RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#1 von Sporadis ( gelöscht ) , 27.02.2012 17:20

Hallo,

nach häufigem Stöbern hier im Forum habe ich mich dazu entschlossen, mich auch zu registrieren.

Zu meiner Person:

Ich bin ganze 20 Jahre jung und baue zuzeit mit meinem Vater eine Anlage auf, Märklin Metall. Ich bin für die Anschlüsse zuständig, mein Vater für den Anlagenbau.

Für die Anlage habe ich ein Stellpult vorgesehen, welches die Stellung der Weichen, Signale und Stoppstellen per Led anzeigt.

Hier mal ein Bild davon:



Da mit der Tams Weichenrückmelder einfach zu teuer war, habe ich die Weichen einfach umgerüstet: Neodymmagnet auf den Anker geklebt, welcher einen Reedkontakt (Schließer) schaltet. Dieser Reedkontakt löst ein Wechslerrelais aus.
Die Led-Anzeige zeigt somit auch die korrekte Weichenstellung an, wenn die Weiche von Hand umgeschaltet wird.

7 von den bisher 14 Weichen funktionieren tadellos, einige Weichen bereiten mir leider etwas Kopfzerbrechen.

Sie schalten schlicht und einfach nicht zuverlässig.
Nach langem Suchen fand ich eine Lösung: Den Schaltverstärker SV-2 von Tams.

Würde dieser Schaltverstärker das Problem beheben? Würde ihn gerne selbst auf einem Streifenraster aufbauen. Welchen Sinn haben die Dioden D2 und D3?



Welche Alternative habe ich? Die Doppelspulenantriebe würde ich gerne weiterverwenden.




Für Hilfe bin ich überaus Dankbar


Sporadis

RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#2 von rmayergfx , 27.02.2012 17:31

Hallo Namenloser (hier könnte Dein Name stehen)

Willkommen im Forum.

Zum Thema Metallweiche und Neodymmagnet würde mich interessieren, wo Du den Magnet aufgeklebt hast und wie groß dieser ist.
Es wird Dir mit der Zeit passieren, das der Magnet die Weichenteile magnetisiert und somit das saubere schalten komplett verhindert.
Die Weichenzungen pappen dann regelrecht an den Schienen fest, obwohl die Mechanik schaltet. Diese zu entmagnetisieren macht
keinen Spaß.

Verlängere den Stellhebel mit einem NE-Metall ausserhalb oder unterhalb der Weiche, befestige daran den Neodym und positioniere
den Reedkontakt !

mfg

Ralf


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RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#3 von Sporadis ( gelöscht ) , 27.02.2012 17:52

der Magnet ist Zylinderförmig, 2 x 3mm, sprich durchmesser von 2mm

der magnet wurde so klein wie möglich gewählt, da vorherige tests mit größeren magneten nicht überzeugend waren, mit kleineren aber auch nicht.

Die Weichen sind seit ca 2-3 Wochen umgebaut u wurden schon öfter geschaltet, als es im zukünftigen Bahnbetrieb wohl vorkommt.

So in etwas sind die Magnete eingeklebt
Da, 3 verschiedne Anker in den ganzen Weichenverbaut sind, wurde teilweise etwas variiert




Das Problem der nicht korrekt schaltenden Weichen liegt nicht an der Weichenzunge, der Anker selbst schaltet nicht, weil es einfach irgendwo hängt, bewegliche Teile wurden schon mit etwas öl beträufelt, eine Besserung war nicht in Sicht

Dieses Problem betrifft bisher 2 Weichen, alle anderen funktionieren tadellos


MIt besten und dankenden Grüßen

Tobi


Sporadis

RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#4 von rmayergfx , 27.02.2012 18:04

Hallo Tobi,

das magnetisieren der Metallbauteile erfolgt langsam und stetig mit jeder Bewegung die der Magnet ausführt.
Genauso wie Du mit einem Starken Magneten einen Schraubendreher magnetisieren kannst wird sich durch die
Bewegungen das Metall rund um den Neodym langsam aber sicher magnetisieren, je nachdem welche Stärke
er hat wird dies früher oder später sich bemerkbar machen. Selbst wenn Du den Magnet dann wieder ausbaust,
pappt die Weiche dann, da sie ja magnetisiert ist. Mit diesem Problem durften sich schon einige herumschlagen,
teilweise bekamen Sie das Problem erst nach einem Jahr und wunderten sich, warum die Weiche plötzlich nicht
mehr sauber geschaltet wurde.
Daher mein Tipp, solange Du hier beim Aufbau bist, raus mit den Magneten und einen Reflexkoppler CNY 70 an
dieser Stelle einbauen. Damit kannst Du berührungslos optisch das ganze Abfragen und es wird immer funktionieren,
auch wenn Du die Weichen von Hand umschaltest. Anleitungen zu diesem Baustein gibt es zu genügen und
die Schaltung wird auch nicht wesentlich teuerer als mit den empfindlichen Reedkontakten.

mfg

Ralf


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RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#5 von Sporadis ( gelöscht ) , 27.02.2012 18:09

danke für diesen Hinweis.

habs grad mal gegoogelt, ist wirklich eine tolle sache, mir zwar gänzlich neu, aber werde mich damit vertraut machen. Problematisch wäre lediglich die Tatsache, dass das ganze in der Platte versenkt werden muss, was den Aufwand erhöht.

Tritt deine Aussage in kraft, wäre es dennoch äußerst sinnvoll.


wie sieht es mit dem Schaltproblem meiner "zwei Sorgenkinder" aus? macht hier ein Schaltverstärker sinn?


Sporadis

RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#6 von michl080 , 27.02.2012 18:27

Zitat von Sporadis

Ich bin ganze 20 Jahre jung und baue zuzeit mit meinem Vater eine Anlage auf, Märklin Metall. Ich bin für die Anschlüsse zuständig, mein Vater für den Anlagenbau.


Willkommen! Viel Spass im Forum...

Zitat von Sporadis

Würde dieser Schaltverstärker das Problem beheben? Würde ihn gerne selbst auf einem Streifenraster aufbauen. Welchen Sinn haben die Dioden D2 und D3?


Ich kenne die Schaltung nicht, aber wenn Du an die drei Anschlüsse oben die Magnetspulen anschliessen willst, dann brauchst Du die Dioden, um die Transistoren zu schützen. Beim Ausschalten der Spulen wird in den Spulen eine umgekehrte Spannung induziert, die sonst jeden Halbleiterschalter erledigt. Das ist Stand der Technik.

Zitat von Sporadis

Welche Alternative habe ich? Die Doppelspulenantriebe würde ich gerne weiterverwenden.


Ich glaube nicht, dass Du das mechanische Problem (Schwergängigkeit) durch eine elektrische Schaltung loswirst. Du wirst vermutlich nicht umhinkommen, die Mechanik gängig zu machen.
Vorsicht mit Öl. Es gehört nur dort hin, wo die Mechanik schwergängig ist. Wenn Du den Antrieb mit Öl flutest, wird es sicher nicht besser werden.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#7 von Sporadis ( gelöscht ) , 27.02.2012 18:38

zu den Dioden: mehr wollte ich garnicht wissen

das ich die weiche nicht mit Öl flute, ist selbstverständlich: Ich bin zwar in Sachen Modellbahn Anfänger, aber dennoch nicht ganz unbedarft, was handwerkliches geschick angeht,

soo schwer gehen die 2 weichen auch garnicht, in eine richtung schalten sie ohne probleme in die andere sehr hakelig


Sporadis

RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#8 von michl080 , 27.02.2012 19:13

Zitat von Sporadis
das ich die weiche nicht mit Öl flute, ist selbstverständlich: Ich bin zwar in Sachen Modellbahn Anfänger, aber dennoch nicht ganz unbedarft, was handwerkliches geschick angeht,


ich wollte Dir nicht zu nahe treten

Zitat von Sporadis

soo schwer gehen die 2 weichen auch garnicht, in eine richtung schalten sie ohne probleme in die andere sehr hakelig


Ich hatte mal ein paar alte Fleischmann-Weichen, die waren auch etwas schwergängig. Bei denen hat sich ein Isolierkarton verzogen, so dass sie geklemmt haben. Du wirst die Teile wahrscheinlich mal zerlegen müssen.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#9 von Sporadis ( gelöscht ) , 28.02.2012 16:34

das habe ich auch nicht angenommen, dass du das wolltest.

bin für jeden hinweis dankbar.


meinst du, ich sollte mal den kompletten antrieb ausbauen u nachsehen wo´s hängt? eine andere wahl wird mir wohl kaum bleiben,...außer Ersatz


Sporadis

RE: Fragen zu Weichen und Schaltungen

#10 von klein.uhu , 29.02.2012 00:03

Moin Sporadis,

Lass Dich nicht beirren und verwende ruhig weiter Deinen "nickname"!

Wenn im Spulenkoerper (demontieren und durchpusten) kein Hinderniss, Schmutz ist, dann kann auch die Primitivmechanik der Weichenlaterne haken. Montiere diese mal ab und prüfe die Weiche ohne.

Gruß klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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