Hallo
ich möchte mich und meine noch nicht vorhandene Anlage kurz vorstellen.
Ich bin 29 Jahre alt, Student & schraube im Sommer an meinem Oldtimer.
Da in der kalten Jahreszeit an dem alten Schätzchen nicht viel voran geht, es einfach nur im Alltagsbetrieb zuverlässig sein muss, möchte ich nun eine Modelleisenbahn bauen.
Am Schink F1 Cat und meinem HPI Savage 4.6 passiert im Winter auch nicht all zu viel.
Seit einiger Zeit lese ich hier als Gast mit. Für die Anmeldung in diesem Forum habe ich mich entschieden, weil „Friedl“ hier ist, dessen N-Anlage ich mit größter Anerkennung bewundere.
Mein Vorhaben ist natürlich mit diversen Einschränkungen verbunden, Es ist nicht genug Zeit dafür vorhanden, Geld erst recht nicht und Platz sowieso nicht.
Selbstverständlich möchte ich euch Fotos des Vorhabens und der kleinen Fortschritte nicht vorenthalten, ich füge sie an den entsprechenden Stellen ein.
So sind wir auch schon bei der geplanten Anlage, sie wird ein Low Budget Projekt, über das ich gern von Zeit zu Zeit hier berichte. Die Fortschritte werden klein und in großen Abständen sein, Stichworte: Geld, Zeit.
Daraus resultiert, gekauft wird was billig und finanzierbar ist, vorwiegend bei Anbietern auf einer namhaften Internetauktionsplattform mit 4 bunten Buchstaben, nicht was auf irgendeiner Wunschliste steht. Auf Epochen und Betreibergesellschaften kann ich somit nicht wirklich achten, werde mich aber bemühen ein halbwegs stimmiges Ergebnis zu erzielen. Die Betonung liegt dabei auf halbwegs. Wer hier also die Paradeaufstellung der teuersten und seltensten Loks nebst digitaler Steuerung bis ins kleinste Detail, 100%ige detailgetreue Ausstattung und Zusammensetzung erwartet, wird bitterböse enttäuscht werden.
Es wird, Stichwort Platz, eine Anlage der Spur N, 165 x 63 cm, mit der Option eventuell auf 90 cm Tiefe erweitern zu können.
Gebaut wird sie in einer Schublade unter dem Bett, so stört sie nicht wenn sie nicht benutzt wird. Ich hoffe allerdings die Schublade noch knapp 30 cm nach hinten verlängern zu können.
Größtes Problem dabei: es stehen nur 14 cm Höhe zur Verfügung und da ist keine Erweiterungsmöglichkeit.
Ihr seht, das wird keine realistische Landschaft, riesige Gebirge fallen aus, realistischen Fahrbetrieb wird es auch nicht geben, um das Anfahr- sowie Bremsverhalten mache ich mir gar keine Gedanken, alles einfach nur just for fun. Mehr geben die begrenzten Möglichkeiten nicht her.
Allerdings sehe ich das sehr sportlich und positiv, obwohl eigentlich kein Platz für so etwas vorhanden ist, hat sich dennoch ein Plätzchen gefunden. Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, immerhin habe ich dann in der kalten Jahreszeit eine Abendbeschäftigung.
Bei all den widrigen Umständen habe ich aber auch einen ganz entscheidenden Vorteil zu verbuchen, meine Freundin unterstützt die Angelegenheit, hält auch gern mal eine Pinzette, hilft bei den Fotos oder bringt sich mit tollen Ideen mit ein. Beim Tausch des Getriebes am 20 Jahre alten Alltagsfahrzeug und damit nach sich ziehender Sanierung des Motorraumes war sie auch fleißig mit dabei aus Kostengründen haben wir das alles selber gemacht und nach knapp 300.000 km darf auch ein Getriebe mal den Geist aufgeben. Auf auf zur halben Million km.
Bisher vorhanden für die N-“Anlage“, ....... , ist nicht viel. Keine Schienen, keine Loks, keine Regler, dafür ein hübscher Bahnhof (Neuffen von Vollmer), eine kleine Tankstelle, diverse Figuren, ein 3 ständiger Lokschuppen, ein paar Beutel Grünmaterial und von einem Kumpel gab es gratis seine „Anlagenreste“, immerhin waren das ein kleiner Güterwagen (kaputt) und eine Laterne (noch neu).
Die abgebildete BR 05 002 ist ein Standmodell, es war mit in der ersteigerten Mischschrottkiste. Wenigstens ist der Lokschuppen nicht leer...
Bis eine Lösung für die nicht vorhandenen Schienen gefunden ist, wird also gebastelt mit dem was da ist, schon mal Kleinigkeiten vorbereiten. Besser als Däumchen drehen, oder?
Was macht man mit den vorhandenen Kleinigkeiten? Richtig, man kommt auf dumme Ideen.
Mit dem 9,99 Euro Billigakkudremel aus dem Supermarkt bewaffnet ging es den ersten drei Figuren wahrhaftig an den Kragen, zwei wurden geköpft, der anderen der Arm abgesägt.
Ergebnis der Aktion: Ein Ordnungshüter kann nun seinen Kopf drehen, dem anderen fehlt ein Arm und vor mir liegen zwei Stückchen Hirschragout, ohne Sauce.
Viele Versuche später können der Hirsch und die Komissare Winkemann und Schüttelkopf nun die angestrebten Bewegungen ausführen, leider aber noch nicht ohne menschliche Hilfe. Nun müssen sie noch neu bemalt werden, um die OP-Spuren zu kaschieren. Aber Ihr ahnt woran es hapert, richtig, keine Farbe da.
Vielleicht kann hier Jemand Auskunft darüber geben wie man diese Figuren kostengünstig antreiben kann? Mir fehlt eine Idee für die dahinter stehende Mechanik des Antriebes. Ich schaue mal bei der 1:87 Fraktion rein.
Im Gegensatz zum Gesamtkunstwerk haben die beiden Ordnungshüter wenigstens schon Namen, für`s Dörfchen würde sich "Flachingen" anbieten, in Anlehnung an die begrenzten Möglichkeiten bei der Höhe.
Nun noch einige Angaben zur technischen Realisation.
Bearbeitet werden die Fotos von mir, sofern notwendig, mit Adobe Lightroom 4.
Ausführliche Bearbeitungen mache ich mit PS, für Modellbahnaufnahmen reicht definitiv Lightroom aus. Er ist auch für Laien einfach zu handhaben und bietet vielfältige Funktionen.
Für ca. 30 Euro (betrifft Lightroom 2) beim namhaften Internetauktionshaus mit 4 bunten Buchstaben gebraucht zu finden. Version 3 bietet zusätzlich die Möglichkeit grafische Wasserzeichen einzufügen, Version 4 eine Vielzahl Neuerungen, kostet aber dann auch mehr.
Größter Vorteil der Software ist die Stapelverarbeitung, mehrere Bilder auf einem Schlag kleiner Rechnen, umbenennen, mit Wasserzeichen versehen.
Die Software bietet hervorragende Möglichkeiten zur Rauschreduzierung, Nachschärfung, Bilddrehung und Beschnitt, Farbkorrektur und Schwarz/Weiß Behandlung.
Basics wie Weißabgleich, Belichtung, Tonwerte, Kontrast usw. können selbstverständlich auch korrigiert werden.
Für Interessierte findet sich sicher irgendwo in den Weiten des Webs eine kostenlose Testversion, um die Funktionsvielfalt des Programms aus zu probieren.
Die Fotos lege ich online in meine Dropbox, dann verlinke ich sie hier.
Dropbox liegt wie ein shared folder auf dem Rechner und die cloud synchronisiert ihn online.
Die Dateien lassen sich sehr einfach verlinken, außerdem ist der Austausch von Fotos/Daten mit Freunden, Kollegen, Bekannten... sehr einfach, man kann für Gruppen shared folders anlegen.
Wir haben also Person A, Person B, Person C, und D, die Cloud (Dropbox).
Wenn Person A Daten in einen Ordner den sie für Person B frei gegeben hat legt, synchronisiert die Cloud den Ordner online und sowie Person B wieder online ist werden automatisch die Daten in den Ordner auf den Rechner von Person B synchronisiert.
Die Daten können auch mittels Linkfreigabe von Person C eingesehen werden, auch wenn diese keine Dropbox hat, Voraussetzung dafür ist, ihr wird der Link zugespielt.
Das System halte ich für deutlich einfacher als FTP Spielereien, da es sich wie ein normaler Ordner auf dem Rechner verhält. Eine kleine Homepage könnte man zur Not auch in der Dropbox betreiben, zumindest aber die großen Dateien davon hosten.
Die 2 GB Dropbox ist kostenlos, wenn man sich von einem Mitglied werben lässt erhalten beide Nasen jeweils 500 MB freien Speicher geschenkt, dann hat man schon mal 2,5 GB kostenlos und werbefrei. Beschränkt ist diese Art der Speicherplatzvermehrung auf 18 GB.
Finanziert wird das Projekt durch kostenpflichtige Accounts mit mehr als 100 GB.
Dropbox läuft unter fast allen Windows Varianten, auf Mac und sogar unter Linux und Ubuntu.
Und nein, ich arbeite da nicht mit, ich habe nichts davon das hier zu posten, außer es möchte Jemand einer Einladung folgen, dann hätte ich 500 MB mehr Speicher.
Ich hoffe damit einigen das Leben leichter gemacht zu haben, alternative Lösungen anschaulich und verständlich präsentiert zu haben, mit meinen ausschweifenden Ausführungen niemanden gelangweilt zu haben und mit meinen Laienhaften Standpunkten zum Thema Modellbahn niemanden vor den Kopf gestoßen zu haben.
Bis bald....
Patrick