[BW-Fan]

Guten Abend,

ich besitze schon seit längerem die Mä 39120 E10.
Die Lok gefällt mir trotz gelber LED-Beleuchtung immer noch sehr gut.
Durch den SDS hat sie eigentlich ein hervorragendes Fahrverhalten,wären da nicht die ständigen "Aussetzer".
Die hat sie von Anfang an.Ich dachte das gibt sich nach dem Einfahren,ist aber bis heute geblieben.
Alle meine anderen Loks befahren die komplette Anlage ohne die geringsten Kontaktprobleme in Schleichfahrt.
Die Schienen sind sauber.
Ebenso die Räder der E10,das Schraubloch am Schleifer habe ich wie bei allen Loks mit Bronzefederblech zugelötet und den Schleifschuh mit einer dünnen Litze mit der Schleiferfeder verlötet.
Die Aussetzer sind auch immer an willkürlichen Stellen der Anlage.Selbst bei Höchstgeschwindigkeit stockt sie ständig.
Durch das Schneckengetriebe hat sie null Auslauf.Das sieht bei Fahrt so aus als ob man ständig "stopp" und "go" an der Zentrale drückt.
Nach 10-15min Fahrt bessert sich das Verhalten ,bis sie nach ca. 30min nahezu "stotterfrei" fährt.
Steht sie wieder ein Tag geht es von vorne los.
Es sind keine Kabel lose oder Lötstellen defekt.
Auf dem Rollenprüfstand läuft sie störungsfrei.
Ich weiss echt nicht weiter.
Gibt es eine Möglichkeit die Lok zu puffern ?.
So macht das Fahren jedenfalls keinen Spass.
Vielleicht weiss jemand von euch einen Rat.

Schönen Abend noch....

[OttRudi]

Heiko,

ich würde eher auf ein Masseproblem tippen. Ich habe die Lok auch und die fährt erste Sahne.
Gruß
Rüdiger

[Michael Knop]

Hi Heiko,

Dein Problem ist ganz typisch - mit einer gewissen Einfahrzeit sich bessernde Stromversorgung.


Das Problem ist, das in die Achslagerbuchsen Fett aus dem Getriebe geraten ist.

Und so einfach das Problem ist, so einfach ist die Lösung: Ausbau der 4 Achsen, und gründlich, ggf. mehrfach, mit Waschbenzin reinigen - am besten unter zu Hilfe nähme eine (professionellen) UltraSchall Reinigungsbad.
Beim reinigen die Buchsen auf den Achsen bewegen/drehen.

Nach der Reinigung die Buchsen sparsam mit Öl versorgen - und das Öl sollte nicht allzu dickflüssig sein. Ich habe hier gute Erfahrungen mit d m aktuellen Märklin Öl 7149 gemacht (die klare Sorte, nicht die trüb gelbliche von früher). Zum Auftragen des Öls nutze ich kleine, 1 ml, Glasspritzen mit feiner Kanüle, wie sie z.B. als Trombosespritzen bekannt sind.


Wichtig ist es auch, den Getriebebereich, in dem die Achsen liegen, von überschüssigen Fett zu befreien, sonst ist die „Reparatur“ nur kurz erfolgreich.




Viele Grüße, Michael

[BW-Fan]

Hallo Rüdiger,hallo Michael,
vielen herzlichen Dank für eure Antworten.
An die Masse hatte ich auch schon gedacht,den Gedanken aber bei nur 2 Haftreifen wieder verworfen.

Jetzt habe ich vorhin die Fahreinheiten geöffnet und musste feststellen,das Dieselben total verölt/verfetted sind

Die habe ich nun akribisch gereinigt.
Meiner Frau habe ich vor Jahren mal
ein Ultraschallreinigungsgerät für ihren Schmuck geschenkt (mit Hintergedanken an die MoBa ) und da drin habe ich die Räder mit Buchsen gereinigt.
Im Backofen getrocknet und wie angeraten sparsam geschmiert.
Alles zusammengebaut und was soll ich sagen.

Ich erkenne meine Lok nicht wieder.
Seidenweicher Lauf ohne auch nur den kleinsten Aussetzer,egal in welcher Geschwindigkeit.
Und das nach Jahren des Ärgerns.
Wollte die Lok schon hergeben.
Morgen werde ich nochmals ausgiebig testen,aber ich glaube das Problem ist behoben.

Hiermit möchte ich euch Beiden für die schnelle Antwort und vor allem richtige Prognose recht herzlich danken.
Was wäre die MoBa ohne das fundierte Wissen der Stummis

Schönen Feiertag morgen und ein schönes Wochenende.

[Michael Knop]

Zitat

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Hallo Rüdiger,hallo Michael,
vielen herzlichen Dank für eure Antworten.
An die Masse hatte ich auch schon gedacht,den Gedanken aber bei nur 2 Haftreifen wieder verworfen.

Jetzt habe ich vorhin die Fahreinheiten geöffnet und musste feststellen,das Dieselben total verölt/verfetted sind

Die habe ich nun akribisch gereinigt.
Meiner Frau habe ich vor Jahren mal
ein Ultraschallreinigungsgerät für ihren Schmuck geschenkt (mit Hintergedanken an die MoBa ) und da drin habe ich die Räder mit Buchsen gereinigt.
Im Backofen getrocknet und wie angeraten sparsam geschmiert.
Alles zusammengebaut und was soll ich sagen.

Ich erkenne meine Lok nicht wieder.
Seidenweicher Lauf ohne auch nur den kleinsten Aussetzer,egal in welcher Geschwindigkeit.
Und das nach Jahren des Ärgerns.
Wollte die Lok schon hergeben.
Morgen werde ich nochmals ausgiebig testen,aber ich glaube das Problem ist behoben.

Hiermit möchte ich euch Beiden für die schnelle Antwort und vor allem richtige Prognose recht herzlich danken.
Was wäre die MoBa ohne das fundierte Wissen der Stummis

Schönen Feiertag morgen und ein schönes Wochenende.

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Hi Heiko,

Ja, manchmal kann es so einfach sein


Schön, wenn du wieder Vergnügen mit deiner Lok hast.



Viele Grüße, Michael

[BW-Fan]

Hallo nochmals,

hier nun mein Abschlussbericht.

Nach ausgiebigen Testfahrten in allen Geschwindigkeiten,über alle Weichenstrassen und selbst fast nie befahrenen Schattenbahnhofsgleisen,
hatte die Lok keinen einzigen Ruckler mehr.
Sie läuft so,wie ich es mir immer gewünscht habe.
Schuld waren demnach tatsächlich die total verölten Achslager,die keinen richtigen Kontakt zugelassen haben.
Das war vom Werk aus schon so,denn ich selbst hatte der Lok noch keinen Tropfen Öl spendiert.

Jetzt weiss ich jedenfalls,worauf in in Zukunft zuerst schauen muss,sollten solche Probleme wieder auftreten,egal bei welcher Lok.

Danke nochmals und ein schönes Wochenende euch allen.