Hallo alle zusammen,
nachdem ich hier fast 5 Monate Sendepause hatte, ich aber zwischenzeitlich nicht so ganz untätig war, möchte ich die Fortschritte wieder einmal präsentieren. Es fehlt nicht mehr viel, dann kann ich Lücke zwischen der zweigleisigen Strecke zum vorderen Anlagenrand schließen und die ganze Paradestrecke "überdachen".
Aber der Reihe nach.
Zunächst ein Übersichtsbild über den erreichten Bauzustand (Anfang Juni 2017)
Die Oberleitung habe ich inzwischen fertiggestellt, so dass jetzt auf allen Gleisen der Paradestrecke unter Draht gefahren werden kann. Teilweise muss ich allerdings noch ein paar Feinjustierungen an den Tragseilen und Hängern vornehmen. Die Fehler sind mir erst aufgefallen, als ich die Fotos aus der Preiserlein-Perspektive gemacht habe.
Hier das Kettenwerksende im zweigleisigen Tunnel auf der rechten Anlagenseite.
(Anmerkung: Die Tunnelröhrenattrappen müssen teilweise noch verfugt und farblich nachbehandelt werden.)
Die Abspannung wird in diesem Fall der Einfachheit halber an der Rahmenstütze vorgenommen:
Der Mast mit dem langen Doppelausleger konnte nun auch komplettiert werden, da ich die Abspannung des mittleren Fahrdrahtes einfügen konnte:
Hier noch einmal im Detail. Die Tragseile muss ich noch nachjustieren.
An den meisten Auslegern habe ich noch zusätzliche Hänger zwischen Tragseilaufhängung und unterem Seitenhalter eingelötet. Hier an dem einen kurzen Doppelausleger zu erkennen.
Der Abzweig hat auch nun einen Namen bekommen. Das Stellwerksgebäude habe ich noch leicht mit Noch Pulverfarben behandelt.
(Anmerkung: Die Oberleitungsmasten sehen nur durch die Kameraperspektive etwas windschief aus.)
Der Landschaftsteil zwischen den Gleisen habe ich auch noch weiter verfeinert.
Den Weg habe ich weiter bestreut und begrünt und auch den Hügelkamm zur zweigleisigen Strecke nachbegrast und mit Buschwerk bepflanzt.
Außerdem wird der Weg nun mit zwei Holzmastlaternen beleuchtet (Hier überlege ich allerdings noch, ob ich diese durch ein filigranere Modelle ersetze?!). Als Highlight habe ich noch den motorisierten Zweiradfahrer aufgestellt.
Hier noch mal ein Blick aus der Vogelperspektive
Und noch zwei Ansichten aus Sicht eines imaginären Ballonfahrers:
Die undankbarste Arbeit lag dann noch vor mir. Die mit LED-Leuchtmittel versehenen Weichenlaternen (KLUBA), das Stellwerk (siehe hier den Baubericht ein paar Seiten vorher), die Laternen und das Moped (das ist ein BicycLED von KoTol) mussten ja noch mit Spannung versorgt werden. Dies hieß also wieder einmal Strippenziehen, wobei die Zugänglichkeit zu den Kabelkanälen und Verteilern durch den Aufbau teilweise schon etwas erschwert wurde.
Aber wie sollen die Beleuchtungskreise geschaltet werden, und das auch möglichst getrennt?
Erst hatte ich überlegt, das mit Schaltdecodern von LDT zu ermöglichen. Allerdings wäre das eine recht teure Angelegenheit geworden. Da ich aber schon auf der LDT-Seite war, fiel mir (wieder einmal) die Rubrik "Light@Night" auf. Das hatte ich mir ja schon einmal angesehen, es setzt aber einen PC mit dem Betriebssystem Windows voraus, welchen ich nicht mehr habe (der Modellbahn-PC läuft mit Linux Mint und beherbergt den RocRail Server). LDT hat aber inzwischen einen "kleinen Bruder" zum Light@Night herausgebracht, eine vom PC und Digitalzentrale unabhängige Steuerung namens LightDEC, welche die gleichen Lichtmodule wie das Light@Night verwendet.
Das war die richtige Wahl für mich, zumal die Lichtausgänge sowohl zeit-, tasten-, als auch DCC-gesteuert ein- und ausgeschaltet werden können. Schaltgruppen wie z. B. Bahnübergang, Ampeln, Baustellenblitz kann man auch definieren.
Also habe ich mir als Bausatz die Steuerung und ein Lichtmodul mit 40 Ausgängen gekauft.
Nachdem die Steuerung eingebaut und die Versorgung, Digitalanschluss und die Lichtstromkreise verdrahtet waren, konnte ich auch den ersten Lichttest bei Nacht vornehmen. Als ich das Stellwerk gebaut habe, habe ich Innen- und Außenbeleuchtung zusammengeschaltet, um ursprünglich Schaltdecoderausgänge zu sparen. Jetzt hätte ich das nicht mehr gemacht, aber ich kann es nicht mehr trennen, ohne das Gebäude wieder auszubauen - Na ja, Pech...
Nun kommt die Überschrift des Thread-Updates aber endlich zum Tragen!
Ich finde, der Aufwand hat sich gelohnt. Allerdings sieht man hier, dass die alten Brawa-Holzmastlaternen, welche ich auf LED umgebaut habe, das ganze ein wenig überstrahlen. Deshalb überlege ich schon, diese durch Modelle der Fa. KoTol zu ersetzen - noch ginge das... Die Brawa-Leuchten könnte ich an anderer, weniger exponierter Stelle verwenden.
So, das war es erst einmal wieder. Aufgrund der längeren Pause sind das ein paar Bilder mehr geworden...