Ich digitalisiere gerade eine Weinert - Dampflok. Zum Einsatz gelangt ein ESU Loksound 4.0. Die Lok fährt super, der Sound funktioniert so, wie er soll.

Ich will Stirnbeleuchtung, Triebwerks - und Führerstandsbeuchtung mit SMD LED 0401 ausrüsten. Problem: Ich bekomme die LED´s nicht zum Leuchten !

1. Versuch: LED angeschlossen ans weiße Kabel des Dekoders (Licht vorn, F0), zunächst mit Vorwiderstand 830 Ohm, dann neuer Versuch mit Vorwiderstand 630 Ohm, zum Schluß mit Vorwiderstand 65 Ohm. Polarität der Diode zwischenzeitlich auch mal umgedreht. Rückleitung über blaues Kabel U+ ........es leuchtet nix !! Über CV - Einstellungen umgestellt auf Dimmen und Helligkeit auf max (CV - Wert = 31, die Werte 20, 25 und 29 auch mal probiert, schließlich will man ja auch nicht unbedingt die Diode aufrauchen sehen), ebenso über CV - Einstellung umgestellt auf LED - Beleuchtung - trotzdem nix !!!

2. Versuch: angeschlossen über grünes Kaben für Funktionsausgang Aux 1 (F8), Vorwiderstand 560 Ohm, Rückleiter über blaues Kabel U+ . Um nicht ständig herumzulöten, habe ich diesmal 2 Leuchtdioden parallel angeschlossen - nur eine so herum, und die andere genau anders herum mit der Polarität. Ergebnis: es leuchtet nix !!!

Alle Lötstellen überprüft
Alle Kabel von Lötstelle am Dekoder bis zur Diode geprüft
Dioden geprüft - leuchten bei analogem Trafo einwandfrei
Keine mechanischen oder Verdrahtungsfehler !! Dioden i.O. !!!

Jetzt kommt es:

Durch Zufall fasse ich mit einem Metallgegenstand und meinen schwitzigen Findern an eine Lötstelle am grünen Kabel (Aux 1) - ich fasse es nicht - plötzlich leuchten beide Dioden !!!!!!!

Den Versuch x - mal widerholt - kaum zu glauben ! Ich isoliere den Metallgegenstand gegen meinen Körper - Kein Licht !
Ich entferne diese Isolierung wieder - es leuchtet !

Dann habe ich das grüne Kabel (Aux 1) durchgeschnitten - und siehe da - der selbe Effekt: Fasse ich mit meinen schwitzigen Fingern das nunmehr durchtrennte Ende zum Widerstand an - Sofort leuchten die Dioden, obwohl nur noch Verbindung zum Dekoder über die Rückleitung des blauen Kabels. Im übrigen ist die Helligkeit völlig identisch, egal ob ich vor oder hinter dem 560 Ohm - Widerstand mit meinem Körper "erde".

Noch räselhafter: Ob man Aux 1 (F ein - oder ausschaltet, ist dabei völlig egal. Na ja - wenn man das grüne Kabel (Aux 1) auch einfach durchschneiden kann............

Wer kann mir weiterhelfen ?? Ich habe schon stundenlang herumexperimentiert und bin ratlos.

Messe mit einem Digitalmultimeter die Spannung zwischen U+ und Decodermasse.
Du solltest hier ca. 16-20V messen können.
Nun messe zwischen U+ und einem Funktionsausgang.
Wenn dieser aktiv ist, sollten auch hier wieder die ca. 20V zu messen sein,
wenn dieser inaktiv ist, sollten hier ca. 0V zu messen sein.

Ist das so, ist der Funktionsausgang ok,
ist das nicht so, hast zu den Decoder falsch gemappt, bzw. der Decoder hat ein Problem.
Versuche den Decoder zu resetten, ersatzweise auch neu die Firmware zu flashen.

Wiederhole dann den Versuch erst einmal mit einer 19V / 50 mA Glühlampe als Last an einem der Funktionsausgänge.
Erst wenn die Glühlampe sich sauber Ein- und Ausschalten läßt, kannst Du nochmals mit Deinen LEDs weiterprobieren.
U+ kommt über den Vorwiderstand an die Anode (+) der LED,
die Kathode (-) an den Funktionsausgang des Decoders.

Wie kommst Du zu den Vorwiderstandswerten von 830, 630 und 65 Ohm?
Hast Du mehrere LEDs in Reihe geschaltet?
Mit einem 65 Ohm Vorwiderstand an 20V zerstörst Du eine einzelne LED definitiv.
nimm für eine einzelne LED einen Vorwiderstand von 1k Ohm

vielen Dank !

Mittlerweile habe ich 1,2 K - Ohm - Vorwiderstand davorgelötet. Im übrigen soll es doch egal sein, ob der Widerstand an der Kathode oder Anode angeschlossen ist - oder ?? Auf dem Ausgang "Licht vorn" (F0) leuchtet die Diode mittlerweile - beim Auslesen der CV - Werte habe ich festgestellt, daß die Beleuchtung nicht aktiviert war (CV - Wert war 0). Allerdings scheint es mir trotz 1,2 K Ohm - Vorwiderstand keinen Unterschied zu machen, ob ich den Dimmwert auf 0, 5, 7, oder 15 stelle.

Inzwischen habe ich den Aux 1 - Ausgang mal ausgelesen. CV - wert war 0. Kann also nicht funktionieren.

Man soll für "normales" Licht einen Dimmwert zwischen 0 und 15 angeben plus 0 (bei Blinken + 16 usw.). Habe alle möglichen Werte eingegeben - nach dem "senden" kommt immer "Error 2".

Das selbe habe ich mit dem Aux 2 - Ausgang probiert. Das selbe Ergebnis : Error 2

Irgendwie habe ich den Verdacht, daß der Dekoder eine Macke hat.

Hallöle C+D

die heutigen LED'S sind soooo hell, daß du mit 560 Ohm nicht weit kommst, realistische Werte liegen so bei 47kOhm und höher, ansonsten hast du Suchflakscheinwerfer. Erst jetzt lassen sich die LED's in gewissen Grenzen dimmen, betreffende CV's kann ich dir nicht sagen, ich bin sehr faul und mache alles mit dem Lokprogrammer von ESU, ist einfach komfortabler.

Deine Probleme mit Leuchten oder nicht Leuchten der LED's führe ich auf fehlerhaftes Mapping und Funktionszuordnung zurück, deine Fehlerbeschreibung spricht eindeutig dafür. Vorwiderstand deines Körpers einige kOhm!!

Was kostet eine Arbeitsstunde, was kostet der Lokprogrammer? Spätestens nach ein paar mal rumdoktern mit den CV's habe ich mir das Ding besorgt, am Decoder läßt sich inzwischen sehr viel programmieren, und dann Sound aufspielen....


Grüßle von Robert

Problem hat sich erledigt !

Mit Hilfe eines Freundes und des ESU - Lok Programmers haben wir alle Probleme gelöst. Die Merkwürdigkeiten sind auch alle ausgeräumt.

Ergebnis: An den CV ´s einzeln herumzudoktern, ist zwar im Notfall möglich - aber nicht sinnvoll - und kann zu sehr seltsamen Ergebnissen führen - siehe oben !
Wer nicht mit Herzinfarkt, Wutanfall oder Ehescheidung enden möchte, sollte in jedem Fall den Lok - Programmer von ESU nehmen. Sound - Änderungen gehen eigentlich sowieseo nur über den Lok - Programmer - alles andere treibt einen in den Wahnsinn !!

Fazit:
1) Sound - Projekt aus dem Internet herunterladen und auf der Festplatte speichern
2) Sound - Projekt ggf. anpassen oder ergänzen
3) zusätzliche F - Tasten - Belegung festlegen und alles neu abspeichern - dann auf den Dekoder schreiben. ..... Eigentlich ganz einfach.

Die SMD - LED ´s haben jetzt 1,2 K -Ohm - Vorwiderstand - und das ist noch zu wenig - die Dinger leuchten trotz minimaler Leuchtstärke - Einstellung auf dem Dekoder (Wert = 1) immer noch ein bischen zu hell. Ich habe beschlossen, es nunmehr mit 1,8 K Ohm zu versuchen, so daß man auch vernünftige Werte durchs Dimmen erhält.

Jedenfalls kann ich nunmehr beruhigt meine Weinert - Lok weiter verkabeln.

Hallo Forum,

Ich habe ein ähnliches Problem wie C+D, und zwar habe ich eine Trix 22155 (BR E50) für Mä umgebaut - das war recht einfach dank alles was man hier lesen kann.

Heute steckte ich einen LoPi4M4 Sounddekoder ein, spielte mit dem LokProgrammer den Sound auf, die Lok läuft super, der Sound gefällt mir. Einziges Manko : kein Licht.

Herumprobiert mit dem Programmer : ich finde nicht wie man, wie C+D schrieb, die Funktionstasten festlegen kann.

Habt Ihr Rat für mich?

Zweite Frage : wäre mit der Originalplatine ein separates ein/ausschalten der Schlussbeleuchtung möglich?

Herzlichen Dank im Voraus,

Nico

Beim ESU Lok - Programmer gibt es doch ein ganzes Menue, wo man für jede Funktionstaste festlegen kann (durch anklicken), welches Funktionen ein - oder ausgeschaltet werden. Da ich gerade keine Lok hier im Büro beim Computer habe und deshalb das ESU - Menü "Auslesen" nicht funktioniert, kann ich Dir leider keinen genauen Pfad geben.

Jedenfalls ist da eine Liste mit den Funktionen F1 bis ..... keine Ahnung .....irgendwo F 16, wo z.B. die Soundteile festgelegt sind (von heruntergeladenen Soundprojekt) und zum Anklicken zur Verfügung stehen desweiteren:

Licht vorn
Licht hinten
Aux 1(1)
Aux 1(2)
AUX 2(1)
AUX 2(2)

u.s.w. und so fort...........

zum Anklicken - ganz einfach !! Du kannst damit auch mehrere Funktionen auf eine Funktionstaste legen, z.B. Feuerkistenflackern (AUX1) kombiniert mit Kohleschaufeln. Dann hat als Beispiel die Funktionstaste z.B. F5 eben sowohl den Sound "Kohleschaufeln" als auch gleichzeitig eine Aktivierung von AUX 1 (Feuerkistenflackern)

Nicht vergessen: Zum Schluß muß das Ganze auf den Dekoder gespeichert werden - es nützt ja nichts, wenn es auf dem Lokprogrammer alles richtig angeklickt ist - auch der Dekoder muß entsprechend überschrieben werden.

Im übrigen bin ich bei den SMD - LED´s jetzt bei 5,6 KOhm angelangt. Erst hier habe ich die Leuchtkraft der LED soweit "einfangen" können, daß auch die Dimmung über Lokprogrammer bzw. CV - Einstellungen wahrnehmbar ist.

Alle meine smd leds haben einen Widerstand und um eine gewissen Unerschied zu sehn setze ich die Beleuchtung auf 3, unter 2 gehn die nicht mehr. aktiviere auch die Led box

Ole