Hallo erst mal
Ich habe von meinem Bruder zum Geburtstag eine LENZ BR 66 geschenkt bekommen, damit der Bereich "Neubau-Dampfloks der DB" vollständig ist. Da die Lok in DC-Ausführung ist, ich aber Märklin digital fahre, muss die Lok umgebaut werden. Die "Experten" streiten sich um den Umfang des Umbaus, was Massekontakt und Räder angeht. Hat jemand Erfahrung mit der BR 66 auf C+K-Gleisen/Weichen/Kreuzungen oder vielleicht eine Adresse für diese Arbeiten?
Freue mich auf zahlreiche Antworten, die mich weiter bringen!
Gruß vom Rhein Gert

Gert,

meines Wissens ist sie umbaubar, aber ich habe gelesen, dass nur DCC-Decoder reinpassen würden. Da ich sie selber nicht habe, kann ich aber nicht mehr dazu sagen. Die Suche im Forum sollte aber weiterhelfen.

Hallo,
habe das hier gefunden - vielleicht hilft das weiter. Unmöglich scheint es also nicht zu sein...
http://109.73.50.95/viewtopic.php?t=54566&p=574184

EDIT: Nachschlag:
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/re...214#msg-4130214

Hallo,

zumindest wurde hier bestätigt, dass die Lok trotz Schleifer als DCC-Lok zu fahren ist, also muss die Zentrale multiprotokoll-fähig sein.

Hallo Klaus,
danke für den link zum Umbau. Ich denke, dass ich mit Daniel Kontakt aufnehmen werde. Wenn bei dem der Umbau geklappt hat, werde ich nachfragen, ob digital oder analog?
Gruß Gert

Hi Gert,

habe gestern noch etwas in den Links weitergestöbert (nicht ganz uneigennützig...). Und da ist mir das Thema DCC aufgefallen - es liegt an der in der 66 verbauten Platine - also, wenn Du eine Multiprotokoll-Zentrale hast, dürfte es kein Problem darstellen. Dann sollte es sich auf das Anbringen des Schleifers und "Umverdrahtung" der Stromabnahme beschränken.

Wenn Du den Umbau fertig hast, wärst Du dann so nett, 1-2 Bilder einzustellen? Merci! Denn den Umbaubericht werden die wenigsten noch nachlesen können....

Hallo Gert, hallo Klaus,

hatte Heute das "Vergnügen" und habe meine Lenz BR 66 umgebaut auf AC. Hier meine Bilder dazu, die Euch eventuell etwas weiter helfen könnten:

Bild 1: Gehäuse öffnen
Die 2 kleinen Schrauben lösen, danach das vordere Fahrgestell abnehmen, hierbei Acht geben, dass die Feder nicht "wegspringt"
Danach die darunter befindliche Schraube lösen (im Bild ist dies die längere Schraube)


Bild 2 und 3: Gehäuse abnehmen
Das Gehäuse von Vorne her langsam nach Oben heben. Denn am hinteren Teil (Führerhausrichtung) ist die Verbindung zum Decoder enthalten. Diese muss vorsichtig ebenfalls abgezogen werden, erst dann kann man das Gehäuse beiseite legen




Bild 4: Motor und Decoder


Bild 5: Gehäuse


Bild 6: Kabel-Durchführung
Dazu habe ich mir ein kleines Loch mit einem Handbohrer gebohrt. Das "Schleifer"-Kabel kann unterhalb des Motors heruntergezogen werden. Das Fahrgestell hat dort eine Öffnung (dort gehen die "alten" Kabel ebenfalls durch)


Bild 7: Schleifer
Als Schleifer haben ich einen von einer ausrangierten Märklin 3054 (103er) verwendet. Der konnte ohne Schrauben oder sonstiges einfach "reingeknippst" werden. Hält. Man müsste schon richtig daran ziehen, um den wieder zu lockern. Das Kabel (siehe Bild 6) habe ich dann durch die Öffnung am Schleifer angelötet


An dem Licht sitze ich noch dran (habe den Lenz-Decoder bei mir entfernt). Sound benötige ich nicht, von daher kann ich hierzu Euch erst einmal keine Infos geben.
Hoffe, Ihr könnt damit etwas anfangen.

Viele Grüße,
Markus

Hallo Markus,
Klasse, die Bilder von Deinem Umbau der Lenz 66. Zwischenzeitlich steht sie wohl wieder auf den Schienen. Hast Du schon ausgiebige Probefahrten gemacht? Wäre schön, wenn Du Deine Erfahrungen hier postest. Meine 66 ist inzwischen auf AC digital, sodaß ich nun alle Neubauloks der DB auf der Anlage habe. Die 66 hat aber entgegen der Fleischmamm 65 keine schönen Laufeigenschaften - insbesondere bei Rückwärtsfahrt macht sie Ärger und katapultiert sich auf den schlanken K-Weichen aus dem Profil. Zudem scheinen die "Huckel" am hinteren Antriebsdrehgestell auf den PuKos zu schleifen. Hast Du vielleicht ähnliche Beobachtungen gemacht? Oder hast Du gleich die Radsätze rausgeworfen?
Gruß Gert

Hallo Gert,

ja, das gute Stück war zwischenzeitlich auf den Gleisen. War deswegen, weil ich sie schon wieder "auseinander" genommen habe, da ich nun an der Beleuchtung sitze (LED mit Lichtleitungen - bin hier noch am "tüfteln" für die idealeste Lösung). D.h., sie liegt momentan wieder ohne Gehäuse auf der "Werkbank"
Aber zurück zu Deiner Frage bezüglich den Laufeigenschaften: hinsichtlich dem K-Gleis kann ich Dir leider keine Erfahrungsberichte geben, da ich nur auf C-Gleis fahre. Hier hatte ich die Lok auf meiner Testumgebung ein paar Stunden fahren lassen (über mehrere Wochenenden verteilt). Anfangs gab es Probleme mit den Weichen (insbesondere den 24611 und 24612). Nachdem ich jedoch den Schleifer etwas "enger" gebogen hatte, klappte auch dieses ohne Probleme. Was die Antriebdrehgestelle angeht: versuche etwas "Gewicht" in das Gehäuse nach Vorne und Hinten zu verteilen / anzubringen. Das sollte funktionieren. Ähnliches Problem hatte ich mit der Piko 66 gehabt. Als ich aus einem ausrangierten Wagon ein "Gewichtsstück" (diese Platten, komme jetzt nicht auf die Bezeichnung) in den entsprechenden Gehäuseteil angebracht habe, klappte es, dass die Drehgestelle ohne Probleme "in den Gleisen" blieben.
Glücklicherweise ist das bei meiner Lenz 66 nicht passiert.
Kurzum: ich kann mich bisher nicht beklagen, im Gegenteil, macht richtig Freude Auch Steigungen sind kein Problem.
Es soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass ich nicht R1 getestet habe (weil ich diesen später auf meiner MoBa nicht verwenden werde).

Viele Grüße,
Markus

Hallo Markus,
meine Lenz 66 habe ich auf AC umbauen lassen - mit dem Gebimmel von Lenz . Die Vorlaufachse springt bei manchen schlanken Weichen raus - DKWs werden problemlos durchfahren - alles auf K-Gleis bezogen. C-Gleis ist im nicht sichtbaren Bereich verbaut. R1 wird durchfahren, solange es nicht der enge Abzweig der Bogenweichen ist. Da fliegt im günstigsten Fall nur die Vorlaufachse raus. Schade, dass meine neue Anlage schienenseitig schon fertig ist und ich da nichts mehr ändern kann ohne Abstriche an der Länge der SB-Abstellgleise zu machen.
Hast Du zwischenzeitlich weitere ErFAHRungen machen können?
Gruß Gert

Hallo Gert,

eine Frage zum Thema Vorlaufachse....
Klemmt sie oder läuft sie an der Herzstückspitze auf und entgleist dort?
In Fall 1 -> keine Lösung.....
in Fall 2 -> Wenn möglich, Achse auf 13,9 mm Innenmaß zusammendrücken. Wenn dies konstruktiv nicht möglich ist, die Fangschiene an der Bogenweiche (es reicht wirklich nur die des Innenkreises) durch eine längere Ausführung ersetzen, die die Vorlaufachse sicher führt. Hierbei ist auch der Abstand zur Innenschiene etwas zu verringern - keine Angst, es gibt ein Maß, bei dem die Vorlaufachse nicht entgleist, die anderen Original-Märklin-Radsätze aus 1964 aber noch nicht klemmen.
Diese Methode hat sich in meinem Familien / Bekanntenkreis seit der Einführung der M-Gleis Bogenweichen bewährt und ist auch auf die K-Gleis Bogenweichen übertragen worden. Lediglich bei den C-Weichen haben wir es noch nicht umgesetzt - eigenartigerweise laufen da die Loks ohne Entgleisung....

Hallo Gert,

Zitat von V200006

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meine Lenz 66 habe ich auf AC umbauen lassen - mit dem Gebimmel von Lenz .

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Sehr schön Wünsche Dir weiterhin viel Freude mit der Lok

Zitat von V200006

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Die Vorlaufachse springt bei manchen schlanken Weichen raus - DKWs werden problemlos durchfahren - alles auf K-Gleis bezogen. C-Gleis ist im nicht sichtbaren Bereich verbaut. R1 wird durchfahren, solange es nicht der enge Abzweig der Bogenweichen ist. Da fliegt im günstigsten Fall nur die Vorlaufachse raus. Schade, dass meine neue Anlage schienenseitig schon fertig ist und ich da nichts mehr ändern kann ohne Abstriche an der Länge der SB-Abstellgleise zu machen.
Hast Du zwischenzeitlich weitere ErFAHRungen machen können?

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Da ich zur Zeit nur eine kleinere Testbahn aufgebaut habe um Steigungen meiner angedachten Zugkombinationen auszuprobieren, werden weniger die Weichenvarianten durchlaufen. Jedoch wurden meine geplanten Weichenkombinationen auf meiner damaligen Teststrecke "Bahnhof" von der BR66 ohne Probleme durchfahren. Da ich die Lok jedoch gebraucht gekauft hatte und der Vorgänger auf Trix-C-Gleisen gefahren ist, könnte es sein, dass dieser bereits den Tipp von Klaus (sehr guter Hinweis!) umgesetzt hatte. Aus dem Stehgreif heraus wäre dies meine erste Erkärung dafür (habe es nicht geprüft).
Soweit ich erkennen konnte hat der Vorgänger zudem im vorderen Lokgehäuse etwas mehr Gewicht verlegt (angemalte, dünne "Plättchen", Material kann ich nicht nur abschätzen, ist nicht ersichtlich), so dass der Druck auf die Vorderachse erhöht wird.
Hast Du einmal nachgeschaut, wo genau die Vorderachse an den Weichen herausspringt?

Viele Grüße,
Markus

Hallo,

auch von mir vielen Dank für den schönen Umbaubericht, allerdings ist Bild 6 mit der Kabeldurchführung nicht mehr vorhanden. Kannst Du es bitte wieder einstellen? Danke.

Viele Grüße

Frankenbahner

Hallo Frankenbahner,

Zitat von Frankenbahner

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Hallo,

auch von mir vielen Dank für den schönen Umbaubericht, allerdings ist Bild 6 mit der Kabeldurchführung nicht mehr vorhanden. Kannst Du es bitte wieder einstellen? Danke.

Viele Grüße

Frankenbahner

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Oha, wenn man lange einen thread nicht mehr besucht/gelesen hat, bekommt man so etwas gar nicht mit. Danke für den Hinweis. Werde die Bilder aktualisieren (Sprich: bei einem anderen Bildhoster hochladen). Komme aber erst am Wochenende dazu.

Viele Grüße,
Markus

Hallo Frankenbahner,

das Bild 6 wurde soeben aktualisiert. Hoffe, ist so in Ordnung.

Viele Grüße,
Markus

Hallo Markus,

danke!

Viele Grüße

Frankenbahner