Liebe Stummis,

da hier viele Freunde der echten Eisenbahn und ihres Erbes unterwegs sind:
Die Pegnitztalstrecke nahe Nürnberg ist eine der schönsten Bahnstrecken Deutschlands. Ihren Brücken droht leider eine Zerstörung durch Modernisierung: Die historischen Stahl-Fachwerk-Brücken sollen durch Betonbrücken ersetzt werden.

http://n-land.de/lokales/lok-detail/datu...ml#.TyD5ZYGwVJc

Ein paar Eindrücke:
http://www.bahnbilder.de/bilder/br-614-96441.jpg
und die selbe Stelle
http://img.fotocommunity.com/Historische...l-a21216230.jpg
http://www.bahnbilder.de/1024/der-er-20-...-als-437193.jpg
http://img.fotocommunity.com/photos/2085250.jpg

Ein Gesamteindruck:
https://www.youtube.com/watch?v=ZOgQdELo4QE
und allgemein mit Dampflokzug (ganz am Ende!)
https://www.youtube.com/watch?v=2tozg6JT_l4

Edit: Habe den Titel geändert - Danke für den Hinweis!

Hallo,

flaster: flaster:
Nicht mehr Normal!

Meint

Phillip

Es wird sicherlich Gründe für die DB geben, warum sie die Brücken ersetzen muß. Wenn ihre Substanz heutigen Ansprüchen nicht mehr genügt, evt. Sicherheitsaspekte und Unterhaltungskosten eine Rolle spielen, dann spricht nichts gegen den Neubau aus Beton. Sollten allerdings neue Stahlfachwerkbrücken sowohl in der Herstellung als auch in der späteren Unterhaltung preiswerter sein, dann eben neue Stahlbrücken.

Die DB ist kein Museum. Steht die Bahnstrecke als Weltkulturerbe auf der Liste? Wenn nein, dann wird es wohl Beton geben.

Beton- es kommt immer darauf an, was man daraus macht.

Für die Bahnfahrer ist es doch kein Unterschied, die Fotografen müssen sich halt beeilen.

Vielleicht lässt die Bahn mit sich reden, wenn die Fotografen die Mehrkosten bei Ersatz und späteren Reparaturen übernehmen.

Na genau, je billiger, desto besser.
Diese Geiz-ist-geil-Mentalität hat nach dem Zweiten Weltkrieg mehr kaputtgemacht als Amerikaner und Briten zusammen, was die Eisenbahn betrifft z.B. die Sprengung des nur relativ leicht beschädigten Anhalter Bahnhofs.
In einem zweiten Schwung wurden in den 70er Jahren zahllose Bahnhöfe aus der Gründerzeit durch unansehentliche Beton-Neubauten ersetzt.
Wer das gut findet, ist auch mit den Betonbrücken im Pegnitztal zufrieden, und wird auch konsequent die Verschrottung alter, unrentabler, wartungsintensiver und für den Zugreisenden eh nicht zu sehender Dampfloks begrüßen.

Zitat von Lindilindwurm

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Na genau, je billiger, desto besser.


Wer das gut findet, ist auch mit den Betonbrücken im Pegnitztal zufrieden, und wird auch konsequent die Verschrottung alter, unrentabler, wartungsintensiver und für den Zugreisenden eh nicht zu sehender Dampfloks begrüßen.

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Nein, aber irgendwer muß auch für die Kosten aufkommen. Der gemeine nicht bahninteressierte DB Fahrgast wird kaum Interesse daran haben eine höhreren Fahrpreis zu zahlen, weil ein paar Pufferküsser, die in der Regel nicht die Bahn sondern das Auto nutzen, irgendwelchen nostalgischen Bilder knipsen wollen.
Sieh es von der Warte.

Die im Zeitungsartikel genannten Anwohner und Bürgerverteter machen sich wohl auch aus Gründen des Landschaftsschutzes, der Bedeutung als Technikdenkmal und wegen des Tourismus Sorgen um die alten Brücken.
Von Pufferküssern ist nichts zu lesen - die habe ich eigentlich eher hier erwartet^^

Zitat von Lindilindwurm

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Die im Zeitungsartikel genannten Anwohner und Bürgerverteter machen sich wohl auch aus Gründen des Landschaftsschutzes, der Bedeutung als Technikdenkmal und wegen des Tourismus Sorgen um die alten Brücken.
Von Pufferküssern ist nichts zu lesen - die habe ich eigentlich eher hier erwartet^^

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Wenn die dort wohnenden Bürger den Aufpreis für die Stahlbrücken zahlen spricht nichts dagegen.
Ich seh´s allerdings nicht so ganz ein weshalb ich, als Fahrgast, mehr zahlen soll nur weil andere meinen die Betonbrücke gefällt ihnen nicht.

Es gibt schöne Brücken und hässliche Brücken.

Es gibt aber auch Brücken, an die man sich gewöhnt hat und solche, an die man sich noch nicht gewöhnt hat.

An die Stahlbrücken auf den Bildern hat man sich vielleicht gewöhnt, aber schön sind sie dewegen noch lange nicht. In der ersten Hälfte des 20.Jhrd hat die Bahn eben Stahlbrücken gebaut und heute Betonbrücken. Damals konnte man noch keine Spannbetonbrücken bauen, heute glaubt man, dass man kann. Sie sind billiger und machen weniger Lärm, was den Anwohnern gut gefällt.

Ich kann eigentlich nicht erkennen, warum dadurch die Eisenbahnstrecke in Gefahr sein soll.

Das ist alles nur meine Meinung und ich will selbstverständlich keinen Streit vom Zaun brechen.

Eine schöne Brücke ist z.B. die Firth of Forth Brücke in Schottland.

Michael

Zitat von Lindilindwurm

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Die im Zeitungsartikel genannten Anwohner und Bürgerverteter machen sich wohl auch aus Gründen des Landschaftsschutzes, der Bedeutung als Technikdenkmal und wegen des Tourismus Sorgen um die alten Brücken.
Von Pufferküssern ist nichts zu lesen - die habe ich eigentlich eher hier erwartet^^

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Sorry, aber dann solltest Du Dich auch in Deinem Beitragstitel darauf beziehen, bei Deiner Überschrift habe ich an Stilllegung und Rückbau einer Eisenbahnlinie gedacht.

Warum verweist Du nicht auf die Bürgerinitiative "Eisenbahnbrücken Pegnitztal"? Bei den verlinkten Bildern sehe ich eher ein paar Fotomotive in Gefahr, daher wohl auch der Gedanke an die Fotografen.

Egal ob Sanierung oder Neubau, ich fürchte auf jeden Fall einige Unannehmlichkeiten in den nächsten Jahren im Pegnitztal.