RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#1 von nicht so laut , 24.03.2018 22:42

Tach Forum,

ich bin ein Neuzugang namens Simon und möchte mich deswegen kurz vorstellen: 40 Jahre alt mit zwei kleinen Kindern und dementsprechend sowohl wenig Zeit als auch oft dem dringenden Bedürfnis mich in den stillen Keller zu verziehen.
Seit drei Monaten lese ich jetzt mit und bin schwer beeindruckt von Einigem was man hier zu sehen bekommt. Soviel Akribie – einfach unfassbar! Und die Ergebnisse sind teilweise echt grandios. Kanalisierten Wahnsinn würde ich das nennen. (Bin davon selbst nicht ganz frei.)
Auch empfinde ich den Umgangston in diesem Forum als unüblich höflich und freundlich. Toll! Zwar ist der Herrenwitz offenbar noch nicht ganz ausgestorben, aber vielleicht wird das auch noch. ops:

Als Jugendlicher hatte ich mal eine N-Anlage, bin mit der Ausgestaltung aber nicht sehr weit gekommen und habe sie schließlich Stück für Stück verkauft.
Vor einiger Zeit hat mich der Virus aber wieder gepackt und ich habe mich inzwischen (wieder) ein etwas in die Materie eingearbeitet.
Die ersten Entwürfe waren sicher typisch anfängerhaft – ganz viel Geschlinge zum Im-Kreis-fahren. Am besten eine zweigleisige Hauptstrecke mit Nebenbahn und das alles auf viel zu wenig Platz zusammengequetscht. Dadurch dann etliche Tunnel...

Inzwischen habe ich meine Vorstellungen um ca. 80 % abgerüstet und mir gleichzeitig ein paar Gedanken zu Betriebsabläufen gemacht. Vielleicht kann mit ein bisschen Unterstützung durch’s Forum jetzt was draus werden.
Parallel bin ich auf Herrn Kurbjuweit gestoßen:

https://shop.vgbahn.info/miba/shop/anlagen-planung-_933.html

Für meinen Geschmack zwar etwas zu dogmatisch, aber im Grundsatz sehr überzeugend. Dass Im-Kreis-fahren irgendwie doch recht witzlos ist konnte ich schließlich auch schon feststellen. Habe aus dem Buch viele Anregungen übernommen.

Ich möchte mal meinen aktuellen Planungsstand vorstellen und hoffe auf Manöverkritik.
Platzmäßig ist die Lage ziemlich mau, weswegen die Anlage nicht dauerhaft welchen blockieren darf. Es gibt aber einen Bereich im Keller, der auch mal über einige Wochen genutzt werden könnte. Daher die Überlegung das Ganze aus schmalen und gerne leichten Modulen aufzubauen, die ich bei Bedarf im Regal verstauen könnte.

Mir scheint ein Point-to-point-Konzept am besten geeignet: Fiddle Yard (Hahnenbach) – Durchgangsbahnhof (Schweinitz) – Endbahnhof (Ziegendorf)
Die Ortsnamen habe ich mir übrigens nicht ausgedacht. Die gibt's tatsächlich, wenn auch nicht nebeneinander. Passend zu dem Nutztierthema habe ich im momentanen Entwurf auch ein paar Kühe herumstehen.

Ich hangele mich mal am Fragebogen entlang:

1. Titel

Modulare 4 m²-HO-point-to-point-Anlage

2. Spurweite & Gleissystem

HO mit starker Tendenz zum C-Gleis

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon


Spielt kaum eine Rolle, da Anlagenform und –größe schon feststehen, aber vielleicht hilft’s zur Veranschaulichung warum genau so:



Der blaue Bereich rechts ist ein Schreibtisch, der auch weiterhin nutzbar sein muss, während die Anlage steht. Bürostuhl (nicht dargestellt) natürlich inklusive.

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)

L

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

3 Module á 230 x 57,5 cm²

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn


95 % Modellbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn

Aus Platzgründen ein Nebenbahnszenario

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)

ohne R2 werde ich nicht ganz auskommen.

4.4 Maximale Steigung

3 %

4.5 Maximale Zuglänge

BR 24 (19 cm) mit 4 x Donnerbüchse (64 cm) sollte noch passen.

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)

115 cm, 115 cm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang

Modular - Um an die entfernte Ecke zu kommen müsste abgebaut werden.

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene

Min. 92,5 cm – durch Schreibtischhöhe vorgegeben auf dem sich ein Modul abstützen würde

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard

3 Gleise mit begrenzter Zugänglichkeit sind derzeit eingeplant. Mehr passt nicht, scheint mir

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital


digital

5.2 Steuern analog oder digital

digital

5.3 PC-Steuerung

Bei der Größe – eher nein.

6. Motive
6.1 Epoche


Epoche III – oder genauer: Der früheste Zeitpunkt zu der eine V 100 auftauchen darf => 1958

6.2 Bahnhofstyp(en)

Ein Durchgangsbahnhof, ein Endbahnhof

6.3 Landschaft

Irgendwas Mittelgebirgiges, sonst ist die Steigung unglaubwürdig

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)

Ländliches Umfeld mit 2 - 3 Gewerbebetrieben, z. B. Holzproduktion und -verarbeitung

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)

Mehr als ein Gleis steht dafür wohl nicht zur Verfügung. Da wäre ein Lokschuppen nett.

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene/geplante Fahrzeuge


Ich starte bei 0.
Geplant sind:
Dampfloks: BR24, BR64, BR89, Glaskasten
Dieselloks: Köf, V36, V60, V100

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Diese Bildchen habe ich bisher produziert:

Gleisplan:



Gleisplan ohne oberen Bahnhof:



Gleisplan mit Modulen:



Gleisplan 3D:



Draufsicht:



Bahnhof Schweinitz I:



Bahnhof Schweinitz II:



Etliche Kilometer freier Strecke:



Bahnhof Ziegendorf I:



Bahnhof Ziegendorf II:



Wie man sieht möchte ich gerne zwei niedrige Trennkulissen einplanen um die drei Abschnitte etwas voneinander zu trennen.

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehreren

größtenteils einer allein

7.4 Budget

Die limitierenden Faktoren sind in erster Linie Zeit und in zweiter Linie der verfügbare Platz. Dadurch wird’s Geld schon langen.

7.5 Zeitplan

Ich stelle mich auf einige Jahre ein. Startzeitpunkt ist sowieso noch ungewiss.

8. Anhänge

Das Planungsfile habe ich angehängt. Ist eine 3D-Modellbahn-Studio-Datei

Die Zugriffsmöglichkeiten in den Fiddle Yard sind mangels Höhe ziemlich eingeschränkt (110 mm Geschossabstand). Aber um von Hand ein paar Wagen auszutauschen wäre es genug, glaube ich.
Hier ein Rohentwurf wie ich mir das zweigeschossige Modul vorstellen könnte:



Ich dachte daran 6,5 mm Birke Multiplex zu verwenden. Das ist robust, bei der Stärke noch einigermaßen leicht, mit einigen Versteifungen aber trotzdem stabil genug um damit zu hantieren. Die obere Platte wäre dabei abnehmbar und nur durch Holzdübel in Position gehalten. So hätte man auch einen besseren Zugang zu den Fiddle Yard-Gleisen sollte das mal nötig sein.

Würde mich jetzt über ein paar Meinungen zu den Ideen freuen. Was wird problematisch? Was geht gar nicht? Was davon ist vielleicht schon brauchbar?

Viele Grüße
Simon.

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#2 von Frank K , 24.03.2018 23:10

Servus, Simon,

erst einmal hier im Forum.

Da mag ich nun einmal der erste sein, der hier was schreibt. Im Grunde genommen zeigts Du schon einmal ein schönes Konzept, nicht zu überladen, aber dennoch mit vielen Fahrmöglichkeiten. Das ist schon wirklich eine gute Grundlage.

Das Einzige, was mich etwas stört, ist die fehlende optische Distanz zwischen beiden Bahnhöfen. Vielleicht könntest Du Schweinitz etwas kleiner (vielleicht sogar nur als Haltestelle) und mehr nach links in die Kurve gezogen und Ziegendorf dafür etwas größer bauen. Dann hättest Du zumindest 1-1,5 Meter Abstand gewonnen und man würde nicht von einem Bahnhof direkt auf den anderen schauen.

Auf jeden Fall schon einmal Gutes Gelingen!
Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
Frank K
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.279
Registriert am: 17.02.2017
Ort: Rosenheim
Spurweite TT
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#3 von nicht so laut , 25.03.2018 09:51

Hallo Frank,

danke für den warmen Empfang und deine Einschätzung. Da liege ich offenbar schonmal nicht ganz daneben.
Die optische Distanz zwischen den Bahnhöfen hoffte ich mit Fotohintergrund als Trennung und dem Wäldchen auf der oberen Ebene einigermaßen hinzukriegen. Aber ich kann ja mal versuchen ob ich deinen Vorschlag in einen Gleisplan gefummelt bekomme um zu sehen ob's mir gefällt. Dass dann die Fahrstrecke zwischen den beiden Bahnhöfen noch kürzer ausfällt ist halt auch ein Nachteil... - mal kucken.

Ciao einstweilen
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#4 von Rüdiger von S , 25.03.2018 11:09

Zitat
Inzwischen habe ich meine Vorstellungen um ca. 80 % abgerüstet


Verstehe ich das richtig, dass du eigentlich mehr (oder ganz andere) Dinge auf der Anlage unterbringen möchtest und nur nicht weisst, wie du das auf der Fläche hinkriegst? Wenn das leidige Problem mit den Segmentübergängen nicht wäre würde ich persönlich dort ja einen städtischen Kopfbahnhof für lange Schnellzüge bauen. Die Frage ist eher, ob du soetwas überhaupt willst.


Zitat
95 % Modellbahn


Anders als O. Kurbjuweit möchte ich hier niemandem vorschreiben, wie eine Modellbahn auszusehen habe, aber da Realismus bei dir im Vordergrund zu stehen scheint sind mir ein paar Sachen aufgefallen, die dem Ideal einer Modellbahn so ziemlich zuwiderlaufen:

  • abstruse Streckenführung (270°-Kehre)
  • zwei Bahnhöfe an der selben Strecke unmittelbar hintereinander und räumlich nicht getrennt
  • Streckenradien enger als Weichenradien
  • Streckenlok mit Schlepptender aber ohne Wendemöglichkeit


Wenn doch eher eine Spielbahn angedacht ist können diese Punkte natürlich vollkommen ignoriert werden. Falls lange Fahrstrecken wichtig sind wäre vielleicht eine Schmalspurbergbahn etwa nach dem Vorbild der RhB genau das Richtige für dich. Dort sind enge Radien und wirre Streckenführung durchaus vorbildgerecht und betrieblich könntest du das selbe darstellen wie auf deinem Anlagenentwurf.

Wenn du bei Märklin H0 bleibst würde ich definitiv zum K-Gleis (Vollprofil) raten. Die Weichenradien sind mit 90 cm etwas geringer (bei dem verfügbaren Platz ist das positiv) und es gibt eine DKW und Flexgleise, was wiederum kompaktere Streckenführung ermöglicht. Ausserdem sind K-Gleise billiger zu kriegen und auch leiser und ich vermute stark, dass die Segmentübergänge auch einfacher zu handhaben sein werden als mit dem C-Gleis.

Bei dem genannten Rollmaterial wäre übrigens im Schattenbereich wahrscheinlich sogar der "Industrieradius" mit 30 cm eine Option. Auch die BR 24 müsste das gut schaffen.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
Rüdiger von S
InterRegio (IR)
Beiträge: 205
Registriert am: 09.05.2017


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#5 von Frank K , 25.03.2018 12:37

Servus, Simon und Rüdiger,

macht es Euch nicht so schwer. Eigentlich lassen sich die meisten kritischen Punkte recht einfach entschärfen.

So kannst Du, Simon, Schweinitz als Haltepunkt oder Haltestelle (= Hp mit einem Anschluss) gestalten. Dann passt das ganze auf den linken Teil des violetten Segmentes und Du gewinnst mindestens einen Meter Abstand. Die Tunneleinfahrt müsstest Du dann auch um ca. 1 m nach links verlegen. Dann könntest Du den Tunnel mit einem etwas größeren Hügel überbauen, der eine räumliche Trennung zu Ziegendorf herstellt. Ferner wird so der Eindruck reduziert, dann man von Schweinitz wieder direkt unter Ziegendorf fährt. Dann lässt es sich auch mit der Kehre besser leben.
Dein Lokschuppen müsste dann halt auch nach Ziegendorf. Ziegendorf könnte dann ferner noch ein drittes durchgehendes Gleis vertragen, dass macht das Rangieren einfacher.

Mit Schweinitz als Hp/Hst. wäre auch der recht kurze Abstand zwischen beiden Betriebsstellen plausibler. Kurze Abstände (2-3 km) zwischen Haltepunkten hat es auf Nebenstrecken des öfteren. Allerdings eben nur zwischen Haltepunkten und nicht zwischen Bahnhöfen. Und bei den Zuglängen solltest Du dann 1 m nicht allzusehr überschreiten...

In Sachen Schlepptenderloks - da hat Rüdiger vollkommen recht. Ohne Drehscheibe am Endbahnhof geht das nicht. Du wirst Dich also auf Tendermaschinen oder kleine Dieselloks bis zur V100 beschränken müssen. Vielleicht, da Du noch nix gekauft hast, wäre alternativ auch eine Realisierung Deines Konzeptes in TT oder N denkbar. Auch das entschärft die Platz-/Radienfrage deutlich.

Das mit dem großen Kopfbahnhof würde wohl an den Platzverhältnissen scheitern. Du brauchst 2 m für die Bahnsteigsgleise, 3 m für die vorgelagerte Abstellgruppe und noch etwas mehr Länge, um die Strecke dann Richtung SBF zu führen. Dann bleibe besser bei Deinem jetzigen Konzept.

Wo Du wohl auch noch mal ran musst, ist Dein Svhattenbahnhof. Zwei Abstellgleise sind da doch ewas wenig. Und Du musst berücksichtigen, dass Du die Zuglok jedes Mal abkuppeln musst. Heißt also, genug Höhe einplanen und die Enden der Stumpfgleise ggf um eine Loklänge versetzt anordnen.

Hoffe, dass Dir das weiterhilft. Hab einen schönen Sonntag!

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
Frank K
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.279
Registriert am: 17.02.2017
Ort: Rosenheim
Spurweite TT
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#6 von ET 65 , 25.03.2018 13:02

[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]... Inzwischen habe ich meine Vorstellungen um ca. 80 % abgerüstet und mir gleichzeitig ein paar Gedanken zu Betriebsabläufen gemacht. Vielleicht kann mit ein bisschen Unterstützung durch’s Forum jetzt was draus werden. [/Quote]Hallo Simon,

was sind denn die ca. 80 % und viel wichtiger: Bist Du damit glücklich?
Je nachdem kommt nämlich auch ein anderer Maßstab oder eine ganz anderes Anlagenthema in Betracht.

Oder anders ausgedrückt: Du musst für Dich entscheiden, was DU möchtest. Unentschlossenheit ist übrigens nicht ungewöhnliches.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]Parallel bin ich auf Herrn Kurbjuweit gestoßen:

https://www.amazon.de/Anlagen-Planung-vo...ords=Kurbjuweit

Für meinen Geschmack zwar etwas zu dogmatisch, aber im Grundsatz sehr überzeugend. Dass Im-Kreis-fahren irgendwie doch recht witzlos ist konnte ich schließlich auch schon feststellen. Habe aus dem Buch viele Anregungen übernommen. ...[/quote]Ich persönlich hätte diesen Link zu der Lektüre verwendet, weil er keine Werbung für ein Unternehmen enthält und direkt auf den Verlag referenziert.

Dogmatisch mag die Lektüre sein, aber auch nett zu lesen. Und ganz wichtig: Otto zeigt, dass auch "im-Kreis-fahren" Spaß machen kann, wenn man es richtig macht (Seite 30-32).


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]... Es gibt aber einen Bereich im Keller, der auch mal über einige Wochen genutzt werden könnte. Daher die Überlegung das Ganze aus schmalen und gerne leichten Modulen aufzubauen, die ich bei Bedarf im Regal verstauen könnte. [/Quote]Das sichere Verstauen mit Schutz gegen Staub, Beschädigungen, etc. ist gegeben?


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]Mir scheint ein Point-to-point-Konzept am besten geeignet: Fiddle Yard (Hahnenbach) – Durchgangsbahnhof (Schweinitz) – Endbahnhof (Ziegendorf) ...[/Quote]Also bist Du Dir da nicht sicher? Was ist mit den Kindern? Unten schreibst Du Einzelspieler, o.k.

Bei dem Konzept bedeutet das:
- viel Rangieren
- Lokführer-Position einnehmen
- Fahrdienstleiter wird nicht benötigt
- keine Zugbegegnungen auf der Strecke fahrend
- Fiddleyard sollte händisch eingegriffen werden können


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]... 2. Spurweite & Gleissystem

HO mit starker Tendenz zum C-Gleis ...[/Quote]Märklin oder Trix C-Gleis? Habe wahrscheinlich überlesen, dass anderswo Märklin steht (und wenn nichts dabeisteht, ist es ja immer Märklin ).


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]...3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

3 Module á 230 x 57,5 cm²[/Quote]O.k. jetzt wird es etwas "Korinthen-kackerisch": Du planst in Segmenten! Module haben gleiche Übergänge an den Enden und sind so beliebig miteinander tauschbar, durch diese genormten Übergänge (Nordmodul, Fremo).


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn


95 % Modellbahn ...[/Quote]Das ist ein mal ein Ziel. Rüdiger hat Dir dazu schon etwas geschrieben. Bei Deinen Platzverhältnissen funktioniert das gerade mal für eine Straßenbahn oder Schmalspurbahn.
Denn auch bei Nebenbahnen war der kleinste Kurvenradius immer noch 120 m (Radius, der mir bekannt ist) und das sind immerhin 1,38 m in H0! Ganz zu schweigen, von der dann zugelassenen Höchstgeschwindigkeit.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]...4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)

115 cm, 115 cm

4.7 Eingriffslücken / Servicegang

Modular - Um an die entfernte Ecke zu kommen müsste abgebaut werden. [/Quote]D.h. Du baust ein Segment(!) ab, wenn ein Zug an einer schlecht erreichbaren Stelle hängenbleibt? Schau Dir mal die Gedanken zur Zugänglichkeit an.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene

Min. 92,5 cm – durch Schreibtischhöhe vorgegeben auf dem sich ein Modul abstützen würde[/Quote]Das heißt aber auch, dass Du dann dort nicht von unten eingreifen kannst.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard

3 Gleise mit begrenzter Zugänglichkeit sind derzeit eingeplant. Mehr passt nicht, scheint mir ...[/Quote]Wenn Du mal nach "Fiddleyard" hier im Forum suchst, wirst Du sehr schnell feststellen, dass Deine jetzige Planung nichts mit einem eigentlichen Fiddleyard zu tun hat.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]...6. Motive
6.1 Epoche


Epoche III – oder genauer: Der früheste Zeitpunkt zu der eine V 100 auftauchen darf => 1958

6.2 Bahnhofstyp(en)

Ein Durchgangsbahnhof, ein Endbahnhof

6.3 Landschaft

Irgendwas Mittelgebirgiges, sonst ist die Steigung unglaubwürdig

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)

Ländliches Umfeld mit 2 - 3 Gewerbebetrieben, z. B. Holzproduktion und -verarbeitung

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)

Mehr als ein Gleis steht dafür wohl nicht zur Verfügung. Da wäre ein Lokschuppen nett. [/Quote]Das passt zusammen, nach meiner Ansicht.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]7. Sonstiges
7.1 Vorhandene/geplante Fahrzeuge


Ich starte bei 0.
Geplant sind:
Dampfloks: BR24, BR64, BR89, Glaskasten
Dieselloks: Köf, V36, V60, V100 ...[/Quote]Bei 0? DAS ist gut, denn dann ist noch nichts kaputt gemacht:

BR 24 und Mittelgebirge? Ich weiß nicht. Und Du benötigst dann zum Wenden eine 16 m Drehscheibe.
89 ist eine Rangierlok auf größeren Bahnhöfen und hat im Streckendienst wenig zu suchen gehabt. 64 ist i.O.
Köf ist eindeutig eine Rangierlok (genau wie V 60) und erst recht spät für Streckendienste von Übergaben oder einzelnen Personenwagen missbraucht worden.
V 36 wurde auch auf Nebenstrecken mit Donnerbüchsen eingesetzt.
Na, und zu der V 100 brauche ich nichts schreiben. Die konnte und kann alles (auch in der Privatbahnversion der HzL oder anderen Bahnen).


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)

Diese Bildchen habe ich bisher produziert:
...
Wie man sieht möchte ich gerne zwei niedrige Trennkulissen einplanen um die drei Abschnitte etwas voneinander zu trennen. ...[/Quote]Mit Verlaub: Schöne Bildchen, die in einzelnen Abschnitten etwas zeigen. Insgesamt fehlt mir dabei die Trennwirkung der Trennkulissen.
Die Wand mit der Tunneleinfahrt in Deinen "Fiddleyard" wirkt unglaubwürdig.
Die beiden Bahnhöfe liegen mir zu eng beieinander, da auch deren optische Trennung fehlt.

Die 3D-Ansichten sind sicher schön, werden aber meist nicht zielführend genutzt. Die eigentliche Hilfe ist die Klärung der Frage "Was sieht der Betrachter, wenn die Anlage aufgebaut ist?". Bist Du dann damit zufrieden?


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]... Die Zugriffsmöglichkeiten in den Fiddle Yard sind mangels Höhe ziemlich eingeschränkt (110 mm Geschossabstand). Aber um von Hand ein paar Wagen auszutauschen wäre es genug, glaube ich. ...[/Quote]Siehe dazu den Link zur Zugänglichkeit.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]... Ich dachte daran 6,5 mm Birke Multiplex zu verwenden. Das ist robust, bei der Stärke noch einigermaßen leicht, mit einigen Versteifungen aber trotzdem stabil genug um damit zu hantieren. Die obere Platte wäre dabei abnehmbar und nur durch Holzdübel in Position gehalten. So hätte man auch einen besseren Zugang zu den Fiddle Yard-Gleisen sollte das mal nötig sein. [/quote]6,5 mm Multiplex kannst Du schon verwenden, nur muss dann der Abstand der Spanten entsprechend kurz gewählt werden, damit nichts durchhängt.

Die Idee, die obere Platte abnehmbar zu gestalten, mag verlockend sein, führt aber zu zwei Problemen, die Du berücksichtigen solltest:
1. wesentlich geringere Verwindungssteifigkeit, weil die obere Platte nicht fest verbunden ist.
2. Wenn die Platte abgenommen werden muss, müssen auch alle Fahrzeuge oder losen Gegenstände davon runter.


[quote="nicht so laut" post_id=1813882 time=1521927741 user_id=33996]Würde mich jetzt über ein paar Meinungen zu den Ideen freuen. Was wird problematisch? Was geht gar nicht? Was davon ist vielleicht schon brauchbar? ...[/quote]Siehe oben.
Daher auch erst einmal keine Einschätzung des Gleisplanes, denn da gehe ich erst ran, wenn die Rahmenbedingungen stehen. Und das ist für mich hier noch nicht der Fall.

Sehe gerade, dass Frank dazu gerade etwas gepostet hat. Das deckt sich weitestgehend mit meiner Einschätzung! Daher, danke Frank.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.549
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#7 von Rüdiger von S , 25.03.2018 13:25

Zitat
Ohne Drehscheibe am Endbahnhof geht das nicht. Du wirst Dich also auf Tendermaschinen oder kleine Dieselloks bis zur V100 beschränken müssen. Vielleicht, da Du noch nix gekauft hast, wäre alternativ auch eine Realisierung Deines Konzeptes in TT oder N denkbar. Auch das entschärft die Platz-/Radienfrage deutlich.


... Oder man könnte einfach Platz für die Drehscheibe finden, anstatt gleich die Flinte ins Korn zu werfen?


Zitat
Das mit dem großen Kopfbahnhof würde wohl an den Platzverhältnissen scheitern. Du brauchst 2 m für die Bahnsteigsgleise, 3 m für die vorgelagerte Abstellgruppe und noch etwas mehr Länge, um die Strecke dann Richtung SBF zu führen. Dann bleibe besser bei Deinem jetzigen Konzept.


Nicht jeder grössere Kopfbahnhof hat Abstellgleise im Gleisvorfeld und die effektive Länge der Bahnsteiggleise lässt sich gut ohne betriebliche Einschränkungen minimieren.

Ich finde es lustig, wie in diesem Forum bei den ersten Anzeichen von Platzprobleme sofort ein allgemeiner Defaitismus herrscht und die Devise "Reduzieren! Reduzieren!" ausgegeben wird, anstatt dass man sich mit der Problematik mal richtig auseinanderzusetzen würde. Und am Schluss wird dann natürlich trotzdem mit engen Radien im sichtbaren Bereich geplant...

Aber solange nicht bekannt ist, was auf der Anlage idealerweise alles drauf wäre, hat es auch wenig Sinn, hier über die optimale Ausnutzung des vorhandenen Platzes zu diskutieren.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
Rüdiger von S
InterRegio (IR)
Beiträge: 205
Registriert am: 09.05.2017


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#8 von BernhardI ( gelöscht ) , 25.03.2018 19:55

Hallo Simon,

ich finde den Plan schon ganz gut.

Ein paar Dinge sind mir dazu eingefallen:

Fiddleyard: Das ist zu eng unter dem Endbahnhof. Ich schlage Zugkassetten zum Fiddlen vor (im Untergrund maximal ein oder zwei Gleise für Triebwagen).

Endbahnhof: Der könnte wenigstens ein oder zwei Gleise mehr haben. Dort darf es ruhig (klein-)städtisch zugehen. So wie er jetzt ist, bietet er zu wenig Kapazität und Betrieb.

Fahrzeugeinsatz: Wenn Du eine Schlepptenderlok dabeihaben willst, nimm statt der BR 24 eine 50er. Die BR 50 war nämlich bis zum Schluß gern auf Nebenbahnen eingesetzt, wegen ihrer geringen Achslast und weil sie rückwärts so schnell wie vorwärts fuhr, also nicht unbedingt gewendet werden mußte.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#9 von nicht so laut , 25.03.2018 22:59

N' Abend zusammen,

eine Menge Input, was gut ist. Besten Dank schonmal. Ich werde mich dem genauer widmen, wenn's zeitlich passt. Aber jetzt ist erstmal Bett angesagt.

Ciao!


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#10 von nicht so laut , 29.03.2018 22:18

So, Gruß in die Runde. Da bin ich wieder.

Zunächst mal scheint mir dass ich mich wohl korrigieren muss. Die 95 %-Modellbahngewichtung wird wohl von den meisten anders aufgefasst, als sie gemeint war. Ich hatte darunter keine quasimaßstäbliche Nachbildung eines realen Vorbilds verstanden. Die unvermeidlichen Tribute an den verfügbaren Platz, also im Vergleich absurd enge Radien und der Umstand dass die Stecke mit diversen Kurven sozusagen aufgewickelt wird, sind schließlich kaum zu umgehen, wenn man mehr darstellen möchte als zwei halbe Abstellgleise.

Ich rüste daher ab auf 60 % Modellbahn. Vielleicht klappt die Verständigung dann besser.

Nun zur Post:

@Rüdiger:

Zitat
Verstehe ich das richtig, dass du eigentlich mehr (oder ganz andere) Dinge auf der Anlage >unterbringen möchtest und nur nicht weisst, wie du das auf der Fläche hinkriegst?



Also nach meiner Lernkurve der letzten Monate möchte ich nun nicht mehr auf der verfügbaren Fläche unterbringen. Ich hab’s probiert und für schlecht befunden. Und ein städtischer Bahnhof ist in der Tat eher nichts für mich.

Wegen der Schlepptender-BR24 – man könnte sich vorstellen dass im nächsten Bahnhof eine Wendemöglichkeit besteht und daher nur die letzten beiden Stationen auf dem Rückweg in Rückwärtsfahrt bewältigt werden müssen. Immerhin 50 km/h durfte die ja auch falsch herum fahren.
Es soll außerdem definitiv bei Märklin HO bleiben. Spur N hatte ich, wie geschrieben, früher und finde das einfach zu fummelig. Schmalspurgeschichten möchte ich ebenfalls lieber ausklammern.

Die Vorteile des K-Profils sind mir bewusst. Allerdings wäre eine DKW auf einer Nebenbahn sowieso eher nicht anzutreffen und ich finde es praktisch, dass beim C-Gleis der Weichenantrieb unter dem Gleis verschwindet. Außerdem will ich nicht ausschließen dass zur Überbrückung, während des mutmaßlich schleppenden Baufortschritts, noch eine Teppichbahnphase ins Spiel kommen könnte. Vielleicht ganz gut um die Kinder anzufixen. Da wäre das C-Gleis doch erheblich besser geeignet.

@Frank:

Konsens scheint ja zu sein dass die Bahnhöfe weiter auseinander müssen. Wenn in Schweinitz zumindest eine Ausweichmöglichkeit bestehen bleiben soll (was mir wichtig wäre) läuft’s auf etwas in dieser Art hinaus:



Wobei ich mich mit der Vergrößerung des oberen Bahnhofs schwer tue. Mit einem Gleis mehr werden die einzelnen schon sehr kurz, da am Ende ja noch eine Lok umsetzen können muss. Und auf enge Weichen möchte ich ungern zurückfallen. Die gefallen mir nicht.

Dass mein „Schattenbahnhof“ den Namen kaum verdient ist mir klar. Mehr als die drei Gleise hab ich da nunmal nicht untergebracht. Ich plane aber auch nur mit einem kleinen Fuhrpark. Gleiches gilt für die Eingriffhöhe. Die ist unpraktisch gering, aber eine Gleiswendel für den Abstieg passt nicht hin. Trotzdem besser als nichts…

@Heinz:

Die hier gepostete Idee ist ca. der sechste Planungsanlauf und bei jedem neuen Konzept hat mich immer weniger gestört. Daher denke ich dass der momentane Plan schon nahe am Optimum für mich liegt. Gewissheit werde ich erst haben wenn’s gebaut sein wird, da mir noch viel praktische Erfahrung fehlt.

Danke für den Hinweis mit dem Link. Hab’s geändert.

Zitat
Das sichere Verstauen mit Schutz gegen Staub, Beschädigungen, etc. ist gegeben?



Die Segmente (check – Ich plane Segmente, keine Module ) könnten normalerweise im Nebenraum auf Regalkonsolen wohnen. Da sind sie sicher. Gegen Dreck dachte ich an – vorsicht makaber – Exhumierungssäcke, also stabile Plastiksäcke mit dreiseitigem Reißverschluss. Alternativ könnte ein Regalteil auch mit Holzplatten eingehaust werden. Das ist allerdings vergleichsweise aufwändig, so dass ich zuerst die Sacklösung probieren würde.

Zitat
D.h. Du baust ein Segment(!) ab, wenn ein Zug an einer schlecht erreichbaren Stelle >hängenbleibt? Schau Dir mal die Gedanken zur Zugänglichkeit an.



Nein, eine Lok anschubsen kann ich aus 1,3 m Entfernung noch ohne Hilfsmittel (Zum Glück hat es manchmal auch Vorteile sehr groß zu sein.). Abbauen müsste ich erst bei größeren Sachen, wie z. B. einer kaputten Weiche.

Zitat
Das heißt aber auch, dass Du dann dort nicht von unten eingreifen kannst.



Der Schreibtisch würde nur auf ‘nem Quadratdezimeter als Stütze benutzt. Der ist kein Hindernis.

Zitat
Wenn Du mal nach "Fiddleyard" hier im Forum suchst, wirst Du sehr schnell feststellen, dass >Deine jetzige Planung nichts mit einem eigentlichen Fiddleyard zu tun hat.



Ich bin mir über die Einschränkungen sehr wohl im Klaren, aber ich habe kein Konzept hinbekommen das diese Schwierigkeit umgeht. Wenn jemand eine passende Idee hat probiere ich sie gerne aus.

Nochmal zu meiner Lokauswahl – Ich weiß dass da drei reine Rangierloks dabei sind. Die müssen aber ja auch nicht gleichzeitig am Werk sein. Zudem sind die V60 und die BR89 sozusagen aus nostalgischen Gründen gesetzt. Das waren meine ersten beiden Loks vor 30 Jahren. Deswegen führt an denen kein Weg vorbei.

Zitat
6,5 mm Multiplex kannst Du schon verwenden, nur muss dann der Abstand der Spanten entsprechend kurz gewählt werden, damit nichts durchhängt.
Die Idee, die obere Platte abnehmbar zu gestalten, mag verlockend sein, führt aber zu zwei Problemen, die Du berücksichtigen solltest:
1. wesentlich geringere Verwindungssteifigkeit, weil die obere Platte nicht fest verbunden ist.
2. Wenn die Platte abgenommen werden muss, müssen auch alle Fahrzeuge oder losen Gegenstände davon runter.



Durchhängen? Mein Spantenabstand läge bei 28 cm. Da kann man sich draufstellen!
Zu 1.: Da weiß ich jetzt nicht worauf du hinaus willst. Verwindungssteifigkeit benötige ich doch ausschließlich, wenn ich die Platte anhebe. Die könnte ich aber einfach mit ein paar Versteifungskreuzen erzeugen.
Zu 2.: Klar.

Nochmal @Rüdiger:

Ich probiere das mit der Drehscheibe nochmal aus (Hatte ich schonmal drin, fand ich aber zu eng.)

@Bernhard:

Von einer BR 50 muss man mich nicht lange überzeugen. Die mag ich sehr gerne. Weil die aber doch schon ein ziemlicher Klopper ist, fand ich sie in diesem Szenario etwas oversized. Aber wenn das sogar ganz vorbildgerecht wäre…

Ciao einstweilen & allen frohe Ostern
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#11 von Frank K , 29.03.2018 23:56

Servus, Simon,

[quote="nicht so laut" post_id=1815921 time=1522354724 user_id=33996]
Zunächst mal scheint mir dass ich mich wohl korrigieren muss. Die 95 %-Modellbahngewichtung wird wohl von den meisten anders aufgefasst, als sie gemeint war. Ich hatte darunter keine quasimaßstäbliche Nachbildung eines realen Vorbilds verstanden. Die unvermeidlichen Tribute an den verfügbaren Platz, also im Vergleich absurd enge Radien und der Umstand dass die Stecke mit diversen Kurven sozusagen aufgewickelt wird, sind schließlich kaum zu umgehen, wenn man mehr darstellen möchte als zwei halbe Abstellgleise.

Ich rüste daher ab auf 60 % Modellbahn. Vielleicht klappt die Verständigung dann besser.
[/quote]

... zumindest ich habe es schon so verstanden, wie Du es gemeint hattest. Es ist logisch, dass eine MoBa bezüglich Längen und Radien Kompromisse eingeht. Die 95 % sehe ich eher als Anspruch an Landschaft und Betrieb und da bin ich bei Dir

Nun noch ein paar kleine Anregungen/Kommentare von mir:

[quote="nicht so laut" post_id=1815921 time=1522354724 user_id=33996]
Wenn in Schweinitz zumindest eine Ausweichmöglichkeit bestehen bleiben soll (was mir wichtig wäre) läuft’s auf etwas in dieser Art hinaus:

Bild
[/quote]

... das sollte so für's erste passen (kleine Korrekturen beim Ausprobieren nicht ausgeschlossen. Ggf. ziehst Du den Anschließer in Schweinitz noch näher an den Bahnhof oder lässt ihn aus Gleis 1 im Bahnhof abzweigen. So gewinnst Du noch etwas Distanz zu Ziegendorf.


[quote="nicht so laut" post_id=1815921 time=1522354724 user_id=33996]
Also nach meiner Lernkurve der letzten Monate möchte ich nun nicht mehr auf der verfügbaren Fläche unterbringen.
[/quote]

... das und lässt Raum für eine Landschaftsgestaltung.

[quote="nicht so laut" post_id=1815921 time=1522354724 user_id=33996]
Wobei ich mich mit der Vergrößerung des oberen Bahnhofs schwer tue. Mit einem Gleis mehr werden die einzelnen schon sehr kurz, da am Ende ja noch eine Lok umsetzen können muss. Und auf enge Weichen möchte ich ungern zurückfallen. Die gefallen mir nicht.
[/quote]

... magst Du es mal ausprobieren, die Einfahrweiche für ein drittes Gleis (ggf. als IBW) vor die jetzige Einfahrweiche zu setzen? Und die stumpfgleisseitige Weiche von Gleis 3 oberhalb der Weiche, die Gleis 1 und 2 verbindet? Würde das noch passen?

In Sachen SBF: Versuche mal drei Gleise parallel mit um einer Loklänge versetzten Enden. Dann kannst Du trotz geringer Höhne zumindest noch gut entkuppeln.

Dann viel Spaß und Erfolg beim Weiterplanen!

Hab schöne Osterfeiertage!
Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
Frank K
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.279
Registriert am: 17.02.2017
Ort: Rosenheim
Spurweite TT
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#12 von Rüdiger von S , 30.03.2018 03:42

Zitat
Ich rüste daher ab auf 60 % Modellbahn. Vielleicht klappt die Verständigung dann besser.


Irgendwelche bezugslosen Prozentangaben sind sinnfrei. Bisher hast du nur dargelegt, in welcher Hinsicht Vorbildtreue für dich nicht von Bedeutung ist. Davon, dass du dich auch tatsächlich in irgendeiner Weise am Vorbild orientieren willst (Fahrplanbetrieb?) war bislang nirgends die Rede. Aber lassen wir das.

Mir ist auch immer noch völlig unklar, wieso du unbedingt zwei Bahnhöfe auf der Anlage haben willst. Stattdessen könnte man einen richtigen Endbahnhof unterbringen. Und damit ist jetzt kein städtischer Grossbahnhof gemeint, sondern einfach ein kleiner Endbahnhof, der aber über entsprechende Abstellgleise und Betriebseinrichtungen verfügt. In so einem Bahnhof können dann auch zwei Strecken (mit getrennten Schattenbahnhöfen ohne Herumhantieren) zusammenkommen und der entsprechende Verkehr abgewickelt werden und du hättest auch eine Daseinsberechtigung für die vielen Loks, die du einsetzen willst.

Solange du nicht schreibst, was deine eigentlichen Anforderungen und Idealvorstellungen sind, wirst du hier ausser inkrementellen Änderungsvorschlägen nichts Brauchbares erhalten. Aber wenn du mit deinem Plan zufrieden bist ist das ja schön. Die Anlage muss schliesslich dir gefallen und nicht mir oder sonst wem.

Ein Hinweis noch: Ersetz die schlanken Weichen im Endbahnhof durch normale Weichen. Du arbeitest ohnehin mit R3-Streckenradien, da passen R2-Weichen im Endbahnhof besser und erlauben auch etwas mehr Nutzlänge. Den hässlichen Knick mitten im Bahnhof wirst du dann auch los.


Herzliche Grüsse
Rüdiger


 
Rüdiger von S
InterRegio (IR)
Beiträge: 205
Registriert am: 09.05.2017


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#13 von BernhardI ( gelöscht ) , 30.03.2018 14:54

Hallo Simon,

die neue Variante gefällt mir nicht so gut.

Erstmal wirst Du im Durchgangsbahnhof in der engen Kurve nicht oder nur mit Fluchen kuppeln können. Dazu ist jetzt die Strecke zum Endbahnhof sehr kurz.

Ich würde beim vorherigen Plan bleiben. Die szenische Trennung der beiden Bahnhöfe ist mehr eine Frage der Gestaltung als des Abstands.

Grüße,
Bernhard


BernhardI

RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#14 von hks77 , 30.03.2018 17:43

Hallo Simon,

ich schliesse mich Bernhard an, was den Plan angeht.
Der Erste war doch garnicht schlecht.
Ein wenig optimiert, sieht mein Vorschlag dafür so aus:


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


hks77  
hks77
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.627
Registriert am: 09.02.2009
Ort: Engelskirchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung 2x MS2
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#15 von nicht so laut , 02.04.2018 22:59

Hallo zusammen,

zuerst möchte ich euch über die neuesten kommunalpolitischen Umwälzungen in Kenntnis setzen:

Die Bauernschaft in Ziegendorf hat mitbekommen, dass Schafe gegenüber Ziegen noch den Vorteil mitbringen Wolle zu liefern. Außerdem brauchen sie weniger Futter weil sie ein kleineres Gehirn haben. Deshalb sind inzwischen fast alle auf Schafhaltung umgestiegen, was jetzt wiederum dem Gemeinderat Probleme bereitete, wegen des nun völlig unpassenden Ortsnamens. Daher wurde fast einstimmig beschlossen (Nur Ziegenpeter der alte Querulant war dagegen.) dass Ziegendorf von nun an Schafstädt heißen soll. Die Post flucht und schafft vier neue Planstellen, um dem erwarteten Briefchaos Herr zu werden.

Kurzer Blick in den Kalender – für so eine Einleitung bin ich eigentlich einen Tag zu spät dran – was soll’s.

Nun mit aller gebotenen Ernsthaftigkeit (Wir sind ja schließlich nicht zum Spaß hier!) zurück zum Thema.

@Rüdiger:

Ich scheine irgendwie bei dir den Eindruck erweckt zu haben ich wüsste noch überhaupt nicht was ich eigentlich will. Daher nochmal: Nebenbahnszenario mit Schattenbahnhof, Durchgangsbahnhof und Endbahnhof. Zwei sichtbare Bahnhöfe deshalb damit ich zwischen denen etwas hin- und hertransportieren kann. Gerne auch mit Fahrplan, aber so weit bin ich noch nicht. Inkrementelle Änderungsvorschläge sind also genau worauf ich hoffe.

Das Drehscheibenthema habe ich übrigens abgehakt. Die ist nicht sinnstiftend unterzubringen.

@Frank:

Ich habe mir den Bahnhof Schweinitz an der Schmalseite eine Weile angesehen, aber so gefällt’s mir nicht. Der soll zurück an den vorigen Platz. Die Nähe zwischen oberem und unterem Bahnhof ist zwar blöd, aber die Kröte werde ich schlucken und versuchen das landschaftlich bestmöglich zu kaschieren. Den Tunneleingang ein paar Zentimeter nach vorne zu holen hilft vielleicht.

Wenn Schweinitz nun doch nicht abgerüstet wird unterlasse ich auch weitere Versuche oben noch ein drittes Bahnhofsgleis dran zu pappen.

Bernhard und Jürgen stoßen offenbar ins gleiche Horn.

@Jürgen:

Vielen Dank für deinen Entwurf! Der gefällt mir besser als mein erster. Besonders diese neuen Aspekte gefallen mir:

- Geändertes Layout der Stumpfgleise in Schweinitz
- Der Bogen in Schadfstädt (aka Ziegendorf) sieht mit den 24612ern viel eleganter aus als vorher.
- Im Schattenbereich auf enge Weichen zurück zu greifen ist prinzipiell natürlich sinnvoll da so ein weiteres Gleis hinpasst.

Was ich dagegen nicht optimal finde:

- R1-Bogenweiche im oberen Bahnhof

Außerdem will ich die Gleise von Schweinitz doch weiter in die Kurve ziehen. Sieht zwar nicht so gut aus wie bei dir, dafür kann ich rechts fünf Zentimeter sparen. Vielleicht ist es dann später eine Spur einfacher die beiden Bahnhöfe geländebaulich etwas zu trennen.

@Bernhard:

Über deinen Vorschlag mit den Zugkassetten zum Fiddeln habe ich auch gegrübelt. Da bei Jürgens gelungenem Entwurf für den Bahnhof Schäfstädt die Einfahrtsweiche nun weiter oben liegt und somit wegen der verkürzten Strecke nochmals einen halben Zentimeter in der Höhe kostet (außer ich ziehe die Steigung bis in die Bahnhofsgleise hinein), wird die Eingriffsmöglichkeit in den Schattenbahnhof nochmals schlechter.

Ich könnte mir vorstellen ein „Fiddlebrett“ an der Anlagenecke anzudocken. Das könnte bequem auf dem Schreibtisch liegen (siehe Raumskizze im Eingangspost – die große blaue Fläche rechts) und ließe sich nach jeder Benutzung mit wenigen Handgriffen wegräumen. So ist der Tisch weiterhin normal nutzbar und ich hätte trotzdem auch ohne Schlangenhände eine Möglichkeit einzugreifen.

Neuer Gleisplan Schweinitz & Schafstädt:



Neuer Gleisplan Schweinitz & Hahnenbach:



Die beiden nicht verbundenen Gleisabschnitte auf dem hahnenbachschen Fiddelbrett sollen mal als Waggonabstellplatz dienen. Zwar recht eng, aber größer wäre ungünstig, da der Tisch schließlich nicht leer ist.

Sonstige Änderungen:

- R1-Bogenweiche ersetzt
- Kurvenverlauf geändert => nur noch ein R2-Gleis
- Kleinere Anpassungen um möglichst die Segmentübergänge mit einer Gleisstoßstelle zur Deckung zu bringen. Das erspart eventuell Schneidarbeit.

Außerdem ist auf dem Streckensegment noch ein Anschluss hinzugekommen. Oben schrieb ich Holzproduktion und –verarbeitung könnte ich mir als ein Thema auf der Anlage vorstellen. Dieses neue Gleis gehört dann vielleicht zu einem Holzladeplatz, von wo die Stämme nach Schafstädt in ein kleines Sägewerk (im Gleisplan dann ganz unten rechts) transportiert würden. Und anschließend von dort Bretter und Balken nach Schweinitz und darüber hinaus.

Ich bin bereits jetzt froh hier nachgefragt zu haben. Das wird noch richtig gut!

Viele Grüße
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#16 von hks77 , 03.04.2018 04:43

Moin Simon,

in aller Herrgottsfrühe nur mal schnell einen Satz von mir.
Die R1 Bogenweiche war natürlich ein Irrtum meinerseits, sollte R3 sein ops:


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


hks77  
hks77
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.627
Registriert am: 09.02.2009
Ort: Engelskirchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung 2x MS2
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#17 von nicht so laut , 03.04.2018 09:35

Morgen Jürgen,

hatte mich schon gewundert. Die passte nicht zum eleganten Rest.

Noch eine kleine Ergänzung:
Es scheint mir eine gute Idee in Schafstädt noch ein kurzes Abstellgleis einzuplanen. Dorthin könnte ein kurzer Personenzug oder eine Triebwagengarnitur (VT 95 - Die könnte ich mir auch noch ganz gut vorstellen.) ausweichen und warten, wenn die beiden Hauptgleise für Rangieraufgaben benötigt würden.



Das war jetzt hoffentlich die letzte neue Weiche, die ich mir einbilde, sonst ist's bald wieder überladen.

Allen einen schönen Tag
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#18 von nicht so laut , 05.04.2018 08:57

Hi,

hätte vielleicht jemand Tipps für eine vorbildähnliche Signalisierung in Bezug auf den letzten Gleisplan? Wären in so einem Szenario wohl Formsignale eingesetzt worden, oder hätte man es eher bei Hinweistafeln zum Lokpfiff belassen?

Ciao
SImon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#19 von Frank K , 05.04.2018 12:17

Servus, Simon,

so pauschal kann man die Antwort nicht geben. Denkbar sind je nach Betriebsaufkommen und Streckengeschwindigkeit 3 Szenarien:
(1) Trapeztafeln an den Bahnhofseinfahrten, H-Tafeln an den Bahnhofsgleisen (vereinfachter Nebenbahnbetrieb)
(2) nur Einfahrsignale, angekündigt mit Kreuztafeln - H-Tafeln an den Bahnhofsgleisen
(3) Einfahr- und Ausfahrsignale, die Einfahrsignale angekündigt mit Kreuztafeln oder Vorsignalen

Mag vermuten, (1) und (2) gehen für Streckengeschwindigkeiten bis 40 km/h, bei höheren Geschwindigkeiten wäre (3) relevant. Ggf. solltest Du Tante G befragen, ob nicht doch irgendwo im Netz eine Signalvorschrift aus den 1950/60ern zu finden ist.

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
Frank K
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.279
Registriert am: 17.02.2017
Ort: Rosenheim
Spurweite TT
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#20 von ET 65 , 05.04.2018 18:37

[quote="Frank K" post_id=1818814 time=1522923476 user_id=30365]... Ggf. solltest Du Tante G befragen, ob nicht doch irgendwo im Netz eine Signalvorschrift aus den 1950/60ern zu finden ist. ...[/quote]Hallo Simon, hallo Frank,

guckt mal auf Bahnstatistik.de unter Signale. Da sind einige aufgeführt (1935 DRG, 1959 DB, etc.)

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.549
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#21 von nicht so laut , 05.04.2018 23:23

Danke Euch beiden für den Input.

Kurz in die Signalvorschriften hineingeschmökert habe ich jetzt einen ersten Eindruck worauf das hinauslaufen könnte. Dort werden in erster Linie die einzelnen Signaltypen erklärt, aber wie sie konkret anzuwenden sind erschließt sich nicht unmittelbar. Da hat ein Blick in die Eisenbahn-Bau- und Betriebsordnung weitergeholfen:

https://web.hs-merseburg.de/~nosske/Epoc...v/e2d_2302.html
http://www.gesetze-im-internet.de/ebo/__14.html
https://www.gesetze-im-internet.de/ebo/EBO.pdf

Deswegen wird's wohl auf etwas gemäß Franks Vorschlag Nummer 2 hinauslaufen. Also jeweils ein Hauptsignal vor der Bahnhofseinfahrt. Das deckt sich netterweise mit dem was ich optisch ansprechend finde.

Servus!


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#22 von nicht so laut , 06.04.2018 08:45

Ich hätte eine neue Frage:

Hat mal jemand ausprobiert ab welchem Gefälle sich ein einzelner 2-Achs-Waggon typischerweise von selbst in Bewegung setzt? Hintergrund ist, dass ich die Bahnhöfe gerne mit einer ganz kleinen Steigung ausstatten würde. Zu wenig, dass irgendwas losrollt, aber genug, um über die Länge ein paar Millimeter zu gewinnen. Was passiert beispielsweise bei 3 ‰?
Selbser testen kann ich es (noch) nicht - hab bisher kein Material.

Ciao
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#23 von ET 65 , 06.04.2018 19:54

[quote="nicht so laut" post_id=1819147 time=1522997134 user_id=33996]... Hat mal jemand ausprobiert ab welchem Gefälle sich ein einzelner 2-Achs-Waggon typischerweise von selbst in Bewegung setzt? ... [/Quote]Hallo Simon,

die Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist unhöflich, aber: Von was sprechen wir? Gleit- oder Rollenlager? Äh, entschuldige, ich meine natürlich Zapfen- oder Spitzenlager? In Metall oder in Kunststoff? Welches Wagengewicht steckt dahinter?
Worauf ich raus will: Diese Frage ist pauschal darüber nicht zu beantworten.


[quote="nicht so laut" post_id=1819147 time=1522997134 user_id=33996]... Hintergrund ist, dass ich die Bahnhöfe gerne mit einer ganz kleinen Steigung ausstatten würde. Zu wenig, dass irgendwas losrollt, aber genug, um über die Länge ein paar Millimeter zu gewinnen. Was passiert beispielsweise bei 3 ‰? ...[/quote]Das sind 3 mm auf den Meter! Das reicht aus, dass bei mir ein Otmn oder Ommi von Roco losläuft (Spitzenlager in Kunststoff).


Abstellgleise beim großen Vorbild liegen nach meinem Wissen generell in der Waagerechten. Es gibt aber einige Bahnhöfe, bei denen die Bahnsteiggleise im Gefälle / Steigung liegen (z.B. Schwarzwaldbahn).

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
ET 65
Metropolitan (MET)
Beiträge: 4.549
Registriert am: 01.03.2009
Ort: Hierzulande
Gleise Peco Code 75
Spurweite H0
Steuerung mit Verstand
Stromart Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#24 von nicht so laut , 07.04.2018 08:00

Hallo Heinz,

danke für deine Ausführung. Die Unschärfe meiner Frage hoffte ich mit "typischerweise" aufzufangen.
Es scheint also typischerweise bei 3 ‰ noch nicht alles loszurollen, kann aber bei besonders reibungsarmen Waggons vorkommen. Ist notiert.

Schönes Wochenende
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: Segmentale HO-point-to-point-Anlage

#25 von nicht so laut , 07.04.2018 16:57

Das Schlepptenderlok-Drehscheibenthema hat mich noch nicht ganz losgelassen. Von meinen Versuchen in Schafstädt eine Drehscheibe unterzubringen waren folgende beiden noch die besten:





Ist aber beides blöd. Sieht hingequetscht aus, ist nicht gut eingebunden, klaut der Landschaft und dem Bahnhof den Platz…

Manchmal dauert es etwas bis man dann auf die naheliegende Lösung kommt.
Was sich auf der Anlage nicht unterbringen lässt muss einfach nach draußen verlagert werden. Daher ist der neue Plan das linke untere Stumpfgleis in Schafstädt zum Anschluss an ein kleines Bahnbetriebswerk nebst Drehscheibe zu deklarieren, das aus Platzgründen aber nicht dargestellt wird. Stattdessen endet es im ersten Stock des „Fiddlebretts“. Da könnten Schlepptenderloks dann von Hand gedreht werden:



Einigermaßen plausibel, oder doch eine Portion zuviel Fake?

Ciao zusammen
Simon.


 
nicht so laut
InterRegio (IR)
Beiträge: 100
Registriert am: 24.03.2018
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz