Hallo Stummis!
Heute möchten wir, mein Junior und ich, Euch mal zeigen, womit wir uns die letzten zwei Monate beschäftigt haben.
Hier die Ausgangslage
Die Grundplatte für die erste Fiddle Yard ist 2000x500 und besteht aus 10mm Sperrholz.
Auf diese wurden zur Stabilisierung in Längsrichtung 30x10 Holzstege befestigt und zusätzlich noch unter die vier Möbelauszüge.
Hier mal in einer Nahaufnahme:
Nach Fertigstellung wird die Platte gedreht und die Möbelauszüge werden auf die dem Grundrahmen befestigt.
Es handelt sich um beidseitig ausfahrbare Möbelauszüge, wie auf den folgenden Fotos erkennbar:
Die Platte wurde mit 11 Abstellgleisen a 1980mm Länge bestückt. Wie Ihr auf dem nächsten Foto erkennen könnt, handelt es sich um eine FY mit einseitiger Zufahrt. Auf der rechten Seite befinden sich Prellböcke (aus den o.g. Stabilisierungsleisten gebastelt). Links ist die Zufahrt und es befinden sich noch weitere 4 kurze Abstellgleise darüber.
Die Fiddle Yard wird händisch bedient, ebenso die Stromversorgung.
Die Verriegelung habe ich aus einem Baumarkt, das Gegenstück aus passendem Alurohr angefertigt und mittels Heißkleber befestigt. Sieht nicht doll aus, ist aber funktionell. Bei viel Zeit wird die Verriegelung auch noch verkleidet.
Zur Stromversorgung ist folgendes zu sagen: Ich habe einen großen Analogpark, den ich nicht unbedingt komplett umrüsten möchte. Daher wird auf der Anlage zukünftig analog oder digital gefahren, um mir daher Signalabschnitte zu sparen, wird jedes Abstellgleis mittels einer steckbaren Lüsterklemme von Hand angesteuert. Also verriegeln und Stromverbindung herstellen, danach erfolgt Ein- oder Ausfahrt.
Weil uns ein FY nicht ausreichte, haben wir noch einen zweiten angefertigt. Gleiches Baumuster, allerdings mit dem Unterschied, dass dieser "durchgängig" ist, bis auf die vordersten 2 Gleise. Hier reichte der beengte Platz nicht aus, um bei diesen beiden Gleisen die Ausfahrt zu erreichen.
Auch hier wieder 11 Gleise, diesmal allerdings mit 2000mm Länge.
Auf der rechten Seite erkennt man die Ausfahrt, weitere Abstellgleise, Verriegelung und auch hier wieder die Stromversorgung über die steckbaren Lüsterklemmen.
Vielleicht zum Schluß noch den Grund für manuelle Geschichte:
Bis kurz vor Weihnachten 2012 hatten wir eine sich im Rohbau befindliche Anlage mit 8-gleisigem Schattenbahnhof und Blockbetrieb. Insgesamt konnten 17 Züge vollautomatisch fahren. Gesteuert durch Kontaktabschnitte (mit den K-Gleisen schnell und einfach herstellbar). Allerdings waren auch Timer (Conrad) und Bremsabschnitte (Heki) verbaut. Und zu 99% lief die ganze Sache auch, aber dann fuhr mal wieder ein Zug durch und es rumste. Auf Grund der Platzverhältnisse folgte ein Akrobatenstück und da ich auch nicht jünger werde, haben wir uns zum Abriss entschlossen.
So, ich hoffe, Euch hat die kleine Beschreibung Spass gemacht.
Bis die Tage!
Thomas