Hallo zusammen.
Ich habe eine Brawa 0387 (BR216 blau/beige; AC digital) und eine 0381 (BR216 altrot; AC digital). Während die 0381 problemlos die Weichen des Märklin M-Gleises meistert, hat die 0387 an mehreren Weichen Probleme und entgleist.
Augenscheinlich gibt es zwischen den Loks keine Unterschiede? Hat jemand eine Idee, warum die 0387 entgleist?
Für sachdienliche Hinweise wäre ich dankbar. Grüße Chris

1. Überprüfe das Radsatzinnenmaß.
2. Zu hoher Schleiferanpreßdruck könnte ein Drehgestell leicht auf den hohen Weichenpukos anheben.
3. Sind tatsächlich beide Loks mit identischen AC Radsätzen ausgestattet?

Schieb die Lok langsam von Hand über die Weiche und sieh was passiert.

hm, hast du eine Schieblehre da? meine 0381 hat einen exakten Radabstand, also Spurweite von 14,45mm; ebenso meine 41133 (216 105)! Sollte dann bei deinen auch so sein....

Zitat von kurier63

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... also Spurweite von 14,45mm!

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Wenn Du mit Spurweite den Innenabstand der Radscheiben meinst, dürfte das der Grund für die Probleme auf M-Gleis-Weichen sein. Selbst auf normalen C-Gleis-Weichen erwarte ich damit Entgleisungen. Schlanke C-Gleis-Weichen könnte gehen, wenn die Spurkränze dünn genug sind.

ähm, bei mir auf'm C-Gleis entgleist da gar nix, noch nicht mal bei den Bogenweichen....

Der Junge hat M Gleis, da wird es problematisch. Auf C fährt sogar RP25.

Prüfe auch die Radlenker der Weichen! Ältere Exemplare haben Radlenker aus Blech, die manchmal verbogen oder gelockert sind.

Zitat von kurier63

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ähm, bei mir auf'm C-Gleis entgleist da gar nix, noch nicht mal bei den Bogenweichen....

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Vielleicht hab' ich ja eine andere Schieblehre, aber mit mehr als 14.2 mm (0.8 mm Spurkranzbreite) bzw. 14.3 mm (0.7 mm Spurkranzbreite) Radsatzinnenmaß entgleist bei uns das Rollmaterial auf den normalen C-Gleis-Weichen. Lieber noch 0.1 mm enger, auf den M-Gleis-Weichen sowieso.

Zitat von Peter Müller

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Lieber noch einen Millimeter enger, auf den M-Gleis-Weichen sowieso.

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Du meinst wohl 0,1mm .
Bei mir laufen GL Achsen mit 13,9 - 14,1 mm

Darüber gibt es Probleme

Zitat von jogi

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Du meinst wohl 0,1mm.

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Ufff, ja, natürlich ops:

Ich korrigiere es.

Vielen Dank für eure Anregungen. Ich werde mal in einer ruhigen Minute den Hinweisen nachgehen. Chris

In einer zweiten ruhigen Minute kannst Du dann ja mal Bericht erstatten .

...und ich messe bei Gelegenheit nochmal nach

Hallo.
Bei meiner Ursachenforschung stellte ich fest, dass der erste Radsatz (egal wie ich die Lok 0387 aufgegleist habe) immer am Herzstück von M-Weichen (mit ca. 22° bzw. 24°; nicht Bogenweiche) beim Gleiswechsel hängen bleibt, auf das Herzstück fährt und dann entgleist.
Der Schleifer der Lok und der Radlenker der Weiche scheinen demnach nicht das Problem zu sein.
Das Radsatzinnenmaß bei der Problemlok beträgt ca. 14,3 mm. Genauere Ergebnisse sind mit meiner Schieblehre nicht möglich. Bei der Schwesterlok (0381) beträgt das Maß ca. 14,1 mm.
Scheinbar sind diese 0,2 mm entscheidend. Bei mir fahren Loks von verschiedenen Herstellern. Bislang ist bei mir diese Problematik noch nicht aufgetreten. Ich bitte euch daher um Hilfe in Form von guten Ideen, um dieses Problem zu beseitigen. Vielen Dank. Chris

Ich habe mir diese beiden Geräte zugelegt:





Das ist die theoretische Grundlage zum Handeln:



Und ja, sogar 0.05 Millimeter können entscheidend sein. Spurkranzbreite und viele andere Parameter am Radsatz ebenfalls. Aber das markanteste und am schnellsten zu beeinflussende ist das Radsatzinnenmaß.



Märklin M-Gleise entsprechen der NEM 340.

Hallo Peter.
Die Schieblehre sieht bei mir sehr ähnlich aus. Das Werkzeug kenne ich nicht, da ich bislang mit Radsatzinnenmaß noch keine Berührungspunkte hatte.
Wie muss ich mir das weitere Vorgehen vorstellen: Ich baue aus der Problemlok die Achsen aus, spanne sie in das Werkzeug (wie nennt sich dieses Werkzeug eigentlich?) und drehe solange die Gewindestange bis das Radsatzinnenmaß 14,1 mm beträgt?
Schaffe ich mir durch diesen Eingriff keine Probleme bei zukünftiger Verwendung von K- oder C-Gleis-Weichen? Chris

Zitat von chris1

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Wie muss ich mir das weitere Vorgehen vorstellen: Ich baue aus der Problemlok die Achsen aus, spanne sie in das Werkzeug (wie nennt sich dieses Werkzeug eigentlich?) und drehe solange die Gewindestange bis das Radsatzinnenmaß 14,1 mm beträgt?
Schaffe ich mir durch diesen Eingriff keine Probleme bei zukünftiger Verwendung von K- oder C-Gleis-Weichen? Chris

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Korrekt.

Es handelt sich auf dem Foto um ein Radsatz-Richtgerät der Firma Fohrmann (kostete mich damals 26.- Euro plus 5.- Euro Versand und schicke ich Dir gerne zum Ausprobieren zu). Messen, einspannen, drehen, messen, gegebenenfalls nochmal an der Schraube drehen, dann sollte es passen. Auf welches Maß Du drehst, hängt von Deinen sonstigen Ambitionen ab. Wenn Du nur Mittelleiter fährst, kannst Du ohne Bedenken auf das Minimum von 14.0 mm gehen. Wenn Du auch auf 2-Leiter-Gleisen fahren willst (Peko mit nachgerüstetem Pukoband etc.), solltest Du so breit wie möglich bleiben. Als 15.0 minus Spurkranzbreite = maximales Radsatzinnenmaß. Wenn Du beim M-Gleis bleiben wolltest, könntest Du auch unter 14.0 mm gehen, beim C-Gleis gibt es dann Mikrokurzschlüsse an den schlanken Weichen.

Geschickte Handwerker verringern das Radsatzinnenmaß auch ohne spezielles Werkzeug. Wer viele Hersteller mischt, hat mit so einem Teil aber ein angenehmeres Leben. Wobei man es immer nur beim Einfahren braucht, ein Gerät also vielen Modelleisenbahnern zugleich dienen kann - in dem es zum Beispiel immer bei einem Stammtisch zur Verfügung steht. Eigentlich sollte es auch bei jedem Händler zur freien Verwendung verfügbar sein, so wie an der Kantinenkasse der Flaschenöffner.

Zitat von Peter Müller

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Ich habe mir diese beiden Geräte zugelegt:

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Hallo Peter...

Na...da hast du dir ja zwei schöne Geräte zugelegt...
Der obere Gerät (lächel) gefällt mir richtig gut...



Grüsse, Kalle

Zitat von kalle.wiealle

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Zitat von Peter Müller

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Ich habe mir diese beiden Geräte zugelegt:

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Hallo Peter...

Na...da hast du dir ja zwei schöne Geräte zugelegt...
Der obere Gerät (lächel) gefällt mir richtig gut...



Grüsse, Kalle

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kannst du alljärlich in DO auf der Messe bekommen- da haben die einen Stand.

Hi Martin...

Danke für den Tipp...


Grüsse, Kalle

Zitat von kalle.wiealle

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Hi Martin...

Danke für den Tipp...


Grüsse, Kalle

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Immer doch gerne, kennst mich doch.

Moin Chris,
es geht auch ohne Radsatz-Richtgerät der Firma Fohrman. Man nehme ein Stück Alu-Rohr, Außendurchmesser 6 mm, Innendurchmesser 3,5 mm aus dem Baumarkt. Länge ca. 30 mm.



und einen 100g Hammer.



In ein Stück Holz eine 2,5 mm Bohrung, um das andere Ende der Achse ohne Beschädigungen anzulegen, anschließend das Rohr auf das obere Ende der Achse auf den Radreifen legen und mit dem Hammer leicht auf das Rohr schlagen.

Dann wieder messen und falls noch keine 14,0 mm Innenmaß zwischen den beiden Radreifen erreicht sind, den Vorgang wiederholen. Eventuell etwas stärker mit dem Hammer auf das Rohr schlagen, falls die Radreifen zu stramm auf der Achse sitzen.

Viele Grüße
Wolfgang

Hallo,

eine weitere Alternative sollte ein paralleler Schraubstock sein.
Auf beiden Seiten ein Holz oder Blech mit Bohrung für die Achse zusammen mit dem Radsatz einklemmen und langsam den Schraubstock zusammen drehen und immer wieder Maß nehmen.

Viel Erfolg
Railstefan

Nochmal vielen Dank für eure Informationen. Mal schauen, wann ich die Achsen ausbauen kann. Chris