[Peter Müller]

Nicht optimal, nur ein erster Versuch. Die Federwaage ist zu hoch angebracht, die Waggons kippen in der Kurve. Aber um mal bestimmen zu können, wie viel Zugkraft man eigentlich braucht, ganz nützlich. Unser TEE (7 maßstäbliche Reisezugwagen von Lima und Rivarossi) bringt es auf einen Bedarf von 20 Gramm in der Ebene. Unser Regionalexpress (5 maßstäbliche Doppelstockwagen von Hobbytrade und Piko) benötigt sogar 70 Gramm Zugkraft.

So etwas als Messwagen, der die Messwerte per WLAN auf einen Computer sendet, wäre eine tolle Sache. Damit könnte ein Hersteller, der noch zugkräftige Triebfahrzeuge anbietet, seine Mitbewerber natzen.

[Goshiny]

Moin Peter,
Deine Idee reizt mich, da ich dann die notwendige Zugkraft von langen und schweren Zügen messen könnte. Insbesondere an meinen Steigungen. WLAN wäre sicherlich sinnvoll, um mehrere Messwerte zu erhalten. Strecken sind ja nicht durchgängig gleich.

Eine Federwaage liefert leider keine elektrischen Messwerte. Da bliebe dann nur eine Mini-Kamera. Kennst Du bezahlbare digitale Waagen, die permanent Messwerte liefern könnten? Kofferwaagen sind für diesen Zweck nicht brauchbar, da sie irgendwann den höchsten Wert fixieren und dann nicht weiter messen.

Das Problem mit der Kupplungshöhe lässt sich lösen, ebenso die Kippneigung in Kurven.

Viele Grüße
Wolfgang

[berndm]

Die Idee ist wirklich gut.
Allerdings frage ich mich, ob ich damit wirklich etwas sinnvolles messen könnte.
Die meisten der Modellbahnloks sind ja durchaus im Vergleich zum Original sehr zugkräftig. Dazu sind die Wagen meist relativ zum Original deutlich leichter und haben geringen Rollwiderstand.

Wäre es da nicht sinnvoller, den Motorstrom zu messen? Das wäre ja die Belastung für den Decoder oder Motor.
Trotzdem ist die Idee eines mitlaufenden Wagen als echter Messwagen wirklich gut.

[CRH380]

Hallo Peter,

seit geraumer Zeit benutze ich das "Pull Meter" mit dem ich die Lok Zugkraft in der Ebene ermittle. Das Gerät kann man vor jedem Messversuch tarieren und wiederholende Messung mit jeweils derselben Lok lieferte dasselbe Ergebnis.



Hier ist eine Lok am Ziehen:



Das Ergebnis wird in kg ausgelesen, hier also 125 g Zugkraft.



Ich habe die Zugkraft alle meiner Loks ermittelt und tabellarisch erfasst.

Beste Grüße,

Reinhardt

[DeMorpheus]

Hallo Reinhardt,

die mögliche Zugkraft einer Lok zu ermitteln ist nicht weiter schwer. Dazu gibt es verschiedene geeignete Ansätze.
Peter möchte den Zugkraftbedarf eines Zuges während der Fahrt ermitteln. Soll dies elektronisch erfolgen benötigt man einen geeigneten Sensor, von der Stange zu kaufen gibt es da allerdings für unsere winzigen Kräfte wenig. Man könnte evtl. mit dem Sensor einer elektronischen Feinwaage oder Küchenwaage und selbstgestrickter Elektronik was machen.

[CRH380]

Hallo Moritz,

stimme mit Dir überein. Ich kann mir auch nicht vorstellen dass man einen feinfühligen Sensor auftreiben kann der den Zugkraftbedarf elektronisch vermittelt. Als grobe Richtlinie verlasse ich mich da auf das Gewicht der Anhängelast. Ich kenne das Gewicht meiner Wagen und kenne die Zugkraft meiner Loks. Wenn es also darum geht z. B. einen 1 kg schweren Zug auf meine Hauptstrecke zu schicken habe ich eine ziemlich genaue Vorstellung welche Loks in Frage oder Nicht-in-Frage kommen abgesehen davon dass die Lok epochenmässig zum Zug passen muss.

Beste Grüße,

Reinhardt

[Goshiny]

Moin Zugkraftbegeisterte (die gerne messen),
die Idee von Peter hat mich gereizt und ich habe zumindest zwei Wagen so umgebaut, dass eine Zugkraftmessung während des Betriebes möglich ist und kein Wagen entgleist oder umstürzt.



Die Wagenkombination von einem Wagen mit Messgerät und einem zweiten mit einer beweglichen Kupplung. Verwendet habe ich zwei Containerwagen von Piko.



Die bewegliche Kupplung, nur ein Haken an einr Platte befestigt, die sich drehen kann.



Nicht gelöst ist eine permanente Ablesung der Messwerte. Bislang nutze ich meine Augen.

Viele Grüße
Wolfgang