Hallo Matt, ich habe mir eben dein Video angesehen, alles sehr
schön und ausführlich dargestellt.
Weiter hinten hast du ja auch erwähnt, daß es insgesamt doch ein
großer Zeitaufwand ist und daß man in dieser Zeit auch gleich hätte
selbst schottern können.
Abgesehen von dem enormen Chemie - Aufwand, den diese Grundierungen
und der Effektlack bedeuten, und daß Spraydosen niemals umweltfreundlich
sind, überzeugt mich auch das optische Ergebnis nicht sehr.
Ich kenne ebenfalls die Roco Line Bettungsgleise, habe sie auch mal
für meine Ex - Teppichbahn beschottert und mit traditionellem Weißleim
fixiert, es hielt sehr lange und sah dank der realen 3 - D - Körnung
schon besser aus, weil die Steinchen auch scharfkantiger waren und der
Spraylack ja alles etwas zu rund egalisiert und einschlabbert.
Besser denke ich, ist es, für solche Dioramen, wie auch sonst für Anlagen,
das Schwellengleis ohne Bettung auf eine Kork - oder Styrodurunterlage
zu kleben bzw. mit Gleisnägeln zu fixieren, dann zunächst eine
Schicht Vogelsand als Unterschotter aufzutragen,
nach Trocknung dann eine dünne Schicht des gewünschten Finish -
Schotters, Koemo, Noch oder welches Fabrikat auch immer.
Man spart dadurch viel von dem teuren Material.
Natürlich kann man hierfür Schotterkleber von NOCH o.a. verwenden,
aber die klassische Methode mit verdünntem Ponal und dem
ebenso klassischen Tropfen Spülmittel als Fließverbesserer tut es
immer noch hervorragend.
Beim Einfärben der Profile ist es mit etwas Übung tatsächlich ebenso
schnell und gründlich, wenn man mit einem feinen Pinsel hantiert,
ich habe sehr gute Erfahrungen mit Tuben - Ölfarben gemacht,
dazu verwende ich eine Mischung aus Ocker, Siena und Umbra,
die ich mit Orangenterpene aus dem Künstlerbedarf verdünne,
und eine Schicht zu beiden Seiten auftrage, danach sofort mit etwas
Küchenkrepp die Schienenoberkante säubere.
Nach Trocknung ( 24 h ) geht es dann noch einmal mit dem Roco - Rubber
darüber.
Die Schwellen grundiere ich mit etwas Acryl, Tubenfarbe,
damit der Plastikglanz weggeht. Holzmaserungen kann man auch
damit ganz gut hervorheben, wenn man anschließend etwas
helleses braun fast trocken darüberwischt.
Die Styrodurplatte ist sicher eine brauchbare Grundlage,
erstens wegen des geringen Gewichtes, der leichten Verarbeitung
wie auch des späteren Einsetzens von Vegetation, Fahrleitungsmasten,
Signalen, Telegrafenmasten etc.etc.
Man kann die umgehenden Leisten - egal ob nun Polystyrol oder Holz -
übrigens auch mit weniger Chemieeinsatz genausogut fixieren,
nämlich ca. alle 5 - 7 cm cm verschrauben,
in dem man auf ( 3 - oder 4 - mm ) - Spax vor dem Eindrehen etwas
Ponal aufträgt, das Ganze hält dann wie ein Dübel.
Grüße
Steve
Ich baue, also bin ich.