Zitat von RentnerUmbauwagen und Silberlinge kann man übrigens wunderbar in einen Zug zusammenkippen – drei Umbauwagen und ein Silberling als Verstärker oder später auch mal andersrum. Als Lok empfehle ich eine 212.
Hallo Kai,
ich glaube und vertraue Dir.
Aber: Ich habe diese Kombination noch nirgendwo gesehen. Weder in meinen jungen Jahren auf unseren Strecken in NRW. Noch irgendwo auf Modellbahnen.
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
gegen die tollen Zugzusammenstellungen der Forumsmitglieder in diesem Thread ist nichts zu sagen, es ist nur etwas OT. Der Fragesteller spricht vom Maßstab H0.
DEN gibt es nicht!
Es gibt eine Baugröße H0, unter die unterschiedliche Maßstäbe von 1:82 bis 1:110 fallen. Diese Grenzen sind weit gesteckt und in 1. Linie dem Standard-Radius 360 mm geschuldet, beim Vorbild wären das 32 m, ein Radius, den es bei Straßenbahnen gibt. Der Begriff Maßstab ist im Gegensatz zur Baugröße nicht interpretierbar. Wer es dennoch tut, bringt absichtlich seinen Mathelehrer im Grabe zu rotieren, was absolut ungehörig ist. Nochmals: Eine Baugröße ist in gewissen Grenzen variabel. Ein Maßstab ist eine Festlegung.
Hallo Peter, du hast recht, wenn ich mich recht entsinne hieß die Baugröße ja mal ursprünglich 00. Mein Opa sagte immer, das die MoBa-hersteller diese Baugröße in seiner aktiven Modellbahnerzeit als Tischbahn angepriesen haben.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich! Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)
Zitat von Peter MüllerTeilweise sogar nur 358 mm, je nach Hersteller
Die Grenzen sind dem Küchentisch geschuldet, auf den das Layout noch in Endlos-Ausführung passen muss.
*klugscheiß* 357mm (auch wenn das Fleischmann "Modellgleis" wohl kaum noch wer benutzt)
Das Ziel war halt, dass auf 80cm Tiefe ein Vollkreis passt. Da heute wohl niemand mehr seine Modellbahn auf einem Küchentisch kreisen lässt (oder dieser kleiner ist), ist der Wert eigentlich nur noch Tradition – aber es wird gnadenlos dran festgehalten, sogar in anderen Baugrößen: So fangen zum Beispiel *alle* europäischen Gleissysteme in Spur N exakt mit diesem Wert an, obwohl der dort zu weitgehend nutzlosen 42cm Mindesttiefe führt
Die Radien der "realen Welt" sind dagegen um ein vielfaches größer – 180m sind für Streckengleise das Minimum (das wären in H0 2,07m), auf Hauptbahnen müssen es sogar 300m sein (fast 3,5m in H0), nur in Gleisanschlüssen wird es teilweise wesentlich enger – bei 75m streiken dann aber auch die modernen Drehgestell-Fahrzeuge trotz extra weit gespannter Kupplung (umgerechnet immer noch 86cm). Ich kenne aber niemanden, der das ganze wirklich in letzter Konsequenz nachbaut – selbst bei Modulanlagen werden zwar die Mindestwerte oft genau genommen, aber viel mehr wird es dann auch nicht. Letztens eine 2m-Kurve in N gesehen, was absolut gewaltig aussieht wenn da ein Erzzug in Vorbildlänge komplett in einen Viertelkreis passt – und doch ist es nur wenig mehr, als die Bahn heute als absolute Untergrenze auf Hauptbahnen baut…
Entsprechend taugt das Vorbild nur sehr begrenzt als Ratgeber für den Mindestradius.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat von TheKDa heute wohl niemand mehr seine Modellbahn auf einem Küchentisch kreisen lässt (oder dieser kleiner ist), ist der Wert eigentlich nur noch Tradition – aber es wird gnadenlos dran festgehalten, sogar in anderen Baugrößen: So fangen zum Beispiel *alle* europäischen Gleissysteme in Spur N exakt mit diesem Wert an, obwohl der dort zu weitgehend nutzlosen 42cm Mindesttiefe führt.
Die elektrische Eisenbahn ist vom Küchentisch unter die Kellertreppe oder auf den Dachboden gewandert. Aber an den üblichen beengten Platzverhältnissen hat sich nichts geändert. Übrigens, wenn ich bei einer 5-mal-1-Meter-Platte eng um die Kurve komme, erhalte ich vier Meter gerade Strecke und kann dennoch endlos kreisen.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von SchwanckDer Fragesteller spricht vom Maßstab H0.
DEN gibt es nicht!
Es gibt eine Baugröße H0, unter die unterschiedliche Maßstäbe von 1:82 bis 1:110 fallen. Diese Grenzen sind weit gesteckt und in 1. Linie dem Standard-Radius 360 mm geschuldet, beim Vorbild wären das 32 m, ein Radius, den es bei Straßenbahnen gibt. Der Begriff Maßstab ist im Gegensatz zur Baugröße nicht interpretierbar. Wer es dennoch tut, bringt absichtlich seinen Mathelehrer im Grabe zu rotieren, was absolut ungehörig ist. Nochmals: Eine Baugröße ist in gewissen Grenzen variabel. Ein Maßstab ist eine Festlegung.
Diese Aussage ist nicht richtig, die Baugröße oder besser Nenngröße ist eindeutig über den Maßstab definiert! Siehe:
Zitat von ChallengerDiese Aussage ist nicht richtig, die Baugröße oder besser Nenngröße ist eindeutig über den Maßstab definiert! Siehe ...
Da steht "der Verkleinerungsmaßstab ergibt eine Reihe von Modellspurweiten und wird durch den Begriff „Nenngröße" ausgedrückt".
Maßgeblich ist die Spurweite. Diese wird über den Maßstab abgeleitet. Alles weitere ist dann egal bzw. die Normen legen das Lichtraumprofil, die Wagenkastengröße, Drehgestell-Zapfenabstände, Radsätze und was weiß ich nicht sonst noch alles fest. In der NEM gibt es keine Festlegung zu gedrungenen Umsetzungen, weder erlaubt noch verboten. Hat dort auch nichts zu suchen, die NEM soll Kompatibilität und Betriebssicherheit verbessern.
Grüße, Peter
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Zitat von Peter MüllerDa steht "der Verkleinerungsmaßstab ergibt eine Reihe von Modellspurweiten und wird durch den Begriff „Nenngröße" ausgedrückt".
Zur Verdeutlichung: Der Begriff "Nenngröße" hat nichts mit der Spurweite zu tun, dafür gibt es den Begriff "Spur" wie H0m, 0f etc.
Zitat von Peter MüllerMaßgeblich ist die Spurweite. Diese wird über den Maßstab abgeleitet. Alles weitere ist dann egal bzw. die Normen legen das Lichtraumprofil, die Wagenkastengröße, Drehgestell-Zapfenabstände, Radsätze und was weiß ich nicht sonst noch alles fest. In der NEM gibt es keine Festlegung zu gedrungenen Umsetzungen, weder erlaubt noch verboten. Hat dort auch nichts zu suchen, die NEM soll Kompatibilität und Betriebssicherheit verbessern.
Apropos Betriebssicherheit: Laut NEM111 wäre der Mindestradius für einen 24,2 m langen Wagen (Wagengruppe B) 412,4 mm!
wie so oft prallen abstrakte (Neu-) Definition und historische Realität aufeinenden und sind nicht vereinbar. Da sich keiner rückwirkend an neue Normen halten kann, ist die Diskussion darüber ziemlich sinnlos.
Gruss von Axel
Gleise mit Mittelleiter sind keine Schande! 1.: Trix Express Minianlage: Fahrzeuge nach deutschen (Epoche III) und englischen Vorbildern (TTR) 2.: H0 Anlage C-Gleis mit Pukos in U-Form: MM Digital, Fahrzeuge von SNCB, CFL, SNCF bevorzugt
Zitat von ChallengerLaut NEM111 wäre der Mindestradius für einen 24,2 m langen Wagen (Wagengruppe B) 412,4 mm!
Deswegen sind die Drehgestellzapfen außermittig.
In den letzten Jahren hat die NEM an Relevanz verloren, weil sie sich mehr an Idealen als an Realitäten orientiert. Ich denke, wenn man den Schnitt auf das Jahr 2000 legt, hat man ein noch einigermaßen nützliches Werk.
Grüße, Peter
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Zitat von Peter MüllerIn den letzten Jahren hat die NEM an Relevanz verloren, weil sie sich mehr an Idealen als an Realitäten orientiert. Ich denke, wenn man den Schnitt auf das Jahr 2000 legt, hat man ein noch einigermaßen nützliches Werk.
Zitat von ChallengerZur Info: Die NEM111 ist von 1989!
Ist ja auch nur eine Empfehlung. Und deshalb der erwähnte Trick mit der Verlegung der Drehgestellzapfen, um die Differenz zwischen Bogen-innerem und Bogen-äußerem Überhang zu nutzen.
Grüße, Peter
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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Hallo, Wenn ihr euch schon hier über Normen auslasst, dann solltet Ihr auch mal über die Definition Norm nachdenken. Was ist "Norm" und wofür wurde Sie eingeführt? Norm ist ein Standard an den sich Hersteller von Waren und Dienstleistungen halten sollen, um den wildwuchs unterschiedlichster Produkte zu minimieren und Kompatibilität zu erreichen. Warum können wir wohl heute die Loks und Wagen der verschiedenen Hersteller untereinander auf unserer Anlage einsetzen?
Vereinfacht gesagt wurde die Norm geschaffen, um z.B. technische Produkte zu Standardisieren und somit die Herstellung zu vereinfachen und die Produktionskosten zu begrenzen. Natürlich gibt es dort auch noch gewisse Freiräume die die Hersteller haben.
Auf einen festen Zeitpunkt sollte man sich aber nicht festlegen, da auch Normen ständig dem Stand der Technik angepaßt werden.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich! Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
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Zitat von alex218Norm ist ein Standard an den sich Hersteller von Waren und Dienstleistungen halten sollen, um den wildwuchs unterschiedlichster Produkte zu minimieren und Kompatibilität zu erreichen.
Eben!
Gutes Beispiel die NEM-Kupplungsaufnahme.
Ein weiteres gutes Beispiel waren NEM 310 und NEM 340, denn bis 2009 überlappten sie sich, so dass man Radsätze und Gleise konstruieren konnte, die beiden Normen (bzw. der Norm und der Dokumentation) gerecht wurden. Im Jahre 2009 hat man das dann leider geändert ...
Aber zurück zu den Unterschieden bei der Nenngröße H0. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man den Maßstab gerechnet, nachdem man eine optimale Spurweite für ein Layout auf einem Küchentisch auserkoren hatte. Ziel ist es nun, innerhalb der räumlichen Möglichkeiten möglichst nah an das Vorbild heran zu kommen. Da gibt es verschiedene Ansätze. Man kann das Betriebskonzept anpassen oder aber die Darstellung anpassen. Für beide Lösungen gibt es gemeinsam verwendbare Komponenten. Meine Meinung: Verkürzen ist erlaubt und den Mindestradius hoch zu setzen ist erlaubt. Man soll es nur kenntlich machen, damit jeder mögliche Kunde sich die für ihn passenden Produkte aussuchen kann.
Aber es heißt eben ausdrücklich Nenngröße H0 und Maßstab 1:87, weil das eine mit dem anderen nur bedingt etwas zu tun hat.
Grüße, Peter
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[/quote]Apropos Betriebssicherheit: Laut NEM111 wäre der Mindestradius für einen 24,2 m langen Wagen (Wagengruppe B) 412,4 mm! [/quote]
Vergiss die Tabelle, danach wären nicht einmal die 24cm-Blechwagen im 36cm-Radius möglich. Manchmal ist die NEM durchaus ganz lustig mit dem, was da so normiert ist, aber keinen interessiert…
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat von SET800Hallo, ich denke die Marketingleute sollten betreff der startpackungen nochmals gut nachdenken.
Nämlich die Abwägung R1 um 370mm ( sehr preisgünstig ) oder ca. 500 - 600mm als Startpackungsradius, etwas teurer.
Zu beachten ist daß die Wohnungen heute eben deutlich größer sind als 1935 oder 1955 der potentiellen Käufermehrheit.
Villenbesitzer kauften vor 80 jahren Spur 1, "arme Leute" die Belchaufziehbahn und um 1955 Kaufhausbahnen.
Die bürgerliche Mitte hat heute deutlich mehr Platz....
Gruß
Um 1995 gab es mal eine Mä-Startpackung 216-Güterzug mit schlanken Weichen und R2!
eine der beiden Aldi-Startpackungen war auch mit R2 Oval ausgestattet.
Dennoch - stimmt das wirklich mit dem mehr Platz? Gerade Familien in großen Städten haben eher nicht so viel Geld sich ein ganzes Haus zu leisten und müssen wieder mehr in 4-5 Zimmerwohnungen mit eher kleinen Zimmern (außer Wohnzimmer in der Regel) auskommen...
Zitat von eisenbundDennoch - stimmt das wirklich mit dem mehr Platz?
Und wie es stimmt; ich meine mal einen Durchschnitt von 80m² und 2 Personen pro Wohnung im Kopf zu haben – natürlich mit Ausreißern, aber gerade die Mittelschicht, um die es hier geht, dürfte das voll erfüllen. Als die Modellbahn-Radien etabliert wurden, war es üblich, dass die Küche der einzige beheizte Raum der Wohnung war und nicht selten mehr als die Hälfte der gesamten Wohnfläche ausmachte. Die anderen Räume waren nur Schlafkammern, in denen für mehr als Betten und Kleiderschränke kein Platz war.
Natürlich haben heute trotzdem nicht alles gleich viel Platz, aber ich glaube, die große Mehrheit der Modellbahner hat durchaus Raum für wesentlich größere Radien als die berühmten 36cm. Insbesondere Teppichbahner dürften eher durch das Angebot an Fertigradien denn durch zu wenig Platz begrenzt sein.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat von TheKInsbesondere Teppichbahner dürften eher durch das Angebot an Fertigradien denn durch zu wenig Platz begrenzt sein.
Wir haben rund 20 Meter R2/3 und 35 Meter R4/5/9. Wenn wir zuhause aufbauen, werden alle R2/3 gebraucht und von den R4/5/9 bleibt was übrig. Auch auf dem Teppich müssen sich die Gleistrassen dem Terrain (aus Wänden und Möbeln) anpassen.
Grüße, Peter
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