verproviantierter" Maschinen, wo nur noch mal eben schnell die Lokmannschaft in den Führerstand klettern mußte, um sogleich loszufahren.
Die Schuppen Crew war dafür zuständig bei den Lokomotiven Erhaltungsfeuer oder Reperaturen auszuführen, und Maschinen "vorzuproviantieren" und bereitzustellen.

Zur Proviantierung gehört das abschließende Wassernehmen nicht hinzu, das wurde von der regulären Lokbesatzung am Bahnsteig vor dem Ankuppeln im Bahnhof erledigt.

Zur Proviantierung benötigst du aber auch einen Sandbehälter, dieser sollte aber so gelegen sein, daß ihn auch modernere Loks erreichen können, auch die benötigen Quarzsand zur Steigungsbewältigung.

Wegen der nahen Steilstrecke würde eine etwas größere Besandungsanlage mit Sandtrockenhaus und einem oder zwei Sandtürmen durchaus zum BW passen.

Im Lokschuppen sind Wände einzuziehen, wenn du Lokomotiven unterschiedlicher Befeuerungsarten beherrbergst, also Öl getrennt von Kohle Befeuerung.

Die Reihenfolge der Behandlungsanlagen ist auch immer entscheidend, ob man die kleiner ausführen könnte, wenn sich nicht so viele Maschinen gegenseitig im Weg stehen.

Nach der Einfahrt ins BW findet meist die Ausschlackung statt, am Rohrblasgerüst werden die Heizrohre von Asche befreit und aus der Rachkammer die Asche herausgeschaufelt.

Danach wird der Brennstoff ergänzt und in vielen BWs findet danach die Besandung statt, bevor abschließend noch Wasser genommen wird.

Dann erfolgt die Einfahrt in den Schuppen und Untersuchungen und Abschmierarbeiten werden von der Schuppenmannschaft erledigt,wenn diese nicht schon von der Lokmannschaft erledigt wurden.
In größeren BWs gibt es Untersuchungsgruben im Freien, bei kleineren und mittleren BWs meist nur im Lokschuppen.

Auch auf die Gefahr hin, eine Lok ein zweites mal umstellen zu müssen, um größere Reperaturen machen zu müssen, ist dieses Verfahren dennoch effizient, denn der Weg ist ja verkürzt...herausfahren zur Drehscheibe und hineinfahren ins Werkstattgleis das können dann ein oder zwei Gleise sein in einer etwas höheren Halle, die sich neben dem oder hinter dem Lokschuppen direkt anschließt.

Eine Wagen Reperaturhalle wurde sich empfehlen, ebenso ein Werkstattmagazin, also Lagerschuppen für Ersatzteile und Schmierstoffe. Dieser Lagerschuppen sollte dicht an der Werkstatt liegen aber mit Gleisanschluß und Laderampe mit Kran und auf der anderen Seite Straßenanschluß, so sollte der Lagerschuppen auch ziemlich am Rand des BW Geländes plaziert werden, damit betriebsfremde Personen nicht Betriebsgleise überqueren müssen.

Kohlebansen sollten längsseitig parallel zwischen den Gleisen und der Kranbahn zur Befüllung der Kohletrichter mit Waage liegen. Kohlewagen aber noch in Reichweite des Kranauslegers plaziert werden, wenn offene Güterwagen ohne Schüttvorrichtung benutzt werden.

Der Schlackesumpf kann ggfs. vom Kohlekran ausgebaggert werden, leere Schlackewagen sollten aber bereitstehen...das können bereits entleerte Kohlewagen sein, die als Rückfracht mit Schlacke befüllt werden.

Die Lage des Wasserturms in deinem BW liegt zu weit ab vom Geschehen, um Lokomotiven mit Wasser in sehr kurzer Zeit zu befüllen, müssen große Rohrdurchmesser an Wasserleitungen verlegt werden, diese sind in der Anschaffung extrem teuer, deswegen wurden Standorte von Wassertürmen so geplant, daß die Leitungslänge so kurz, wie eben möglich gehalten werden konnte und damit Wasserrohre nicht einfrieren mußten sie tief verlegt werden.
Das Ausschachten dieser Rohrschächte wurde früher per Muskelkraft gemacht und frag mal Bauarbeiter wie gerne sie dir Schächte von einigen hundert Metern graben würden?

Plaziere den Wasserturm dichter an den Bahnhof oder an deine Wasserkrane oder plaziere einen zweiten Wasserturm im Bahnhof.

In der Höhe deines Stellwerkes wäre ein idealer Standort für einen Wasserturm, reicht ein Wasserbehälter nicht wegen zu geringer Kapazität der Zisterneterne, dann baue einfach eine zweiten Turm daneben, das gabs häufiger, der mußte nicht mal den gleichen Baustil haben.

Schönen Gruß,

Ingo


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#15 von DB Epoche III-V , 15.10.2020 18:52

Hallo Ingo,

danke für deinen ausführlichen Beitrag.

Den Wasserturm werde ich versuchen im BW weiter an die Behandlungsgleise bzw. an die Wasserkränen zu bringen.
Den Vorschlag einen 2. Wasserturm am Bahnhof finde ich auch nachvollziehbar.
An den Bahnsteig für Gleis 2 und 3 befinden sich bereits 2 Wasserkräne.
Als Bekohlungsanlage werde ich mir die Faller 120148 besorgen. Diese Bekohlungsanlage habe ich schon öfters auf Austellungs- und Clubanlagen gesehen, und sie gefällt mir sehr gut. Der Kran kann mittels Motor nachgerüstet werden und der Kran kann sich dann drehen. Wie ich das mit dem Verfahren mache, weiß ich allerdings noch nicht. Ist aber jetzt auch noch nicht so wichtig.
Den Kran möchte ich auch für das Entleeren der Schlackegrube verwenden. Der Abtransport erfolgt über das "Kohlegleis", das vom Kran erreicht werden kann.
Eine Lokwerkstatt habe ich mir schon besorgt. Es ist die Faller Lokwerkstatt 120159, diese habe ich auch schon bei meiner Spur N Anlage im Einsatz.
In Sachen Wagen Reparaturhalle werde ich mal sehen ob dies umsetzbar ist. Der Platz ist ja dann doch leider eingeschränkt.
Die Reihenfolge der Lokbehandlung habe ich geplant wie hier beschrieben (lässt sich allerdings noch ändern):
https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnbetrie...ampflokomotiven)
Evtl. werde ich noch eine "kleine" Notbekohlung einplanen.

Grüße
Andreas


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#16 von Harzroller ( gelöscht ) , 15.10.2020 20:59

Zitat

Eine Wagen Reperaturhalle wurde sich empfehlen, ebenso ein Werkstattmagazin, also Lagerschuppen für Ersatzteile und Schmierstoffe. Dieser Lagerschuppen sollte dicht an der Werkstatt liegen aber mit Gleisanschluß und Laderampe mit Kran und auf der anderen Seite Straßenanschluß, so sollte der Lagerschuppen auch ziemlich am Rand des BW Geländes plaziert werden, damit betriebsfremde Personen nicht Betriebsgleise überqueren müssen.


Hallo zusammen,
natürlich kann vieles darstellen, aber für alles sollte es eine logische Begründung geben.
Abgeleitet von deiner Bahnhofsgröße und den damit verbundenen Aufgaben, insbesondere das Nachschieben von schweren Zügen über die Rampe bedingen ein BW, dessen Aufgabe vordringlich das Vorhalten von Loks ist.
Da du keinen großen Verschiebebahnhof hat fehlt jegliche Begründung für einen Wagenreparaturhalle.

Zeige hier einen nachgezeichneten Originalgleisplan eines Bahnhofes mit großen Verschiebeteil (2 Ablaufberge).
Dadurch bedingt war eine Wagenreparaturhalle erforderlich.

Das BW verfügte über keine Großbekohlungsanlage, sondern hatte 2 Kohlebansen festen Drehkränen zur Bekohlung.
Zusatzlich war noch ein fahrbarer Drehkran vorhanden.
Besonderheit war noch, dass der Wasserturm recht modern ausgeführt wurde als Klinkerbau (Quarder) mit innenliegenden Wasserbehälter.
Deshalb wurde dieser auch direkt an den Ringlokschuppen - ebenfalls Klinberbau) angepflanzt.

Das BW wurde Anfang der 30 Jahre gebaut, also doch schon recht modern, deshalb auch die weitere Entfernung zum Bahnhof.

Den Rest kannst du der Legende entsnehmen.


Harzroller

RE: Gleisplan Bahnbetriebswerks an einer 1-gleisigen Strecke

#17 von DB Epoche III-V , 28.11.2020 15:45

Hallo,

die ersten Gleise von meinem Bahnbetriebswerk sind verlegt. Die Schlackengrube ist eingebaut. Der Kran, die Kohlebansen und der Sandbunker sind nur mal so zum Test platziert worden. Mit der Anzahl der Ringlokschuppen bin ich mir allerdings immer noch nicht ganz sicher. Zum Test steht jetzt ersmal ein 9-ständiger Ringlokschuppen. Als nächstes wird die Lokwerkstatt gebaut und danach die Gleise von der Drehscheibe zur Lokwerkstatt. Die Lokwerkstatt wird 2-ständig und parallel zu den Behandlungsgleisen gebaut.






Grüße

Andreas


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