RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#1 von Modelleisenbahner 1966 ( gelöscht ) , 24.07.2011 15:39

Hallo ,

da ich Besitzer einer Central Station Reloaded mit neustem ESU - Update bin und die Railcom - Rückmeldung bzw. automatische Anmeldung der Lok´s an meiner Centrale nutzen möchte , habe ich mich für den Booster B-4 aus dem Hause TAMS en,tschieden .

Da die CSR 1 reloaded von zu Hause ohne die passende Hardware für das Railcom Plus Verfahren geliefert wurde und es nicht absehbar ist das ESU eine solche Zusatzplatine anbietet !

Bevor ich mir diesen Booster zulege habe ich noch ein paar Fragen dazu .

Wer von Euch betreibt seine CSR 1 reloaded mit diesem TAMS B -4 Booster und wie sind die Erfahrungen damit :

1. Ist die CSR1 reloaded voll Railcom Plus fähig das heißt melden sich die ESU Version 4.0 Decoder einwandfrei an dieser Station mit dem Booster an .

2.Wie ist das mit den Anschlüssen kann ich die Märklin - Anschlußbox weiterhin verwenden oder muß ich den zweipoligen Anschlußstecker an der CSR 1 reloaded mit dem Booster verbinden ?

3. Welchen Trafo mit welcher Eingangsspannung am Boster bei einer digitalen Ausgangsspannung des Boosters von 20 Volt benötige , ich habe da mal etwas gelesen von 18 Volt Wechselspannung ?

4. Jetzt noch eine Frage zu den Decodern , ich besitze mindestens 20 ESU - Decoder Version 3.0 gibt es von ESU denn schon ein Update das auch diese Decoder Railcom Plus fähig macht , oder und wann wird es ein solches Update von ESU geben ?

Vielen Dank für Eure Antworten schon im voraus .

Gruß

Modelleisenbahner 1966


Modelleisenbahner 1966

RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#2 von Muenchner Kindl , 24.07.2011 16:56

Hallo,

willst Du wissen, ob die CS1r RailCom+ fähig ist oder ob Du den Booster daran nutzen kannst?

Zitat
3. Welchen Trafo mit welcher Eingangsspannung am Boster bei einer digitalen Ausgangsspannung des Boosters von 20 Volt benötige , ich habe da mal etwas gelesen von 18 Volt Wechselspannung ?



Wenn Du 20V Ausgangsspannung brauchst werden 18V Eingangsspannung wohl kaum reichen...
Wenn es wirklich 20V sein müssen solltest Du den Booster mit 22V oder 24V speisen. Wenn Du die Leistungsfähigkeit (5A!) voll nutzen willst brauchst Du auch eine entsprechende Versorgung, also z.B. ein Schaltnetzteil mit 24V und 5A... >120W


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#3 von nobby ( gelöscht ) , 24.07.2011 17:19

Hy,

RailCom+ kannst Du damit nicht nutzen, da der B4 das RailCom Datensignal nicht zur Centrale weiterleitet.
Der Booster stellt nur die RailCom Lücke zur Verfügung.
Für die Auswertung brauchst Du weitere Hardware bzw. Detectoren, und die Centrale muß dann diese Daten auch empfangen/ verarbeiten können.

Gruß
Torsten


nobby

RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#4 von Muenchner Kindl , 24.07.2011 18:54

Hi,

Hierzu noch:

Zitat
3. Welchen Trafo mit welcher Eingangsspannung am Boster bei einer digitalen Ausgangsspannung des Boosters von 20 Volt benötige , ich habe da mal etwas gelesen von 18 Volt Wechselspannung ?



Im Handbuch S.5 gibt es eine Tabelle. Nach dieser liegst Du mit den 18V richtig, sofern wir von Wechselspannung sprechen. Ich würde dennoch eher zu 20V tendieren.
Wichtig ist, dass Du die Spannung nicht überdimensionierst, 24V ist aber durchaus noch im Bereich des möglichen.
(Danke an Jürgen "JSteam" für ein paar PN, die mich daran erinnert haben, dass es irgendwo so eine Tabelle gibt...)


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#5 von SAH , 24.07.2011 19:15

Guten Abend Thomas,

Zitat von Muenchner Kindl
Wenn Du 20V Ausgangsspannung brauchst werden 18V Eingangsspannung wohl kaum reichen...



Mal langsam: um 20V am Boosterausgang zu bekommen, muß der Trafo auf der Primärseite 20V/sqrt(2) = ca. 14V mindestens liefern.
Da ich meinen B4 schon seit dem Erhalt mit einem stino-Trafo (6173) betreibe (Trafoausgang 0-L) und die 20V, auf die der Booster eingestellt ist auch erreicht werden bzw. bei hoher Last (starke Motorbelastung und kapazitiver Last durch meinen Anlageninnenkreis) gehalten werden, kann ich davon ausgehen, daß 18V, die der Trafo im Leerlauf hat ausreichen.

Für o.g. Leistungen >30VA natürlich nicht ausreichend, da der Trafo nur 30V abgibt, und dieser Booster (B4) ca. 300mA (also ca. 5,4VA) aufnimmt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#6 von Muenchner Kindl , 24.07.2011 19:32

Hallo Stephan-Alexander,

Zitat
Mal langsam: um 20V am Boosterausgang zu bekommen, muß der Trafo auf der Primärseite 20V/sqrt(2) = ca. 14V mindestens liefern.



Das gilt nach meinem Verständnis, wenn nach dem Gleichrichter ein dicker Siebelko kommt und die volle Spitzenspannung verwertet wird. Ich gehe aber gerade bei grösseren Strömen davon aus, dass die Spannung richtung Effektivwert einbricht. Kommt sicher auf die interne Beschaltung an und für den Fall, dass wir von einer Gleichspannung sprechen (aus dem Schaltnetzteil kommt meines Wissens DC raus) müssen da schon 20V rein.

Die Dimensionierung ist sicher ein Kompromiss aus Reserve und Überdimensionierung. 20-22V sollten ausreichend Reserve auch bei äusserster Last bieten, 24V sind sinnlos, was wesentlich größer ist ist zu viel. 18V ist die Empfehlung des Herstellers, 14V funktionieren sicher auch noch... aber wie weit bricht die Spannung bei 2,3,4A ein?


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#7 von De Swattenbeeker ( gelöscht ) , 24.07.2011 19:44

Moin Stephan-Alexander,
ich bin erschüttert :

Zitat von SAH

Mal langsam: um 20V am Boosterausgang zu bekommen, muß der Trafo auf der Primärseite 20V/sqrt(2) = ca. 14V mindestens liefern.



Hier meinst du die Sekundär-Seite

Zitat von SAH

Für o.g. Leistungen >30VA natürlich nicht ausreichend, da der Trafo nur 30V abgibt, und dieser Booster (B4) ca. 300mA (also ca. 5,4VA) aufnimmt.


Dein Trafo gibt natürlich 30VA ab. Aber wo holst du denn die 300mA bzw. 5,4VA vom B4 her?

Gruß
Klaus


De Swattenbeeker

RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#8 von SAH , 24.07.2011 20:05

Guten Abend Thomas,

Zitat von Muenchner Kindl
aber wie weit bricht die Spannung bei 2,3,4A ein?



Bei meinem Testaufbau bin ich bis max. 1A gekommen. Leerlaufspannung (am Gleis) 20,02V, Lastspannung bei ca. 1A am Gleis 19,85V (MMS).
Ich ging von AC aus, da die Rede von einem Transformator als Leistungsquelle ist. Siehe Frage 3 von Modelleisenbahner 1966

@Klaus (De Swattenbeeker): Verzeihung wegen der Typos. Der Trafo muß auf seiner Ausgangsseite (=Eingangsseite des Boosters) mindestens 14,Apfelmus V liefern. Die 300mA Stromaufnahme des Boosters kommt aus dem Trafo (latürnich): Stromaufnahme bei Anschluß des Boosters ohne daß irgendwas auf der Boosterausgangsseite angeschlossen ist. Sofern der Lüfter auch noch eingeschaltet ist, kommen nochmals ca. 180mA hinzu.
Die Leistungsaufnahme des Boosters geht dann von der maximalen Leistung des Trafos ab, wenn man die maximal nutzbare Leistung (also für den Betrieb) wissen will. In meinem Fall sind das anstelle von 30VA ,,nur" noch 25VA ohne Lüfter bzw. ca. 21VA mit Lüfter. Dies reicht i.d.R. für 2-3 Züge (aber ohne Innenkreis ).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
www.sheyn.de/Modellbahn/index.php


SAH  
SAH
Tankwart
Beiträge: 12.723
Registriert am: 06.06.2005
Homepage: Link
Spurweite H0, N, Z
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#9 von Ferenc , 24.07.2011 20:16

Hallo,
ein Update für die 3er Lopis ? Meine Einschätzung, nie ! Die wollen 4er verkaufen.
Hätten schon längst das Update bringen können, wollen tun sie aber nicht.

Ferenc


Immer eine Handbreit Schotter unter der Schwelle


Ferenc  
Ferenc
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.278
Registriert am: 27.09.2005
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#10 von De Swattenbeeker ( gelöscht ) , 24.07.2011 20:20

Hallo Stephan-Alexander,
danke für die Info, jetzt kann ich dir folgen . Was du so alles mißt

Gruß
Klaus


De Swattenbeeker

RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#11 von Ernst Seider , 24.07.2011 22:43

Hallo Modelleisenbahner,

die Märklin 60621 ist weder als Original CS1 noch als CS1R railcomfähig, da ihr die dazu erforderliche
Hardware fehlt.
Sie kann also weder das Railcom-Signal noch das Railcom-Plus Signal erzeugen.
d.h.: der Booster (=Verstärker) wird diese Signale nicht senden können, da diese Zentrale diese nicht
generieren kann.

zu den Tams B4-Boostern: absolut empfehlenswert. Sie besitzen eine einstellbare stabile Ausgangsspannung.
Zur Spannungsversorgung dieser Booster verwendet mal heutzutage einstellbare Schaltnetzteile.
Diese Spannung sollte 2Volt höher sein als die Ausgangsspannung der Tams B4-Booster.


Viele Grüße
Ernst Seider

Zentrale: ECoS mit aktueller Software
Fahrzeuge: Märklin,Fleischmann, Piko,Roco,Rivarossi
Anlage: Module mit C-Gleis


Ernst Seider  
Ernst Seider
InterRegio (IR)
Beiträge: 225
Registriert am: 25.04.2006
Spurweite H0
Steuerung ECoS
Stromart Digital


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#12 von Muenchner Kindl , 25.07.2011 08:05

Hallo Ernst,

Zitat
die Märklin 60621 ist weder als Original CS1 noch als CS1R railcomfähig, da ihr die dazu erforderliche
Hardware fehlt.



Soviel ich weis ist die CS1r, wird sie mit einem entsprechenden ESU Booster betrieben, voll RailCom-fähig. Der Booster beinhaltet einen globalen Detektor und erzeugt die Austastlücke.

Sie ist sogar, wie alle anderen Zentralen auch, mit dem B4 prinzipiell RailCom-fähig, denn dieser erzeugt ebenfalls die Austastlücke (beinhaltet aber keinen globalen Detektor).

Ob RailCom+ mit der CS1r zusammen mit dem ESU-Booster möglich ist kann ich nicht abschätzen, mit dem B4 ist es ziemlich sicher nicht möglich.


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#13 von Modelleisenbahner 1966 ( gelöscht ) , 25.07.2011 15:05

Hallo habe jetzt mal die Fa. TAMS angemailt .

Vielleicht können die mir ja weiterhelfen warte noch auf Antwort !

Gruß

Modelleisenbahner 1966


Modelleisenbahner 1966

RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#14 von Muenchner Kindl , 25.07.2011 17:25

Hallo,

Zitat
habe jetzt mal die Fa. TAMS angemailt .


Die sollen sich ja besonders gut mit der CS1r auskennen
Vielleicht wäre wegen der RailCom+ Geschichte ESU der bessere Ansprechpartner gewesen?

Wegen des Trafos steht alles im Handbuch (Link oben) oder wo wurde Dir jetzt nicht weitergeholfen?

Achja, Frage 2 wurde bisher nicht beantwortet... ob die Firma Tams weis, was Du wie an eine CS1r anschliessen musst?


Muenchner Kindl  
Muenchner Kindl
Gleiswarze
Beiträge: 10.164
Registriert am: 26.04.2005


RE: Fragen zu Einsatz des TAMS Boosters B-4 !

#15 von Modelleisenbahner 1966 ( gelöscht ) , 05.08.2011 09:26

Hallo ,

das Railcom Signal wird vom der CSR 1 wohl nicht weitergeleitet .

Habe diesen Artikel dazu im ESU Forum gefunden :

28.07.11 15:27
Lichtleiter
Dabei seit: 18.01.2007
Beiträge: 251

Hallo!

Für die, die RailCom in Boosterabschnitten haben wollen (müssen?) und gut (Elektronik) basteln können, habe ich hier vielleicht einen kleinen Tip. Aufgund der leider immer noch verlustigen Schaltbefehle brauche ich nämlich auch RailCom Rückmeldungen aus allen Boosterabschnitten.

Man nehme vom "allgemeinen Markt" Booster, die "stand alone" einen RailCom cut out im Gleissignal erzeugen und bei denen dieser auch nahezu zeitsynchron zum cut out des internen Boosters der ECoS liegt. (mit einem zweikanaligen Oszi nachmessen!)

Dann installiere man in diesen Boosterabschnitten, auch vom "allgemeinen Markt", sogenannte RailCom Detektoren, die auch "stand alone" arbeiten. An diesen Detektoren greift man das extrahierte serielle RailCom Signal ab und leitet es auf einen Optokoppler.

Das, was man von dem Optokoppler bekommt, speist man in die RailCom Sendeschaltung (die, die im cut out die Rückmeldungen sendet) eines Lokdecoders ein, die man auf dem Lokdecoder (es gibt ...auch wieder auf den "allgemeinen Markt" auch schöne RailCom Zusatzdecoder...) vom Microcontroller abgeklemmt hat.

Den so manipulierten Lokdecoder hängt man wiederum in den zentralen RailCom fähigen Boosterbereich der ECoS.

Die Lösung ist nicht schön (im Sinne von "elegant" und ich würde sie auch gerne ersetzen, aber ihr wisst ja "ohne Arme keine Kekse"

Gruß!

PS: Ach ja, das Gesagte muß reichen; es gibt keine näheren Informationen zu verwendbaren Produkten und auch keine Verdrahtungspläne, etc. denn die rechtliche Situation für RailCom ist hoch unklar (siehe offener Brief)


Modelleisenbahner 1966

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz