RE: Ein neuer Start ...

#1 von N-Bahnfahrer , 20.05.2020 09:34

Hallo zusammen,

nach ein paar Jahren Modellbahnabstinenz möchte ich jetzt wieder in dieses schöne Hobby einsteigen. geplant ist mein altes Spur N Material wieder hervorzukramen und die alten Kenntnisse mit dem Bau einer Kleinanlage, analog, 120 x 80 cm, aufzufrischen. Vorgesehen ist eine Neben- oder Kleinbahn mit einem Durchgangsbahnhof und ein Anschliesser. ich suche jetzt noch den geeigneten Gleisplan und habe einige Ideen aber der wirkliche Kick hat bis jetzt noch gefehlt. Vielleicht darf ich Euch ja mal nach Input für einen geigneten Plan fragen.

Grüße aus dem Bergischen

Dirk


 
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#2 von philippmuenchen , 20.05.2020 10:53

Hallo Dirk,

natürlich darfst du hier nach Inputs und Ideen fragen.

Erst einmal habe ich aber eine Frage: großer oder kleiner Bahnhof, evt. sogar nur ein Ausweichgleis?

ich habe aber mal 2 Vorschläge:
- Bf Hemhofen (ex. KBS 822 Forchheim-Höchstadt)
- Bf Aufkirch (Schwab) (ex. Schongau-Kaufbeuren)

Und noch ein Bahnhof, der zwar im Original keinen Anschleißer hat, aber trotzdem interessant ist: Ebermannstadt!
(Betrieblich Trennungsbahnhof (nach Heiligenstadt und Beringersmühle) mit nur 4 Gleisen)
(Man müsste halt schauen, ob und wenn ja wie man den Bf bei dir unterbringen kann.)


Eventuell kann man das ganze, je nach Platz auch als Anst lösen.

Grüße,
Philipp

PS: Hier mal der Gleisplan von Hemhofen (Quelle: www.Gleistreff.de)


?Die Eisenbahn ist in jeder Hinsicht ein ernstes Geschäft, das schnellstmöglich beendet werden sollte. Sie verwandelt einen Mann vom Reisenden in ein lebendes Paket.´

John Ruskin (1819 - 1900, britischer Schriftsteller)


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#3 von Joak , 20.05.2020 14:16

Hallo Dirk,

willkommen bei den Stummis.

Vielleicht schaust Du mal hier nach, um ein paar Ideen zu bekommen. Ist zwar alles H0, aber eine Umsetzung einer Idee in Spur N ist immer machbar


Grüsse
Hauke


 
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#4 von N-Bahnfahrer , 20.05.2020 15:42

Lieben Dank für die Tipps.

Als Durchgangsbahnhof passt wohl nur etwas Kleines wenns dann halbwegs realistisch sein soll. Also Ausweichgleis und Gütergleis. Ein Anschliesser wird auch nicht mehr als ein eingleisiger Abzweig an der Strecke. Ich grübel aber noch am Streckenlauf damit das ganze nicht einer Achterbahn ähnelt.

Vielen Dank für die Gleispläne. Da kann ich sicherlich etwas an Ideen rausziehen. Im Moment ist noch Brainstorming angesagt und ich freue mich über Anregungen. Lieben Dank dafür .

LG
Dirk


 
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#5 von N-Bahnfahrer , 20.05.2020 15:46

Hallo Hauke,

ich hab mal auf die Seite geschaut und als alter Nordseeurlauber (Friedeburg) bin ich sowas von begeistert. Top und eine Idee für meine in einiger Zukunft geplante Segmentanlage. ich klaue schon jetzt mit den Augen und bin auf neuigkeiten gespannt.

LG
Dirk


 
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#6 von Joak , 20.05.2020 20:26

Hallo Dirk,

na das freut mich doch! Wäre doch echt toll wenn das eine oder andere für Dich dabei wäre


Grüsse
Hauke


 
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#7 von rob maro , 20.05.2020 21:52

bin neulich auf etwas uraltes gestoßen: in einem piko gleisplanbuch...

gefällt mir ganz gut! (:




und einmal eine selbst geplante variante in gut 100x60 mit arnold gleisen. rechts könnte eine kulisse z.b. in form einer straßenbrücke abdecken, links unten wäre eine anschlußmöglichkeit für eine fiddleyard



etwas verspielt das ganze, aber ich finds schön...

grüße
rob


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#8 von Uwe Post , 20.05.2020 23:53

Hallo Dirk,

willkommen zurück im Maßstab 1:160. Hab auch noch das ganze Zeug, bin wegen Augenproblemen auf H0 umgestiegen, aber der Trend geht ja zur Zweitanlage

Die gegebenen Abmessungen erlauben keine großen Sprünge, da geht fast nur ein Oval. Mit dem entscheidenden Nachteil des Kreisverkehrs: Es kommt alls 30 Sekunden ein Zug, und zwar immer derselbe. Es sei denn, man baut zweistöckig und einen Schattenbahnhof ins Untergeschoss. Oder verdeckt ins hintere Drittel der Anlage. Wird platzmäßig knapp, wegen der nötigen Streckenlänge für Ab- und Auffahrt. Das ermöglicht dann "richtigen" Verkehr. Die Frage ist, ob Du Dir sowas antun möchtest, der Aufwand ist deutlich höher.

Vielleicht hilft Dir bei der Planung unser Fragebogen, der oben angepinnt ist. Einfach kopieren und alles ausfüllen, wozu Dir was einfällt.


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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#9 von N-Bahnfahrer , 21.05.2020 13:09

Hallo Rob, hallo Uwe.
Lieben Dank für die freundliche Begrüßung. Ja, auf der Grundfläche geht nicht viel, aber dadurch kann man auch nicht viel versauen .
@Rob Dein Plan ist vom Thema her nicht uninteressant. Wo gibt es denn Schiffe im richtigen Massstab? Da muss ich wohl mal Googeln ... Aber wie gesagt, das Thema hat was .
LG
Dirk


 
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#10 von Y-Weiche , 21.05.2020 14:38

Hi,

ich finde Robs Plan auch charmant für jemanden, der gerne Güterwagen zwischen diesen beiden Betriebsstellen "hinten" und "vorne" hin- und herbewegt und das Züglein dazwischen immer mal wieder ein paar Runden kreisen lässt, wobei die kindliche Phantasie diesen Kreis in eine Gerade von A nach Z verwandelt und der Bahnhof bei der zweiten Durchfahrt sozusagen zu B wird und dann zu C usw. Es ist nicht jedem gegeben, das zu genießen, aber wir hier reden hier eben auch in Spur N von einer Kleinstanlage.

Als etwas, was sehr rudimentär den Überlegungen von Uwe entsprechen würde, fällt mir die P9 unseres Forenkollegen Thorsten ein, frei nach "Holzhausen" des Altmeisters Karl Gebele*:

https://www.mm-xtra.de/p9-minianlage/
https://www.mm-xtra.de/wp-content/upload...lan-300x221.jpg
viewtopic.php?f=64&t=122821

Wenn man mehr Abwechslung im Zugbetrieb haben wollte, könnte man hier noch irgendwo ein kleines Brettchen als Fiddleyard zum Zusammenstellen immer neuer Zuggarnituren ergänzen, mit denen die Anlage dann nach und nach beschickt wird. (Das geht natürlich immer, auch bei Robs Vorschlag).

Hab Spaß
Andreas

* Siehe auch https://shop.vgbahn.info/eisenbahn-journ...ein%9C_696.html
https://shop.vgbahn.info/eisenbahn-journ...rieb-_1230.html


 
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#11 von Uwe Post , 21.05.2020 15:02

Hi nochmal,

das Thema mit dem Hafen hat mich an eine andere Anlage erinnert, die ich erst raussuchen musste:
http://www.modellbahn-traumanlagen.de/gleisplan-spur-N/
Die Grundfläche Ist allerdings etwas größer. Der Rundkurs ist "getarnt" und es gibt einen kleinen Schattenbahnhof. Kritisch ist natürlich das Gefälle zwischen den Ebenen, das auf kürzerer Strecke bei 120cm Gesamtlänge wohl kaum noch machbar ist. Aber vom Aufbau her eine tolle Anlage, fast wie ein Theater. Und interessanter Betrieb ist auch möglich. Ich hätte bloß einen Inselbahnsteig gebaut.


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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#12 von N-Bahnfahrer , 21.05.2020 18:04

Hallo Uwe und Andreas, liebe Stummis.
Eine Menge Input und wunderbare Anlagenvorschläge. Man merkt das hier eine große Kompetenz und viel Erfahrung vorhanden ist. Danke das ihr dies mit mir teilt.

So langsam wächst in mir eine gewisse Vorstellung, sowohl Thematisch als auch im Layout. Es wird wohl eine Kleinbahn in nordischen Gefilden. Das Layout wird eine verschachtelte Acht mit einem Ausweichbahnhof und einem Anschluss. Ich werde das am Wochenende mal Skizieren und zusammen mit dem Fragebogen posten.

Ihr habt mir bisher schon sehr geholfen. Meinen herzlichsten Dank dafür. Ich freue mich aber auf weitere Ideen und Vorschläge. Wichtig ist für mich auch konstruktive Kritik.

LG
Dirk


 
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#13 von rob maro , 21.05.2020 19:20

bin gespannt auf deine planungen! (:
... schiffe in n gibts u.a. von artitec ...


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#14 von N-Bahnfahrer , 21.05.2020 19:49

Danke für die Info, ich schau da mal. Und auf meine Planung bin ich selbst schon gespannt

LG
Dirk


 
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#15 von rob maro , 22.05.2020 18:29

hey, jetzt erst gesehen, neben n-bahn noch ne gemeinsamkeit: double"v"-upper-valley! habe dort bzw. in der nähe meine ersten 25 lebensjahre verbracht... (:

auch als eisenbahnvorlage sehr reizvoll, wie ich dann später entdeckte...


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#16 von N-Bahnfahrer , 23.05.2020 09:06

Ja, hier kann man viel Eisenbahnarchäologie betreiben. Einer meiner Lieblingspunkte sind die Eisenbahnfreunde in Dahlhausen bei Remscheid. Viele alte Strecken sind hier im Umkreis zu entdecken. Schöne Vorlagen für den Nebenbahnbetrieb.

LG
Dirk


 
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#17 von N-Bahnfahrer , 24.05.2020 15:42

Hallo zusammen.

Ich habe mir mal die Anregungen zu Herzen genommen und einen kleinen Plan erstellt:



Das Thema: Nebenbahn im bergischen Land, Epoche 2-3 - Landbahnhof Kurzerfeld
Die Größe: 120 x 80 cm
Die Bahn: OBLB - Oberbergische Landbahn

Die Bahn lebt vom Personenverkehr. Nur ein kleiner Anschliesser (Ernst Anschliesser / Metallwaren) sorgt für einen geringen Güterverkehr. Der Bahnhof Kurzerfeld besteht aus Durchfahr- und Ausweichgleis und ist ein kleiner Kreuzungsbahnhof. Ein Gütergleis sorgt für den Umschlag von lebenswichtigen Gütern. Der Verkehr wird von kurzen Zügen erledigt. Zumeist kombinierte Personen/Güterzüge. Als Vorlage dienen mir folgende Seiten: http://www.bahnen-wuppertal.de/html/wupp...ischesland.html. Meine Haus- und Hofstrecke könnt ihr hier sehen. Sie liegt praktisch vor meiner Haustür: http://www.bahnen-wuppertal.de/html/beyenburger-strecke.html
Im wesentlichen soll die Anlage meine modellbauerischen Kenntnisse wieder auffrischen und mir die Hard- und Software Kenntnisse zur analogen Steuerung per Arduino beibringen.

Ich würde mich freuen wenn Ihr mal eine Auge auf mich habt und vor allzu großen Fehltritten bewahrt .

Liebe Grüße aus dem bergischen
Dirk


 
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RE: Ein neuer Start ...

#18 von Uwe Post , 24.05.2020 19:06

Hallo Dirk,

da mein Vorbild auch aus dem Bergischen ist, bin ich besonders interessiert an Deinem Projekt

Zunächst zum Gleisplan: Wenn Du es irgendwie schaffst, am hinteren Tunnelgleis noch ein zweites Gleis unterzubringen, hast Du einen Schattenbahnhof. Das Problem ist natürlich, dass er in einer Steigung liegen würde. Optimal ist das nicht, aber Züge mit Lok rollen ja nicht weg. Der große Vorteil wäre, dass Du dort einen Zug parken könntest. Denn irgendwann ist die Bedienung des Anschlusses ja beendet, und dann muss der Güterzug ... sagen wir, nach Wuppertal Langerfeld RBf fahren

Die Anschlussbedienung geht so natürlich nur im Schubbetrieb (bei Ausfahrt aus dem Bahnhof nach links), sonst ist die Lok eingesperrt. Du könntest überlegen, hier auch eine Ausweiche zu bauen, um Wagen umfahren zu können. Eventuell mit Bogenweiche(n).

Den Tunnel links würde ich früher beginnen lassen, um die "Bahnbrücke über Bahnstrecke" und die fast-180-Grad-Kurve zu vermeiden. Das kurze Stück, das jetzt zwischen Brücke und Tunneleinfahrt liegt, wäre eh ein tiefer Einschnitt, in den man schlecht hineinschauen kann. Dafür könnte der hintere Tunnel links etwas weiter hinten beginnen (da, wo das Gefälle beginnt), vielleicht bei 120° statt bei 90°Kurve.

Beim Personenbahnhof liegen die beiden Durchgangsgleise sehr eng beieinander. Da passt kein Schüttbahnsteig dazwischen, den es auf vielen bergischen Bahnhöfen gab. Da das Ladegleis normalerweise zu einem Schuppen führt, der direkt ans Empfangsgebäude angegliedert ist, würde m.E. das Ladegleis nach innen gehören.

Das wird zugegebenermaßen platzmäßig knapp - nicht zuletzt, weil Du Dir die Regel "keine Gleise parallel zur Anlagekante" zu Herzen genommen hast. Normalerweise unterscheibe ich die vorbehaltlos. Aber der verfügbare Platz ist möglicherweise zu knapp für diesen Luxus.

Geht jedenfalls in die richtige Richtung!

PS: "Kreuzungsbahnhof" meint Bahnhöfe, in denen sich zwei Strecken kreuzen. Du meinst einen Durchgangsbahnhof, in dem Zugkreuzungen stattfinden können - der heißt einfach Durchgangsbahnhof

PPS: Weil ich gerade auf Deiner verlinkten Seite über die Beyenburger Strecke herumhänge: Wenn Du das Ladegleis andersrum anbringst, passt das ziemlich genau zum Bf. Dahlerau!


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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#19 von Y-Weiche , 24.05.2020 19:50

Hi,

ein paar Anmerkungen zu Uwes spannenden und sehr konstruktiven Anmerkungen.

[quote="Uwe Post" post_id=2121119 time=1590339975 user_id=24618]
Wenn Du es irgendwie schaffst, am hinteren Tunnelgleis noch ein zweites Gleis unterzubringen, hast Du einen Schattenbahnhof.
[/quote]

Absolut! Unbedingt probieren, das würde die Anlage erheblich aufwerten!

Zitat
Die Anschlussbedienung geht so natürlich nur im Schubbetrieb (bei Ausfahrt aus dem Bahnhof nach links), sonst ist die Lok eingesperrt. Du könntest überlegen, hier auch eine Ausweiche zu bauen, um Wagen umfahren zu können. Eventuell mit Bogenweiche(n).



Ja, sehe ich aber nicht als sooo großes betriebliches Problem, denn die Strecke hat im Vorbild sicher eine recht geringe Zugfrequenz (aufgrund des Mini-Schattenbahnhofs im Modell sowieso), dass man eine gemütliche geschobene Fahrt durchaus rechtfertigen könnte. Natürlich, wenn Platz da ist, sollte man ihn nutzen, aber ich fürchte, das wäre dann - mit welchen Weichen auch immer - ziemlich zugeballert. Muss man mal sehen. Auf jeden Fall noch mal überlegen, ob man bei Verzicht auf eine Umfahrung nach links oder rechts schieben will.

Zitat
Den Tunnel links würde ich früher beginnen lassen, um die "Bahnbrücke über Bahnstrecke" und die fast-180-Grad-Kurve zu vermeiden. Das kurze Stück, das jetzt zwischen Brücke und Tunneleinfahrt liegt, wäre eh ein tiefer Einschnitt, in den man schlecht hineinschauen kann.



Einspruch, euer Ehren. Natürlich ist das lehrbuchmäßig richtig gedacht, aber wir sollten nicht vergessen, dass wir es hier mit einer Klein(st)anlage zu tun haben, da sollte man froh um jeden Zentimeter sichtbarere Strecke sein. Was Uwe offenbar als gekrampft ansieht (und was bei liebloser Gestaltung auch tatsächlich schlimm aussehen kann), kann mit Bahnbrücke über Bahn einer der spannendsten Trainspotting-Punkte der Anlage werden. Woher ich in diesem Punkt meinen Optimismus nehme? nun ich hatte ja Thorstens (MM Extra) Anlagen verlinkt. Dort wimmelt es von solchen Situationen, die - liebevoll gestaltet - ein echter Hingucker sind (wohlgemerkt bei einer Kleinanlage!).

Zitat
Dafür könnte der hintere Tunnel links etwas weiter hinten beginnen (da, wo das Gefälle beginnt), vielleicht bei 120° statt bei 90°Kurve.



Dort hinten ist der Radius aber enger. Genau den würde ich so früh wie möglich verdecken

Zitat
Beim Personenbahnhof liegen die beiden Durchgangsgleise sehr eng beieinander. Da passt kein Schüttbahnsteig dazwischen, den es auf vielen bergischen Bahnhöfen gab.



Wird sich lösen lassen.

Zitat
Da das Ladegleis normalerweise zu einem Schuppen führt, der direkt ans Empfangsgebäude angegliedert ist, würde m.E. das Ladegleis nach innen gehören.



Stimmt. Normalerweise. Andererseits kann der Schuppen am Bahnhofsgebäude auch einfach nur ein Stückgutschuppen sein, in dem Güter aufbewahrt werden, die direkt aus durchlaufend Personenzügen mit Güterbeförderung umgeladen werden, ohne dass dazu ein Güterwagen auf ein Gleis ausrangiert wird. Aber wenn der Platz reicht - nur zu, jedes Gütergleis mehr ist natürlich willkommen!

Zitat
Das wird zugegebenermaßen platzmäßig knapp - nicht zuletzt, weil Du Dir die Regel "keine Gleise parallel zur Anlagekante" zu Herzen genommen hast. Normalerweise unterscheibe ich die vorbehaltlos. Aber der verfügbare Platz ist möglicherweise zu knapp für diesen Luxus.



Uwe, ich persönlich liebe genau diese Art von Luxus! Aber jeder deiner Hinweise ist natürlich für sich berechtigt, bitte nicht falsch verstehen!

Dirk, ich denke, du bist auf einem prima Weg!

Grüße
Andreas


 
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#20 von Uwe Post , 24.05.2020 20:26

Hi Andreas!

Ja, das mit der Brücke kann man so oder so machen. Hängt vielleicht auch ein bisschen davon ab, wo die Gefällestrecken anfangen und aufhören. Hab ich jetzt nicht nachgemessen, wird aber auch mit 4% Neigung alles recht knapp, wenn man ca. 4,5cm Durchfahrtshöhe haben will. Auch Deine Anmerkung mit dem engen Radius hinten ist natürlich nicht falsch.

Wenn sich der Plan ohne zur Kante parallele Gleise umsetzen lässt - super. Vielleicht helfen da Flexgleise und der Bahnhof in der Kurve. Es gibt von Peco schlanke, betriebssichere Bogenweichen (Code 55). Die würde ich ohnehin Arnold-Material immer vorziehen. Außer, man scheut sich vor der Verkabelung und Motorisierung.

Hier, ich hab mal fix den Bahnhofsbereich (ungefähres Vorbild: Dahlerau) mit Trax gezeichnet (die haben bloß anscheinend die Peco-Bogenweichen nicht am Start):



Statt der normalen halt Bogenweichen nehmen (https://weinert-modellbau.de/shop/peco/n...echts-10-detail).


Mit unelektrifizierten Grüßen, Uwe

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#21 von N-Bahnfahrer , 25.05.2020 16:20

Hallo meine Lieben und vielen Dank für die vielen Anregungen, Tipps und Vorschläge.

Leider komme ich jetzt mit meinem alten Trackplanner an die Grenzen, der kann wohl keine Flexgleise anlegen .

Also hab ich mir erlaubt erst mal Eure Vorschläge aufzugreifen und folgenden Plan erstellt:



Dabei muss ich festhalten das der von Uwe gezeichnete Bahnhof mir sehr gut gefällt und ich den wohl übernehmen werde. Nächste Woche versuche ich mal das ganze mit Gleisen auf der Platte auszulegen. Leider komme ich mit dem Schattenbahnhof Platztechnisch an die Grenzen. Der wird wohl wegfallen da ich die Gleise nicht paralell zur Anlagenkante führen möchte. Als Alternative dazu überlege ich ein Fiddleyard.

Leider ist meine Zeit aus Arbeitstechnischen Gründen diese Woche sehr eingeschränkt. Aber ich schau mal ob ich hier und da mal ein paar Minuten für die Moba abzweigen kann.

So, ich wollte mich jetzt nur mal kurz melden. Nochmal vielen lieben Dank für Eure Zeit und ich melde mich wieder

LG an Euch
Dirk


 
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#22 von Y-Weiche , 25.05.2020 16:37

Zitat

Als Alternative dazu überlege ich ein Fiddleyard.





Wird nach meiner bescheidenen Meinung viel zu selten genutzt, um Kleinanlagen mit immer neuen Zuggarnituren zu beschicken.

Aber ich will Dir nicht vorgreifen. Lass Dir Zeit, ein guter Wein muss reifen

Schöne Grüße
Andreas


 
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#23 von rob maro , 25.05.2020 18:42

...hab deine plan nochmal etwas recycelt... (;

schattenbahnhof miteingeplant.

einmal ohne bogenweichen:


und einmal mit bogenweichen:


der effekt für deine gleislängen im bahnhof bzw. schattenbahnhof ist der bekannt große!

falls du fiddeln willst, würde ich unten links einen weiteren abzweig einplanen, so wie bei dem ersten entwurf (hafen) von mir. dann wird es sogar ein trennungsbahnhof...


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#24 von Uwe Post , 25.05.2020 20:43

HI,

der untere Entwurf gefällt mir auch. Für Vorbildbahnhof Dahlerau könnte man den Stummel rechts weglassen und das Güterladegleis verkürzen. Und siehe da, es passt sogar ein Schattenbahnhof mit ordentlicher nutzbarer Gleislänge hin! Dass der parallel zur Anlagenkante verläuft, ist nun wirklich egal

Einzig der Abstand zwischen Bahnhof unten und der "oberen Etage" erscheint mir etwas klein. Aber das lässt sich eine halbe Gleislänge nach hinten verschieben.

Mit Peco-Material sind die Radien größer (also eleganter ), was die nutzbare Gleislänge im Bahnhof verkürzt. Im unsichtbaren Bereich kann man ja Arnold oder Fleischmann (ohne Bettung) nehmen.


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#25 von rob maro , 26.05.2020 19:04

nochmal etwas sauberer geplant...




....und mit größeren radien geht es auch (bahnhofslänge unverändert):


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