RE: "Roter Dessauer" (ET25 012 DR)

#1 von Buran ( gelöscht ) , 06.11.2011 20:00

Hallo,

als innerfamiliäres Auftragswerk bin ich grad mit dem Umbau von Kato ET25 (DRG/DB) in den "Roten Dessauer", also den dreiteiligen ET25 012 befaßt. Ausgang des nicht ganz billigen Vorhabens waren zwei ET25 von Kato, einer Version DB, einer Version DRG. Um nicht die teuren Modelle in den Sand zu setzen, wurde das Projekt immer wieder aufgeschoben, bis in dem Geramond-Sammelband "Das war die DR" mal ein ausführlicher Bericht erschien mit - das war das wichtigste - einer verwertbaren Zeichnung.
Als erstes erfolgte die Demontage. Das ist eine wirklich einfache Aufgabe bei dem Modell. Da hat sich der Konstrukteur was dabei gedacht. Alles gesteckt und wo gerastet wurde, sitzen die rastnasen nicht allzu stramm, so daß dadurch keine Nase abgebrochen ist.

Die Endwagen werden aus der DB-Variante umgebaut. Vorteilhaft ist hier, daß wesentlich nur die Fensterstege anzupassen sind (DB: 3 Stege, DR: 2 Stege) und die Übergangseinrichtungen bereits in der Formvariante nicht mehr vorhanden sind. Natürlich müssen leider auch die schönen, erhabenen Klassenziffern weichen, aber das ist ja kein Aufwand. Das dritte Spitzenlicht im Dach wartet noch der Umsetzung - mir fehlt eine Idee für das Rundmaterial. Ich denke, ich nutze eine Kugelschreibermine, die ist billig


Dafür sind die Arbeiten am Gehäuse und Dach des Mittelwagens umfangreicher. Anhand der Zeichnung wurde geschaut, welche Teile wie weiterverwendet werden können. Daß dabei Kompromisse hinsichtlich der Fensterbreiten eingegangen werden müssen, ist klar. Der Aufwand soll ja nicht ausufern für ein (Zielstellung) Fahrmodell. Das Sägen, Feilen, Prüfen (mit dem Präzisionswinkel...immer wieder 2x Feilen/Schleifen -> 1xMessen) hat sich gelohnt: winklige Schnittkanten und nur 5/10 Längendifferenz zwischen linker und rechter Seitenwand


Hier sieht man das Resultat mit der Stellprobe der Teile für Wagenkasten und Dach.


Mittlerweile sind die Wagenkasten-Mittelsektionen (2+3+4) und die Dachsektionen (1+2 und 4+5) verklebt und werden über Nacht in Ruhe gelassen. Morgen soll dann der Mittelwagen-Wagenkasten weiter zusammengesetzt, die Inneneinrichtung angepaßt, das Dach endgültig zusammengesetzt und das dritte Spitzenlicht gebohrt werden.

Schönen Abend
Matthias

PS: Falls jemand nicht weiß, wie das Fahrzeug aussah, habe ich ein Bild bei Wikipedia gefunden (leider schon im ausgemusterten Zustand)


Arndt hat sich bedankt!
Buran

   


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