RE: Lokomotiven von HAG

#1 von Redundant , 25.03.2019 15:21

Mon,

hat jemand Erfahrungen mit Lokomotiven des Schweizer Herstellers HAG? Hintergrund: Für einen Kunden plane ich eine Modellbahnanlage, welche die BLS-Südrampe als thematische Orientierung hat. Rein theoretisch könnten da Güterzüge bis rund 4,20 m fahren. Jetzt bin ich mir aber gar nicht sicher, ob HAG-Lokomotiven einen solchen Güterzug bei einer Talfahrt auf einer 30 ‰ geneigten Streck überhaupt ausreichend verlangsamen können? Nicht, dass die vom Gewicht des Zuges einfach den Hang runter gedrückt werden.

Hat jemand Erfahrung bezüglich dieser Problematik?

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Lokomotiven von HAG

#2 von Elokfahrer160 , 25.03.2019 18:10

Hallo Thorsten,

ich hatte gerade den " anderen " Test gemacht , mit dem Erscheinen der BLS Loks Re 4/4 (gibt es auch von HAG) von den beiden Herstellern
Roco ( Nr. 79819 ) und Rivarossi ( HR 2736 AC-S) waren auf der vereinseigenen Anlage ( Märklin K Gleis ) ausgiebige Testfahrten angesagt.
Die beiden Re 4/4 , BLS - von Roco und Rivarossi - zogen mehrere Personen- /Schnellzüge mit 8 Wagen (alles 4 - achser) problemlos auf der
Vereinsanlage , auch die dort vorhandenen Steigungen und Gefällstrecken.

Dabei hatte die Roco Lok die Nase vorn , da sie mehr Haftreifen hat , als die Rivarossi Lok. Die Roco Lok fährt sich auch prima im BLS Doppel.

Meine 2 HAG Loks BLS Re 4/4 und SBB Re 4/4 II haben diese Züge auch gezogen , nur setze ich die HAG BLS Lok selten ein , da sie ein relativ
altes Modell ist und im Masstab 1:85 daherkommt. Da sind die beiden Neuerscheinungen schön schick geworden. Eine Abfahrt mit 30 Promille
müssten die HAG Loks eigentlich schaffen , ohne dass es dabei Entgleisungen gibt , viele Faktoren hängen aber auch von der Gleislage ab
und vom angehängten Rollmaterial.

Gruss - Elokfahrer160 / Rainer


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RE: Lokomotiven von HAG

#3 von Redundant , 26.03.2019 00:44

Hallo Rainer,

vielen Dank für diese hilfreichen Infos.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Lokomotiven von HAG

#4 von Martin Lutz , 26.03.2019 07:58

Zitat

Hallo Rainer,

vielen Dank für diese hilfreichen Infos.

Viele Grüße,
Thorsten


Ich weiss nicht, ob du mit HAG weit kommst. Diese Firma ist gerade am Einschlafen. Es tut sich leider immer weniger dort. Für BLS haben die anderen Hersteller (Roco und die meisten anderen) wesentlich mehr zu bieten. Auch im Preis.

Was die Zug- und Bremsleistung sowie die Regeleigenschaften der Lok angeht kommt es auch auf den Decoder an. In Sachen Haftreifen ist HAG sicher gut bestückt. Die erwähnten Loks haben jeweils 4 Haftreifen und lassen sich daher nur schwer rutschend schieben. Ansonsten lassen sich Roco Loks, die heute leider häufig nur noch mit 2 Haftreifen ausgerüstet sind, mit weiteren Haftreifenachsen nachrüsten. Musste ich beim Roco Railjet machen.


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RE: Lokomotiven von HAG

#5 von 11652 , 26.03.2019 22:16

Zitat

Mon,

hat jemand Erfahrungen mit Lokomotiven des Schweizer Herstellers HAG? Hintergrund: Für einen Kunden plane ich eine Modellbahnanlage, welche die BLS-Südrampe als thematische Orientierung hat. Rein theoretisch könnten da Güterzüge bis rund 4,20 m fahren. Jetzt bin ich mir aber gar nicht sicher, ob HAG-Lokomotiven einen solchen Güterzug bei einer Talfahrt auf einer 30 ‰ geneigten Streck überhaupt ausreichend verlangsamen können? Nicht, dass die vom Gewicht des Zuges einfach den Hang runter gedrückt werden.

Hat jemand Erfahrung bezüglich dieser Problematik?

Viele Grüße,
Thorsten



Hallo Thorsten

Ja, eigentlich schon...

Wenn wir das auf die aktuellen Modelle beziehen, dann kannst du das getrost angehen. Die Loks sind im Prinzip gleich wie die Märklin Drehgestellloks aufgebaut: Antrieb auf ein Drehgestell, Stirnradgetriebe, Permanentmagent - diese Kombination stellt quasi sicher, dass die Lok nicht davon läuft. Hag hat ein paar spezielle Abweichungen, die am Schluss faszinierende Lokomotiven ergeben (nicht alle fasziniert das, ich weiss das und es ist mir "Wurscht"):

- Kugelgelagerter Anker
- Dreipoliger Anker
- Präzises Getriebe
- "Massive"Ausführung

Die Loks brauchen jedenfalls keinen Sounddecoder - der Motor tönt auch so sehr schön (echt jetzt )

Die Modelle sind alle mit dem gleichen Motor ausgerüstet. Bei der "Hülle" gibt es da schon unterschiede... Von den BLS Loks gehen aus meiner Sicht nur die Re 465 - dafür diese sehr gut, bezeichne sie als die schönsten Modelle dieser Lok (das blau lackiert Metallgehäuse macht es!).

Zwei davon oder noch mehr vor einem Güterzug

Die braunen/grünen Loks (Re 4/4, Ae 4/4, Ae 8/ bzw. die "NINA-Farbigen" (Re 4/4) sind allesamt zu breit/gross und optisch nicht mehr zeitgemäss oder im Falle der neuesten NINA Version ein Kompromiss (bewusst falsche Gehäuseform - ich könnte mit solchen Kompromissen leben, wenn mir die Lok denn gefallen würde, tut sie aber nicht).

Erfahrung habe ich auch mit einer Doppeltraktionen von Re 465 - funktioniert bestens vor einer rollenden Landstrasse.
Der Rekord beim Spielen mit den Kindern waren 101 Wagen hinter einer zweimotorigen Re 6/6 - zwar in der Ebene (logisch) doch um einige Kurven herum.

Meine Empfehlung für eine Südrampenanlage: HAG bei den Re 465 (wenn schon HAG im Raum steht, dann unbedingt diese), Roco bei den Re 425.

PS: HAG Loks gibt es auch gebraucht bzw. auf ebay, ricardo, etc. sowie auch z.T. neu...


Gruss Christian

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RE: Lokomotiven von HAG

#6 von Martin Lutz , 27.03.2019 07:29

Zitat


Die braunen/grünen Loks (Re 4/4, Ae 4/4, Ae 8/ bzw. die "NINA-Farbigen" (Re 4/4) sind allesamt zu breit/gross und optisch nicht mehr zeitgemäss oder im Falle der neuesten NINA Version ein Kompromiss (bewusst falsche Gehäuseform - ich könnte mit solchen Kompromissen leben, wenn mir die Lok denn gefallen würde, tut sie aber nicht).



Diese Loks (ausser die NEUSTE Nina Version, es gab/gibt noch eine ältere Version) sind Konstruktinen aus den 60er oder 70er Jahren. Bei den Re 4/4 II hat HAG nie die erste Bauserie (jene, die nur einen Panto besitzen) mit der neuen, aktuellen und detailgetreueren Gehäusekonstruktionen von HAG rausgegeben. Da gibt es halt einige Unterschiede, die eine neue Form erfordern würden. Das hat HAG schlicht verschlafen und jetzt wahrscheinlich nicht mehr genug finanzielle Mittel um sowas zu stemmen. Damals musste man eben das Lokgehäuse breiter machen um für den grossen Motorblock genug Schwenkplatz zu haben. AUch die Re 4/4 I von HAG ist im Grunde zu breit geraten. Auch eine recht betagte HAG Konstruktion.


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RE: Lokomotiven von HAG

#7 von suffix ( gelöscht ) , 27.03.2019 12:16

Zitat


[..]

Die braunen/grünen Loks (Re 4/4, Ae 4/4, Ae 8/ bzw. die "NINA-Farbigen" (Re 4/4) sind allesamt zu breit/gross und optisch nicht mehr zeitgemäss oder im Falle der neuesten NINA Version ein Kompromiss (bewusst falsche Gehäuseform - ich könnte mit solchen Kompromissen leben, wenn mir die Lok denn gefallen würde, tut sie aber nicht).



Wenn man sowas bedenkt und dann die Preise betrachtet, die HAG nach wie vor für x-x-x-x-fach benutzte Konstruktionen aufruft, fällt mir nicht viel Positives mehr ein. Schweizer Produktion schön und gut, aber dann will ich auch Schweizer Qualität und zwar in allen Aspekten.

Zitat

[..]

PS: HAG Loks gibt es auch gebraucht bzw. auf ebay, ricardo, etc. sowie auch z.T. neu...



Der wohl einzig sinnvolle Bezugsweg..


suffix

RE: Lokomotiven von HAG

#8 von Martin Lutz , 27.03.2019 13:07

Zitat

...für x-x-x-x-fach benutzte Konstruktionen aufruft, fällt mir nicht viel Positives mehr ein. Schweizer Produktion schön und gut, aber dann will ich auch Schweizer Qualität und zwar in allen Aspekten.

Die angeblich hochgelobte Schweizer Qualität gibts leider bei HAG schon lange nicht mehr. Höchstens Träumer glauben noch daran. Bei meinem HAG GTW (Konstruktion aus der Mörschwiler Zeit) ist während der Fahrt ein Drehgestell abgefallen. DIe Bohrung im Wagenboden wurde bei HAG nicht einmal entgratet. Klar, dass ein Plastikdrehzapfen irgendwann mal durchgescheuert ist. Ich habe daraufhin gleich zwei neue Drehgestelle als Ersatzteil gekauft. KEINES DER BEIDEN hält. AUCH DIESE FALLEN IMMER WIEDER RAUS!! Ich hab diesen GTW oder besser gesagt, die Teile davon einfach in die Schachtel geknallt und aus dieser Frust gleich zwei Piko's gekauft. Zwei PIKO GTW sind zusammengerechnet immer noch billiger, wie ein HAG GTW. Diese drehen als Doppeltraktion nun die Runden auf unserer Anlage.

Heute glänzen die HAG Modelle so wie's scheint durch "hervorragende Qualität" der Bedruckung


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RE: Lokomotiven von HAG

#9 von 11652 , 27.03.2019 22:21

Hallo Martin, hallo Florian

Ich stehe gerade auf dem Schlauch, was Eure Kommentare zu den aus meinem Beitrag zitierten Textstellen der Ausgangsfrage beitragen sollen?

Zur Qualität von Hag Modelleisenbahnen GmbH ("New Hag") gibt es einen eigenen Thread - belassen wir Themen doch dort und ergänzen auch dort - einverstanden?

Die alten, breiten Modelle wie die neue Nina-Lok wurden von mir als "geht eigentlich nicht" beurteilt - warum denn noch in diese Kerbe hauen, das bringt doch nichts. Diese Modelle sind etwas für die Liebhaber genau solcher Modelle - einverstanden?

Der Bezugsweg von neuen Hag Loks geht über einen guten Fachhändler - der im Falle von leider nicht auszuschliessenden Qualitätsproblemen auch dabei die erforderliche und angebrachte Unterstützung bzw. Abwicklung mit allfälliger Ersatzlieferung erledigt - einverstanden?

Der GTW wiederum ist ein Kapitel für sich und hat nach meinen bescheidenen Kenntnissen zum HAG Modell (ich habe keinen solchen und möchte auch keinen) nichts mit der aktuellen Firma zu tun - einverstanden?

Die Ausgangsfrage kann man durchaus noch erweitern, dann dazu auch durchaus weitere Antworten geben. Ich liefere noch ein Thema nach - es ist ja gerade aktuell - die Hag Ae 6/6. Diese trifft das Original sehr gut - und war auch, wenn zwar eher selten, auch am Lötschberg anzutreffen.
Auch diese Lok kann ich neben den 465 und 460 er sehr empfehlen.

Der TE hat ja explizit nach Hag gefragt, wird sich also auch ein bisschen auskennen, um was es da geht


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RE: Lokomotiven von HAG

#10 von Martin Lutz , 28.03.2019 07:03

Zitat

Hallo Martin, hallo Florian

Ich stehe gerade auf dem Schlauch, was Eure Kommentare zu den aus meinem Beitrag zitierten Textstellen der Ausgangsfrage beitragen sollen?

Zur Qualität von Hag Modelleisenbahnen GmbH ("New Hag") gibt es einen eigenen Thread - belassen wir Themen doch dort und ergänzen auch dort - einverstanden?

Es wurde nach Erfahrungen mit HAG Loks gefragt. Da gehört halt die HAG Qualität als Erfahrung auch dazu. Die Erfahrungen, die ICH (!) gemacht habe betreffen eigentlich nur Old-HAG Modelle (Aus der Mörschwiler Zeit, da ich (noch) keines aus der New-HAG besitze und so wie es aussieht auch nie eines besitzen werde.

Zitat
Die alten, breiten Modelle wie die neue Nina-Lok wurden von mir als "geht eigentlich nicht" beurteilt - warum denn noch in diese Kerbe hauen, das bringt doch nichts. Diese Modelle sind etwas für die Liebhaber genau solcher Modelle - einverstanden?

Nun, es betrifft halt auch Loks, die aktuell von HAG angeboten werden. Die meisten BLS Loks (um die geht es hier ja). Obs speziell "Liebhaberloks" sind? Na ja, die ganze Modelleisenbahn ist ja etwas für Liebhaber. Leute, die die Modellbahn nicht lieben, haben sehr wahrscheinlich auch keine.

Was zu breite Loks angeht. Jeder muss selber wissen. Doch wissen darf er doch, dass HAG ein paar zu dicke Loks im Programm hat, oder? Es geht ja darum, welche Erfahrungen da gemacht wurden. Im Katalog ist bei den Loks leider keine Vermassung der Lokbreite dabei. Oh, es gibt ja gar keinen Katalog mehr.... !


Zitat
Der Bezugsweg von neuen Hag Loks geht über einen guten Fachhändler - der im Falle von leider nicht auszuschliessenden Qualitätsproblemen auch dabei die erforderliche und angebrachte Unterstützung bzw. Abwicklung mit allfälliger Ersatzlieferung erledigt - einverstanden?

Ja, die Erstzteile. So wie ich es jetzt gehört habe, wird dies auch immer schwieriger, welche zu kriegen. Selbst in der Schweiz. Aber geht es um Deutschland. Gibt es da überhaupt noch ein Handel mit HAG Modellen?

Zitat
Der GTW wiederum ist ein Kapitel für sich und hat nach meinen bescheidenen Kenntnissen zum HAG Modell (ich habe keinen solchen und möchte auch keinen) nichts mit der aktuellen Firma zu tun - einverstanden?



Sicher wurde der GTW noch zu Mörschwiler Zeiten entwickelt. Aber DAS (!) gilt auch für jedes andere HAG Modell! HAG Stans (Stansstad) brachte NOCH GAR KEINE Neuentwicklung auf den Markt. Nur Farbvarianten und elektronische Weiterentwicklungen (Beleuchtungstechnik)

Zitat
Die Ausgangsfrage kann man durchaus noch erweitern, dann dazu auch durchaus weitere Antworten geben.

Das ist ja logisch. Es wurde ja nach Erfahrungen gefragt. Die Erfahrungen betreffen sowieso schon die vielfältigsten Teilaspekte. Man könnte ja sonst auf die Frage mit der simpelsten Version antworten:

Hast du Erfahrungen gemacht mit....? Anwort: ja, ich habe gute Erfahrungen gemacht!

Die eigentliche Frage wäre damit schon erledigt. Aber etwas anfangen damit kann der Frager nicht!


Zitat
Ich liefere noch ein Thema nach - es ist ja gerade aktuell - die Hag Ae 6/6. Diese trifft das Original sehr gut - und war auch, wenn zwar eher selten, auch am Lötschberg anzutreffen.
Auch diese Lok kann ich neben den 465 und 460 er sehr empfehlen.

Der TE hat ja explizit nach Hag gefragt, wird sich also auch ein bisschen auskennen, um was es da geht

Ja klar, die Lötschbergrampen wurden und werden viel mit SBB eigenem Fahrzeugen befahren. Heute sogar mehr. Oder fast nur noch, da die BLS in erster Linie den S-Bahnverkehr und die Regionalverbindungen rund um Bern bedient. Die BLS Fahrzeuge, die heute über den Lötschberg (Bergstrecke) fahren, bietet oder bot HAG gar nie an (MUTZ, Nina, Lötschberger usw). Was die Güterzüge betrifft, ist der heutige Verkehr, zumindest was die Loks betrifft ebenfalls nicht bei HAG zu finden.

Was die BLS Wagen betrifft: bei HAG ebenfalls Fehlanzeige. Sie machen jetzt zwar die Ninafarbvariante bei der Re 4/4II aber Wagen dazu? Nee! EW III (ehemalls SBB Swissexpress orange steingrau) hatte Liliput mal. Ich glaube, auch mal welche in Nina Farben. Auch die Kambly-Version.

Wagen braucht's ja auch für eine Lötschberg Rampe.


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RE: Lokomotiven von HAG

#11 von 11652 , 28.03.2019 08:02

Hallo Martin

Du scheinst ja offensichtlich keine meiner Fragen nach deinem Einverständnis mit ja zu beantworten - finde ich schade.

Möchte deshalb beim Thema Ae 6/6 anknüpfen, die gibt es zweifellos von HAG Beim Vorbild ist es unbestreitbar so, dass über und "durch" die Lötschbergroute zahlreiche mit SBB Loks geführte Züge verkehren und auch in der Vergangenheit verkehrten.

Allerdings, und das ist eben schon bemerkenswert, eher wenige Ae 6/6! Insofern ist die Ae 6/6 am Lötschberg eben nicht irgend ein SBB Fahrzeug.

Dennoch, diese können, wenn es denn Vorbildgerecht sein soll, auf einer Südrampenanlage verkehren und das erst noch mit meist speziellen Zügen (Intercity/Eurocity, auch mit DB Wagen, Sonderzüge wie Urlauberzüge, Gastarbeiterzüge) und dann in der letzten Einsatzzeit mit Aushubzügen mit Fans-u (dort passen auch die Ae 8/8 - von Roco oder dann zu breit von Hag.

Zurück zu den Modellen: Ein DB Eurocity in ozeanblau/beige (LS Models, ACME, Roco) mit einer HAG Ae 6/6 auf der Südrampe - also ich wäre dabei


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RE: Lokomotiven von HAG

#12 von Martin Lutz , 28.03.2019 08:29

Zitat

Hallo Martin

Du scheinst ja offensichtlich keine meiner Fragen nach deinem Einverständnis mit ja zu beantworten - finde ich schade.


Was hast du erwartet?? Hätte ich einfach ja oder Nein hinschreiben sollen? Ging halt eben nicht, deshalb habe ich bei den Antworten etwas ausgeholt. Was ist daran falsch? Oder hast du ein Ja von mir erwartet, obwohl ich dieine Frage verneinen muss?

Wie ich schon schrieb: Qualität gehört zur Erfahrung dazu und kann meines Erachtens nicht ausgeschlossen werden, nur weil du es nicht magst.

Zitat
Möchte deshalb beim Thema Ae 6/6 anknüpfen, die gibt es zweifellos von HAG Beim Vorbild ist es unbestreitbar so, dass über und "durch" die Lötschbergroute zahlreiche mit SBB Loks geführte Züge verkehren und auch in der Vergangenheit verkehrten.

Allerdings, und das ist eben schon bemerkenswert, eher wenige Ae 6/6! Insofern ist die Ae 6/6 am Lötschberg eben nicht irgend ein SBB Fahrzeug.

Dennoch, diese können, wenn es denn Vorbildgerecht sein soll, auf einer Südrampenanlage verkehren und das erst noch mit meist speziellen Zügen (Intercity/Eurocity, auch mit DB Wagen, Sonderzüge wie Urlauberzüge, Gastarbeiterzüge) und dann in der letzten Einsatzzeit mit Aushubzügen mit Fans-u (dort passen auch die Ae 8/8 - von Roco oder dann zu breit von Hag.

Zurück zu den Modellen: Ein DB Eurocity in ozeanblau/beige (LS Models, ACME, Roco) mit einer HAG Ae 6/6 auf der Südrampe - also ich wäre dabei

Ist halt ne Frage, welche Epoche man darstellen will. Ich sag mal, die typischen Loks, die man in den 70er, 80er und 90er Jahre in dieser Region zu Gesicht bekommen hat, sind heute schon fast gänzlich verschwunden. Selbst die braunen Re 4/4, Muni usw. findet sind am Lötschberg heute nicht mehr. Die braunen BLS Re 4/4 habe ich schon in der Ostschweiz oder gar in Basel Badisch Bahnhof gesichtet. Die Ae 6/6 der SBB ist heute praktisch komplett ausrangiert. BLS Wagen: die EW IV Flotte in BLS Farben gibt's ebenso nicht mehr. Ich würde mal behaupten, dass diese heute bei den SBB sind. Bleiben Güterwagen. Da kann man wirklich alles brauchen. HAG hat(te) auch eine Güterwagenflotte. Da geht wahrscheinlich alles. Den Autozug? Na ja, die Autowagen kriegt man vielleicht noch irgendwo als Okkasion. Diese verkehrten halt nur durch den Tunnel.


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RE: Lokomotiven von HAG

#13 von 11652 , 28.03.2019 19:55

Hallo Martin

Ja, genau "ja dazu" habe ich erhofft und damit eine Fokussierung auf das Thema Hag Lokomotiven (Antriebstechnik, Einsatzmöglichkeiten auf die Anlagensituation bezogen) und die Situation Lötschbergsüdrampe.

Nun, wir lassen das doch jetzt einfach, und ich gebe nochmals eine Antwort zum Vorbild. Wenn der TE noch etwas wissen möchte, so meldet er sich bestimmt.

Die Re 4/4 der BLS sind aktuell immer noch auch am Lötschberg aktiv, genauer gesagt, sie übernehmen Züge in Weil am Rhein und bringen sie nach Domodossola (Domo II) oder umgekehrt. Deshalb stehen sie auch in Basel Bad Bf, wenn sie gerade nichts zu tun haben - dort dann zusammen mit 465, Traxx und Vectron der BLS. Daneben stehen BLS Loks auch im RB Muttenz und seit kurzem werden auch "Parkplätze" in Pratteln genutzt (diese vielleicht als Ersatz für den RBM - das weiss ich aber nicht).

Nochmals zur Ae 6/6 - deren Einsatz hat natürlich etwas mit Epochen zu tun - aktuell gibt es übrigens nur noch historische Ae 6/6 - bei SBB Cargo fährt keine einzige mehr. In allen möglichen Epochen war eben der Einsatz der Ae 6/6 am Lötschberg immer sehr beschränkt. Dies im Gegnsatz zu den anderen SBB Lokomotiven wie z.B. der Re 4/4 II und III sowie den Re 6/6 und vor allem der Re 4/4 IV, welche zu bestimmten Zeiten vor allem am Lötschberg aktiv war.


Gruss Christian

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RE: Lokomotiven von HAG

#14 von Martin Lutz , 29.03.2019 05:22

Zitat

Hallo Martin

Ja, genau "ja dazu" habe ich erhofft und damit eine Fokussierung auf das Thema Hag Lokomotiven (Antriebstechnik, Einsatzmöglichkeiten auf die Anlagensituation bezogen) und die Situation Lötschbergsüdrampe.




Schon bei der zweiten Antwort habe ich geschrieben:

Zitat
Was die Zug- und Bremsleistung sowie die Regeleigenschaften der Lok angeht kommt es auch auf den Decoder an. In Sachen Haftreifen ist HAG sicher gut bestückt. Die erwähnten Loks haben jeweils 4 Haftreifen und lassen sich daher nur schwer rutschend schieben. Ansonsten lassen sich Roco Loks, die heute leider häufig nur noch mit 2 Haftreifen ausgerüstet sind, mit weiteren Haftreifenachsen nachrüsten. Musste ich beim Roco Railjet machen.



Hast du denn das nicht gelesen?? Da habe ich wirklich pro HAG geschrie4ben und contra Roco. Als Beispiel

Und wenn schon darauf beharrst, dass man bei den Erfahrungen von HAG Loks nur einen Aspekt beleuchten darf, würde ich dich darum bitten, auch keine Vorbildsachen in diesen Thread einzubauen, denn danach hat der Threadersteller überhaupt nicht gefragt. Somit ist dein Intermezzo zur Ae 6/6 noch stärker am Thema vorbei als meine ERFAHRUNG mit der Qualität von HAG Loks.


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RE: Lokomotiven von HAG

#15 von Redundant , 29.03.2019 11:53

Moin,

der Kunde hat, so wie ich das verstanden habe, eine H0-Anlage übernommen. Zu diesem Konvolut gehören wohl auch die HAG-Loks. Sie sollen lange Züge (zur Not in Doppeltraktion) ziehen. Zuglängen bis 4,25 m wären möglich. Aber dafür sind die Gleiswendel eventuell etwas eng (aber sie sind immer noch größer, als der Kunde sie angedacht hatte).

Aus den vorherigen Beiträgen leite ich die Hoffnung ab, dass Bergab kein Problem ist. Bergauf wird sich zeigen. Aber man muss ja nicht alles tun, was man tun könnte!

Ach ja: Die Anlage um die es geht ist mittlerweile soweit fertig geplant, dass ich einen Film über das aktuelle Planungsstadium machen konnte ... wobei die Streckenverzweigung glaub ich nicht an der Südrampe ist. Aber ich hatte mir vor der Planung Filme zu der BLS-Südrampe angesehen. Einer der Filme war aber wohl eher über die gesamte Strecke als nur über die Südrampe. Jedenfalls war der Streckenabzweig "Liebe auf den ersten Blick"!



...

Bis dann,
Thorsten


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RE: Lokomotiven von HAG

#16 von Martin Lutz , 29.03.2019 13:21

Zitat

Moin,

der Kunde hat, so wie ich das verstanden habe, eine H0-Anlage übernommen. Zu diesem Konvolut gehören wohl auch die HAG-Loks. Sie sollen lange Züge (zur Not in Doppeltraktion) ziehen. Zuglängen bis 4,25 m wären möglich. Aber dafür sind die Gleiswendel eventuell etwas eng (aber sie sind immer noch größer, als der Kunde sie angedacht hatte).

Aus den vorherigen Beiträgen leite ich die Hoffnung ab, dass Bergab kein Problem ist. Bergauf wird sich zeigen. Aber man muss ja nicht alles tun, was man tun könnte!




Ja, so ist es. Die HAG Loks sind eigentlich recht schwer und soweit robust. Sie sind ja aus Metall. Da sie ein vergleichbares Antriebskonzept haben, wie die bekannten Märklin Modelle mit Stirnradgetriebe auf einem Drehgstell und auf 4 angetriebenen Räder ihre Haftreifen haben, sehe ich überhaupt kein Problem, dass ein über 4m langer Zug mit solchen Loks eine Rampe hinab fahren kann. Wie bereits beschrieben. Da sind dann eher die Regeleigenschaften des Decoders gefragt. Doch leider auch auf das Gewicht der Wagen. HAG hat/hatte Wagen im Programm, welche einen Metallwagenboden haben. Diese sind leider auch sehr schwer. Also würde ich meinen, wenn man einen 4.25m langen Güterzug bildet mit zu vielen schweren Wagen von HAG selber, dann wirds leider nicht gehen. Da wird auch eine HAG Lok versagen (Natürlich auch jede Lok von anderen Hersteller). Doch, wenn man Güterwagen von allen anderen Hersteller verwendet, wirds gehen.

Viel die grösseren Bedenken, aber nicht wegen den Loks, hätte ich, wenn die Wendel einen zu engen Kurvenradius haben. Da wird es schwierig, den Wendel mit so einem langen Zug ohne Entgleisung u befahren.

Am Besten ist: ausprobieren! Noch besser (wann mans kann und den Platz hat) so grosszügig bauen wie nur möglich. Oder halt kürzere Züge. Das Brötli und der Rappen geht halt nicht.


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