RE: Die Wiese am Hang oder wie richte ich das Gras auf

#26 von Schachtelbahner , 26.09.2016 12:47

Zitat von gaulois
Hallo Kurt,
vielleicht liege ich ja falsch, aber ...

wenn das Feld senkrecht zwischen Begrasungsgerät und dem Gegenpol liegt.

Für mich als Modul- und Segmentbahner kein Problem, allerdings habe ich nur den Grasmaster, der ja eine niedrigere KV-Zahl hat...

Hast Du das auch schon mal probiert?

... das geht vermutlich nicht, wenn man mit Fliegendraht etc. im Gelände arbeitet, aber wenn man, wie ich es mache, mit Styrodur arbeitet und keine Metall-Teile im Feld sind, müsste das schon gehen.



Hallo Gaulois.

Das Statische Feld wird immerim rechten Winkel zur Grundfläche erzeugt. Die Masseklemme wird ja im Gelände und nicht unter dem gelände a einer Platte befestigt. Es spielt keine Rolle ob unter dem Gelände eine Metallplatte in einem anderen Winkel zur Anlagenoberfläche ist. das würde auch nicht wie gewünscht funktionieren, das Statische Feld ist dann zu schwach. Je größer der Abstand zwischen Masse/Gelände und dem Pluspol/Applikator ist, je schwächer wird das Statische Feld sodass kein aufrechtes aufschießen möglich ist.

Ob eine Manipulation des Statischen Felds möglich ist kann ich nicht beurteilen. Nach Aussage des Professors an der Uni hier ist es nicht möglich. Um die Fasern in eine andere Richtug zubringe als dem rechten Winkel zur Grundfläche können wir also nur ein besonderes starkes Feld erzeugen welche die Faser zwingt die Richtung zu ändern. Mit dem Applikator oben ist das möglich, das Feld wird nicht in der Fläche des Sieb erzeugt sondern geziehlt an der Spitze der Klinge und die Fasern bewegen sich in die Richtung die man mit dem Applikator nimmt. Es funktioniert einwandfrei, es ist halt mit etwas Mühe verbunden nur ist das ja nichts neues für uns.

@ Alle:

Ich wurde gebeten den Applikator auf Wunsch einiger zu fertigen. Den Wunsch kann und will ich nicht bedienen.

Ich habe lange überlegt wie ich mit diesem Applikator umgehe. Es ist Hirnschmalz von mir was ich gerne Honoriert hätte. Es macht auch etwas Mühe das ganze zu fertigen und die Bauteile bereit halten. Alles in allem wird etwas 1 Stunde Zeit in Anspruch genommen. Für diese Aufwand habe ich an 20 € pro Applikator gedacht. Wen man die Teile die benötigt werden anschaut kommt man zum Urteil, der Schachtelbahner ist bekloppt das zu verlangen. Für weniger will ich das aber nicht machen, also stelle ich das frei und jeder der will kann sich einen bauen. Das wie habe ich ja schon oben beschrieben und ein Hexenwerk ist das nicht. Was der Erbauer anders nehmen sollte ist das Kabel. Kein normales 1,5 ² Kabel wie auf dem Bild sondern Hochflexibele Messleitung die auch genügend Isolliert.

So, nun viel Spaß beim aufrichten der Fasern am Hang.


Grüße von Kurt
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RE: Die Wiese am Hang oder wie richte ich das Gras auf

#27 von gaulois , 26.09.2016 23:03

Zitat von Schachtelbahner
Das Statische Feld wird immerim rechten Winkel zur Grundfläche erzeugt. Die Masseklemme wird ja im Gelände und nicht unter dem gelände a einer Platte befestigt.


Hallo Kurt,
eben nicht. Das ist ja gerade der Kardinalfehler. Das, worauf es ankommt, ist, dass die andere Feldseite an der Metallplatte anliegt und nicht an der Geländeoberfläche.

Zitat von Schachtelbahner
das würde auch nicht wie gewünscht funktionieren, das Statische Feld ist dann zu schwach. Je größer der Abstand zwischen Masse/Gelände und dem Pluspol/Applikator ist, je schwächer wird das Statische Feld sodass kein aufrechtes aufschießen möglich ist.


Dass das Feld mit zunehmender Entfernung der beiden Pole schwächer wird, ist mir klar, ich hätte aber doch gedacht, dass eine unmittelbar unter dem unteren Hangende waagerecht liegende Platte nicht sooo weit entfernt sein würde. Wie hoch soll so ein Hang denn werden? Ich war jetzt mal so von 10 - 20 cm Höhe ausgegangen, die in einem Schritt begrast werden, dann für den nächsten Schritt die Platte unter dem Hang höher legen...

Zitat von Schachtelbahner
Ob eine Manipulation des Statischen Felds möglich ist kann ich nicht beurteilen. Nach Aussage des Professors an der Uni hier ist es nicht möglich.


Der Fehler liegt meiner bescheidenen Meinung nach darin, dass in dem Gespräch von falschen Voraussetzungen ausgegangen wurde (ist eine Vermutung, aber eine starke Vermutung). Das Feld baut sich immer zwischen den beiden Feldpolen auf, es kommt also entscheidend darauf an, wo sich die Feldpole befinden bzw. so man sie positioniert.
Ich hätte jetzt gedacht, dass bei einem ausreichend starken Felderzeuger genügend Feldstärke übrig bleibt, um senkrechte Halme zu erzeugen. Da ich nur den Grasmaster habe, kann ich aber nicht mit empirischen Daten dienen...

Statt einer breiten Platte, die zum Applikator ja auch nicht überall senkrecht liegt, sondern bei der das Feld an den Plattenrändern ja naturgemäß (leicht) nach innen "gebogen" sein muss, kann man auch einen weitaus schmäleren Gegenpol wählen, der zeitgleich mit der Bewegung des Applikators über der zu begrasenden Fläche unter der Fläche bewegt wird (nicht mit den Fingern anfassen), sodass sich immer ein senkrechtes Feld ergibt, wenn man die Teile synchron bewegt. Zugegeben: das ist Arbeit, die eine Menge Geduld und beide Hände erfordert und auch keinen Spaß machen dürfte...

Deine Lösung sieht aber auch irgendwie interessant aus. Sollte ich mal ausprobieren.


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RE: Die Wiese am Hang oder wie richte ich das Gras auf

#28 von Schachtelbahner , 27.09.2016 00:21

Hallo Gaulois.

Es steht Dir natürlich frei es zu probieren ob das so ist oder halt nicht und uns hier davon zu überzeugen. Es wäre etwas neues und für jeden Umsetzbar. Bevor der Beweis nicht erbracht ist werde ich mit meinem Spezial Applikator weiter arbeiten.

Auf Dein Ergebis sind wir auf jeden Fall gespannt.


Grüße von Kurt
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RE: Die Wiese am Hang oder wie richte ich das Gras auf

#29 von Schachtelbahner , 20.04.2018 13:14

Zitat

Hallo Kurt,
vielleicht liege ich ja falsch, aber ...

wenn das Feld senkrecht zwischen Begrasungsgerät und dem Gegenpol liegt, dann wäre es für mich am naheliegendsten, unter den Hang waagerecht ein Blech zu positionieren, das dann mittels der Klemme des Begrasungsgerätes als Gegenpol zum Streugerät dient. Das Kabel muss natürlich lang genug sein und das Blech unter die betreffende Stelle passen. Für mich als Modul- und Segmentbahner kein Problem, allerdings habe ich nur den Grasmaster, der ja eine niedrigere KV-Zahl hat...

Hast Du das auch schon mal probiert?

... das geht vermutlich nicht, wenn man mit Fliegendraht etc. im Gelände arbeitet, aber wenn man, wie ich es mache, mit Styrodur arbeitet und keine Metall-Teile im Feld sind, müsste das schon gehen.



Diesen Uraltstrang hebe ich mal hoch, hatte die Antwort total vergessen.

Das funktioniert nicht. Das Statische Feld wird auf der Gelände Oberfläche aufgebaut, nicht bei der Unterirdischen Platte, bzw würde das Feld so schwach sein, dass die Fasern nicht stehen würden. Das ist ja der Grund warum die Fasern immer im rechten Winkel zur Grundfläche stehen.

Noch ein Hinweis zum Begrasen. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass die Masseklemme zur besseren Elektrischen Leitfähigkeit in das Leimbett befestigt werden soll, so bei einem Hersteller Video. Warum die Leute diesen Mist erzählen verschließt sich mir. Um es nochmals deutlich zu sagen, wir brauchen keine Elektrisch Leitfähige Fläche, es wird ein Elektrostatische Feld aufgebaut und das rund um die Masseklemme. Je weiter man sich nun von der Masseklemme entfernt je schwächer ist das Elektrostatische Feld. Hier und nur hier zeigt sich die Leistungsfähigkeit der Geräte, ob man 5 cm oder 100 cm um die Klemme begrasen kann. Natürlich auch bei den langen Fasern mit denen die meisten Geräte nicht klarkommen.

Ob meine Behauptung auch richtig ist kann jeder mit seinem Begraser selbst Testen. Eine Zeitung nehmen, keinen Kleber auftragen, die Masseklemme an der Zeitung befestigen, den Begraser einschalten und die Zeitung begrasen. Man kann es schön hören wie die Fasern auf das Papier prasseln, das ist der Beweis zu meiner Behauptung. Ergo ist der Elektrisch Leitende Graskleber der im Handel ist total Überflüssig und die Leute verarsch.!


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