RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#1 von fazwonga ( gelöscht ) , 16.02.2012 23:35

Hallo,

ich bin neu hier Als Kind hatte ich schonmal eine Märklin Anlage H0. Nun bin ich selbst Vater und bekam vor ein paar jahren wieder ein Starterset "PAPA KOMM SPIELEN" geschenkt. Da die Kinder das immer auf dem Teppich ausgebreitet hatten und dort immer einiges kaputt ging habe ich nun hier um die Ecke jemanden eine "alte" Märklin Anlage abgekauft. Diese steht nun hier im Keller (2meter x 1,30)

Durch den Transport ist leider ein bisschen alles durcheinander und ich bekomme die Kabel auch nicht mehr zusammen ohne weiteres. Ein Freund von mir kann das ganz gut und besucht mich im Sommer er wird mir alles neu verkabeln. Ich haette dazu mal eine Frage. Die Anlage ist denke ich mal 30 Jahre alt oder so. Ich habe einen Schaltplan dazubekommen, die Anlage nannte sich "Anlage 8" von Märklin. Habe auch mal gegoogled, scheinbar gab es sowas mal. Jedenfalls ist sie nicht so gebaut wie Märklin vorschrieb, sondern etwas modifiziert. Ich will die nun ab und zu ein bisschen schicker machen und es wieder gängig machen. Aufgegfallen ist mir das die Loks teilweise beim Fahren quietschten oder stotterten, naja es steht halt schon lange, gibts da eine Möglichkeit Schienen und Kontakte zu "tunen"?

Ein paar Fotos kann ich ja gerne mal hier einstellen, so ganz spektakulär sieht sie allerdings nicht aus. Für alles Neubauen habe ich allerdings auch keine Zeit.

Nun aber meine Frage. Sind eigentlich die Teile von Märklin, also K Schienen und Zubehör gleich geblieben oder hat sich an der Technik, Material viel geändert? Könnte ich das ganze alte "Zeug" auch auf Digital umstellen? Wo wäre da eigentlich der Vorteil und was benötige ich dazu? Auf der Anlage sind 12 Weichen elektrisch und diverese Häuser hell beleuchtet, eine Drehscheibe ist auch noch dabei (Märklin 7286)... Angeschlossen waren vorher 3 Trafos und 3 Schaltpulte (für die 12 Weichen). Der Vorbesitzer meint die Häuser leuchten nur wenn die Lok fährt (suboptimal).

Da ein Trafo auch defekt war (der alte blaue mit der roten großen "Diode") überlegte ich auf die grauen Trafos unzubauen, dabei habe ich oft das Wort "digital" gelesen und dachte vielleicht sollte man es gleich Digital zu machen, aber ich weiss gar nicht wozu man das benötigt?

Vielleicht habt ihr ein paar Einsteigertips.

Bezahlte habe ich 450 + 50 Euro "Versand" für die Anlage. Dabei waren noch einige Anhänger und eine Lok 3030 SJ und noch ein Schienenbus und eine Diesellok und noch 2 andere Loks, hatten aber alle eine Macke beim Rückwärtsfahren. Ist der Preis ok?

Gruß,
Tom


fazwonga

RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#2 von Transalpin , 17.02.2012 00:07

Hallo Tom!

Die ganze Anlage digital umzurüsten ist natürlich schon möglich, aber ich stelle mir die Frage, ob das was bringt. Du müsstest wahrscheinlich sämtliche alte Loks aufrüsten (Dekoder und eventuell neuer Motor), ein digitales Steuergerät plus Booster kaufen. Wenn du auch die Weichen noch digitalisieren willst, brauchst du die notwendingen Dekoder. (wobei du auch digital fahren und analog Weichen stellen kannst). Da bist du rasch wieder ein paar Hunderter los.
Generell ist Märklin abwertskompatibel, das heißt die neuen Sachen kann man mit alten Sachen verwenden.
Gruß,
Transalpin


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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#3 von Peter BR44 , 17.02.2012 07:34

Moin Tom,

selbstverständlich kann man die Anlage digitalisieren
Stellt sich nur die Frage, mit welchem Aufwand Du das betreiben möchtest.
Finanziell und Zeitlich gesehen.
Was gemacht werden müsste wäre auf jeden Fall;
Lokomotiven digitalisieren (ob und wie lassen wir mal offen)
eine digitale Zentrale müsste angeschafft werden (will genau überlegt sein)

So dann fährt das Ganze schon mal und die Weiche incl. Drehscheibe lassen sich
weiterhin analog bedienen.

Wenn das nicht mehr gewünscht ist bzw. gefällt, kann man die nächste Option angehen.
drei Weichendecoder Typ K83 anschaffen
für eventuell vorhandene Signale entweder Signaldecoder oder K-84 Decoder anschaffen.
tja, nun kommts. Dat Ding mit der Drehscheibe. Es gibt die Möglichkeit einen original Märklin Decoder einzubauen oder von Gerd Boll (Sven Brand) die komplette DS umrüsten zu lassen.
eine weitere eventuelle Option wäre die Beleuchtungen über K-84 Module anzusteuern.

Reicht das immer noch nicht, wäre der "letzte" Schritt vor dem ersten zu machen.
Hört sich doof an ist aber so. Die Gleise Rückmeldefähig zu machen für eine PC Steuerung.
Gleise umbauen
S-88 Module integrieren
PC-Steuerungssoftware Testen > entscheiden > erwerben

Die Zentrale sollte allerdings dann eine sein, die mit einem PC kommunizieren kann

Die Verkabelung und Stromeinspeisung spielt bei allen Faktoren natürlich
eine erhebliche Rolle mit und sollte von Anfang an mit bedacht und gemacht werden.
Alleine schon für spätere Ausbaustufen oder Erweiterungen.

Habe hier jetzt bewusst keine Vorschläge zu Gerätschaften, Decodern, etc. gemacht,
da Du erst mal einen groben Überblick bekommen solltest, was geht bzw. was gemacht werden
muss/sollte.
Ins Detail kann man nach einer Entscheidung immer noch gehen. Auch wenn dann wieder die
Meinungen über Sinn und Unsinn, Hersteller, Produkt, etc., auseinander gehen.

Aber wie oben schon mal kurz erwähnt, ist die alles
a - eine Frage des Aufwandes des Faktors Zeit und
b - die Farbe des Geldes


Viele Grüße Peter

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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#4 von Peter Müller , 17.02.2012 07:51

Ich würde die Anlage so wie sie ist zuerst analog aufbauen. Und dann würde ich mir die Liste von Peter vornehmen und mich allmählich dadurch arbeiten. Eine iterative Vorgehensweise sozusagen, habe ich auch so gemacht. Wenn man einen Berg versetzen will, sollte man einfach an einer Ecke anfangen, anstatt sich jahrelang Gedanken zu machen, welche Arbeit dahinter steckt.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#5 von K.Wagner , 17.02.2012 12:33

Hallo Tom,

zum stufenweisen Vorgehen hat Dir Peter ja schon einen excellenten Fahrplan geschickt. Hier nur der Hinweis eines Vaters, der die Erfahrungen mit dem Nachwuchs inzwischen hinter sich hat, sie aber als Freund gerade auch live miterlebt: Wenn mehr als ein Kind spielen soll, dann stelle auf digital um!
Ich habe das aus Mangel an Zeit bei unsrer Lehmann nicht gemacht - der Erfolg war, dass mit meiner H0-Bahn auf dem Teppich gespielt wurde und beim Playmobilspielen dieser "Komfort" des gleichzeitigen Spielens immer von meinen Kindern (3 St.) angemahnt wurde....nun gut, inzwischen sind sie erwachsen und die Lehmann ist immer noch analog....
Neben meiner "Kommandoeinheit" mit 3 Fahrreglern (6021 + 2 Fahrpulte Control 80F) haben wir dann auf die MS1 fürs Teppichbahning umgestellt - auch da lassen sich ja zwei parallel betreiben. Damals.....als die MS1 rauskam, gab es sie nach ca. 1 Jahr aus Startpackungen für 10€ + 2€ für den Trafo....die Zeiten sind sicherlich vorbei. Aber für 30€ bekommt man sie immer wieder einmal.
Für den reinen Spielbetrieb reicht es auch, die Loks mit den Einfachdecodern von TAMS auszurüsten - man sieht dann die Entwicklung der Kinder und kann dann später evtl. auch etwas "komfortablere" Elektronik einbaun. Hängt natürlich auch von Deinen Elektronik-Kenntnissen (ich meine da eher die Handwerklichen, wie Löten etc) ab, ob so was möglich ist. Denn das lohnt sich nur bei Selbsteinabu bzw. Einbau durch einen guten Freund mit Naturalienbezahlung oder so ("kommst mal auf einen Kaffee vorbei? Hätte da was zum Löten").
Ich habe inzwischen vielen aus meinem Bekanntenkreis - Familienvätern oder Wiedereinsteigern - zum Digitaleinstieg geraten - und bisher ausschlißlich positive Rückmeldungen bekommen (auch die Bemerkung - man, wenn ich doch schon vor 5 Jahren auf dich gehört hätte!).
Also - viel Spaß - und hier im Forum bist Du da ja gut aufgehoben.


Gruß Klaus


 
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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#6 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 17.02.2012 12:40

Hallo Tom,

Du bist sicher, dass diese Anlage K-Gleis hat und kein M-Gleis (M-Gleis war vor 30 Jahren viel marktüblicher)? Wenn Du es nicht bist, verifizier mal bitte anhand der Märklin-Seite. Das M-Gleis wird seit mehr als 10 Jahren nicht mehr hergestellt. Man erkennt es an einer metallischen lackierten Gleisböschung.

Wenn Du K-Gleis hast, prüfe bitte, ob es sog. "Hohlprofilschienen" oder Schienen aus Stahl-Vollmaterial sind. Die Hohlprofilschienen sind sozusagen in Schienenform gewickeltes Blech. Sie haben anders als die Stahlschienen oben am Gleiskopf einen runden Gleisquerschnitt - das Stahlgleis ist viel eckiger. Wenn Du sie vom Kopf her betrachtest, kannst Du deutlich erkennen, ob es so gewickeltes Material oder Vollmaterial ist.

Die Sache ist insofern bedeutsam, als die Kontakteigenschaften der Gleise bei Hohlprofilschienen gelinde gesagt miserabel sind. Man merkt es am ruckelnden Lauf der Loks, der auch bei viel Gleisputzen nicht besser wird. Solltest Du Hohlprofilgleis erwischt haben, ist es reif für den Mülleimer. Stahlschienen haben dieses Problem nicht.

Wenn man vom Stahlgleis ausgeht, wird das K-Gleis noch im wesentlichen so produziert. Die Weichen sind überarbeitet und verändert worden. Die neueren Weichenantriebe (anders als bei den alten Weichen können Sie angesteckt werden - d.h., man kann eine Handweiche mit einem Antrieb zu einer Elektroweiche umrüsten) taugen erst in der letzten aktuellen Version - die älteren Antriebe haben wie auch beim C-Gleis ein Problem mit der Endabschaltung.

Die blauen Trafos sind fällig und müssten ersetzt werden, egal ob defekt oder (noch) nicht. Nicht vergessen, dass das ein Sicherheitsaspekt für die Kinder ist! Märklin hat selbst vor einigen Jahren eine Umtauschaktion mit Aufpreis gestartet, um diese Trafos gegen aktuelle Graue auszutauschen. Hintergrund ist, dass diese alten Trafos teilweise über 40 Volt Spannung abgeben können, was aktuelle Digitaldecoder nicht verkraften. Solltest Du also noch die Loks aus der Papa-komm-Spielen-Packung haben, kann es u.U. sein, dass die beim Umschalten auch ohne Rauchgenerator anfangen zu qualmen - und dann anschließend den Dienst quittieren. Neuere graue Trafos bekommt man günstig z.B. auf Tauschbörsen oder bei Ebay - ich habe vor vielleicht 10 Jahren mal welche gekauft und einen Stückpreis von unter 20€ dafür bezahlt.

Die Vorteile eines Digitalsystems sind vielfältig - irgendwo weiß ich selbst als Digitalfahrer und -fan kaum, wo ich da anfangen soll. Also: Mehrere Züge auf einem Gleis, keine Unterbrechung der Anlage in Stromkreise mehr nötig, daher freizügiger Einsatz der Loks auf der ganzen Anlage. Konstante Beleuchtung von Loks und Wagen. Funktion von Digital-ent-kupplungen und Rauchgeneratoren auch im Stand. Natürliches Brems- und Beschleunigungsverhalten. Mit modernen Dekodern fantastische Möglichkeiten des Tunings von Lokomotiven hinsichtlich Fahreigenschaften, Beleuchtung, Sonderfunktionen und Sound. Digitalzentralen in allen Varianten verfügbar, von spartanisch und preisgünstig bis ultrakomfortabel oder auch stylisch-modern mit i-Dingsbums-Steuerung (kostet dann aber auch seinen Preis). Bei Digitalisierung von Weichen reduzierter Kabelaufwand, ideal für Teppichbodenfahrer. Bei voll digitalisierten Weichen und Rückmeldeeinrichtungen voll- oder teilautomatische Computersteuerung mit bidirektionalem Informationsfluss möglich - Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Empfehlung lautet aus meiner Sicht: Prüfe, ob das Gleis ok ist. Strebe auf Dauer eine Digitalisierung der Loks an (erhöht den Spielwert ungemein), aber lasse die Weichen und Beleuchtungen, wenn Dein Freund sie korrekt angeschlossen hat und alles wieder funktioniert, erst einmal wie sie sind. Man kann das auch alles später noch digitalisieren. Besorge Dir Unterlagen, lies und mache Dich schlau und entscheide dann, wie es weitergeht. Nimm die Kinder mit - Schaltungstechnik ist so schwierig nicht und lässt sich gerade mit einer Modellbahn sehr gut lernen. Bei den Hausbeleuchtungen stimmt übrigens was nicht - die brennen auch bei einer analogen Anlage immer konstant (hat da jemand irrtümlich die Häuser an den Bahnstrom angeschlossen - das sollte aber nicht sein!).

Viele Grüße und viel Erfolg
Ulrich


UlrichRöcher

RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#7 von fazwonga ( gelöscht ) , 17.02.2012 21:56

Hallo,

mensch vielen Dank für die vielen Anregungen und Tips! Kann es zwar noch nicht einordnen ist aber auch klar, bin heute Vater geworden (Nummer 3) und daher leicht muede und verwirrt.

Also es sind K Gleise, die M Gleise kenne ich auch, und ursprünglich sind die auch so gedacht gewesen für die Anlage, aber der Vorbesitzer nahm K-Gleise... Wenn ich die alle wechseln würde.. puh, das wäre zu teuer und dann wäre ja eigtnlich auch nichts mehr von der ursprünglichen bahn vorhanden. Die Gleise wollte ich lassen, vermute aber das es die billigen K-Gleise sind, habe mal ein paar Fotos rangehangen.

Seht ihr ich wusste gar nicht, dass man auch Weichen ersetzen muss mit Digital, sollte mich wohl erstmal erkundigen. Also Loks würde ich vermutlich eh nur digitale kaufen... Hat sich denn an den beleuchtungen was getan bei den häusern oder nimmt man immer noch die kleinen glühbirnen?

anbei mal ein paar bilder... ganz hinten soll die Bogenbrücke noch hin und ein bahnübergang so ist das von der Märklin Anlage damals auch empfohlen worden... Ansonsten nicht wundern es stehen die häuser nur provisorisch drauf und bäume usw sind alle abgefallen...

Wie kann ich hier Bilder hochladen ?!

gute nacht


fazwonga

RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#8 von Peter BR44 , 17.02.2012 22:06

Hallo Tom,

herzlichen Glückwunsch zum dritten.

Zu den Weichen:
die brauchst Du nicht ersetzen. Diese werden anstatt an einem Stellpult,
an einen Weichendecoder angeschlossen.

Bilder einstellen geht unter anderem so.


Viele Grüße Peter

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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#9 von Transalpin , 17.02.2012 22:09

Herzlichen Glückwunsch!
Da wird dein Hobby nun für eine Zeit zu kurz kommen.
Gruß,
Transalpin


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#10 von Peter BR44 , 17.02.2012 22:15

Zitat von Transalpin
Herzlichen Glückwunsch!
Da wird dein Hobby nun für eine Zeit zu kurz kommen.
Gruß,
Transalpin



und auch der Schlaf.
Habe auch drei, aber Enkel und die kann ich wieder abgeben.


Viele Grüße Peter

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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#11 von fazwonga ( gelöscht ) , 17.02.2012 22:26

sooo!! danke euch, ja 3 Kinder sind heavy aber Märklin war irgendwie immer für mich etwas ganzs besonderes...

hier mal paar bilder und bei den 450 euro dachte ich mir, ich kann eigentlich nicht so viel falsch machen... auch wenn es viel zu optimieren gibt
















fazwonga

RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#12 von Peter BR44 , 18.02.2012 08:23

Moin Tom,

bei 450 Euros kann man nicht meckern, vorausgesetzt alles funktioniert noch.
Jetzt liegt es an Dir was Du daraus machen möchtest/willst.
Wenn Du nur mit den Pänz spielen willst, würde ich alles so lassen und nur ausbessern.
Möchtest Du eine "optisch schöne Anlage" mit vollautomatischem Betrieb usw.,
abreißen und die Anlage dafür wieder neu Aufbauen mit allen Optionen für was
da noch kommt. Sollte auch nicht alles auf einmal sein, sondern Step by Step.

Daher würde ich sagen, erst mal damit spielen und Gedanken machen was Du
und deine Kids machen wollen. Wie wer wo was, habe ich oben schon angedeutet.
Natürlich unter Berücksichtigung der Kosten für den ganzen Zauber.
Ich weis aber auch bei aller Liebe zur Moba, Kinder kosten Geld und
sollten durchs Hobby nicht zu kurz kommen (müssen).


Viele Grüße Peter

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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#13 von X2000 , 18.02.2012 10:16

Für 450.-€ absolut ok, wenn die 3030 dabei war, ist das ja schon fast die halbe Miete. Mach mal die Fensterscheiben wieder ordentlich fest.


Gruß

Martin


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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#14 von fazwonga ( gelöscht ) , 18.02.2012 21:34

also ich muss Sagen, ich fühl mich in diesem Forum schon wie zu Hause, das ist ja echt ein Hammer was hier los ist und wie nett die Leute hier sind. Wahnsinn!

Also ich habe heute schon wieder zugeschlagen, ich habe, weil ich ja nicht so viel Loks habe einem der sein Hobby aufgab hier bei eaby kleinanzeigen für 300 euro auch so eine alte märklin sammlung abgekauft, darunter ist diese alte bogenbrücke die ja ursprünglich auf der anlage "8" verbaut sein sollte, die kann ich dann irgendwie einbauen wobei ich nicht weiss ob die auch für K Gleise geht) ist aus metall. Unter anderen war auch die Lok 3102 dabei und 8 andere Loks alles altes Zeug, aber alles in OVPS auch so ein langer waggon steht VOESTALPLINE drauf und ein ganz langer waggon steht ein container oder sowas drin ELIN oder sowas...

Was mir nun aber so auffällt, bei manchen Loks denke ich die sind kaputt, setz ich sie rauf stottern sie (danach riecht es ziemlich und sie funken). Dreh ich den trafo voll auf, fahren sie, aber "quälen" sich - meist bei den kleinen Loks. Die große und schwere (und eine neuere) fährt aber ziemlich sanft und stottert eigentlich nie. Aber ich haette gerne so einen sanftes fahren und gleiten auf den schienen, auch nicht so laut. bei manchen loks habe ich das gefühl sie schwanken richtig von links nach rechts. Ich frag mich ob das an den schienen liegt oder an den loks...

das problem ist, mein elektriker freund kommt im april und wird mir alles zum laufen bringen, daher steh ich etwas unter zeitdruck, ich würde gern das technische, also was elektrisch sein soll gerne hier haben. also signale die noch nicht drauf sind oder einen elektrischen bahnübergang und vielleict neue häuserbeleuchtungen usw... hmmm... vielleicht haette ich doch alles ganz anders anfangen sollen.

also sohnemann ist 8 und der andere ist 4. sie interessieren sich eigentlich nur für das drehen am trafo, ich denke der rest kommt erst alles. ich würde sagen ich tu es auch für mich irgendwie... macht mir ja auch spass...

naja schaun wir mal


fazwonga

RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#15 von mb-didi , 18.02.2012 21:49

Hallo Tom,
wenn die Loks sich "quälen" und "riechen" lieber erst einmal reinigen. Da ist nach aller größten Wahrscheinlichkeit alles verdreckt.
Also, Lok öffnen und vorsichtig den Motor zerlegen. Wenn Du ein Ultraschallbad hast, so lege sie darein. Der meiste Dreck wird auch schon mit Wasser und einem Tropfen Spülmittel gelöst.
Aber hier im Forum gibt es genug Hinweise und Anleitungen dazu.

Auf alle Fälle würde ich dazu neue Kohlen einsetzen. Aber danach wirst Du Dich freuen.

Didi



Ich brauch keinen Alkohol um peinlich zu sein... Das krieg ich auch so hin!
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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#16 von SAH , 18.02.2012 21:54

Guten Abend Tom,

Glückwunsch zu Deinen raschen Kaufserfolgen!

Zitat von fazwonga

Was mir nun aber so auffällt, bei manchen Loks denke ich die sind kaputt, setz ich sie rauf stottern sie (danach riecht es ziemlich und sie funken). Dreh ich den trafo voll auf, fahren sie, aber "quälen" sich - meist bei den kleinen Loks. Die große und schwere (und eine neuere) fährt aber ziemlich sanft und stottert eigentlich nie. Aber ich haette gerne so einen sanftes fahren und gleiten auf den schienen, auch nicht so laut. bei manchen loks habe ich das gefühl sie schwanken richtig von links nach rechts. Ich frag mich ob das an den schienen liegt oder an den loks...



viele dieser Modelle sind aufgrund ihrer einfachen Konstruktion leicht demontierbar. Dementsprechend einfach sind die grundlegenden Methoden, wie die Fahreigenschaften auch ohne aufwendige Lötorgien erheblich zu verbessern sind.
In vielen Fällen reicht eine Säuberung aller am Antrieb beteiligten Einzelteile (Motor bestehend aus Feldmagnet, Läufer, Bürsten und Motorschild), Räder und Getriebe (hier versteckt sich sehr gerne manch hartnäckiger Schmutz wie u.a. auch Haare), Gehäuse (allgemeine Verschmutzungen, die den Betrieb selbst nicht betreffen) und Einzelteile wie Schleifer, Leuchtmittel, Pantographen usw.
Für die einfachen Service- und Wartungsarbeiten empfiehlt sich eine ,,Grundausstattung" bestehend aus einem Satz kleiner Schraubendreher (normal und Kreuzschlitz), ein oder zwei Kombizangen, Pinzetten, eine Nadel und einem Fläschchen Öl (Schmiermittel, einfach die Forensuche nach dem Stichwort durchführen). Für Fortgeschrittene kommen dann weitere Geräte wie Lötkolben, elektrische Meßgeräte usw. hinzu.
Nimm einfach mal eine schlechtfahrende, kleine Lok und untersuche sie ohne sie auseinander zu nehmen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wirst Du dann Schmutz im Getriebe feststellen. Irgendwo wird eine Schraube sein, mit der das Gehäuse befestigt ist. Sofern Du Dich traust: einfach mal losschrauben, Gehäuse abnehmen und reinschauen (ohne weitere Demontage). Viel Spaß beim Erkunden!

edit mb-Didi war etwas schneller

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#17 von M.Metall.f.d.Kids ( gelöscht ) , 21.02.2012 20:37

Hi,

Ich würde die Weichen und signale weiterhin Analog schalten.

Die Loks würde ich nach und nach digitalisieren, das hab ich mit meinen auch mehr oder wenige durch. Wobei ich bei den einfschen Kiddi-Loks auch nur einfache Tams LD-W-32 Dekoder verbaut habe. Die Kids sind damit vollkommen zufrieden. Nur bessere exemplare würde ich dann schon mit HAMO Bügel und z.B. LD-G-33 umbauen. Den HAMO bügel kann man auch recht einfach aus der alten Feldspule und einem Neodyn Magneten herstellen. Das klappt hervorragend und kostet nur etwa 20% von einem fertigen Bügel.

Wir fahren mit zwei MS1. Das reicht für's fahren volkommen. Du kannst aber genauso gut auch zwei Roko Mäuse nehmen.

Für die Kiddis ist ein Gleisbildstellpult sehr viel einfacher als die einfachen blauen Stellpulte. Das Gleisbildstellpult baut man passend zu seiner Anlage selber.

Wenn Du Hilfe bei der Digitalisierung einzelner Loks brauchst, kann ich Dir gerne helfen.

Gruß,

Michael


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RE: neu hier - alte Märklin 8 Anlage - Umrüstung auf Digital ?!

#18 von Peter Müller , 21.02.2012 20:53

Zitat
Ich grabe da mal diesen uralten Thread aus, weil ich mir für die Instandsetzung meiner ca. 35 Jahre alten Modelleisenbahnfragmente ein ganz einfaches Ultraschallreinigungsgerät gekauft habe (dieses hier aus Uli's Beitrag 57062 vom 24.9.04, im Moment bei Real für 19.99 EUR zu haben).

Für die "Profis" keine Neuigkeit, für andere Beginner wie mich, die auf altes vielleicht "geerbtes" Material zurückgreifen, hoffentlich ein nützlicher Beitrag (ich werde das Gerät bei Bedarf auch zum nächsten Teppichbahning mitbringen).

Nach 4 Wochen Betrieb fingen die alten Loks nämlich an, zu kreischen und zu ruckeln. Und bis zum Jahresende wird erst einmal nicht groß investiert. Hier nun die kleine Geschichte, wie ich ihnen zu einem wieder ruhigem Lauf verholfen habe:

Zum ersten Schritt muss man sich trauen, sonst geht es nicht ohne fremde Hilfe. Man muss die Lok auseinander bauen. Gehäuse abschrauben, Drehgestell und Kupplung abschrauben, die beiden Bürsten (hier Kohle und Kupfer) herausnehmen oder aber beim Abschrauben des Motorschildes einsammeln. Die Haftreifen abstreifen. Dann stehen Rotor und Triebgestell für die Reinigung zur Verfügung, auseinanderlöten muss man nichts.




Das Triebgestell darf ruhig gut geölt sein oder aber bekommt nochmal eine fette Ölung und wird dann mehrfach auf einem kurzen Gleisabschnitt hin und her bewegt. Wenn überall Öl ist, kommt es in ein Bad aus Reinigungsbenzin. Ebenso der Rotor.



Mein altes Pfadfinder-Essgeschirr musste dafür herhalten. Die Reinigungsbenzinbrühe habe ich später in einem leeren Auto-Öl-Kanister zwischengelagert. Dafür suche ich noch eine geeignete Entsorgungsstelle.


Jetzt kommt das Ultraschallreinigungsgerät zum Einsatz. Als Reinigungsflüssigkeit habe ich Wasser mit einem Schuß Spülmittel auserkoren. Tipps mit Reinigungsmitteln auf Benzinbasis waren mir suspekt, weil sich dann laut Wikipedia ein expolsives Gemisch an der Oberfläche bilden kann.



Rotor und Triebgestell passen prima hinein, selbst zwei oder drei Triebgestelle gleichzeitig sind möglich. Auch darf man bei offenem Deckel reinigen, so konnte ich auch meine Weichen ins Bad packen.

Vor dem ersten Waschgang ...



... und nach dem ersten Waschgang:



Ich war sichtlich begeistert vom Ergebnis, wenn auch die Ölung vor dem Reinigungsbenzinbad mit Schuld an dieser trüben Brühe hatte.

Nach Wasserwechsel und Reinigung des Ultraschallreinigungsgerätes der zweite Waschgang.



Noch zwei weitere Waschgänge und das Wasser blieb relativ klar. Dann habe ich das Triebgestell etwas abgetrocknet, wieder eingeölt, hin und her bewegt und wieder ins Reinigungsbenzin gelegt.



Der zweite Durchgang erbrachte zunächst folgendes Ergebnis, wieder trennte sich schnell das Öl vom Triebgestell, enthielt aber gar nicht mehr so viele dunkle Schmutzpartikel:



Auch diesmal wieder mehrere Waschgänge mit jeweils Wasserwechsel, bis der Grad der Verschmutzung des Waschwassers nachließ. Danach folgte noch ein dritter Durchgang mit Abtrocknen, Ölen, Reinigungsbenzinbad und dann vier weiteren Ultraschallbäder. Dann sah das Wasser so aus:



Ich war zufrieden und übergab das Triebgestell und den viel früher für sauber befundenen Rotor einem Föhn, der die Teile dann ausgiebig trocken geföhnt hat.



Zum Schluß habe ich noch alles (diesmal behutsam mit einem kleinen Fläschchen mit Kanüle) geölt und wieder in die Lok gebaut. Sie quietscht und kreischt nicht mehr, surrt jetzt wie ein Kätzchen. Wenn das in vier Wochen immer noch so ist, betrachte ich die Aktion als vollen Erfolg.


Den kurzen Gleisabschnitt, auf dem ich immer wieder das Triebgestell hin und her bewegt habe, musste ich anschließend natürlich auch reinigen, weil ich mehrfach großzügig eingeölt hatte.

EDIT am 10.9.06: drei Monate später schnurren meine drei gereinigten Loks immer noch wie die Kätzchen, ich bin zufrieden!

Quelle: Beitrag im MiWuLa-Forum

Das war übrigens einen Monat nach einer über dreißig Jahre dauernden Moba-Abstinenz .


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
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