Hallo Leute

Ich habe festgestellt, dass der neuste Kittel Dampftriebwagen von Märklin wenn die Bogenweiche nach innen gestellt ist, zwei Kurzschlüsse nacheinander macht und daher nur mit Tempo durchkommt.

1. Kursschluss: Dieser passiert an der Weichenzunge, wo diese durch den Schleifer berührt wird.

2. Kurzschluss: Passiert beim Überqueren des Gleises aus dem man abzweigt. Der Schleifer fällt etwas hinunter und berührt kurz vor Erreichen des nächsten Pukos die Masse.

Was soll ich da machen? Wer hat auch einen Kittel Dampftriebwagen und hat ähnliche Probleme? Übrigens fallen bei gewissen kleinen Dampfloks die Schleifer ganz von den Pukos bei diesen Weichen.

Muss man da die Pukos richten oder sind die einfach schon zu fest abgenutzt? Die Weichen sind erst zweijährig.

Lieber Gruss
Alexander

Hallo Alexander,

Das Problem kenn ich auch.

Falls es nicht an einem krummen oder falsch eingestellten Schleifer liegt, genügt es meist schon, wenn man den Pukos direkt vor, zwischen und nach der Weichenzunge, einen kleinen nur wenige 10tel mm hohen Lötpunkt verpasst.
Vorsicht beim C-Gleis sind welche aus Kunststoff dabei!.
Beim M-Gleis lassen sich natürlich je nach Bedarf noch zusätzlich die Pukos zurechtbiegen.
Irgentwann schafft es dann jeder Schleifer über die Weiche zu kommen, ohne die Weichenzunge mit den Pukos zu "vereinen"

Gruss Arne

Hallo Arne

Finde es etwas skandalös, dass nicht einmal alle - sogar neuen - Produkte von Märklin selbst über die Schienen kommen. Wenns doch schon tonnenweise Normen und bla bla gibt, sollte das möglich sein. Das ärgert mich etwas. Der Schleifer ist Top, das Fahrzeug kaum gefahren.

Aber ja, ich habe schon angefangen Pukos zu verbiegen und mache gute Erfahrungen damit. Nur für die Tante find ich es recht peinlich. Die sollten doch Testfahrten über alle Schienen machen.

Alex

Hallo Alex,

Gleissystem?

Ich kenne ähnliche Probleme bei Bogenweichen im K-Gleissystem, allerdings tritt dies bei einer BR 44 in FS 1 auf.

Gruß

Rüdiger

Hallo Rüdiger

Genau deswegen habe ich in einem anderen Thread die Frage nach dem besseren Gleissystem aufgerufen. Weisst Du: Wenn ein alter roter Pfeil von HAG nicht über alle C-Gleis-Teile kommt, habe ich noch gewisses Verständnis. Aber was soll das bitte mit den neuen Produkten? Das kanns einfach nicht sein. Aber ich gehe jetzt diesen Pukos an den Kragen. Die können was erleben

Alex

Moin,

es geht eben nichts über sauber justierte Schleifer! Nur leider sind oft bei ganz neuen Fahrzeugen aus der Märklin-Fertigung die Schleifer schon nicht in Ordnung. Als E-Teil bestellte Schleifer kommen zu gefühlten 99% unjustiert aus der Tüte. Das darf dem marktführenden Mittelleiterhersteller eigentlich nicht passieren!

Tschüss

KFS

Wie sehe ich, dass das Teil nicht justiert ist? Für mich sieht es sehr mittig aus und auch nicht verdreht. Von Auge also nichts wahrnehmbar, weder seitlich verschoben, noch verdreht.

Was könnte da sonst noch falsch justiert sein? Falsche Position in der Längsachse?

Lieber Gruss
alex

Zitat von swisstrain

---

Wie sehe ich, dass das Teil nicht justiert ist? Für mich sieht es sehr mittig aus und auch nicht verdreht.

---

Hallo Alex,

Es geht nicht nur darum das der Schleifer korrekt ausgerichtet ist.
Oftmals ist die Schleiferfeder viel zu stark vorgespannt.So war es jedenfalls an meinem Karlsruher Kittel.
Die Feder hatte eine so starke Vorspannung, das sich beim Einfedern über den erhöhten Weichenpukos ein Druck von bis zu 120g augebaut hat!
Zuviel für das nur 180g leichte Fahrzeug.Er wurde auf den Weichen regelrecht angelupft.So das es zu keiner nennenswerten Adhäsion mehr, zwischen Rad und Schiene kam:....Un do de bi isch de Kidl uf de Wiche oifach stoa blibe .

Die unnötig starke Vorspannung raubt solch einem Fahrzeug nicht nur die Zugkraft, sondern kann auch dafür sorgen das der Schleifer auf den Weichenpukos nach rechts oder links weggedrückt wird und es schon dadurch zum Kontakt mit der Weichenzunge kommen kann.
Aber auch das bei den neuen Schleifern verwendete dünnere Schleiferblech kann sich durch den hohen Druck etwas(wenn auch nur eine Nuance) durchbiegen, und dadurch Kontakt zu den Weichenzungen bekommen.

Gruss Arne

Zitat von swisstrain

---

Wie sehe ich, dass das Teil nicht justiert ist? Für mich sieht es sehr mittig aus und auch nicht verdreht. Von Auge also nichts wahrnehmbar, weder seitlich verschoben, noch verdreht.

Was könnte da sonst noch falsch justiert sein? Falsche Position in der Längsachse?

Lieber Gruss
alex

---

Moin,

man sieht es an den Spuren des Schleifens; sie müssen mittig über die gesamte Länge gleichmäßig zu sehen sein. Falsch sind Spuren nur vorn und hinten - dann ist die Fläche konkav oder nur in der Mitte - dann ist die Fläche ballig, eben muss sie sein! Dazu kommt, wie schon gesagt, die richtige Federspannung, die man erfühlen muss.

Tschüss

KFS