Guten Abend liebe Forenmitglieder,
heute war in Bruchsal die SEAS, Süddeutsche Europatauschbörse für altes Spielzeug. Die Veranstanltung unter der Leitung von Herrn Dr. Theurer ging von 10:30 bis 15:30. Eintritt waren 5€ pro Person.
Die Anreise führte ich wie seit Jahren stilgerecht mit der echten Bahn durch. Vom Bahnhof bis zum Bürgerzentrum waren es ca. 10 Minuten Fußweg quer durch die Innenstadt und Fußgängerzone, leider verkehrt an Sonntagen in Bruchsal kein Bus.
Da ich zugbedingt etwas zu früh dort war, konnte ich mich auf eine Parkbank setzen und bei angenehmem Wetter (22°C, leichte Brise, heiter bis wolkig) dem Treiben der Standinhaber zuschauen. Erst um 10:15 ging ich in Richtung Kasse, weil die Zeiten riesenlanger Schlangen seit Jahren vorbei sind. Dies wurde damit bestätigt, daß ich trotz der "späten" Zeit unter den ersten 10 Gästen waren, die an die Kasse kamen.
Innen war alles auf zwei Etagen verteilt. Laut Presse waren zwar alle Stände ausgebucht, trotzdem sind mir viele Leerstände aufgefallen. Von den Anbietern, die ich persönlich kenne war nur ein einziger anwesend.
Bei den übrigen Anbietern konnte ich ohne zu fragen sofort erkennen, ob ein Anschauen der Auslage sich lohnt. Meinem Eindruck nach gilt folgende Relation: je grimmiger ein Standinhaber dreinschaute, desto unverschämter waren seine Preise. Zwei Beispiele hierzu:
Stand a) mit vielen Personenwagen, darunter 3 Le Capitole. Ich frage einen dort stehenden, der mich auf den Standinhaber verwies. Dieser machte den Eindruck ja nicht gestört zu werden (tut mir Leid, daß mich diese Modelle interessieren!) und antwortete auf meine Frage nach dem Preis mit 250€ pro Wagen. Das ist mir persönlich zu viel, zumal die Modelle einige Mängel hatten. Ich bedankte mich für die Auskunft und der Standinhaber schaute gar grantig drein. Daß ich nicht gekauft habe ist wohl logisch.
Stand b) mit vielen Loks und Wagen, darunter auch eine 3026 in schmutzigem Zustand mit Verpackung anno 1959 für 120€. Der alte Herr ging bei meiner Gegenofferte von 10€ sofort darauf ein. An der Teststrecke habe ich das Modell pro forma ausprobiert und es ist technisch in Ordnung (ausführliche Tests folgen noch). Ansonsten war nicht viel für mich zu finden. Folglich war der Besuch dieser Börse bereits nach 75 Minuten zu Ende. Es hat sich immerhin für mich gelohnt. Vermutlich wird der Standinhaber a) immer noch auf seinen Modelle sitzen geblieben zu sein.
mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn