RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#1 von Swissboy ( gelöscht ) , 16.01.2013 14:51

Wenn ich hier als relativ Neuer so etwas querbeet durchlese, um mir einen Überblick zu verschaffen, so entsteht bei mir der Eindruck, dass mit "Kurzkupplung" offenbar meist/immer die Märklin KK gemeint ist. Täuscht das, oder ist das tatsächlich das am weitesten verbreitete Modell? Ich bin seit dem Erscheinen der Roco KK insgesamt recht zufrieden mit ihr, auch wenn es zwischendurch mal eine zu ersetzen gibt. Hauptvorteil aus meiner Sicht ist die leichte Handhabung und deren Kleinheit, d.h. relative Unauffälligkeit. Ich fahre auf der gleichen Anlage auch Nordamerika-Modelle; bei denen gibt es nur Kadee Kupplungen und damit kompatible andere Klauenkupplungen. Sind zwar nicht wirklich KK, aber dank fehlender Puffer doch vergleichbar in der Optik.


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#2 von TheK , 16.01.2013 15:36

Naja, Märklin ist halt der größte Hersteller. Zudem haben sie (genau wie Fleischmann) ihre Kurzkupplung ab Werk an _allen_ Modellen dran. Bei Roco ist dagegen meist die NEM-Kupplung dran, während man die andere dann nachkaufen muss. Und nicht zuletzt ist nach dem Aussterben der Roco-UK die von Märklin auch die einzig verbliebene abwärtskompatible…


Gruß Kai

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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#3 von GünTHer Haupt ( gelöscht ) , 16.01.2013 15:40

Moin, die Roco-KK ist optisch bestimmt gut, aber hält bei einem etwas "rauheren" Betrieb nicht, was sie verspricht. Die Märklin-KK hält wirklich bombenfest. Ich fahre DC, also alles außer Mä, aber DIE Kupplung hat es mir angetan. Nur noch die starre Brawa-Kupplung, die die Wagen FEST verbindet ist noch günstiger. Im Schiebebetrieb ist sie für mich die einzig mögliche Lösung. (Alles schon durchprobiert!) Vor allem, wenn es eine 8fache Wendel hochgeht.
Für die neue Triebwagengeneration gibt es inzwischen auch schon Scharfenbergkupplungen von Hornby. Da sind die Triebwageneinheiten auch vorbildgerecht gekuppelt. Nur mit der Entkupplung ist das so eine Sache.
Im Schmalspurbereich stellt Veit eine funktionsfähige SchaKu nach sächsischem Vorbild für (fast) alle Wagen und Loks her.
MfG GünTHer


GünTHer Haupt

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#4 von rwd , 16.01.2013 15:58

Hallo

Zitat von TheK
.... Und nicht zuletzt ist nach dem Aussterben der Roco-UK die von Märklin auch die einzig verbliebene abwärtskompatible…



Wieso soll die Roco Uk ausgestorben sein? Laut Roco HP sind alle Typen der UK lieferbar...

Mf fragenden G
Rudolf


Allen Lesern ein freundliches "Bleibt Gesund und habt weiter viel Freude am gemeinsamen Hobby"

Rudolf
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#5 von Der Krümel , 16.01.2013 16:02

Hallo Rudolf,

möglicherweise ist Kai da mit seinem Wissensstand irgendwo kurz nach dem Roco-Konkurs stehen geblieben.
Da war die Universakupplung wegen Patentstreit mit Maegdefrau tatsächlich mehr als 1 Jahr nicht lieferbar.
Inzwischen gibt es meines Wissens jedoch schon lange keinerlei Lieferschwierigkeiten bei der Roco Universakupplung mehr.


Viele Grüße
Hendrik


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#6 von Jürgen , 16.01.2013 16:08

Ich weiß zwar nicht, welche Freds Du damit meinst, aber da hier die überwiegende Mehrheit Märklin fährt, dürfte die Märklin-KK auch in der Überzahl sein. In meinem Fred über den schwäbischen Endbahnhof habe ich einige Bilder über Kupplungen und meine persönlichen Überlegungen dazu dargelegt. Ich denke, dass der Begriff "Kurzkupplung" bei Märklin nicht so ganz zutrifft, wenn man sie mit Fleischmann oder Roco-Kurzkupplung vergleicht. Aber sie hat Vorteile, die bereits angesprochen wurden. Übrigens lassen sich Roco-UK und Märklin problemlos kuppeln (in meinem Anwendungsfall).

Letztlich kommt es auf die Anwendung an, die bestimmt, welche Kupplung die geeignete ist.

Grüße
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#7 von TRAXXer , 16.01.2013 16:35

Hallo Robert, hallo an alle,

die Märklin-KK ist der Kompromiss zwischen Abwärtskompatibilität und Kuppelabstand. Außerdem ist sie optisch der normalen Bügelkupplung überlegen ich weiß noch, wie ich als Kind beim Eisenbahnmalen immer die Märklin-KK nachgemalt habe, weil ich davon überzeugt war dass sie in Echt auch so aussehen muss.

Die Roco-KK kommt bei mir zum Einsatz, wenn durch die Pufferhöhe bedingt die Märklin-KK ausscheidet, also eigentlich bei den meisten Fremdfabrikaten. Glücklicherweise sind die beiden Systeme ja recht gut kompatibel (schlau von Roco).

Was generell die Kupplungssysteme angeht, möchte ich auf die Website von Rainer Lüssi verweisen, der eine Übersicht über die Systeme erstellt hat. Ist schon was älter, aber sicherlich noch aktuell!


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#8 von berndm , 16.01.2013 16:43

In diesem Thread gibt es noch interessante Infos: Welche Kupplung in diesem Fall die beste?.


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#9 von Swissboy ( gelöscht ) , 16.01.2013 16:44

Zitat von Jürgen
.......der Begriff "Kurzkupplung" bei Märklin nicht so ganz zutrifft, wenn man sie mit Fleischmann oder Roco-Kurzkupplung vergleicht. ............Jürgen



Das ist auch der Grund, weshalb ich mich nur kurz mit der Märklin KK befasste als sie heraus kam. Entsprechend bin ich nicht mehr sicher, wie leicht man sie entkuppeln kann. Geht das auch durch einfaches Hochheben des einen Fahrzeugs?

Grund für meine Frage ist, dass ich einen Enkel neu mit einer Wechselstrom-Bahn beglückte. (Wechselstrom v.a., da so Kehrschleifen problemlos sind.) Z.T. bestritt ich den Start mit überzähligem Material von mir. Nun hoffe ich, dass sich in Kinderhand die Roco KK bewährt, bin aber durchaus etwas skeptisch. Also halte ich für alle Fälle schon mal nach Alternativen Ausschau. Die traditionelle Bügelkupplung ist nun ja mal sowas von mühsam, wenn man ein Fahrzeug aus einem Zugsverband herausnehmen möchte. Da war damals die Roco KK eine richtige Erlösung, nicht nur wegen dem v.a. bei Passagierzügen viel schöneren Zugsbild.


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#10 von Swissboy ( gelöscht ) , 16.01.2013 16:52

Zitat von TRAXXer
......... Glücklicherweise sind die beiden Systeme ja recht gut kompatibel (schlau von Roco).

......



Da meinst du aber wohl die Roco Universalkupplung. Die eigentliche KK (Artikel z.B. 40271) geht meines Wissens mit keinem anderen Fabrikat. Zudem war sie längst auf dem Markt als Märklin mit der eigenen KK kam. Und prophetisch war Roco leider selten genug. So wurde mir z.B. nie geantwortet, als ich denen von LEDs vorschwärmte, die Kato bereits benutzte (waren noch etwas gar gelb allerdings).


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#11 von TRAXXer , 16.01.2013 17:01

Zitat von Swissboy

Zitat von TRAXXer
......... Glücklicherweise sind die beiden Systeme ja recht gut kompatibel (schlau von Roco).

......



Da meinst du aber wohl die Roco Universalkupplung.



ehm, ja

Naja, dass die größeren Moba-Hersteller etwas träge auf Innovationen reagieren (solche grundlegenden wie LEDs, Ätzteile, etc... ich meine nicht solche á la Z21) ist ja nichts neues!


Schöne Grüße, Niklas


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#12 von Railstefan , 16.01.2013 17:01

Hallo Robert,

wenn du schon 'normale' Bügelkupplungen und Kinder als problematisch empfindest, so trifft das sogar noch stärker auf die Märklin-KK und die Roco-UK zu. Diese sind nämlich auch klassische Bügelkupplungen, die aber im gekuppelten Zustand ein starres Paar bilden - sonst würden die Kurzkupplungskulissen nicht einwandfrei funktionieren. Somit sind sie speziell für Kinder eher schlechter von Hand zu trennen als klassische Bügelkupplungen, die man ja eventuell durch Verdrehen von 2 Wagen gegeneinander trennen konnte.

Die Roco-KK (Schwalbenschwanzkupplung) und die Fleischmann-Profikupplung hingegen lassen sich durch Herausheben eines Wagens nach oen einfach trennen. Nachteil dieser Typen ist, das wenn die Gleislage mal nicht so ganz sauber ist (fliegender Aufbau auf dem Boden / Kindereisenbahn / o.ä.), neigt sie auch im Fahrbetrieb zu Trennungen.

Somit muss jeder für sich selber SEINE am besten geeignete Lösung suchen und finden.

Viel Erfolg
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#13 von Swissboy ( gelöscht ) , 16.01.2013 17:20

Zitat von TRAXXer
......Was generell die Kupplungssysteme angeht, möchte ich auf die Website von Rainer Lüssi verweisen, der eine Übersicht über die Systeme erstellt hat. Ist schon was älter, aber sicherlich noch aktuell!



Da kommt bei mir leider immer eine Fehlermeldung, bzw der IE wird gleich geschlossen.


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#14 von Swissboy ( gelöscht ) , 16.01.2013 17:31

Zitat von Railstefan
......Die Roco-KK (Schwalbenschwanzkupplung) und die Fleischmann-Profikupplung hingegen lassen sich durch Herausheben eines Wagens nach oen einfach trennen. Nachteil dieser Typen ist, das wenn die Gleislage mal nicht so ganz sauber ist (fliegender Aufbau auf dem Boden / Kindereisenbahn / o.ä.), neigt sie auch im Fahrbetrieb zu Trennungen.

Somit muss jeder für sich selber SEINE am besten geeignete Lösung suchen und finden.

Viel Erfolg
Railstefan



Vielen Dank, "fliegender Aufbau auf dem Boden" ist natürlich gegeben. Mal sehen, wie sich das anlässt. Selbst habe ich mit der Roco KK (Schwalbenschwanzkupplung) wenig Probleme. Es sei denn, wie kürzlich, als ich einen alten Roco Wagen wegen dauerndem Entkuppeln entfernen musste. Ursache war, dass sich der Wagen verzogen hatte, und somit die Kupplung viel höher als normal lag. Soviel zu meiner langen Vorliebe für Kunststoffmodelle. Offensichtlich gibt es da verschiedene Plastik- /Kunststoff-Sorten, die eben nicht dauerhaft ihre Form bewahren. Oder die zu bröseln beginnen wie Märklin C-Gleise nach gewisser Zeit. (Ob sich letzteres bei neueren Gleisen wiederholen wird?)


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#15 von Ermel , 17.01.2013 08:11

Ich darf dann noch mal Modellbahnfroklers alte Kupplungssalat-Seite in Erinnerung bringen.

Liebe Grüße, Ermel.


Öfter mal was Neues:
http://blog.modellbahnfrokler.de/


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#16 von Peter Müller , 17.01.2013 08:20

Und hier die inoffizielle Verbreitung der einzelnen Kupplungssysteme:

2011: Welche Kupplungen stecken in Euren NEM-Schächten?

2004: Welche Kupplung(en) benutzt ihr?


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#17 von K.Wagner , 17.01.2013 09:16

Hallo,

nach wie vor fehlt bei Aufstellungen und in den Antworten (von meinen mal abgesehen - da ist es ja Standard ) die RTS-Kupplung - kompatibel mit Roco Universal, Märklin-KK, jedweder Bügelkupplung, sei es Relex oder Kelm....
Die Verbreitung ist leider etwas "unterbelichtet" - als eine Form kennt man sie von Märklins stromführender KK - die wird von RTS produziert.
Vorteil: Funktioniert an jedem Fahrzeug - keine Pufferkollision
Nachteil: keine Vorentkupplungsmöglichkeit.
Nachteil: Man muß direkt bestellen und "dranbleiben" (RTS Tiefenbronn - die Telefonnummer stimmt und man erreicht zu normalen Geschäftszeiten Herrn Luik.

Ich habe die Kupplung seit ca 10 Jahren (oder länger) im Einsatz - und habe meine Märklin KK, die im Anlageneinsatz sind, mit dem Bügel versehen (den gibts auch einzeln) -> keine Pufferkollisionen mehr.....

Zur Fleischmann-Profi Kupplung: Das abhängen auch bei teigungswechseln und leicht differierender Deichselhöhe ist auch bei Anlagen ein Thema. Ich habe die Kupplung immer bei neuen Fleischmann Wagen im Einsatz, die als Garnitur laufen und auf TAMS-SK2 umgerüstet werden. Die macht dann natürlich aufgrund der ontakte keine Probleme mehr.....
Diese Erfahrung habe ich übrigens nicht nur auf meiner Anlage gemacht, sondern auch bei div. Modellbahnklubs beobachtet.


Gruß Klaus


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#18 von Swissboy ( gelöscht ) , 17.01.2013 11:47

Zitat von TRAXXer
.....Was generell die Kupplungssysteme angeht, möchte ich auf die Website von Rainer Lüssi verweisen, der eine Übersicht über die Systeme erstellt hat. .......



Herzlichen Dank für deine Hilfe, dass ich diese interessante Webseite doch noch öffnen konnte.

Ich habe hier gleich noch ein paar Bemerkungen zu den dort erwähnten Themen.

Vieles war mir zwar schon bekannt, aber es gab durchaus auch Neues. Etwa die Info zur Piko KK. Dann auch die interessante Tabelle mit den Vergleichen der Kupplungsabstände, aber auch das Thema stromführende Kupplungen. Das ist bei mir zwar im Moment kein Thema. Aber vor wohl über 25 Jahren versuchte ich mal, zwei Amerikaner Loks so zu kuppeln, dass die eine den Motor, die andere den Gleichrichter enthielt. Denn es ging damals darum, Gleichstrom Loks auf Wechselstrom fahren zu lassen, und Platz für beides war in der Lok nicht vorhanden. So setzte ich eine motorlose, sogenannte dummy Lok dazu. Nun, der Kabelverbund erwies sich eben als wenig zuverlässig. Deshalb stand dieser Versuch seither nur unbenutzt auf der Anlage. Vielleicht könnte ich da mal solche stromführende Kupplungen einsetzen. Mehr aus Neugier, als dass ich unbedingt die Loks bräuchte für den Betrieb. Ich habe inzwischen längst um die Wechselstrom Anlage eine Gleichstrom Anlage gebaut. Alles ohne Landschaft, v.a. aus Platzgründen.

Noch ein Zusatz zu den Amerikaner Kupplungen. Die auf Lüssi's Webseite vorgestellte NMRA Standardkupplung ist eine mittlere Katastrophe in langen Zügen, oder wenn mal etwas rückwärts gefahren werden soll. Da kommt es dauernd zu Entkupplungen, speziell in Kurven. Die Kadee Klauenkupplung ist hingegen super. Da ich den zur Vorentkupplung gebrauchten nach unten hängenden gebogenen Draht nicht benötige, klemme ich den oft weg. Das ergibt dann vor allem an den Zugsenden ein optimales Bild. Bei Loks mit grossen Schneeräumern kommen diese Drähte eh in den Weg. Sonst im Zugsverband bilden sie - ähnlich wie bei der Roco Schwalbenschwanzkupplung - eine Art Bremsschlauch Attrappe.


Swissboy

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#19 von Multi ( gelöscht ) , 20.01.2013 01:14

Hallo,

Zitat von K.Wagner

nach wie vor fehlt bei Aufstellungen und in den Antworten (von meinen mal abgesehen - da ist es ja Standard ) die RTS-Kupplung - kompatibel mit Roco Universal, Märklin-KK, jedweder Bügelkupplung, sei es Relex oder Kelm.... (.....)
Ich habe die Kupplung seit ca 10 Jahren (oder länger) im Einsatz - und habe meine Märklin KK, die im Anlageneinsatz sind, mit dem Bügel versehen (den gibts auch einzeln) -> keine Pufferkollisionen mehr


Ich bin über diese Aussage überrascht. Ich habe auf diesbezgl. Aussagen im Forum hin mir 30 RTS-Bügel besorgt und sie auf Märklin KK angebracht. Tatsächlich ist diese modifizierte Kupplung dann sehr flach, so dass sie auch bei langen Wagen eingesetzt werden kann.
Nur: bei meinen Versuchen kuppelte sie nicht sicher. Ungewolltes Entkuppeln waren bei ca. 50 Prozent der Versuche das Ergebnis. Dies liegt an der Verschieblichkeit des Bügels, die ja der Clou dieser Kupplung ist. Sicher gekuppelt bleiben tun nur die elektrisch leitenden RTS-Bügel, nicht aber mit RTS-Bügeln modifizierte Märklin-KK.

Es wäre interessant, den unterschiedlichen Erfahrungen auf den Grund zu gehen.

Gruß Dietmar


Multi

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#20 von K.Wagner , 21.01.2013 12:28

Hallo Dietmar,

das Einkuppeln funktioniert bei mir eigentlich problemlos. Das ungewollte Entkuppeln ist ein Problem, das nicht bei allen umgebauten Kupplungen auftritt, aber auch bei mir immer wieder mal vorgekommen ist - besonders an Kupplungen von Loks. Neben dem Einsatz der Original-RTS-Kupplung habe ich die betroffenen Märklin-KK-Körper modifiziert.
Ursache ist der anders geformte Haken bei Märklin. Während der RTS-Haken and er Rückseite senkrecht zur Längsachse ausgeformt ist, hat der Märklin-Haken eine leichte Schräge, auf der der RTS-Bügel bei Belastung und Lage der KK hochgleiten kann und damit entkuppelt. Zusätzlich hat der Märklin HAken ja noch mittig die "Aussparung" für den Vorentkupplungsbügel, was die Haltekraft auch nicht unbedingt fördert.
In ca. 60% der Fälle hat es gereicht, mit einer guten Diamantschlüsselfeile diese Schräge "geradezufeilen". Ist sicherlich bei dem verwendeten Kunststoff KEIN Vergnügen. Bei zwei Haken hat das partout nicht funktioniert - da habe ich dann aus einem Ätzabfall (Brawa Zaun) ein kleines Stück in den Schlitz hinter dem Haken eingeschoben, so dass die o.g. Aussparung auch abgedeckt war. Das hat dann auch zu einem 1a Ergebnis geführt.
Mir gings hier hauptsächlich um die Bestätigung, ob meine "mechanischen" Beobachtungen richtig waren - denn der Arbeitsaufwand hierfür sind schon so 5-10 min / Kupplung. Da ist der Einsatz einer Original RTS schon etwas nervenschonender. Aber es ist eine Lösung, wenn ich für einen Tausch mal gerade wieder keine "auf Lager" habe.


Gruß Klaus


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#21 von Multi ( gelöscht ) , 22.01.2013 00:17

Hallo,

Zitat von K.Wagner
Das ungewollte Entkuppeln ist ein Problem, das nicht bei allen umgebauten Kupplungen auftritt, aber auch bei mir immer wieder mal vorgekommen ist - besonders an Kupplungen von Loks. Neben dem Einsatz der Original-RTS-Kupplung habe ich die betroffenen Märklin-KK-Körper modifiziert.
Ursache ist der anders geformte Haken bei Märklin. Während der RTS-Haken and er Rückseite senkrecht zur Längsachse ausgeformt ist, hat der Märklin-Haken eine leichte Schräge, auf der der RTS-Bügel bei Belastung und Lage der KK hochgleiten kann und damit entkuppelt. Zusätzlich hat der Märklin HAken ja noch mittig die "Aussparung" für den Vorentkupplungsbügel, was die Haltekraft auch nicht unbedingt fördert.
In ca. 60% der Fälle hat es gereicht, mit einer guten Diamantschlüsselfeile diese Schräge "geradezufeilen". Ist sicherlich bei dem verwendeten Kunststoff KEIN Vergnügen. Bei zwei Haken hat das partout nicht funktioniert - da habe ich dann aus einem Ätzabfall (Brawa Zaun) ein kleines Stück in den Schlitz hinter dem Haken eingeschoben, so dass die o.g. Aussparung auch abgedeckt war. Das hat dann auch zu einem 1a Ergebnis geführt.
Mir gings hier hauptsächlich um die Bestätigung, ob meine "mechanischen" Beobachtungen richtig waren - denn der Arbeitsaufwand hierfür sind schon so 5-10 min / Kupplung. Da ist der Einsatz einer Original RTS schon etwas nervenschonender. Aber es ist eine Lösung, wenn ich für einen Tausch mal gerade wieder keine "auf Lager" habe.


Danke für diese Hinweise.
Damit sind wir wieder beim einem Zwischenergebnis angelangt: Im Prinzip gäbe es eine Bügel-Kurzkupplung, die es ermöglicht, Reisezugwagen und Güterwagen in einem gemeinsamen System von kompatiblen Kupplungen zu fahren, also freizügige Verwendung von Loks und Wagen und dabei echtes Puffer-an-Puffer-Fahren bei den Fahrzeugen, bei denen es man wünscht.
Ich hatte ja in vorausgegangenen Threads, die sich mit dieser Frage beschäftigen, ebenfalls auf die Krois-Kurzkupplung (nicht zu verwechseln mit der Krois-Digital-Kupplung) hingewiesen. Leider ist auch diese nicht ohne Nacharbeit sofort einsatzfähig. Aber Du hast recht, beide Kupplungen gehören in eine Liste der Kurzkupplungstypen hinein.
Für diejenigen, die sich erst jetzt für einen Kupplungstyp frei entscheiden müssen, gibt aber das Erscheinen von digitalen Telex-Kupplungen sowohl für die Profi-Kupplung als auch für die Roco-KK, eine größere Entscheidungsfreiheit. Früher war man ja, wenn man Telex-Kupplungen einsetzen wollte, auf Bügelkupplungen bzw. -kurzkupplungen angewiesen.

Tja, ob ich jetzt die Energie aufbringe, pro (Reisezug)-Wagen mindestens 10 min mit Befeilen zu verbringen, glaube ich nicht. Deshalb bleibt nur der Appell an die Industrie, endlich eine H0-Kupplung herauszubringen, die kompatibel mit der Märklin-KK und der Roco-UK ist, aber eng wie die erste und flach wie die zweite kuppelt.

Gruß Dietmar


Multi

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#22 von Jürgen , 22.01.2013 09:17

Ich habe in meinem Kupplungstest festgestellt, dass der Pufferabstand von Märklin-KK und Roco-UK sich nicht wesentlich unterscheidet. Da meine Anlage noch begrenzt Fahrbetrieb zulässt, habe ich mich entschlossen, vorerst beide Systeme einzusetzen, da sie auch untereinander kuppeln. Wenn sich beide bewähren, kommen auch beide zum Einsatz. Das ist kostengünstig, da von beiden schon einige vorhanden sind.

Ein weiterer Vorteil ist, dass ich einige Loks mit Kupplungshaken und ohne Normschacht habe, von denen ich noch nich weiß, ob ich sie problemlos auf andere Methode umbauen kann.

Grüße
Jürgen


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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#23 von K.Wagner , 22.01.2013 12:25

Hi,

die 10 min Arbeitszeit in meinem Beitrag beziehen sich auf die Ausrüstung mit dem zusätzlichen Haken - das normale Befeilen ist in < 1 min erledigt - und führt bereits als Einzelmaßnahme meist zum Ziel.


Gruß Klaus


 
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RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#24 von Multi ( gelöscht ) , 25.01.2013 20:45

Hallo,

Zitat von K.Wagner
die 10 min Arbeitszeit in meinem Beitrag beziehen sich auf die Ausrüstung mit dem zusätzlichen Haken - das normale Befeilen ist in < 1 min erledigt - und führt bereits als Einzelmaßnahme meist zum Ziel.

überredet, dann setze ich mich mal dran........

Zitat von Jürgen
Da meine Anlage noch begrenzt Fahrbetrieb zulässt, habe ich mich entschlossen, vorerst beide Systeme einzusetzen, da sie auch untereinander kuppeln.

Das geht natürlich. Wenn man das grundsätzliche Problem der Märklin KK, dass es beim Einkuppeln dazu kommen kann, dass sich beide Bügel gegeneinander gelehnt hochstellen und es nicht zum Einkuppeln kommt, als vernachlässigbar ansieht. Man kann auch kurze Wagen mit niedrigen Puffern mit Märklin KK fahren, wenn man welche unterbringen will.

Zitat von Jürgen
Ein weiterer Vorteil ist, dass ich einige Loks mit Kupplungshaken und ohne Normschacht habe, von denen ich noch nicht weiß, ob ich sie problemlos auf andere Methode umbauen kann.

Ich sehe beim Einsatz von Kuppelhaken-Loks kein Problem, evtl. muss man die Prallplatte verbreitern, damit die einseitige Roco-KK nicht herausrutscht.

Zitat von Jürgen
Ich habe in meinem Kupplungstest festgestellt, dass der Pufferabstand von Märklin-KK und Roco-UK sich nicht wesentlich unterscheidet.

Also das würde ich bezweifeln. Wenn das richtig wäre, dann würde das entscheidende Negativmerkmal der Roco-KK, nämlich, dass mit ihr nicht Puffer an Puffer, besser gesagt Gummiwulst an Gummiwulst fahren kann. auch für die Märklin-KK gelten. Ein Abstand zwischen Puffern ist ja tolerabel, aber ein geschlossenes Bild der Reisezüge ist schon ein Muss. Das geht mit der Roco-UK bekanntlich nicht. Wenn dies auch für die Märklin KK gelten würde, wäre die ganze Debatte gegenstandslos, dann müsste man ja für Reisezüge grundsätzlich eine andere Kupplung wählen. Dies ist aber m.E. nicht der Fall.
Sondern die Märklin KK kuppelt in etwa so eng wie die Profikupplung, wenn auch nicht so knalleng wie die Roco-KK. Ich fahre jetzt notgedrungen Reisezüge mit der Roco-KK, aber ich könnte auch Märklin KK und Profi-Kupplung verwenden, ein bisschen Luft zwischen den Wagen hat in der Praxis auch seine Vorteile.
Aber Roco-UK als Einheitskupplung lehne ich ab, weil dann der ganze Aufwand mit Kinematik etc. eigentlich verschenkt ist, wenn Reisezüge kein geschlossenes Bild bieten.
Dann brauchte man den ganzen Aufwand nicht treiben, einfach Kadee-Kupplungen unter die Fahrzeuge und fertig.

Gruß Dietmar


Multi

RE: (Kurz-)Kupplungstypen?

#25 von Peter Müller , 25.01.2013 21:16

Zitat von Multi
... einseitige Roco-KK ... Negativmerkmal der Roco-KK ... Roco-UK ... Roco-KK ... Roco-KK ... Roco-UK als Einheitskupplung lehne ich ab ...


Ja was denn jetzt, Roco UK oder Roco KK. Roco UK und Roco KK sind zwei völlig verschiedene Systeme.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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