RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#1 von EifelBahner ( gelöscht ) , 16.11.2006 17:55

Hallo Kollegen,

ich hätte mal ein paar grundsätzliche Fragen, um Digitalumbau mit einem Kühn T145 in Verbindung mit einem Hochleistungsmotor aus dem 60901.

Müssen die Drosseln für die Motorleitungen und die Kondensatoren eigentlich immer mit eingelötet werden, oder können die beim Kühn entfallen?

Ich habe da sowas im Hinterkopf, das man das bei den Kühn Decodern nicht muss, aber bei z.B. ESU Decodern schon. Ich weis jetzt nicht wo ich das her habe, kann aber auch sein, das ich da was verwechsle. Ich habe diesbezüglich auch schon in der Anleitung zum T145 nachgesehen, konnte aber leider nichts dazu finden.

Wer kann mich aufklären?



EifelBahner

RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#2 von Eisblock ( gelöscht ) , 16.11.2006 19:02

' N aaabend Holger,

ob man zwingend auch hier die Drosseln implementieren muß weiß ich nicht. Ich habe aber auch schon mal genau diesen Umbau vorgenommen. Und weil beim Motor gleichermaßen Drosseln wie auch Kondensatoren dabei waren, habe ich sie auch mit eingebaut. Das war in eine BR 43. Die Drosseln mußten natürlich im Tender Platz finden, weil direkt am Motor bei Dampfern für diese Drosseln in aller Regel kein Platz ist. Schon daß die Drosseln nicht direkt am Motor angelötet werden konnten hat mich geärgert, weil Entstörungsmaßnahmen grundsätzlich nach Möglichkeit immer direkt am Entstehungsort vorgenommen werden sollten. Die Lok fährt ganz gut mit dieser Kombination.

So rein von der elektrotechnischen Betrachtung her empfiehlt sich immer eine Entstörungsmaßnahme. Und das, wie gesagt, am Entstehungsort.

Man weiß ja nie, was da für Störimpulse über das Gleis flitzen und dann "irgendwie" zum Motor bzw. den Decoder gelangen. Der Motor seinerseits könnte dann die abenteuerlichsten Störimpulse erzeugen, Rückinduktion, verbunden mit "Spitzen" etc., die wiederum in den Decoder "eingeblasen" werden und diesen zu allerlei "Dummheiten" veranlassen. Die Entstörung verhindert das alles zuverlässig. Und bevor man sich hinterher ärgert und man dann doch die Entstörung einbaut, habe ich es lieber sofort gemacht. Ich habe auch gar nicht drüber nachgedacht diese Maßnahme ggffs. zu unterlassen.

Das war jetzt bewußt etwas laienhaft formuliert, weil ich nicht weiß, wie tief Deine elektrotechnischen Kenntnisse sind. Ich wollte lediglich daß Du mich auch verstehst.

Wenn Du mich fragst, dann baue die Teile mit ein.

Grüße

Eisblock



Eisblock

RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#3 von Gast , 16.11.2006 19:47

Hallo EifelBahner,
bei mir laufen alle Loks die einen Kühndecoder haben, und das sind immerhin 25, ohne Drosseln und Kondensatoren. Probleme habe ich nicht, auch nicht mit den alten C-Sinusmotoren.
Gruß
Volker




RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#4 von Eisblock ( gelöscht ) , 16.11.2006 22:30

Hallo Volker,

interessanter Erfahrungsbericht.

Was hat Dich denn bewogen den Einbau der Entstörglieder zu unterlassen, würde mich jetzt wirklich mal interessieren.

Du bist doch nicht etwa ein "Vaulpelz"??
Also irgendwas stimmt doch jetzt hier nicht so ganz mit der Schreibweise.... ops:

Grüße

Eisblock



Eisblock

RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#5 von Marky ( gelöscht ) , 16.11.2006 22:43

Zitat von Volker aus H-U
Hallo EifelBahner,
bei mir laufen alle Loks die einen Kühndecoder haben, und das sind immerhin 25, ohne Drosseln und Kondensatoren. Probleme habe ich nicht, auch nicht mit den alten C-Sinusmotoren.
Gruß
Volker



Hallo Volker,

wenn das unser "Schweizer Martin" liest bekommst Du Ärger


Gruß Markus



Marky

RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#6 von Gast , 16.11.2006 23:01

Also jetzt muss ich mal sagen: Wer lesen lkann ist klar im Vorteil.

Auf Seite 4 der Anleitung unter Punkt 4 ist es klar gesagt: Die Entstörelemente, die vor dem Einbau des Decoders mit dem Motor Ihrer Lokomotive verbunden waren, sollten in der Motorzuleitung verbleiben. Die vom Motor erzeugten Störimpulse könnten die fehlerfreie Funktion des Dekoder beeinträchtigen.

Also rein damit, ganz klarer Fall.

Ich kann es sowieso nicht verstehen, warum das viele unterlassen. Spätestens wenn die S88 spinnen oder das WLAn nicht mehr fuunktioniert schreit man wieder nach dem Staat und dabei hat man das selber versaubeutelt.

Zur ordentlichen Entstörung müssen die Dinger rein. Ein Kondensator über die beiden Anschlüsse des Kollektros und je eine Drossel in die beiden zuleitungen zum Motor. Einbau wie schon gesagt, möglichts direkt am Motor. Die leitungen wirken mitunter wie Antennen.

Wolfgang




RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#7 von Martin Lutz , 17.11.2006 00:32

Hallo Markus

Zitat von Markus Heinz

Zitat von Volker aus H-U
Hallo EifelBahner,
bei mir laufen alle Loks die einen Kühndecoder haben, und das sind immerhin 25, ohne Drosseln und Kondensatoren. Probleme habe ich nicht, auch nicht mit den alten C-Sinusmotoren.
Gruß
Volker



Hallo Volker,

wenn das unser "Schweizer Martin" liest bekommst Du Ärger


Gruß Markus




Wieso mit mir? Höchstens mit der Elektronik, die dann vielleicht verrückt spielt.

Ich bin wahrscheinlich genug weit weg um mit meinen Modellen Volkers Störungen aufzufangen.

Nee, letztlich muss es jeder selber wissen. Ich empfehle die Entstörbauteile drin zu lassen. Es kann sein (muss aber nicht), dass es zu Problemen kommt für die man keine Erklärung findet, beispielsweise unerwartete Resets bei der Intellibox, dessen Grund hier noch niemand beweisen konnte.

Auf unserer Anlage hatten wir mal eindeutig nachvollziehbare Probleme mit schlecht entstörten Motoren. Zwar nicht bei Loks sondern beim Hoffmann Weichenantrieb, der die Magnetartikeldecoderfirmware durcheinander brachte und so zum Totalausfall von Weichendecoder geführt haben.

Auch die Bohrmaschiene und auch der Staubsauger enthalten Entstörbauteile. Beide würden eigentlich ganz gut ohne funktionieren. Fragt sich, ob das andere elektronische Geräte auch noch machen.



Martin Lutz  
Martin Lutz
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RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#8 von Gast , 17.11.2006 08:28

Hallo Holger, Markus, Wolfgang, Martin und natürlich auch alle anderen!
Erstmal zu Holger,
ich habe auf den Einbau verzichtet, da auf der Homepage von Herrn Kühn, bei den Tipps für den Decodereinbau, nichts zu dem Thema Drosseln und Kondensatoren gesagt wird. Dies hatte ich mir aúch alles ausgedruckt und dann den Umbau gemacht.
Dann zu Wolfgang,
Die Anleitung habe ich dann nur noch für die einzelnen CV´s gelesen.
Nun zu Markus,
ich habe keine Probleme damit, wenn Martin mir etwas anderes erzählt. Bisher waren seine Beiträge immer sehr nützlich.
Und jetzt zu Martin,
ich weiß es ja nicht, aber vielleicht habe ich ja auch nur Glück! Mein Nachbar ist Hobbyfunker und sowohl von ihm als auch von den anderen Nachbarn gab es bisher keine Beschwerden über Funkstörungen. Tja und dann noch etwas, meine Anlage wird mit einer IB gesteuert und das leidige und oft diskutierte Problem der Resets kenne ich nicht!
Gruß
Volker




RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#9 von Martin Lutz , 17.11.2006 10:55

Hallo Volker

Zitat von Volker aus H-U
Und jetzt zu Martin,
ich weiß es ja nicht, aber vielleicht habe ich ja auch nur Glück! Mein Nachbar ist Hobbyfunker und sowohl von ihm als auch von den anderen Nachbarn gab es bisher keine Beschwerden über Funkstörungen. Tja und dann noch etwas, meine Anlage wird mit einer IB gesteuert und das leidige und oft diskutierte Problem der Resets kenne ich nicht!
Gruß
Volker



Ja, man muss sein Glück ja nicht unbedingt herausfordern.

Was die Sache mit dem Hobbyfunker betrifft:

Es muss ja nicht gleich den Hobbyfunkernachbarstören. Es kann durchaus innerhalb der eigenen Anlage passieren. Lokmotoren, die Störungen verursachen: wenn man sie nicht in der Lok schon filtert, dann gelangen diese Störungen aufs Gleis. Wenn man das Gleis betrachtet, dann gibt es da auch Nutzsignale, die dann mehr und mehr mit irgendwelchen Störsignalen zugemüllt werden. Man kann sich das etwa auch so vorstellen: Bei einem Telefongespräch versteht man seinen Partner auch dann am besten, wenns auf der Leitung am wenigsten Rauscht und knackt. Je stärker das Rauschen und Knacken,desto schlechter wird man einander verstehen oder man versteht dann einzelne Wörter nicht mehr und so weiter. Auf die Modellbahn übertragen: andere Decoder verstehen plötzlich nichts mehr oder falsch und führen Befehle aus, die es eigentlich gar nicht gibt (Losfahrende C-Sinus Loks, IB Reset, Dienstquittierung eines Weichendecoders usw; alles Fälle, die nicht aus der Luft gegriffen sind oder von irgendwem erfunden wurden).

Übrigens zu unseren Magnetartikeldecoder:
Beim Betrieb merkten wir plötzlich, dass 4 Weichen gleichzeitig ausfielen. Es half dann ein Ausschalten und Wiedereinschalten der Anlage um diesen Decoder wieder zu reseten. Wir haben Treiber ICs getauscht, Prozessor und Speicherbaustein getauscht, ohne Erfolg. Bis ich auf die Idee kam, Hoffmann anzufragen, ob seine Antriebe vielleicht zu wenig entstört seien: seine Antwort: seine Antriebe seien entstört und entsprechen den Bestimmungen, aber wir sollten doch versuchen je eine Drosselspule (wie bei Märklin Lokmotoren) in die Leitungen zu schlaufen.

Das habe ich dann auch wirklich getan, und: von da an gab es keine Probleme mehr.

Für mich ist dies ein klarer Beweis dafür, dass Märklin diese Entstörbausteine nicht zum Spass einbaut (das kostet ja auch etwas, und wenn man das einsparen könnte, dann würde Märklin das bestimmt auch weglassen). Deshalb mein Tip: Einbauen, auch wenns im Moment keine Probleme gibt. Vorbeugen ist besser als heilen.



Martin Lutz  
Martin Lutz
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RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#10 von Marky ( gelöscht ) , 17.11.2006 22:00

Zitat von Volker aus H-U

Nun zu Markus,
ich habe keine Probleme damit, wenn Martin mir etwas anderes erzählt. Bisher waren seine Beiträge immer sehr nützlich.

............Tja und dann noch etwas, meine Anlage wird mit einer IB gesteuert und das leidige und oft diskutierte Problem der Resets kenne ich nicht!
Gruß
Volker




Hallo Volker,

Du weißt doch wie ich das gemeint habe

Nur so im Vertrauen, ohne daß der "Martin" das mitliest (Martin jetzt nicht weiterlesen ) auch ich habe bei meinen ca. 70 eigenen Umbauten bei max 15 Loks die Drosseln eingebaut und siehe Signatur---> auch keine Resets.

Die beiden Kondensatoren gegen Masse baut man eh besser nicht ein. Die bewirken das Gegenteil


Deine Sinusse sind nur nicht losgefahren, weil Du Deine Multis unter DCC laufen läßt so wie ich.(Vermutung von mir)

Stell mal einen "Kühn-Lok" mit 903 er Motor (wenn Du hast) auf MM 2 und dann einen Sinus, am besten mit Sound, die sind am anfälligsten, in den selben Booster-Kreis wie die Kühn-Lok und dann wird es vermutlich nicht lange dauern bis....


Gruß Markus



Marky

RE: kuehn t145 -> HLA 60901

#11 von EifelBahner ( gelöscht ) , 25.11.2006 20:52

Hallo @ all,

leider bin ich erst jetzt dazu gekommen, mir die ganzen Antworten durchzulesen.

@Eisblock

ich habe Deinen Rat befolgt und alles mit eingebaut.

@Wolfgang Prestel
Du schreibst:

"Also jetzt muss ich mal sagen: Wer lesen lkann ist klar im Vorteil.

Auf Seite 4 der Anleitung unter Punkt 4 ist es klar gesagt: Die Entstörelemente, die vor dem Einbau des Decoders mit dem Motor Ihrer Lokomotive verbunden waren, sollten in der Motorzuleitung verbleiben. Die vom Motor erzeugten Störimpulse könnten die fehlerfreie Funktion des Dekoder beeinträchtigen."

Richtig! Das hatte ich auch gelesen. Aber damit war die Frage, ob die ZUSÄTZLICHEN Kondensatoren ( die kleinen blauen ), die ja bei jedem Umbausatz lose beiliegen, auch mit eingebaut werden müssen.

Es hat sich aber mittlerweile herausgestellt, das man die beim Kuehn ruhig mit einbauen kann. Beim LOPI 2 jedoch nicht. Da habe ich, wenn ich die Dinger mit eingelötet habe, immer einen kurzen. Warum das so ist, weis ich auch nicht.



EifelBahner

   


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