RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#1 von Hobbybastler , 27.02.2013 17:16

Heute eine Frage an die echten Elektroniker:
Märklin K-Weiche, Birnchen der Weichenlaterne ist ersetzt durch 3mm LED (bekommt eigene Spannung). Die Weichenmagnete werden ja normalerweise im Analogbetrieb mit Wechselspannung angesteuert; ich möchte sie hingegen mittels eines elektronisch erzeugten Impulses (ca 1/3 sec) über einen Darlingtontransistor -also mit Gleichspannung- ansteuern. Im Einzelversuch bei kurzen Zuleitungen geht es mit ca 14V=. Dauerbetrieb noch nicht erforscht.
Frage: Gleich-Spannung wie hoch? Mindestwerte / Maximalwerte?
Lese immer wieder, dass sich die Magnetspulen bei Gleichspannungsansteuerung irgendwann polarisieren und dann nicht mehr schalten lassen. Mit was (AC oder DC?) werden die denn bei Digitalbetrieb angesteuert?
Wenn das mit der Polarisierung stimmt: Hat es Sinn, die dafür erzeugte Gleichspannung nicht zu glätten -damit wenigstens ein bisserl "Modulation" bleibt?
Selbstverständlich hab ich Freilaufdioden am Darlington-kollektor; da die Zuleitung zur Weiche teilweise gute 10 m und mehr beträgt, lege ich auch direkt an der Weiche nochmals Freilaufdioden an.
Gruß: Jürgen


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RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#2 von Christoph79 , 27.02.2013 17:30

Hallo Jürgen!

Ein "echter Elektroniker" bin ich weiß Gott nicht. Ich steure meine M-Gleis-Weichen und die Signale (Mä-Flügelsignale) auch mit Gleichstrom an, allerdings analog. Meiner Erfahrung nach braucht es bei Gleichstrom nur etwas mehr "Bumms", kannst die Spannung also ruhig auf 20V steigern.

Zitat von Hobbybastler
Lese immer wieder, dass sich die Magnetspulen bei Gleichspannungsansteuerung irgendwann polarisieren und dann nicht mehr schalten lassen. Mit was (AC oder DC?) werden die denn bei Digitalbetrieb angesteuert?


Das halte ich für Voodoo. Fleischmann-Weichen u.ä. funktionieren ja auch nach dem gleichen Prinzip der Doppelspule. Die müssten ja dann alle mit der Zeit kaputtgehen.

Hoffe, ich konnte etwas helfen,
Christoph


Hier geht's nach Cornwall: "Rose-an-Grouse" - ein Betriebsdiorama in N nach englischem Vorbild


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RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#3 von Harald , 27.02.2013 19:04

Hallo Jürgen,

18 - 20 Volt bei 333ms dürften gut hinkommen.....

Ich habe mal so Mä-K-Antriebe bis zu 1.2 Mio. Schaltungen
durchgeführt, die Spulen haben das klaglos toleriert.

Viele Grüße von

Harald


 
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RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#4 von klein.uhu , 28.02.2013 00:06

Zitat von Christoph79
... Fleischmann-Weichen u.ä. funktionieren ja auch nach dem gleichen Prinzip der Doppelspule. Die müssten ja dann alle mit der Zeit kaputtgehen. ...


Moin Christoph,

auch Fleischmann-Weichen schalten, so wie es vom Hersteller vorgesehen ist, mit Wechselstrom. Der Lichtstrom-Ausgang von DC-Trafos ist im allgemeinen Wechselstrom (AC). Nur der Fahrstrom-Ausgang liefert da Gleichstrom (DC).

Das kann man hier nachlesen: http://www.hpw-modellbahn.de/eisenbahnte...hrregler-03.htm
Bitte ggf. nach unten scrollen!
Das findet man, wenn man mit einer Internet-Suchmaschine nach "Fleischmann Trafo" sucht.

Gruß klein.uhu


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RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#5 von Rainer Müller , 28.02.2013 09:45

Hallo Jürgen,

Zitat von Hobbybastler
Lese immer wieder, dass sich die Magnetspulen bei Gleichspannungsansteuerung irgendwann polarisieren und dann nicht mehr schalten lassen.


das Klebenbleiben kenne ich nur von den M-Gleis-Weichen, bei den K-Weichen habe ich sowas noch nie beobachtet.

Gruß
Rainer


 
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RE: K-Weichen schalten mit DC, wie hoch?

#6 von Hobbybastler , 08.03.2013 19:32

"Geil" wie viele Antworten zu meinem Problemchen schon da sind. Nachdem Harald die Antriebe schon über 1 Mio mal mit Gleichstrom testgequält hat, geh ich mal davon aus, dass meine Weichen mich (65) auch überstehen .
Bin nicht Fachmann genug, aber was halten die Elektroniker unter euch von der Idee, die Gleichspannung für die Magnetspulen nicht zu glätten - bringt das was, nachdem dann ja die obere und die untere Halbwelle gewissermaßen noch pulst-. Oder kille ich damit meinen BD675, mit dem ich die Spulen ansteure (oder funzt dann die Freilaufdiode parallel zur Magnetspule nicht mehr so wie sie soll.
Probleme über Probleme, vielleicht sehe ich auch nur zu schwarz.
Gruß aus dem sonnigen Odenwald: Jürgen


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