Hallo Thomas,

ich habe in den vergangenen Tagen reichlich mit der Busch-Feldbahn experimentiert. Unter anderem wollte ich eine Alternative zu den original Busch Feldbahngleisen finden. Mit Z-Flexgleis habe ich dabei gute Erfahrungen gemacht, auch wenn Schwellenabstände und -längen nicht stimmen. Hier würde ich z.B. nach dem Verkleben der Gleise nur jede 3. Schwelle stehen lassen und die anderen mit dem Cutter herausschneiden. Das ist etwa fummelig, geht aber leichter als man denkt.

Statt der Metalleinlage in den Schwellenrosten (oder eben den Metallplatten bei der Grubenbahn) hatte ich mit einem Fahrradbowdenzug experimentiert, den ich in einer Nut unter dem Gleis verklebte. Ich hatte angenommen, dass der Bowdenzug ausreichend flexibel sei für kleine Gleisradien bei der Feldbahn. Aufgrund der gesammelten Erfahrungen würde ich nun jedoch vom Bowdenzug abraten:
- das Abflexen ist etwas kompliziert
- damit die Enden nicht aufdröseln muss man sie am besten verlöten
- das Unangenehmste aber ist, dass er immer wieder aus dem Bogen in die Gerade drängt

Zukünftig werde ich einen Eisendraht in der Nut verlegen, den man leicht biegen kann und der dann auch seine Form "freiwillig" beibehält. Ich habe schon mal mit einem Rest Spanndraht für Maschendrahtzaun probiert. Hat sehr gut geklappt.

Gruß
Bertram

Und hier wieder ein paar aktuelle Fotos:

hi
hast du unter all deinen Schienen die Metallplatten verlegt oder wie hast du es gelöst bezüglich dem Anpressdruck??
LG Tobi

Ja, ich habe die komplett unter allen Gleisen verlegt

aber zugeschnitten oder....

und wie hast du die gleise dann befestigt und geschottert???

ja, grob zugeschnitten, dann die Gleise mit Sekundenkleber drauf.

Sieht doch schon mal gut aus. Übrigens mit den Schwellen-Abstand darf man sich nicht so verrückt machen. Schwellen wurden ja auch je nach der Tragfähigkeit des Untergrundes im Original gesetzt. Hier zum Beispiel ein Bild von der Waldbahn Viseu de Sus wo der Schwellen-Abstand auch kleiner ist. (Bild von SAGEN.at FORUM)http://www.sagen.at/fotos/showphoto.php/photo/31666
Hier ein Video von der Moorbahn in Bad Schwalbach, auch hier ist der Schwellen-Abstand kleiner

http://www.die-feldbahn.ch/html/ht_vorbild/edsc_vorbild.html
Hier ein kleiner Link wie man nach Vorbild Kaschieren kann. So braucht man keine teuren Busch Feldbahngleise und kann auf Märklin Z ausweichen.

eigentlich fährt man bei einer Feldbahn viel weniger im Kreis rum. Das heißt, dass H0e deutlich besser ist. Man kann mit 45cm einen Kreis bauen. Das Peco-Gleis für Minitrains hat 228mm Radius.

wenn man aber von der einen Stelle zur anderen fährt, dann mit der Lok um den Zug rum und den dann zur Be-/Entladung drückt, dann passt das doch. Dazwischen ist der Lokschuppen und die Tankstelle/die Behohlungsanlage. Im Kreis fährt man eher mit einer Schmalspurbahn. Die allerdings will nicht viel unter 360mm Radius sehen.

"Einspruch Euer Ehren", Mit der Feldbahn im Modell fährt man sehr wohl im Kreis herum. Die kleine Busch-Feldbahn ist vom Hersteller nicht für Rangierbetrieb vorgesehen. Sonst wären die Loren etwas schwerer und die Kupplung anders gelöst.
Man stelle sich beispielsweise auf einer Anlage eine Werksbahn vor. Da kommt ein leerer Lorenzug in ein Fabrikgebäude. Im Verdeckten fährt der Zug im Kreisverkehr weiter in ein Ausweichgleis. Dort wartet dann ein identischer Zug mit beladen Loren. Dieser fährt los und kommt mit eben diesen beladenen Loren aus dem Fabriktor, fährt über den Platz zum Fabrikareal hinaus (so quasi zu einem Güterbahnhof) zu Ausweichstelle im "Verdeckten". Dort fährt der leere Lorenzug wieder los über das Fabrikareal in die Fabrikhalle. Merkt Ihr was? Ich glaube dafür war die Buschbahn in erster Linie gedacht.
Mit freundlichem Gruss
Georges