Zitat von Isebähnler
Hallo Urs
Buco Teile gibt es bei Buco GmbH in Bauma dort habe ich letzte Woche die Drehgestellblenden gekauft.
Die Original Motorschalen von Hag und die Zahnräder sind bei Amiba auch zu haben. Ich habe dort Faulhaber Motoren eingebaut und bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden.Ich werde diesen Umbau auf Faulhaber später einmal beschreiben da die Fahreigenschaften sehr viel besser sind als der Original Hagantrieb. Ich habe seit Februar 4 Loks so ausgerüstet die alle nur noch auf die Farbe warten und das will ich einem Profi überlassen.
Gruss
Heinz
Da ich in der Zwischenzeit auch darauf gestossen bin, freut es mich, dass man die Teile wieder käuflich erwerben kann!
Das Buco-Modelldrehgestell ist eines der Besten, welche es gab. Im Prinzip eine Abwandlung des früheren von Märklin in der Nenngrösse 0 vertriebenen Modelldrehgestell "Görlitz III leicht" (aus Grauguss vemutlich 1938, in nie mehr gesehener Detailqualität). Das Buco-Dg kann man mit Federn für die Radsatzfederung ausrüsten, nur: Federn für diese Gewichte müssen so dünn sein, dass das Bild nachher nicht stimmt. Selbst Darstaed hat deshalb Drehgestellblenden hergestellt, welche ein richtiges Bild ergaben und die Achsfederung nach innen genommen.
Ähnlich hat es Märklin beim Modelldrehgestell gemacht, indem die beiden Seitenteile sich leicht um einen Drehpunkt bewegen und so eine dauernde Radsatzauflage gewährleisteten. Genau dies macht das Buco-Drehgestelle auch, Entgleisungen mit diesen beiden Drehgestellen sind eine Seltenheit. Beide Drehgestelle kann man unter umzubauenden Lima-Personenwagen vorbildsgerecht einbauen. Das Märklin-Drehgestell wird man allerdings kaum mehr erwerben können, da müsste wohl jenes von Schellenkamp benutzt werden. In Frage käme auch das MTH-Görlitz der Rheingoldwagen mit allerdings grösseren Achstand (3,6 anstelle von 3 Meter). Die sind auch sehr kostengünstig, habe Schwanenhals-Drehgestelle zu einem sehr günstigen Preis erworben.
Betreffend Faulhaber, Maxon und Escap-Motoren habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist bei länger vorgesehenem Betrieb und auf Steigungen eine gute Wärmeabfuhr durch z. B. einen massiven Motorblock nötig. Damit kann man auch mittels eines Schnittes oben den dann als Lappen verbleibenden Teil mittels einer M3-Schraube um den Motor herunterziehen. Man sollte möglichst keinen punktförmigen Druck auf die Gehäuse dieser Motoren ausüben.
Zudem sollte man natürlich auf die Spannungsangaben der Motoren achten, vielfach werden gar 6 Volt-Motoren mit 14 bis 20 Volt betrieben, was heikel ist, der Wärme wegen, zudem können die Bürsten sich infolge zu grosser Hitze auslöten. Ich verwende meist 18 Volt-Motoren, allenfalls solche 12 Volt, notfalls in Serie mit einem zweiten bei Drehgestellloks. Bei Teppich-Bahn-Betrieb ist dies natürlich nicht notwendig.
Es gibt spezielle Motoren von Maxon und Faulhaber mit verstärkten Bürsten für Modellbahnbetrieb, ob Escap dies auch so anbietet, entzieht sich meiner Kenntnisse.
Mit dem Spritzen der Modelle verstehe ich Deine Haltung! Es ist sicher sinnvoller, einen Fachmann dafür einzusetzen, als danach bei schlechtem Resultat wieder ablaugen zu dürfen usw. Wichtig scheint mir, dass eine gute Grundierung verwendet wird und möglichst fein Fugen, Schlitze von Senkkopfschrauben und Unebenheiten gut verspachtelt und äusserst fein angeschliffen wird (z. B. mit 600er-Schmirgeltuch und Schmierseife (Tipp von Walter Hermann)!