RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#1 von fredwirth ( gelöscht ) , 27.01.2007 14:35

Hallo,

ich habe ein Problem mit dem Märklin Krokodil (aus der Märklin Sonderpackung 3300).

Möglicherweise wegen leicht verharzten Öls lässt sich das nicht motorangetriebene Fahrwerk etwas schwerer bewegen. Ein Fremdkörper ist nicht im Fahrwerk, prinzipiell ist alles beweglich.

Das hat im Betrieb zur Folge, dass (Haftreifen fehlen natürlich auf der nichtangetriebenen Seite) das Fahrwerk einfach über die Schienen geschoben wird und sich weder Räder noch Pleuelstangen bewegen.

Wie sollte ich bei diesem Modell vorgehen, um das verharzte Öl runterzukriegen und die Achsen angemessen neu zu ölen?

Oder hat das beschriebene Problem eine ganz andere Ursache?

Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Grüße,
Fred



fredwirth

RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#2 von Gast , 27.01.2007 15:09

Hallo Fred,

ein typisches Problem bei dem Modell. Du kannst nur eins machen: Das fahrzeug komplett reinigen und zwar mit den üblichen Methoden: Testbenzin, WD40 oder ähnlich. Dann bitte neu abschmieren und zwar nicht mehr mit Märklins Getriebekleber. Nimm dazu ein qualtitativ hochwertiges Feinöl. Beispielsweise Nähmaschinenöl, MoS2-Fett oder B52 o. ä. Lass auf jeden Fall die Finger von dem Zeug das Märklin dafür anbietet. Wie gesagt, das ist Getriebekleber und kein Getriebeöl.

Wolfgang




RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#3 von Herr Maus ( gelöscht ) , 27.01.2007 16:48

Hallo Wolfgang,

zumindest von Nähmaschinenöl würde ich aber auch abraten. Damit hatte ich auch schon experimentiert. Für Modellbahn-Bedürfnisse ist das viel zu dünnflüssig und sorgt dann ganz schnell dazu, dass man an seinen Loks erfolglos die Digitalfunktion f99 für's Sandstreuen sucht
Es ist auch recht aufwändig, bis man das ganze Öl dann wieder von den Schienen herunter bekommen hat. Ich fette Schnecken und Getriebe ganz sparsam mit Robbe Fett, die Achsen von Loks öle ich nach Bedarf selten mal mit Ballistol (Waffenöl).
Waggons (bzw. deren Achsen) habe ich bislang übrigens noch nie geölt!

Viele Grüße,
Andreas



Herr Maus

RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#4 von Muenchner Kindl , 27.01.2007 16:59

Ich schwoere auf Teflonfett .

Nimm doch mal die Kohlen heraus und schau, ob sich die Raeder dann drehen lassen. Ich hatte das gleiche Problem mal und da waren die Kollektorscheiben so voll Zunder, dass sich die Kohlen daran festgefressen haben. Ein Schleifgummi hat Abhilfe geschaffen.



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RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#5 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 27.01.2007 17:03

Hallo Thomas,



Karlheinz Hornung

RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#6 von Muenchner Kindl , 27.01.2007 17:11

Zitat

es geht um den nicht angetriebenen Fahrwerksteil.



Ohhh ops:

Sorry, wer lesen kann...



Muenchner Kindl  
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RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#7 von KaKi , 27.01.2007 17:14

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Fred,

ein typisches Problem bei dem Modell. Du kannst nur eins machen: Das fahrzeug komplett reinigen und zwar mit den üblichen Methoden: Testbenzin, WD40 oder ähnlich. Dann bitte neu abschmieren und zwar nicht mehr mit Märklins Getriebekleber. Nimm dazu ein qualtitativ hochwertiges Feinöl. Beispielsweise Nähmaschinenöl, MoS2-Fett oder B52 o. ä. Lass auf jeden Fall die Finger von dem Zeug das Märklin dafür anbietet. Wie gesagt, das ist Getriebekleber und kein Getriebeöl.

Wolfgang


Hallo Wolfgang,
das jetzt von Märklin angebotene Öl ist auch kein Getriebekleber mehr.
Natürlich gibt es besere Schmiermittel, wie schon genannt.
Öle haben jedoch den Nachteil, daß sie zu dünnflüssig sind - da sind die genannten Fette die bessere Wahl.

Viele Grüße
Jörg



 
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RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#8 von Lidokork , 27.01.2007 21:18

Hallo Fred

ich kann Dir die Tipps von Wolfgang bestätigen. Ich habe bei meinen 3 Krokodilen auf der nichtangetriebenen Seite sämtliche Treibachsen abgenommen, die Lagerbüchsen und Achsen gereinigt und dann mit ein kleinwenig Öl (bei mir das etwas dickflüssigere von Faller) geschmiert. "Kleinwenig" = 1 Tropfen pro Achse, dann streife ich das überschüssige Öl mit einem Papiertuch weg, so dass nur ein ganz dünner Film hängen bleibt (kommt übrigens auch der Stromabnahme zugute). Gleich verfahre ich übrigens auch bei den Schrauben vom Gestänge.
Auf diese Weise in Schuss gebracht, ergeben sich kaum noch sichtbare Drehzahldifferenzen zwischen der angetriebenen und nicht angetriebenen Seite.

Mit freundlichen Grüssen

Peter



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RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#9 von Railion ( gelöscht ) , 27.01.2007 21:23

Tach auch..

also von dem Faller Öl muss ich dringenst abraten das ist auch so ein Getriebekleber...

ich nutze seit geraumer Zeit nur noch das Roco Öl...

Nähmaschienöl (zb Hanseline ) ist auch Tödlich besonders für Kunststoffe...

also entweder Hochwirksames Fett Roco Öl und bei Metallteilen evtl Sprühöl 88 von Contact Chemie.. das löst auch verharztes Öl... sodas eíne Achsdemontage nicht unbedingt notwendig ist...



Railion

RE: Probleme mit Märklin Krokodil aus 3300

#10 von Gast , 27.01.2007 21:55

Hallo,

was man natürliuch auch machen kann: Man baut entweder einen zweiten Motor ein oder man baut einen haftreifen auf das nicht angetriebene Drehgestell. Dann ist der Antrieb auch besser. Diese Methode habe ich bei GFN abgeguckt, wo die Dampfloks mit Tenderantrieb auch Haftreifen bekommen um dieses Problem zu umgehen.

Nicht immer sind andere Hersteller dumm und abkupfern ist ja spätestens nach dem Urteil des LG Köln erlaubt.

Wolfgang




   


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